Unehrlichkeit in der Partnerschaft

Hallo zusammen,

ich bin 38 Jahre alt, weiblich und seit 18 Jahren in einer Beziehung.

Am Anfang unserer Beziehung sagte mein Partner damals auf meine Nachfrage, dass er keine Pornos konsumiere, da er ja Sex mit mir habe. Anmerken möchte ich, dass es zum damaligen Zeitpunkt kein Problem für mich gewesen wäre.

Zufällig kam dann heraus, dass er doch eben konsumiert. Der Zeitpunkt war für mich denkbar schlecht - unzufrieden mit den Veränderungen des eigenen Körpers nach Schwangerschaft und Geburt unseres ersten Kindes vor 16 Jahren. Ich reagierte sehr verletzt. Er versprach mir von sich aus, nichts mehr anzusehen. Das war dann seit dem Zeitpunkt unsere Vereinbarung und mein Kenntnisstand.
Im Verlauf der Jahre fragte ich immer wieder einmal nach ... immer wieder „damals das letzte Mal“.

Nun kam zufällig heraus, dass er die ganzen Jahre hindurch „weitergemacht“ hat mit dem Unterschied, dass er Softpornos angesehen hat.

Mittlerweile bin auch ich reifer geworden und es hätte viele Gelegenheiten gegeben, bei denen er mir von sich selbst aus hier reinen Wein einschenken hätte können.

Für mich fühlt es sich irgendwie wie Betrug an, da mir etwas vorenthalten wurde, was bis vor kurzem noch ca 1/Woche stattfand, während ich schlief und keinerlei Wissen um dessen Existenz hatte.

Parallel dazu Abwertungen meines Körpers in massiven Streitsituationen und einmalig „dich würde eh kein anderer mehr xxx“.
Bei dieser Aussage denke ich jedoch nicht, dass sie zutrifft. Ich sehe schon ganz passabel aus... Mich trifft, dass mein Partner das wohl in seiner Wut so sah und wer weiß wie oft er sich gedacht hat. Gerade, weil er keine „normalen“ Pornos konsumiert (hat), sondern Softpornos, bei denen ja eher die Attraktivität der Frau im Vordergrund steht und nicht die explizite Darstellung...



Übertreibe ich ?

Würde mich über Gedanken dazu freuen.. Kopf gerade rücken und was Euch sonst noch so einfällt.

Vielen Dank fürs Lesen