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Eigene devote Seite annehmen

****83 Paar
197 Beiträge
Themenersteller 
Eigene devote Seite annehmen
Hallo,

Mit fällt es schwer die eigene devote Seite anzunehmen bzw mich fallen zu lassen oder Aufgaben und Befehle auszuführen. Hat jemand Tipps oder Empfehlungen wie ich das ändern kann?

Er schreibt

Danke
Wundert mich nicht
Denn wer devot veranlagt ist braucht keine Befehle oder Aufgaben
Ein devoter Mensch erkennt von sich aus wie er menschen die er mag etwas gutes tun kann und das muss nochnichtmal zwingend mit Sex oder BDSM zu tun haben.

Versuch es mal in der submissiven Rolle.
*******e222 Frau
8.587 Beiträge
Zitat von ****83:
Hat jemand Tipps oder Empfehlungen wie ich das ändern kann?

Solange du diese Bereitschaft nicht in dir spürst, diese Bereitschaft nicht aus dir heraus kommt, wird das meiner Meinung nach nichts.

Was ich von mir kenne ist, wenn es nicht der richtige Top ist, sein BDSM nicht meinem BDSM entspricht, ich seine Dominanz nicht wahrnehme, kann ich mich auch nicht fallen lassen oder Aufgaben erfüllen.

Ich bin wohl sexuell devot veranlagt, aber nicht jedem Menschen gegenüber. Nur dem gegenüber, der dieses in mir weckt, hervorholt. Das geschieht weder mit Tricks, noch durch Tipps. Das geschieht ganz automatisch und ohne dass ich darüber nachdenke. Einfach weil es passt, geschieht es.
Als ich hier im Joy angekommen bin, wusste ich nichteinmal von meiner devoten Seite, ich war immer der Meinung eher dominant zu sein.
Als ich meinem Dom kennenlernte haben wir uns beide niemals träumen lassen, dass es mal so sein wird, wie es jetzt ist. Bei mir kam es langsam Schritt für Schritt, dafür hat er gesorgt, reden, probieren und wieder reden, womit fühlt man sich wohl und was geht oder auch nicht, damals hatte ich ziemlich viele NoGos mitllerqeile gibt es nur noch ein einziges.

Es braucht Zeit, Gesuld und viel Einfühlungsvermögen, jemanden diesen Bereich näher zu bringen.

Du musst für dich mal selber überlegen, womit du dich am besten zurecht findest und ob du dir sicher bist, es wirklich zu wollen.

Also mein Tipp ist, eure Beziehung erstmal durch viele Gespräche zu vertiefen, damit du vertrauen kannst, entscheide du selber für was du bereit bist, natürlich wird es auch vorkommen, dass dein Dom mal einen Schritt geht,von dem er glaubt du bist soweit und entweder es klappt oder eben nicht, dann muss man nochmal einen Schritt zurück gehen.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Sie schreibt;

Als Vorwort; ich selbst bin überwiegend dominant, Swicher trifft es bei mir nicht, ich lebe kein BDSM (obgleich sicher einige Handgriffe/Praktiken dort evt einzuordnen wären).

Ich selbst habe erlebt, wie in mir der Wunsch aufgeflammt ist, auch mal aus der dominanten Rolle, in die untergeordnete, in die Kontrolle abgebenden Rolle zu wechseln. Allerdings hat mich das beim 1. Mal eiskalt erwischt, ich konnte es nicht zulassen und habe mich dafür geschämt (nicht vor der Person, sondern vor mir selbst).
Dieses Gefühl ist das 1. Mal bei Jan entstanden; nicht, weil er etwas getan oder nicht getan hat, sondern weil er ist, wie er ist. Dieses (für mich gefühlt extreme) Gefühl ist vielleicht bis heute ca 3 oder 4 mal aufgekommen und ich konnte es tatsächlich davon bis jetzt nur zweimal wirklich ausleben zu zulassen.
Nur eine bestimmte Situation, Gefühlslage, weiß der Fuchs was es wirklich ist, löst in mir dieses Gefühl des Loslassens, des völligen Kontrollverlustes aus und auch nur durch ihn (er kann aber nichts dahingehend beeinflussen, denn das Gefühl entsteht bei/in/mit MIR).

Mein Tipp nun zu deiner Frage bzw zu deinem Hilfegesuch; was nicht da ist, kann auch nicht erzwungen werden, weder von dir, noch vom Gegenüber.
Nimm dich, nimm es an, wie es ist und setz dich mit dir und deinen individuellen Bedürfnissen auseinander, sprich darüber und schau, wohin es dich bringt. Ich glaube, genau so etwas, wie du (ehrlicherweise spärlich) beschreibst, lässt sich nicht erzwingen. *kuss2*
**********ht_hh Mann
768 Beiträge
Entweder du hast keine devote neigung oder der partner weckt sie nicht in dir oder das vertrauen fehlt...

Kopfmäßig kannst du daran nichts ändern.
Zitat von ****83:
Mir fällt es schwer die eigene devote Seite anzunehmen bzw mich fallen zu lassen oder Aufgaben und Befehle auszuführen. Hat jemand Tipps oder Empfehlungen wie ich das ändern kann?
Hast du diese Seite überhaupt oder möchtest du nur experimentieren, weil ich nicht denke, dass man die entsprechende innere Haltung heraufbeschwören kann. Ausprobieren ist ja legitim, aber da hast du ja nun festgestellt, dass es dir unangenehm ist.
Was allerdings denkbar sein könnte:
Der Person, der du gegenüber devot sein möchtest, kannst du nicht devot sein, sei es aufgrund der bestehenden persönlichen Bindung oder seines/ihres Charakters. Nicht jede(r) kann jede(n) in jeder Hinsicht triggern. Vielleicht brauchst du eine Domina, die dich an ich sage mal beispielsweise eine besonders strenge Lehrerin aus der Kind-/Jugendzeit erinnert.
*********nn82 Frau
6.572 Beiträge
Von dir aus kannst du daran gar nichts ändern.
Es steht und fällt mit dem Gegenüber.
Das ist zumindest meine Erfahrung. Anfang des Jahres dachte ich noch, dass in mir nicht ein devotes Fünkchen ist. Doch dann fing ich an, mich mit meinem jetzigen Spielpartner zu treffen, und nach einiger Zeit stieg dieses Verlangen in mir auf. Und je mehr er mir den Raum gab, diese Seite auszuleben, und mich immer nur soweit forderte, wie ich es gerade zulassen konnte, umso mehr kam von meiner devoten Seite zutage.
Natürlich musst du dir auch selbst die Chance geben, diese Seite anzunehmen. Aber das geht eben nur dann, wenn er in dir auch das Verlangen danach weckt. Eine Anleitung dafür wird euch wohl keiner geben können.....
*******987 Frau
9.071 Beiträge
Thema fallen lassen: das ist etwas, wofür man sich aktiv entscheiden muss. Etwas, das man "tut" innerlich. Aber wenn man nicht weiß, wie man das tut, wie man sich dafür entscheidet, wie man den Schalter umlegen kann, dann ist es sehr schwierig. Fang vielleicht langsam an. Zum Beispiel indem du bewusst stillhältst. Das ist für den Anfang schwer genug. Sie soll dir sagen, ob du sitzen oder liegen oder stehen sollst. Und dann machst du das. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie sagt, du sollst da sitzen, dann sitzt du. Du fummelst nicht am Handy, du wackelst nicht rum, du sagst nichts, du sitzt einfach. Und lässt sie machen. Egal, was sie macht. Ob sie etwas mit dir macht oder nicht. Einfach die Kontrolle abgeben was passiert. Alternativ kannst du auch als Beifahrer im Auto bei ihr mitfahren und dabei üben, die Kontrolle abzugeben.
Wenn du das irgendwann kannst, ertragen und genießen, dass du die Situation nicht beeinflussen kannst, dass du keine Kontrolle hast, dann kannst du dich auch fallen lassen.

Thema Befehle ausführen: das kostet bei den ersten Malen viel Überwindung, aber es wird einfacher, je öfter man es macht.

Thema Aufgaben: das liegt einfach nicht jedem.
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Es ist gerade als Mann nicht besonders leicht sich selbst so akzeptieren wie man sich fühlt, nicht leicht zu seinen Neigungen zu stehen. Da spreche ich aus Erfahrung, weil ich schon genügend solcher Gespräche hatte.

Die Gründe sind sehr unterschiedlich gewesen, aber ein Grund stach besonders hervor. Die Angst schwach zu wirken, die Angst davor sich zu outen, die Angst davor was die Partnerin darüber denkt. Die Angst ging so weit, daß diese Männer es lieber heimlich ausleben wollten um zu Hause den dominanten, starken Mann zu sein.

Vielleicht liege ich mit diesem Punkt bei dir vollkommen falsch, aber es ist ja nicht der einzigste Grund, weshalb.man die Neigungen nicht annehmen kann. Erziehung und Gesellschaft können auch Gründe sein.

Vielleicht brauchst du eine einfühlsame Partnerin, die dich langsam an dieses Thema heran bringt. Bei einem Hausbau fängt man ja auch nicht erst beim Dach an *g*

Sie von Sinister
*******dor Mann
6.047 Beiträge
Auch wenn zum Start Feindefinitionen nicht unbedingt weiter helfen, hat @*****eam da schon recht: Devotion ist eher zufallend, braucht neben einem Gegenüber nicht mehr "Input, sondern will geben.

Oder liegt das Problem da, dass du es magst, aber nicht annehmen kannst, z.B. moralisch?

Horch mal in dich rein ...
****na Frau
1.281 Beiträge
Zitat von ****83:

Mit fällt es schwer die eigene devote Seite anzunehmen bzw mich fallen zu lassen

Vielleicht stimmt die Prämisse nicht und du hast gar keine devote Seite.
**du Mann
1.102 Beiträge
Hallo David

Als am wahrscheinlichsten erachte auch ich angesichts prinzipieller Gründe, dass Du Deine Partnerin nicht als "Herrin" ansehen kannst. Es gelingt Dir keine genügende Differenzierung zu Eurer sonstigen Beziehung. Du kannst versuchen, Dir vor einer Session Zeit zu nehmen, bis sie startet, geistig in den devoten Part rein zu kommen, abzugrenzen. Ob Dir dies gelingt, ist offen.

Vorstellbar, weniger wahrscheinlich sind:
• Die konkrete Art und Weise, wie Ihr BDSM auslebt, passt nicht. Es ist zu intensiv, zu hart, beinhaltet einiges, was Dir nicht zusagt usw.
• Du bist eigtl. nicht devot, sondern dominant. Du kamst in die devote Rolle rein, weil Deine Freundin dominant ist.

Welcher Fall vorliegt, könntest Du aus dem Bauchgefühl heraus spüren. Zuerst sollte schon bestimmt werden, was zutrifft, erst dann könnt Ihr Euch mit einer möglichen Lösung beschäftigen.

Lg, alles Gute! Pidu
****90 Mann
34 Beiträge
Zitat von ****83:
Eigene devote Seite annehmen
Hallo,

Mit fällt es schwer die eigene devote Seite anzunehmen bzw mich fallen zu lassen oder Aufgaben und Befehle auszuführen. Hat jemand Tipps oder Empfehlungen wie ich das ändern kann?

Er schreibt

Danke

Mit ein wenig mehr Kontext, bekommst du bestimmt auch Zielgerichtete Antworten.

Wie lang seid ihr schon am üben?
Welche Art der Beziehung steht dahinter?
Geht es um sexuelle Hardcore Praktiken oder darum den Müll raus zu bringen?
...?

Ansonsten sprich bitte offen mit deinem Gegenüber darüber. Die Person sollte dir eigentlich am besten dabei helfen können.

=)
Nun, falls es keine moralischen Gründe für das nicht annehmen können gibt, dann bist Du vielleicht eher nicht devot, oder die Dominanz der Partnerin ist nicht passend für Dich. Evtl bist Du ja auch "nur" masochistisch? Und gerade reine Masos, tun dich mit Devotion schwer, sind teilweise schon dominant fordernd in der Beziehung/beim Spiel. Einfach, weil sie ihren Masochismus befriedigt haben wollen.
Leider wird Devotion und Masochismus oft in einen Topf geworfen, doch das ist leider nicht passend. Denn das eine ist eine Sexualpräferenz (also der Masochismus), während Devotion mehr einen charakterliche Sache ist, die allerdings auch sexuell verknüpft werden kann.
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm - es kann hunderte Gründe geben, warum das nicht klappt. Konkret lässt sich nichts sagen von außen, weil ja niemand "euer BDSM" kennt, wie ihr es auslebt, wie lange ihr es schon macht, welches Kopfkino du hattest bevor du ihr begegnet bist, was dich "unten" anmacht - und, und, und. Unmöglich, da konkrete Tipps geben zu können.

Ich habe aber einen allgemeinen, der erstaunlich oft das tatsächliche Problem ist:
Es gibt Planer und Spontantiere. Sie unterscheiden sich fundamental voneinander.

Die Planer benötigen Vorlaufzeit. Sie müssen wissen "zu dem und dem Zeitpunkt sind wir im BDSM-Modus und da wird ungefähr das und das passieren". Weil sie nur dann sich drauf einstellen, um nicht zu sagen: Einlassen können. Ihre Psyche, auch ihre Lust oder auch ihr Herz können sich erst dann öffnen, wenn sie genug Zeit vorher hatten, sich darauf einzustellen.

Bei den Spontanen ist es genau umgekehrt.
Bei langem Vorlauf können hier Verkrampfungen, Blockaden auftreten, das volle Programm. Ein Erwartungsdruck im eigenen Kopf sich aufbauen und dann, wenn es dann soweit ist, selbst wenn es vorher Vorfreude auf den Termin gab, geht plötzlich gar nichts mehr. Wo ist die eigene Devotion hin? Auf einmal wie weggeblasen.
Geschieht es aber spontan (also für Sub, nicht für Top *floet*), quasi "überfallartig", dann hat die eigene Psyche erst gar nicht die Möglichkeit, Angst zu haben in irgend einer Art, zu blockieren. Denn es geschieht so plötzlich, dass auf einmal die Lust (und/oder die eigene Neugierde) das Sagen hat. Und dann auf einmal die eigene Devotion "wie selbstverständlich" einfach da ist. Sofort. Ohne Umwege.

Ich gehöre zur zweiten Sorte und kann nur sagen, dass ich genau dann meine devote Seite besonders stark spüre, wenn es "aus dem Nichts" heraus in den SM-Modus geht. Eben noch auf Augenhöhe, nun auf einmal "ganz unten". Ein kleiner innerer Kampf vielleicht noch, zu akzeptieren, dass ich nun Sub und nicht mehr Mann bin - und dann bin ich es. Einfach so.
*liebguck*

Kurz gesagt: Wenn ihr es bislang auf die eine Art und Weise gemacht habt (Termine gesetzt / alles vorher geplant versus Spontaner "Überfall") und es nicht so recht funktionierte, probiert doch einfach mal die andere Variante aus.
Vielleicht ist das dann ja bereits des Rätsels Lösung. *g*
****li Frau
208 Beiträge
Meine devote Seite funktioniert nur in einer Session, Club oder dojo.
Da ich im Alltag auf Augenhöhe bin und Alltagsdominanz ja garnicht haben kann.
Mein gegenüber muss das aber auch ausstrahlen ich kann das nicht spielen.
Bei mir musste erst die richtige Riggerin da sein damit das funktioniert und bei mir tiefe Gefühle geweckt werden.
Die ganzen Kerle haben das nicht geschafft.
Mein Fazit entweder es geht oder nicht für mich gibt es kein dazwischen.
*********dev75 Mann
169 Beiträge
Ich denke auch mit dem Kopf geht das alles nur sehr bedingt. Für mich ist es wichtig eine gewisse Alltagsdominanz zu spüren und damit der Herrin auch schon grundsätzlich vertrauen zu können. Es muss dieses gewisse Etwas da sein, es reicht dann eben nicht wenn die Herrin Leder oder Stiefel trägt, dass ist dann für mich nur Verkleidung.
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