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Andererseits würde mich die Aufgabe "reizen", einen neuen Menschen ins Leben zu begleiten, ihn sich entwickeln zu sehen, ihn dabei zu unterstützen, aber nicht zu verbiegen. Mich liebevoll um ihn zu kümmern, aber nicht in seiner Entwicklung einzuengen.
Ich habe denke ich sehr realistische Vorstellungen vom Muttersein, da viele meiner Freundinnen Kinder haben und mit mir Klartext reden.
Und es gibt durchaus vieles, was mich abschreckt.
Mit meinem Leben bin ich vollkommen zufrieden, so wie es ist. Es ist wirklich absolut perfekt und ich bin sehr dankbar dafür.
Aber nun frage ich mich: Kind ja oder nein? Später ist jetzt und die äußeren Umstände sind wie gesagt perfekt. Allerdings spüre ich eben keinen drängenden Kinderwunsch, wie ich ihn bei Freundinnen mitbekommen habe. Mein Mann ist ähnlich unentschlossen wie ich.
Ein "drängender Kinderwunsch" muss wohl nicht immer vorhanden sein.
Andererseits Existenz des Phänomens "regretting motherhood".
Oben Beschriebenes ließe sich auch außerhalb "eigener" Mutterschaft in einer größeren Konstellation realisieren, als "Zweit-Mutter" zu dritt, viert, etc.
Aber: Zeit nicht reif, zu abgedriftet.
"Jemandem ins Leben helfen zu wollen" ist ja, abgewandelt, auch sowas wie tieferes "mentoring".
Meint: Solches gibt es auch ohne selbst Mutter werden zu müssen. Patenschaftsprogramme, etc.
Ob Dir hier aber Jemand, ggf. Frau oder Paar, "helfen" kann mit Aussagen wie "Kinderwunsch war da" oder "nicht da"...
bezweifle ich.
Empfindet man das, was realistisch UND pessimistisch auf Einen und das Paar zukommen kann als "schön" oder wenigstens "nicht einengend", nicht freiheitsbeschränkend, etc., dann "kann man das machen".
Ausgang in frühestens 18 Jahren.
Abgesehen von Erwägungen wie "behinderte", schlechtes Wort (!), Kinder - darauf muss man sich ggf. auch "einstellen".
Oder Trennung.
Oder Krankheit.
Sicher, nicht zu viel Angst.
Auch nicht zu rosig.
Eigentlich schlüge ich in obigem Sinne die Suche und das Finden einer größeren Konstellation mit Option der Co-Elternschaft, ggf. auch größeres Beziehungskonstrukt vor.
Aber: Kommt die Zeit noch.
Insofern: Keine abschließende Meinung, zu wenige Informationen, Tendenz muss in einem selbst gefunden werden.