Zitat von **********unter:
„Genauso ist es mit deiner Ansicht, dass man einfach nur lange genug versuchen muss, jemanden zu finden, und wer das nicht tut, der ist selbst schuld, der hat sich ja nicht genug angestrengt, denn jeder kann alles erreichen. Ja in einer utopischen Welt, bevölkert von naiven, verblendeten Menschen. Die unschöne Wahrheit ist jedoch, dass manche Menschen es leicht haben, einen Partner zu finden, während andere aus verschiedensten Gründen und Umständen, die sie vielleicht nicht beeinflussen können, von Niederlage zu Niederlage eilen müssen. Zum Beispiel weil sie nicht das geforderte Aussehen haben oder in ihrer Nähe kaum geeignete Partner (Alter, Geschlecht) vorfinden usw. Die Welt ist nicht immer gerecht. Es gibt nun einmal Gewinner und Verlierer und manchmal kann man nichts dafür, dass man plötzlich zu den Verlierern gehört. Ich kann mich in die Lage solcher Menschen, die nicht das Privileg haben, ein erfülltes Sexualleben leben zu können, hineinfüllen. Du anscheinend nicht.
Nur teilweise richtig.
Bitte...
"Die Welt" gibt es nicht.
Es gibt Menschen.
Die ein riesiges Sammelsurium an Systemen konzipieren.
Wie man es nennt, "System" oder anders ist doch völlig egal.
Innerhalb dieser Strukturen gibt es Mechanismen und Funktionsweisen.
Dann gibt es, u.a., menschliche Biologie.
DIE, und NUR DIE, kann "nicht gerecht" sein. Weil sie NOCH nicht durch den Menschen a priori bestimmt wird. Aber auch darauf gehen "wir", also die, die Einfluss, Macht und Ressourcen aufweisen, schrittweise zu.
DANN wird auch Biologie nicht "nicht gerecht", sondern MENSCHLICH DOMINIERT sein.
Folge: ALLES, was täglich in von Menschen festgelegten Systemen geschieht ist von diesen Menschen, oder denen, die das Sagen haben, bestimmt. Und letztlich: gewollt.
Denn es gibt einige Beispiele, da sich von heute auf morgen die Regeln änderten und ändern ließen, als "es notwendig" war. Die letzten sind noch nicht mal lange her.
Also: Nicht "die Welt" ist ungerecht zu einem mit geringem Sexualleben ausgestatteten Menschen.
Sondern die Strukturen in denen er lebt. Die von anderen Menschen bedingt sind.
Sonst nichts.
Das hatten wir auch in früheren Jahrzehnten schon mal, Erkenntnisse sind nicht neu, wurden erfolgreich verdrängt. Durchsetzte sich "Jeder kann es können" oder "die Welt ist schuld".
Wenn Akkumulation angeblich, NICHT tatsächlich, "knapper" Güter "Erfolg meint und "Erfolg" gesellschaftliche Tugend und angestrebtes Ziel ist/wird, kann man davon ausgehen, dass, mit weiteren Mechanismen, ein Großteil der Menschen danach streben wird.
Auch Frauen.
Und sich entsprechend ausgestattete Männer suchen werden.
Was ja wieder auch, systemisch gewollt, "Vorteile" hat: Man muss seine Wohnung nicht selbst putzen falls man Andere bezahlen kann, kann, solange es noch möglich ist, ständig um die Welt fliegen und residieren, sofern man genug Geld zum bezahlen hat.
Also hat das gewollte tatsächliche Vorteile und ist im Grunde konstruiert.
Dann suchen sich Großteil der Frauen eben mehr oder minder daran, wozu dann natürlich AUCH Biologie kommt, da ein kränklicher Mann, bspw., eher nicht dauerhaft in Positionen des Kapitals kommt oder bleiben wird, orientiert Männer aus.
Einige stehen dann gerne bei "schon Versorgten" an, während einzelne Männer leer ausgehen müssen.
Was das alles mit einer "Welt" zu tun haben soll...
Solange dieser Quatsch nicht endlich wieder systematisch hinterfragt und Änderungen aufgezeigt werden, verschlimmern sich Probleme.
Überschwemmungen sind auch nicht nur natürlichen Ursprungs; und die Toten darin zu vermeiden, falls man endlich mal Warnsysteme etabliert, die die klaren Hinweise, die es schon 24 STUNDEN (!) vor dem Ereignis gab, in die Tat umsetzen und die Menschen dann Zwangsevakuieren.
Dann holt man sich Geld von denen, die es als Menschen in Hülle und Fülle haben.
Und die gibt es.
Und baut den Mist für alle, die Schäden erlitten mehr oder minder wie vorher auf.
Folge: Kaum bis keine Toten, keine Angst der Leute.
Nur was passiert? Es soll kein Geld ausgegeben werden, alles "zu teuer", "wir", also Einige, die sich wegstehlen, werden ständig reicher und irgendwo wird irgendwie zu wenig rausgepresst.
Und "rette sich wer kann".
So ist das fast überall.
Im aktuellen Beispiel...
Tja.
"Erfolg" wird und ist immer weniger "Akkumulation knapper Güter".
Es gibt auch praktisch keine "knappen Güter" mehr, die werden und sind gewollt, künstlich verknappt.
Wer das verstehen möchte wird evtl. auch "Erfolg" hinterfragen können und wollen.
Aber das dauert.
Es braucht kein "Mitleid", fast nirgendwo.
Auch nicht mit Menschen ohne erfülltem Sexualleben. Das ist im Prinzip auch nur Luxusdiskussion derer, die sonst allen Sorgen ledig sind.
Es braucht ordentlichen menschlichen (!) Umgang. Schulen und Kindererziehung sind in den meisten (nicht allen!) Fällen "verseucht". Von obigem.
Was kann aus solchen Menschen werden? Wird später alles beklagt.
Die einzelne Frau ist und will keine "Wunscherfüllerin" sein, versteht sie doch oft selbst nicht, was da warum passiert.
Oder gibt es keine Frauen, die aus "irgendwelchen" Gründen gewisse Männer "toll finden" und sich dann "wundern", dass auch andere Frauen das tun?
Und der Mann dann, sagen wir, schon drei andere Frauen hat oder haben kann?
Mittlerweile gibt es dafür "offene Beziehungen" und "Polyamory", dass die, die "gesegnet sind", wie oben ausgedrückt, eben auch mehr Menschen "haben" können.
Früher hätte man seriell wählen müssen.
Ob nicht das AUCH ein wichtiger Grund für neue Beziehungsmodelle war/ist...?
Ein Schelm...