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Schwarz korrespondiert nicht mit der Farbe meiner Augen

*********iten Paar
1.952 Beiträge
BDSM ist schon immer mit den 3L eng verbunden. Liegt daran, dass BDSM eben nur zum Teil aus DS besteht und Playparties eher BD und SM bedingen.
Schwarzer Anzug wird da eher noch als das geringste Übel gesehen, wenn man sich LLL nicht leisten kann oder möchte.

Warum Schwarz ... Seele halt, Böses, Dunkelheit ... Schwarz hat eine Bedeutung. Deshalb hat schwarze Kleidung in vielen Bereichen eine Bedeutung, das ist doch nicht nur im BDSM so

Beachtet man die 3L, dann wirds doch gerne bunt ...

Wenn man kein LLL mag, dann ist man auf Parties mit Kleiderordnung LLL einfach falsch, auch wenn der Veranstalter schwarze Kleidung zulässt, aus der Toleranz heraus, oder damit die Gästezahl steigt.

Meist geht auch nackt. Warum nicht diese Option?
Wahre Dominanz kann doch nichts erscüttern? *zwinker*
****_DS Frau
5.579 Beiträge
Zitat von *********iten:


Meist geht auch nackt. Warum nicht diese Option?
Wahre Dominanz kann doch nichts erscüttern? ;-)

suuuuuper.... jetzt werde ich das Bild bierbäuschiger behaarter nackter peitschenschwingender Doms, die durch die Hallen wandeln, nicht los.... *augenzu* *grimasse*
****y4 Frau
2.013 Beiträge
Zitat von ****_DS:
Zitat von *********iten:


Meist geht auch nackt. Warum nicht diese Option?
Wahre Dominanz kann doch nichts erscüttern? ;-)

suuuuuper.... jetzt werde ich das Bild bierbäuschiger behaarter nackter peitschenschwingender Doms, die durch die Hallen wandeln, nicht los.... *augenzu* *grimasse*

Gruselig *angsthab*
**********97076 Frau
9.382 Beiträge
Sorry fürs OT:
Was ist so schlimm, wenn ein Top nicht dem aktuellen Schönheitsideal entspricht und wenn er gern nackt ist?
Mein Herr hat einen Bauch und ist bei mir Zuhause immer nackt. Ich brauche es warm, wenn ich nackt "herumstehe". Und bevor er sein Hemd durchschwitzt, zieht er sich lieber aus.

Auf Veranstaltungen ist er selbstverständlich angezogen. Aber auch da immer ohne Sakko.

Zum EP:
Ich bin der Meinung, dass die Türsteher nur der verlängerte Arm der Veranstalter sind und dementsprechend nur deren Ideal und Kleiderordnung transportieren. Da ich nicht auf Uniform stehe, finde ich es schade, dass dadurch eine Uniformität entsteht. Über Geschmack kann man streiten oder nicht, er ist individuell und muss nicht jedem gefallen.
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von ***on:
Manche Sachen passen halt einfach nicht.
Da ist es auch egal, ob ich in Badehose in die Oper komme. So gehe ich einfach gar nicht erst dorthin.
Wenn mein Lieblingsoutfit für ein event unpassend ist, dann bin ich vielleicht auch einfach beim falschen event.

Habe mal Basecaps auf ner 20er Jahre Prohibitionsparty erleben müssen. Versaut einem signifikanten Teil der Feiernden instantly die Stimmung und die Illusion der beschworenen Ära. Da ist die Tür gefordert, etwaige Ausreißer von vornherein zu unterbinden. Egal, wie schick die Mütze ist.

Der TE selber betonte, daß er auch nicht in Ritterrüstung zu einer Louis-XIV-Mottoparty kommen würde.

Plus: Gerade männliche Einzelpersonen (schlimmer noch: Männergruppen) sind für nahezu alle Veranstaltungen nun mal die potentiell größten Risikofaktoren für jedweden Streß am Abend, deswegen wird sich ne kompetente Tür ebendiese Klientel immer besonders genau anschauen. Kommt ihr das nächste Mal gleich in weiblicher Begleitung, ist es generell einfacher ;)

Nun sprechen wir hier aber über ältere Herren im Anzug auf BDSM-Playparties und nicht über Clubs in Problemvierteln. Da sind einzelne Männer höchstens die unerwünschten Geldgeber.

Zitat von *********iten:
BDSM ist schon immer mit den 3L eng verbunden. Liegt daran, dass BDSM eben nur zum Teil aus DS besteht und Playparties eher BD und SM bedingen.
Schwarzer Anzug wird da eher noch als das geringste Übel gesehen, wenn man sich LLL nicht leisten kann oder möchte.

Wo bitte war denn speziell BD und SM "schon immer" so eng mit LLL verbunden, sieht man mal von Leather Men und Domina-Klischees der 80er ab, daß ein anderes Outfit nur eine Notlösung wäre?
****ody Mann
13.240 Beiträge
Themenersteller 
Wir gehen vielleicht zu viel davon aus, dass BDSM ohne das ganze feierliche (in sehr besonderem Sinne) oder skurrile (Fetisch) Gedöns sich nicht gut genug von schlichter Sexualität abgrenzen kann. Dabei könnte ich schwören, würde ich mit der richtigen Frau und in einem ölverschmierten Arbeitsoverall und Heavy Duty Lederstiefeln genug sakraler Atmosphäre durch meine Darbietung zaubern, die andere durchaus als SM-typisch empfinden würden.

In dem schwarzen Sparkassenanzug gäbe es dann vermutlich die hochgeile Sparkassenatmosphäre. Der passt auch total gut zu nackt, wie sich manche in einer Sparkasse fühlen, wenn die Kreditraten überfällig sind. *gg*
Aber, @****ody, was ich nicht verstehe:
Wenn die Leute dort alle so doof und klischeemässig und bieder sind, wieso möchtest Du dann an solch eine Veranstaltung? *nachdenk*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Themenersteller 
@****wen Das habe ich nicht gesagt. Man könnte mehr daraus machen, wenn die Männer (bei Frauen gilt ja ohnehin anderes) kreativer sein dürften und der Begriff von Stil nicht so arg auf diesen uniformen Dresscode begrenzt wäre. Ich verstehe etwas von geschmackvoller Kleidung, was mir aber durch das platte, "Ist nicht Schwarz", abgesprochen wird.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
@****al
über ältere Herren im Anzug auf BDSM-Playparties
War auch in jungen Jahren so bei mir.



Wir vergessen manchmal, dass Kleidung praktisch und hübsch ist, doch nicht zwingend ein Fetisch darstellt. Während der Latex-Liebhaber sich mit Wonne in die Gummihaut zwängt, finde ich es nicht prikelnd. Wir haben sicher andere Gemeinsamkeiten, aber nicht das Äusserliche.
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von ******ach:
Wir vergessen manchmal, dass Kleidung praktisch und hübsch ist, doch nicht zwingend ein Fetisch darstellt. Während der Latex-Liebhaber sich mit Wonne in die Gummihaut zwängt, finde ich es nicht prikelnd. Wir haben sicher andere Gemeinsamkeiten, aber nicht das Äusserliche.

Der Mechanismus, Gruppenzugehörigkeit und Abgrenzung über das Äußere darzustellen, ist ja nun nicht neu. Und auch wenn ich bei einer Play-Party eher als Kriterium ansehen würde, daß die anderen Anwesenden sich entsprechend (oder wenigstens nicht gegenteilig) verhalten statt irgendwie "passend" aussehen, ist Letzteres vom Einlass sicher leichter gemäß von Vorgaben einzuschätzen.

Trotzdem würde ich mir wünschen, dass wir solche Konventionen, ebenso wie wir es bei anderen auch tun, nicht als quasi vom Himmel gefallen betrachten, indem wir bei "Das gehört sich halt so, das weiß man doch." bleiben, sondern als konkrete und auch dem Diskurs und eventuell der Veränderung zugängliche Entwicklung.

Die Diskussion, ob man BDSM - weil sexuelle Handlung - am besten nackt ausführen sollte, gab es btw Anfang der 90er tatsächlich mal ganz kurz. *zwinker*
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******ael:


Unabhängig vom Diskussionsthema, darum off topic (aber vielleicht auch nicht gaaanz): Doch, man wird sehr wohl in Jeans, dreckigen Turnschuhen und T-Shirt in die Oper eingelassen. Hab sogar bei den Bayreuther Festspielen schon Leute in Shorts und Badelatschen gesehen - neben Frackträgern. Tat Atmosphäre und Niveau keinen Abbruch.

So viel offtopic ist das gar nicht. *g*

Denn das bedeutet ja, dass die Bayreuther Festspiele keinen Dresscode hatten, ist dann doch richtig so, oder nicht? Den Opernsäle für gewöhnlich aber haben, teils auch sehr streng.

Das ist bei BDSM- und Fetischparties nicht anders. Bei manchen ist der Dresscode sehr leger (z.B. Bondageveranstaltungen), bei anderen wiederum sehr streng.
Man kann jetzt rumheulen, warum der Dresscode denn bei gerade DER Party so streng ist. Meine Antwort dazu: Weil die Veranstalter es genau so wollen. Sie möchten, dass sich die Menschen stilvoll kleiden, ihren Fetisch ausleben können und es eben auch ein Stück weit "sehen und gesehen werden" ist.

Wenn ihr die BDSM-Playparties ansprecht: So streng ist der Dresscode dort doch oft gar nicht. Da kommt man auch gut in Tarnfleckhose aller Farben rein, die stinknormalen BW-Hosen (die mit den Taschen unten) gehen auch, selbst kurze Hosen sind, wenn sie zum Thema passen, drin. Schwarz ist freilich gerne gesehen, weil sich die BDSM-Szene gerne als "schwarz und böse" inszeniert nach außen hin, aber auch da habe ich schon alle Farben gesehen. Und nämlich gerne genau dann, wenn es halt nicht der blaue Sparkassenanzug ist, sondern z.B. ein Frack in blau (kann ich mich noch gut dran erinnern, sah hammergeil aus, direkt auf Maß).

Und dann gibt es noch die Mottoparties. Es wird hier und da sicher mal ein Auge zugedrückt, denn bei manchen Motti ist es schwierig, original zu kommen (z.B. 20er-Jahre-Party), aber keine zwei.
Und dann kommt es halt auch auf den Schuppen an.
Wenn sonst nur Fetischparties statt finden, es dieses Mal aber mal eine BDSM-Veranstaltung ist, dann ist vollkommen klar, dass LLL selbst dann reinkommt, wenn der Dresscode das gar nicht vorschreibt. Jeder Laden lässt seine Stammkunden in ihrem Stammoutfit rein. Überall.

Ja, zu guter Letzt, auch das Auftreten zählt.

Wenn jemand abgewiesen wird, hilft eine höfliche (!) Anfrage. Manchmal löst sich dann auch alles in Wohlgefallen auf.
Ich kam mal bei einer "Mittelalter meets BDSM"-Party in schwarzer Schnürhose und einem T-Shirt mit einer Gothband drauf (Siouxsie & The Banshees) an, weil im Dresscode auch "Gothic" drin stand.
Mir wurde an der Tür dann klar gemacht, dass damit aber dann doch eher die Mittelaltergoths gemeint seien und vor allem das T-Shirt gar nicht gehe, das wäre nicht Mittelalter genug und SM genug schon gar nicht.
Ich fragte dann nach, ob es denn dort Stände gäbe, wo man entsprechende Oberteile kaufen könne. Ja, könne man.
Nun, ich wirkte wohl vertrauensselig genug, dass mir der Einlass glaubte, dass ich mir tatsächlich dort dann etwas kaufen und mich entsprechend umziehen würde, und ließ mich dann doch ein.
Weil ich höflich blieb.
(Nur ergänzend, ich fand dort ein schönes Mittelalterhemd in *lol* schwarz *lol*, das mir sehr gefiel und ich heute noch gerne auf Veranstaltungen trage.)

Sprich: Sehr höfliche, stilvoll wirkende Menschen, deren Dresscode etwas abweicht, werdem eher eingelassen als eine Horde von pöbelnden Vollbesoffenen, die 100% dem Dresscode entsprechen.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Erinnerung an Siouxsie & The Banshees! *g*
******ael Mann
290 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Zitat von ******ael:


Unabhängig vom Diskussionsthema, darum off topic (aber vielleicht auch nicht gaaanz): Doch, man wird sehr wohl in Jeans, dreckigen Turnschuhen und T-Shirt in die Oper eingelassen. Hab sogar bei den Bayreuther Festspielen schon Leute in Shorts und Badelatschen gesehen - neben Frackträgern. Tat Atmosphäre und Niveau keinen Abbruch.

So viel offtopic ist das gar nicht. *g*

Denn das bedeutet ja, dass die Bayreuther Festspiele keinen Dresscode hatten, ist dann doch richtig so, oder nicht? Den Opernsäle für gewöhnlich aber haben, teils auch sehr streng.

Ich würde sagen, der Dresscode bei den früher wahnsinnig elitären Wagnerfestspielen in Bayreuth war mal der strengste überhaupt. Als ich das erste Mal hinfuhr, erkundigte ich mich ängstlich, ob ich einen Frack bräuchte ... Die Antwort war: Nein, das war früher.

Es hat sich in der "Hochkultur" fast überall geändert. Im Jahr 2000 erlebte ich an der Wiener Staatsoper, dass ein junger Mann in kurzer Hose abgewiesen wurde (er hatte noch Zeit, heimzuradeln und sich umzuziehen). Mittlerweile kann man auch in Wien in kurzer Hose in die Oper, ebenso an der Staatsoper Unter den Linden oder der Bayerischen Staatsoper. Trotzdem gibt es nach wie vor ebenso aufgestylte Verkleidungskünstler.
Ob man das nun als Kulturverfall oder als Demokratisierung sieht, sei jedem selbst überlassen.
(Ebenso, ob und welche Rückschlüsse man daraus auf BDSM-Parties ziehen möchte. Meine Herrin zieht sich gern sexy an, aber kaum schwarz und schon gar nicht Lack, Leder oder Latex.)
****_DS Frau
5.579 Beiträge
als ich mich vorletztes Jahr für die Elphi (Klavierkonzert) aufgebrezelt hatte (kenne ich eben noch von vor 2 Jahrzehnten aus der FFM Oper), war ich overdressed. aber sowas von *rotwerd*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin mal fantasievoll gekleidet zu einer Brückenpenner-Kostümierungsparty in Spandau unter einer Brücke gegangen und war der einzige, der nicht erreicht wurde, als das Motto abgesagt wurde. Kein Scherz! *ggg*
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Gut, ich kenne das noch von "Phantom der Oper" vor 3 Jahrzehnten. Ich als armer Student konnte gerade noch so mit meinem Konfirmationsanzug *mrgreen* mithalten bei dem Musical. Tatsächlich stellten sich aber gerade die Menschen, die am besten und teuersten angezogen waren, als sozial extrem unangenehm heraus. Die wollten doch allen Ernstes in der Pause ihr Geld zurück haben, weil nicht der Hauptsänger spielte. *oh* So nach dem Motto "Ich habe mir jetzt den Frack für 8000 Mark geleistet, um dann nur den ERSATZ zu sehen? Geht gar nicht!!!"

Der Punkt ist, wird hier ja auch angesprochen, "warum immer nur schwarz?"

Erstens, ich wiederhole mich, ist "schwarz" gar nicht das Kriterium. "Stil" ist das Kriterium. Wenn das, was man an hat, Stil hat, wird man auch nicht abgewiesen. Oder eben nur dann, wenn man sich daneben benimmt.
Man kann sich dann weiterhin drüber aufregen, dass "langweilig schwarz" immer geht. Für BDSM-Playparties finde ich das aber gar nicht verkehrt, es ist die Farbe, die in der "Szene" die meisten tragen, und wenn es eh um das, was man tut, geht, wird das Outfit zweitrangig. Es darf halt nur nicht nach Straßenkleidung aussehen.

Um das Ganze nicht noch einmal ausufern zu lassen: Es lohnt sich wirklich, sich die Dresscodebeschreibungen genau durchzulesen. Da bekommt man dann schon selbst ein Gefühl dafür, ob es eher eine Party ist, bei der es um die Outfits selbst geht (und dementsprechend streng die Tür sein wird) oder nicht. In Berlin (weiß nicht mehr, wie sie heißt) gibt es eine Party, bei der "normales" LLL auch zu wenig ist, alles von der Stange wird dort abgewiesen. Da gilt NUR extravagant. Je abgefahrener, desto besser. Da tauchen dann die Leute auch mal mit selbstgebauten Schrottteilen am Körper auf oder nackt mit Ganzkörperlatexfarbe drauf etc. "Normales" Latex würde selbst dort seinen/ihren Meister finden.

Im Zweifel dann eben auch die Veranstalter im Vorfeld direkt drauf ansprechen. "Ich habe einen Anzug, der ist aber leider tiefblau und nicht schwarz, geht das?" Vielleicht kommt dann die Antwort "wenn er vollständig ist, also mit Weste, Einstecktuch, etc. pp. und idealerweise auch blaue Schuhe dabei sind, dann schon", so etwas in der Art.

Bei der angesprochenen "Schwarz-Weiß-Party" im übrigen trug ich "langweilig" schwarz. Das aber garniert mit einer Karada aus Schwarz/Weißem Seil an mir dran, selbst gebunden. *g*
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Zitat von ****al:
Zitat von ***on:
Manche Sachen passen halt einfach nicht.
Da ist es auch egal, ob ich in Badehose in die Oper komme. So gehe ich einfach gar nicht erst dorthin.
Wenn mein Lieblingsoutfit für ein event unpassend ist, dann bin ich vielleicht auch einfach beim falschen event.

Habe mal Basecaps auf ner 20er Jahre Prohibitionsparty erleben müssen. Versaut einem signifikanten Teil der Feiernden instantly die Stimmung und die Illusion der beschworenen Ära. Da ist die Tür gefordert, etwaige Ausreißer von vornherein zu unterbinden. Egal, wie schick die Mütze ist.

Der TE selber betonte, daß er auch nicht in Ritterrüstung zu einer Louis-XIV-Mottoparty kommen würde.

Plus: Gerade männliche Einzelpersonen (schlimmer noch: Männergruppen) sind für nahezu alle Veranstaltungen nun mal die potentiell größten Risikofaktoren für jedweden Streß am Abend, deswegen wird sich ne kompetente Tür ebendiese Klientel immer besonders genau anschauen. Kommt ihr das nächste Mal gleich in weiblicher Begleitung, ist es generell einfacher ;)

Nun sprechen wir hier aber über ältere Herren im Anzug auf BDSM-Playparties und nicht über Clubs in Problemvierteln. Da sind einzelne Männer höchstens die unerwünschten Geldgeber.

Zitat von *********iten:
BDSM ist schon immer mit den 3L eng verbunden. Liegt daran, dass BDSM eben nur zum Teil aus DS besteht und Playparties eher BD und SM bedingen.
Schwarzer Anzug wird da eher noch als das geringste Übel gesehen, wenn man sich LLL nicht leisten kann oder möchte.

Wo bitte war denn speziell BD und SM "schon immer" so eng mit LLL verbunden, sieht man mal von Leather Men und Domina-Klischees der 80er ab, daß ein anderes Outfit nur eine Notlösung wäre?

Die homosexuelle Lederszene, entstanden nach dem zweiten Weltkrieg, hat sehr vieles des nachfolgenden BDSM geprägt.
Das ist nur ein Beispiel dafür, dass BDSM bestimmt nicht wegen Dominas in den 80ern mit LLL verbunden ist.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Dunkle_Seiten spricht an, was es mit der Farbe "Schwarz" in der SM-Szene auf sich hat. Die war vor den angesprochenen Zeiten in der Tat deutlich bunter. Es schwappte aber auf die SM-Szene über, und so war halt Schwarz auf einmal en vogue.

Hinzu kommt, dass dann viele Goths in den letzten Jahrzehnten in die SM-Szene drängten. Für die ist schwarz ja doch eher die normale Farbe, alle anderen finden sie viel zu deprimierend *mrgreen*, und so sieht die Szene im Moment nun einmal aus, wie sie aussieht.

Das lässt sich aber gut durchbrechen. Wenn jemand Buntes mit Stil trägt und das konsequent durchzieht, prägt er die Szene automatisch mit. Irgendwer anderes findet das selbst toll, kreiert selbst etwas in die Richtung, dann sind es schon zwei. Und irgendwann sind es ganz viele, und neu in die Szene Stoßende wundern sich nicht einmal mehr, warum sie nicht schwarz, sondern so bunt ist. Sie akzeptieren es dann einfach. *g*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, ich fang erst mal damit an, Nachtblau in meine Geschichten einzubauen und der Farbe eine fast hypnotische Wirkung auf submissive, weibliche Wesen anzudichten. Nachtblau macht Frauen willenlos und gefügig. Schwarz macht sie renitent. *gg*
*******ria Frau
172 Beiträge
Prima -
"isch abe ein nachtblaues Kleid "...... *smile*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Themenersteller 
Love it. Frauen in Nachtblau. *herz*
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von *********iten:
Zitat von ****al:
Wo bitte war denn speziell BD und SM "schon immer" so eng mit LLL verbunden, sieht man mal von Leather Men und Domina-Klischees der 80er ab, daß ein anderes Outfit nur eine Notlösung wäre?

Die homosexuelle Lederszene, entstanden nach dem zweiten Weltkrieg, hat sehr vieles des nachfolgenden BDSM geprägt.
Das ist nur ein Beispiel dafür, dass BDSM bestimmt nicht wegen Dominas in den 80ern mit LLL verbunden ist.

Da hätte ich mir doch fast eingebildet, daß ich die erwähnt hätte. Achso, habe ich ja auch. Motorradclubs btw oft zu Beginn, was sicher auch wieder keinen geringen Einfluss auf die Bekleidung hatte.
Nun war das in einer Zeit, in der man ohnehin noch nicht innerhalb eines Oberbegriffs BDSM in Bondage, DS und SM unterschied, sondern alles SM (bzw wenn man das wegen der Konnotation vermeiden wollte, dann BD) nannte. Und es war sicher auch ein Einfluss, aber bei weitem nicht der eine wichtige und auch nicht der Ursprung. Entsprechende alte Photos aus den 20ern zeigen da einen bunten Mix, in dem auch Leder vorkommt, aber nicht nur.

Sonst wäre es auch ein wenig eigenartig, wenn BDSMler in der Tradition der schwulen Lederkultur heutzutage außer in absoluten Notfällen bei Zusammenkünften Leder und auch Lack und Latex trügen.
Aber die Szene, ihre Veranstaltungen und ihr Selbstverständnis haben sich schon in den knapp drei Jahrzehnten, die ich selber miterlebt habe, ziemlich geändert, da halte ich es für etwas einseitig, mit einer Wurzel vor 70 Jahren zu kommen, der unbedingt entsprochen werden müsste.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Nunja, es hätte sich nicht durchgesetzt und weiterentwickelt, wenn die breite Masse es nicht gewollt und angenommen hätte. Wie erwähnt, gibt es halt verschiedene Einflüsse, die die Farben und den Kleidungsstil im BDSM geprägt haben.
Niemand muss da entsprechen. Aber dann einen auf Mimimi zu machen, weil man nicht mitmachen darf, empfinde ich bedauernswert.
Zusätzlich aus diesem Mimimi heraus dann den gängigen Kleidungsstil herabzuwürdigen, ist eher pubertär.
Einfach die richtige Veranstaltung für sich suchen ... und wenn sich keine findet, dann sind vielleicht doch nicht alle anderen doof ...
*******Punk Frau
5.707 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Dunkle_Seiten spricht an, was es mit der Farbe "Schwarz" in der SM-Szene auf sich hat. Die war vor den angesprochenen Zeiten in der Tat deutlich bunter. Es schwappte aber auf die SM-Szene über, und so war halt Schwarz auf einmal en vogue.

Hinzu kommt, dass dann viele Goths in den letzten Jahrzehnten in die SM-Szene drängten. Für die ist schwarz ja doch eher die normale Farbe, alle anderen finden sie viel zu deprimierend *mrgreen*, und so sieht die Szene im Moment nun einmal aus, wie sie aussieht.

Das lässt sich aber gut durchbrechen. Wenn jemand Buntes mit Stil trägt und das konsequent durchzieht, prägt er die Szene automatisch mit. Irgendwer anderes findet das selbst toll, kreiert selbst etwas in die Richtung, dann sind es schon zwei. Und irgendwann sind es ganz viele, und neu in die Szene Stoßende wundern sich nicht einmal mehr, warum sie nicht schwarz, sondern so bunt ist. Sie akzeptieren es dann einfach. :)

Oder viele SMler sich in die Goth Szene drängten. *g*
Zitat von *******bene:
Oder viele SMler sich in die Goth Szene drängten.

Ja, die These wäre nicht abwägig. Die dominierende Farbe in meinem Gleidersschrank ist schwarz. Musik, Lebensgefühl der Leute passt. Kann mich für so einiges aus der Goth Szene begeistern *g*

(Er)
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