Puh, ich lese mir das alles morgen noch mal durch. Mag aber dennoch heute schon etwas dazu sagen, weil ich das Thema echt spannend finde.
Ich kämpfe damit eigentlich schon mein ganzes Leben. Bin ich Sub oder doch Switcher? Na, was denn nun?
Meinen Frieden habe ich jetzt gefunden. Ich bin Sub. Weil selbst dann, wenn ich "oben" sein sollte, mir ja doch daran gelegen ist, dass
sie glüciklich ist dabei.
Wenn ich sie fessele (ja, ich bezeichne mich inzwischen als Rigger, weil ich nun einmal fast ausschließlich aktiv gefesselt habe und nur sehr selten passiv (warum eigentlich?
) ), dann tue ich es, damit
sie ich wohl fühlt. Und wenn sie es tut, geht es mir gut.
Wenn ich auf eine masochistische Frau treffe, die den (kleinen) sadistischen Teil in mir weckt, dann ist es genau dasselbe: Ich "quäle" sie, weil ich weiß, dass es ihr Wille ist. Es ihr gut tut. Und damit nicht wirklich meiner.
Ich schreibe das so ausführlich, um klar zu machen, dass das mit der Abgrenzung gar nicht so einfach ist. So gar nicht.
Beim Fesseln habe ich sie im Griff. Absolut. Ich habe das Sagen.
Sie genießt, dass ich es habe. Und ich genieße es zu spüren,
dass sie es genießt.
Beim "gemein sein" habe ich sie im Griff. Absolut. Ich führe, sie folgt. Bedingungslos.
Dennoch hat sie die Macht. Weil es
ihre Lust ist, die meine erst weckt.
Man kann auch sagen: Ich bin intrinsisch (also aus mir, meinem Wesen heraus) Sub.
Und reaktionsfetischistisch gesehen Top. Weil ich in dem Fall auf ihre Reaktion angewiesen bin.
Weil der Sub in mir möchte, dass
sie glücklich ist.
IhrGlück über meinem steht.
Und damit nicht aus mir heraus kommt.
Es ist
sie, die meine Lust weckt.
Ihre Lust.
Genau in diesem Moment.