@*********nn82 Die Selbstbezogenheit, die starke Ausprägung davon, hat aus vielen Menschen "Freunde des BDSM" gemacht und die Neigung, sich unterzuordnen, dienlich zu sein, verliert ziemlich oft die innere Auseinandersetzung mit dem neuentdeckten Selbstverwirklichungsstreben.
In Kurzform, es muss Wellness, Seelenpflaster, Sex, Unterhaltung, Ruheort und gleichzeitig Erlebnisort sein und immer neu Inspiration und angeleitete Persönlichkeitsentwicklung liefern. Genauer gesagt, der Dom soll das liefern. Er unterliegt ständiger Leistungskontrolle und Verbindungsevaluation. Er sollte sich nicht der Vorstellung hingeben, unersetzbar zu sein. Er ist es nicht.
Wenn ich jetzt auf die Frage im EP zurückkomme, wüsste ich keine Antwort, überspitzt würde ich aber denken, einen Mann mit dem schauspielerischen Talent, einen knallharten Benutzer zu spielen, einen, der Empathie für beide hat (haben muss), einen selbstlosen Psychologen, einen Motivationstrainer, einen guten Ficker, der auf Kuscheln verzichten kann, herzeigbar und alltagskompatibel ist oder komplett im Hintergrund verschwindet, falls auch noch andere Männer "ins Spiel" geholt werden sollen.
Klingt witzig, gell?!
10 Jahre vernetztes BDSM und die Erfahrung, dass Arschverhauen nicht tiefenwirksam genug ist. Es gab mal eine Zeit, da war es noch SM. Da hatte der Spaß mit Verbindung, Loyalität, Devotion und Hingabe zu tun. Aber, was soll ich sagen, Fußball war auch mal ein Sport, ein Spiel mit 10 Freunden. Früher.
Es regnet gerade, der Tag war trübe und natürlich sind nicht alle so. Wirklich nicht. Ich gehöre hier ja auch einer Kaste an, in der nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber ich bin ein Mensch und ohne eigene Entscheidung zum dominanten Protagonisten geworden, ich habe mir das wirklich nicht ausgesucht.
Mein Tipp, redet miteinander. Vorher, mittendrin, danach und lasst nichts aus. Wenn Ihr es nicht könnt, dann lernt es!