Ich denke größtenteils würde ich mich
@*****ven anschließen.
Wenn ich Intimität mit Annährungsgrenzen verbinde, dann gibt es ja schon viele persönliche Unterschiede.
Wir haben zu beginn unsrer Ausbildung (Krankenpflege) mal so nen schönes Menschenbild angemalt, dabei ging es um Intimssphären und wo es für uns ok ist, wo uns andere anfassen. ( Gab eine Kollegin, die erstmal alles grün(ok) angemalt hat
)
Es kann intim sein Geschichten zu teilen, aber manche Leute stocken schon bei normalen persönlichen Informationen. Manche Leute lassen/können sich nicht anfassen (lassen). Für manche ist das Gesicht intim und für andere ist das auch nur Berührung.
Manch einer heult wenn er sich danach fühlt, andre würden alles tuen, damit es keiner mitkriegt.
Nicht ohne Grund heißt der Intimbereich Intimbereich, abgesehen von der hohen physikalischen Verletzlichkeit.
Manchmal sind Dinge auch von Moment zu Moment anders.
Ich habe kein Problem damit Leute zu umarmen die das sowieso anbieten (auch wenn ich dann manchmal meinen Kopf ausschalten muss, weil Überwindung einer Angewohnheit) aber bei verschlossen/ Leuten wo es nicht so deutlich ist, empfinde ich das ganze als intimer.
Das ist ganz klar ne Erziehungssache bei mir, aber es ist faszinierend, wie man umschalten kann. Das krasse an der Sache ist, ich bin ne ziemliche touchy-feely-Person, wenn ich andere an mich ran lassen kann.
Und da kommt auch der zweite Punkt, ich kann fast alle Informationen mit anderen Teilen, sofern der Kontext stimmt, allerdings ist die Art und Weise der Mitteilung manchmal intimer,obwohl die Informationen die selben sein können.
Da sehe ich auch ein bissl arg Erziehung und Erfahrung als größten Faktor, aber meine Veranlagung sagt mir Ehrlichkeit ist immer gut und nur durch Offenheit bekommt man Offenheit zurück.
Ich denke die größte Intimität ist wirklich das verbunden sein , bzw. für jemanden zu fühlen.
In gewisser Weise sind nur die Leute wirklich wichtig, für dich ich viel Gefühle zulasse.
Viele Leute sind uns eigentlich ja egal und viele lassen wir an unsrer Freude oder unsrem Frust teilhaben, aber ich persönlich lasse nicht jedem wirklich viel Platz in meiner Gefühls- und Gedankenwelt und das sind wohl die Menschen, die den meisten Zugang zu uns haben.
Ich kann meine tatsächlichen emotionalen Sorgen für Personen an einer Hand abzählen ( ich zähle da jetzt keine Probleme mit ). Es gibt wirklich wenige Momente wo ich jemanden mit in Momente reinnehme, die mich wirklich faszinieren ( auf emotionaler Ebene ) und es gibt noch weniger Momente, wo ich jemanden so berühre und so fühle, als wäre diese Person grade das wichtigste in diesem Moment.
Das ist für mich Intimität, Offenheit trotz Verletzlichkeit und gleichzeitig ein Gefühl von absoluter Richtigkeit.
Und dafür muss man die Verletzlichkeit spüren und sich dennoch sicher sein, dass der Moment so sein soll.