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Dom/Sub/Switcher, ab wann zählt das für euch?

Freestyle im BDSM?
Bäääh! Ohne mich.
@****wen

Du befindest Dich mitten Drin
Oder glaubst Du wirklich vor 35 Jahren hätte eine Sub 2 Männer wählen dürfen um Poly zu leben.
Einen *ja* und der hätte ihr dann gesagt wer der andere ist.

Widerworte = Freestyle.
Wer hat denn hier zwei Doms?
Also ich nicht.
Für mich klingt BDSM Freestyle nach
" Ich hau Dich, und dann haust Du mich, dann benutze ich Dich mal ein bisschen und dazu quälst Du mich ein bisschen."
Und da schaudert es mich persönlich.
*********hein Mann
135 Beiträge
Im Alltag funktioniert der Unterschied übrigens auch gut (Höflichkeit mal außen vor)... Im Supermarkt an der Kasse:

Switcher: Haben Sie nur die 2 Sachen, gehen Sie ruhig vor!

Dom: Haben Sie nur die 2 Sachen?
Der Andere: "Jaaaa"
Dom: Dann haben Sie jetzt viel Zeit zu überlegen, ob Sie nicht doch etwas vergessen haben. 🤣
****tia Frau
1.994 Beiträge
Ich persönlich denke nicht mehr in zwei Schublade. Es kommt doch auf sein Gegenüber an. Erst die Freiheit im Kopf, macht alles möglich. *zwinker*
****ia Frau
24 Beiträge
Zitat von ********n_84:

Aber oft denke ich bei Doms auch „wenn ihr nur wüsstet wie dies oder das ist/sich anfühlt“. Ich erlebe bei MaleDoms leider zu häufig Grenzen im Kopf und Festgefahrenheit. Auch dass manchmal bestimmte Praktiken als „undommig“ gelten und kategorisch abgelehnt werden.

Ooooh ja! Sowas verstehe ich auch nicht. Die Dominanz basiert doch nicht darauf, das man bestimmte Praktiken macht/machen lässt! Sondern Ton, Haltung, fester Griff, der Blick. Ein Blowjob durch die dominante Person kann Belohnung sein oder quälend durch Orgasmuskontrolle oder Einsatz der Zähne. Pegging eines MaleDoms kann für eine FemaleSub zur Bewährungsprobe werden, ob sie das richtige Feingefühl hat und es so macht, wie er es mag. So viele Möglichkeiten! 😍
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Puh, ich lese mir das alles morgen noch mal durch. Mag aber dennoch heute schon etwas dazu sagen, weil ich das Thema echt spannend finde. *ja*

Ich kämpfe damit eigentlich schon mein ganzes Leben. Bin ich Sub oder doch Switcher? Na, was denn nun? *gruebel*

Meinen Frieden habe ich jetzt gefunden. Ich bin Sub. Weil selbst dann, wenn ich "oben" sein sollte, mir ja doch daran gelegen ist, dass sie glüciklich ist dabei.

Wenn ich sie fessele (ja, ich bezeichne mich inzwischen als Rigger, weil ich nun einmal fast ausschließlich aktiv gefesselt habe und nur sehr selten passiv (warum eigentlich? *motz*) ), dann tue ich es, damit sie ich wohl fühlt. Und wenn sie es tut, geht es mir gut. *liebguck*

Wenn ich auf eine masochistische Frau treffe, die den (kleinen) sadistischen Teil in mir weckt, dann ist es genau dasselbe: Ich "quäle" sie, weil ich weiß, dass es ihr Wille ist. Es ihr gut tut. Und damit nicht wirklich meiner.

Ich schreibe das so ausführlich, um klar zu machen, dass das mit der Abgrenzung gar nicht so einfach ist. So gar nicht. *nein*

Beim Fesseln habe ich sie im Griff. Absolut. Ich habe das Sagen.
Sie genießt, dass ich es habe. Und ich genieße es zu spüren, dass sie es genießt.
Beim "gemein sein" habe ich sie im Griff. Absolut. Ich führe, sie folgt. Bedingungslos.
Dennoch hat sie die Macht. Weil es ihre Lust ist, die meine erst weckt.

Man kann auch sagen: Ich bin intrinsisch (also aus mir, meinem Wesen heraus) Sub.
Und reaktionsfetischistisch gesehen Top. Weil ich in dem Fall auf ihre Reaktion angewiesen bin.
Weil der Sub in mir möchte, dass sie glücklich ist. IhrGlück über meinem steht.
Und damit nicht aus mir heraus kommt.
Es ist sie, die meine Lust weckt. Ihre Lust.
Genau in diesem Moment.
*g*
*******987 Frau
9.050 Beiträge
@********chaf das kann ich sehr gut nachvollziehen. Toll geschrieben.
Es ist wie die Frage, ob man noch Sub ist, wenn man aktive Dinge tut, wie meinetwegen ihn in den Hintern ficken oder ihn reiten. Nur halt bis ins logische Extrem gedacht. Meiner Meinung nach kann man so sehr gut Sub sein, genau wie du es beschrieben hast, weil die Motivation nicht die Macht dabei ist, sondern seine Zufriedenheit.
*******der Mann
24.893 Beiträge
@********chaf: Ich finde Deinen Beitrag bemerkenswert und will den Gedanken dahinter noch weiter treiben: Es ist aus meiner Sicht doch sehr die Frage nach dem Bestimmen, dem Orchestrieren, die das Wesen eines Dominierenden ausmacht, und nicht, wie @*******987 richtigerweise schreibt, gewisse Praktiken. Mein Hinweis auf Rimming in einem früheren Beitrag diente genau dazu, diesen Punkt mit ironischem Unterton etwas zu verdeutlichen.

Dennoch bin ich auch der Meinung, dass man als "Reaktionsfetischist" nicht automatisch eine submissive Rolle einnimmt, weil man als Erfüllungsgehilfe dasteht. Um auf Dein Beispiel einzugehen: Wenn Du eine Sub quälst, weil Du weisst, dass es ihr Wille ist, dann geht es mir genau gleich - nie würde ich jemanden quälen, wenn ich nicht wüsste, dass es ihr Wille ist - weil sonst wäre es nicht nur Körperverletzung und strafbar, sondern bar jeglicher Lust meinerseits und damit undenkbar.

Dominant bedeutet somit für mich eher das Mitbringen von Kreativität, wie erwähnt das Orchestrieren, das Einfordern oder gar erzwingen von Dingen im gesteckten und vereinbarten Rahmen, das Praktizieren von entsprechenden Praktiken oder das Anordnen - bis hin zu eben angeblich "undommigen" Dingen wie Pegging, wenn's denn gefällt. Aber all das funktioniert für mich nur, wenn es der Sub am Ende auch körperliche und / oder seelische Befriedigung Befriedigung bringt; als Sub sehe ich mich trotzdem nicht *lach*
*****976 Paar
18.019 Beiträge
Wie kommt ihr bitte auf die Idee, dass der Wunsch Menschen glücklich zu machen etwas mit devot oder dominant zu tun hat?

Das ist doch normal in jeder Art von Beziehung. Der Partner soll glücklich sein, ansonsten geht es in die Brüche.


Die Motivation Menschen glücklich zu machen, hat aus meiner Sicht absolut nichts mit dom/dev zu tun sondern mit Nächstenliebe und sozialer Verträglichkeit.


Ein Daddy Dom der sein Little verwöhnt ist doch deswegen nicht devot.

Ein Rettungssanitäter der uneigennützig eine Triage leitet auch nicht.

Es gibt immer wieder sehr dominante und erfolgreiche Menschen die sich altruistische
aus Nächstenliebe für ihre Mitmenschen einsetzen.

Ich bin doch nicht devot, weil ich will das meine Familie, mein Umfeld glücklich ist. *blume*


Lg. M *hutab*

Dominant bedeutet doch nicht Egoistisch und Rücksichtslos.
Klar darf ich als Dom positive Gefühle erleben wenn ich Sub durch meine Handlungen glücklich "mache".
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********chaf @*******der
Ich kann das auch sehr gut nachvollziehen. Die Motivation dahinter.
Ich sehe mich auch als Reaktionsfetischistin und mag es auch auf beiden Seiten die Gefühle und Lust des Partnerd/der Partnerin sehen.

Es ist eine Synergie bei der es letztlich um die Befriedigung beider geht. In einem gesunden Verhältnis.

@*****976
Wie kommt ihr bitte auf die Idee, dass der Wunsch Menschen glücklich zu machen etwas mit devot oder dominant zu tun hat?

Natürlich nicht per se.

Der kleine Unterschied bei Subs ist denke ich ihre besondere Aufopferungsbereitschaft. Das Bedürfnis den Top zufrieden zu stellen ist so groß, dass es nicht in erster Linie um die sexuelle Praktik geht und ob Sub diese mag, sondern um die Zufriedenheit des Tops. Dafür ordnet man sich zeitweise unter. Und geht auch an und über Grenzen. Was Menschen in der Sexualität ohne Machtgefälle vermutlich eher nicht machen.
Der Top belohnt meist nicht einfach so, sondern inszeniert ein Spiel, ggf. muss Sub es sich erst verdienen.
Ich bin weder dom noch switcher aber interessiere mich für jegliche Art von Sex bzw Erotik.

Mein in diesem Thema Jungfräuliches und naives Denken ist, dass man als Dom das Gefühl des Vertrauens welches einem entgegen gebracht wird geniesst. Vor allem wenn vorher eindeutig geklärt is wo die grenzen sind.

Umgekehrt denke ich das man sich als sub sehr gut fallen lassen kann wenn man sich im Vertrauen ausliefert.

Grundsätzlich würde ich den FREIWILLIGEN Empfänger von schlägen, peitschenhieben und den der sich ausliefert als Sub bezeichnen.

Den dem man sich ausliefert als Dom

Und den der beides gerne mag und mit sich machen lässt als Switcher.

Los geht das ab dem Moment indem man sich ausliefert, man bettelt oder man das gewohnte Sexleben in diese Richtung verlagert.

Ausserhalb des Bettes sind solche Gruppierungen im alltäglichen Leben auch zu beobachten. Da aber manchmal auch sehr unfreiwillig...

Ich hoffe mein Statement ist nicht zu naiv aber so würde ich es einschätzen
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********n_84:

Der kleine Unterschied bei Subs ist denke ich ihre besondere Aufopferungsbereitschaft. Das Bedürfnis den Top zufrieden zu stellen ist so groß, dass es nicht in erster Linie um die sexuelle Praktik geht und ob Sub diese mag, sondern um die Zufriedenheit des Tops. Dafür ordnet man sich zeitweise unter. Und geht auch an und über Grenzen. Was Menschen in der Sexualität ohne Machtgefälle vermutlich eher nicht machen.
(...)

Genau. *ja*

Sub macht dann auch mal Dinge, die man normalerweise nicht tun würde, wenn Sub nicht wüsste, dass es Top mag.

Die Grenzen können da schon fließend sein, ich bin gerne Rigger, fessle auch aus mir heraus gerne aktiv, aber unter einem Wellness-Aspekt, nicht der Macht wegen. Ich möchte einfach nur eine gute Zeit für uns beide (er-)schaffen. *ja*

Wenn ich aber eine Frau quäle, schlage, whatever, dann tue ich das nicht, weil mir das Spaß macht. Ich tue es tatsächlich dann, wenn sie es sich wünscht und ich weiß, dass es ihr gut tut. Ich habe keine Freude am Quälen, ich habe aber Freude daran, wenn sie welche daran hat. *g*

Sprich, von außen würde es dann vielleicht sogar so aussehen, dass ich in diesem Moment dominant oder zumindest dominant-sadistisch sein würde. In Wirklichkeit aber zündet in mir der Spaß (nicht die Lust! Die gibt es bei mir tatsächlich nur "unten") daran durch die Dynamik, die sich mit ihr dabei ergibt.
****ia Frau
24 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Das Bedürfnis den Top zufrieden zu stellen ist so groß, dass es nicht in erster Linie um die sexuelle Praktik geht und ob Sub diese mag, sondern um die Zufriedenheit des Tops. Dafür ordnet man sich zeitweise unter. Und geht auch an und über Grenzen. Was Menschen in der Sexualität ohne Machtgefälle vermutlich eher nicht machen.

Mh, weiß nicht. Also bevor ich mich mit BDSM beschäftigt habe, hatte ich mehr Momente von "eigentlich mag ich das nicht so, aber es macht der anderen Person Spaß (und es ist so ein Standard-Ding)". Dieser ungeliebte Standard-Kram ist durch BDSM auf der Hardlimit- oder Bestrafungsliste gelandet. Vielleicht fühle ich das mit dem "mag ich nicht so" aber auch einfach nicht mehr, weil durch dem Element des Machtgefälles einiges mehr Spaß machte, was vorher nur okay war und die Menschen, die mich bisher dominierten, halt nicht von mir unbeliebte Praktiken für ihre Bedürfnisbefriedigung brauchten.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Aber oft denke ich bei Doms auch „wenn ihr nur wüsstet wie dies oder das ist/sich anfühlt“. Ich erlebe bei MaleDoms leider zu häufig Grenzen im Kopf und Festgefahrenheit. Auch dass manchmal bestimmte Praktiken als „undommig“ gelten und kategorisch abgelehnt werden.

Und genau wird mir das denken der Switcher schon unsympatisch!

Es wird wie ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass man gewisse Dinge doch auch bitte mal selbst erfahren haben soll, allein für eine optmierte Empathie. Ich soll mich also zwingen etwas zu tun, was ich überhaupt gar nicht will? Soll mich nötigen lassen, Erfahrungen zu machen, von denen ich schon vorher weiß, dass ich es nicht mag und es mir rein gar nichts bringt ausser die Bestätigung? Und damit ebenso bestätigen dass ich als nur-Dom also wie zu erwarten ein sturer, unempathischer Betonkopp bin?
(bewusst überspitzt formuliert)

Es ist dasselbe Denkmuster wie bei den Polys. Als Mono kann man halt nicht gönnen, ist eifersüchtig und besitzergreifend, von Verlustängsten geplagt und hat sonst noch welche Komplexe. Es ist doch wohl ganz selbstverständlich, wenn man seine Partnerin mit anderen teilt? Die kann man doch unmöglich nur sich allein haben wollen? Ist ja unfassbar sowas!

Interessanterweise wird jeder Sub ihre Tabus, NoGos und Grenzen zugestanden- sogar auch ihre Tagesform. Aber wehe Dom sagt- nein danke, ist nix für mich, mag ich nicht, wird er gleich infrage gestellt, was wohl mit dem nicht in Ordnung ist? Will anderen in den Arsch fi*** aber lässt sich selbst nicht? Ja wo gibts denn so was? Und der will Dom sein? Ha!

Bestehe ich aber auf meine Tabus und Grenzen, bestätige ich mich eben als Betonkopp-Dom. Ist ok, kann ich mit leben.

Deswegen passen Betonkopp-Doms und Switcher eben nicht zusammen und weil sich diese Denkmuster nie ändern und immer dieselben bleiben, muss ich das für mich ganz undommig und kategorisch ablehnen. Und das ist auch gut so! *top*

Aber Ernst beiseite, ich werde niemals dasselbe fühlen wie eine sub/maso und würde es absolut gegensätzlich erleben. Und nein, es ist nicht schade darum, ihr Subs könnt auch nicht dasselbe fühlen wie ich. Aber ich käme nie auf die Idee, dass meine Sub das aber auch unbedingt mal ausprobieren müsse. Sie würde mir nen Vogel zeigen und mich fragen, ob ich was geraucht hab? Ob es wohl irgendwas gibt, dass ich nicht verstanden habe? Entscheidend ist doch, egal was wir miteinander treiben- wir erleben es gemeinsam! Das ist das was stimmen muss, nur das zählt. Klappt sogar wenn man nicht switcht, man solls nicht für möglich halten. Kein Wunder, nur ganz normal das.
@********ious

Es kann auch etwas ganz anderes bedeuten
nämlich
Wie es sich anfühlt wenn Dom durch übertriebenen "Ich weiß wann genug für Dich ist" ein "Spiel" abbricht.
Oder es kann auch bedeuten
Das es sich für Sub auch scheiße anfühlen kann wenn sie nach der Session betüddelt wird obwohl sie einfach ihre Ruhe haben will und kein Gespräch über
"Das ist doch nicht normal" ich muss dich doch jetzt auffangen steht ja immer so im Forum.

Ja die andere Seite zu durchleben kann nur Vorteile bringen wenn man sie denn zu nutzen versteht und das ist leider nicht jedem gegeben.

Das offensichtliche mal außen vor.
Ich finde die Vorstellung davon, dass mein Herr all das durchlebt, unsexy.
Muss er nicht.
Ich muss auch nicht die dominante Seite erleben, um eine gute Sub zu sein.

Das ist ja keine Sportart, in der man mal auf allen Positionen gespielt haben sollte. *zwinker*
*******der Mann
24.893 Beiträge
Es ist im Prinzip ganz einfach: Je mehr und vielfältiger die Erfahrung, desto besser wird man. Gewisse Instrumente an sich selbst ausprobieren gehört bei mir zum Standard - auch wenn es mir absolut keine Lust bereitet. Aber es ist wichtig, dass ich selbst einschätzen kann, wie sich das in etwa anfühlt. Unsexy hin oder her.
Müssen muss man gar nichts außer sterben irgendwann.

Aber es wohl nicht von der Hand zu weisen das man Probleme die sich immer mal ergeben können besser reflektiert und mit ihnen umgeht wenn man sie schon selber einmal in der "Rolle" erlebt hat als wenn man nur die eine Seite kennt.
Wenn der Dom sich jetzt schlagen lässt. Dann sieht er, was er verträgt und was ihm zuviel ist.
Das kann ja interessant sein.
Aber was genau hat er jetzt über mich gelernt?
Überhaupt nichts.
Ich vertrage vielleicht von diesem mehr als er, vom anderen weniger als er.
Ich finde, da liegt kein Erkenntnisgewinn drin.

Dasselbe, wenn ich die dominante und sadistische Seite erlebe.
*******der Mann
24.893 Beiträge
Es geht noch weiter. Nicht jeder Mensch ist gleich, auch die Tagesform ändert sich. Aber genau deswegen muss ich doch eine Vorstellung haben, wie sich was anfühlt; würde ich einfach mein Programm durchziehen im vermeintlichen Glauben, die Single Tail ist gar nicht so giftig, bliebe ich im kompletten Blindflug - und dann viel Spass für die Sub *roll*
Finde ich nicht.
Wie soll ein Mensch, der nicht masochistisch ist, nachfühlen, wie es für mich ist?

Und Blindflug ist es nur, wenn Dom Sub nicht lesen kann.

Ich bleibe dabei. Wer das mal ausprobieren will, der soll. Aber von Nöten ist das nicht.
Spätestens bei Schlägen auf die Pussy oder vaginaler Penetration oder Vaginalfisting wäre das wohl sowieso schwierig. *zwinker*
********chaf Mann
7.943 Beiträge
JOY-Angels 
Da bin ich absolut bei @****wen . Alleine das Schmerzempfinden ist bei jedem anders. Was ja auch vollkommen unterschätzt wird ist der Umstand, dass Lust auch dafür sorgt, dass der Schmerz gedämpft wird, schließlich kommt hier ein Glücksgefühl hinzu, das durch die Lust ausgelöst wird. Das kann ein Dom / eine Femdom doch gar nicht selbst erleben, weil er/sie diese Lust durch Schmerz gar nicht empfindet. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es dieser Person einfach nur weh tut. Genauso wie einer Person, die gar nicht maso ist. Ist genau das Gleiche.

Hinzu kommt, dass bei Switchern die Vorlieben "unten" und "oben" vollkommen anders gelagert sein können. Ein Mann kann "unten" sehr masochistisch sein und ins Fliegen geraten durch Lustschmerz, aktiv aber gar keinen Spaß am Schlagen haben, sondern z.B. Lust empfindet beim Führen, ihm reines D/s "oben" viel mehr liegt. Eine Femdom kann Lust am Schlagen haben, aber als Sub ihre Erfüllung durch Enge, z.B. fest gefesselt werden, erhalten und passiv mit geschlagen werden gar nichts anfangen.

Und alles dazwischen. Wir sind Menschen. Ich bin davon überzeugt, dass es sehr selten ist, dass zwei Menschen exakt gleich ticken. Es gibt vielleicht nur marginale Unterschiede, aber es gibt sie.

Was sinnvoll sein kann ist, die Intensität von Schlagwerkzeugen kennen zu lernen. Festzustellen, welcher Art der Schmerz ist, was ist heftiger und sollte deswegen dosierter eingesetzt werden, was weniger heftig. Ist ein mit Gummi ummantelter Rohrstock wirklich fieser als ein einfacher? Wo liegt der Unterschied, wenn einer gewässert ist und wenn er es nicht ist? Welcher Flogger ist wie fies? Holzbretter mit und welche ohne Löchern, was tut mehr weh und wie?
Das kann Top schon mal an sich selbst kennen lernen.
Aber, wenn ich ehrlich bin, es ist doch viel effektiver, das Sub entscheiden zu lassen. Und Sub selbst zu fragen, was sich wie anfühlt. (Es kann ja auch so lustvolle Antworten ergeben wie "geil". *floet*)
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