Wir fingen damit an, dass unser guter Atomphysiker sich Sorgen macht, seine "besten Jahre" verpasst zu haben und stolperten dann von IQ zu EQ (ich könnte noch SQL in den Topf werfen), hin zu psychopathologischer Stigmatisierung durch Laien und enden bei Platitüden und Platzhaltertexten.
@********iker hilft dir das jetzt irgendwie weiter? Also, so ernsthaft? Gibt's einen echten Erkenntnisgewinn, der jetzt zu einer Evaluierung und Restruktierung deiner generellen Verhaltensmuster führt?
Pro-Tip: Der einzige Moment, in dem du irgendwas machen oder ändern kannst, ist
jetzt.
Weil: Hilft es dir irgendwie weiter, um "verpasste Gelegenheiten" zu trauern? Also, ändert das irgendwas an der Situation? Lass mich raten: "Nö, es macht nur ein schlechtes Gefühl"?
Hilft es dir irgendwie weiter, aus dieser Trauer um "verpasste Gelegenheiten" eine negative Zukunftsprognose abzuleiten? Lass mich raten: "Nö, auch das macht nur ein schlechtes Gefühl"?
Diese ganze Hochbegabungsdiskussion und die angeblich damit verbundenen Probleme geht mir ein Bisschen gegen den Strich. Ich meine - irgendwann bin ich mal bei einem IQ-Test aus Versehen nicht durchgefallen und hatte dann 132 auf der Uhr. Autistische Züge habe ich auch, obwohl die vielleicht auch ganz woanders her kommen könnte... Und nu? Ist jetzt ein standardisierter Test der vor allem mathematisches und strukturelle Denken prüfen soll (ich kann übrigens überhaupt gar nicht rechnen - Zahlen machen in meinem Geist keinen Sinn) von irgendeiner Aussagekraft, wenn in der Fachwelt nicht mal so richtig klar, ist, was "Intelligenz" eigentlich ist? Da gibt's nämlich ziemlich viele verschiedene Ansichten.
Wir testen Modelle. Abstrahierte Konstruktionen einer Wirklichkeit, die wir nicht richtig greifen können und deswegen vereinfachen müssen. Hoher IQ? Hoher EQ? Ganz ehrlich? I don't give a shit.
Das einzige, woraus ich Schlussfolgerungen ziehen kann, ist das individuelle Verhalten oder die individuelle Kommunikation im jeweils gegebenen Moment. Die hohe Kunst ist dann, nicht in die Falle der eigenen Vergangenheit zu tappen und diese Schlussfolgerungen dann "negativ zu färben". Ich gebe zu: Das gelingt mir nicht oft.
Der langen Rede kurzer Sinn: Wenn du die Gelegenheit dazu hast, dich auszutoben, dann mach halt. So oberflächliche Vorverurteilungen wie die Sorge um fehlendes Sexappeal sind da eher hinderlich. Und bestätigen sich gar nicht.
Ich hab' da kürzlich eher die gegenteilige Erfahrung gemacht. Da hab' ich jahrelang den ganzen Bullshit geglaubt, der so behauptet wird, dass man eben besonders groß, schlank, stark und weiß der Geier was für ein Hochglanzmodel sein muss, damit das klappt mit den Frauen - und dann hab' ich nahezu gleichzeitig Dates mit zwei Frauen (keine Sorge, die wissen voneinander und haben damit überhaupt kein Problem
) die auf meiner persönlichen 1-10-Sexappeal-Skala eher eine 12,6 haben (und an die ich mich selbst nie rangetraut hätte).
Es bleibt also bei einer ganz simplen Formel: Wenn sich die Gelegenheit zum sexperimentieren bietet - mach!