Falsche Filme...?
Wir haben dem Thema mal etwas Zeit gelassen, müssen aber feststellen, dass es wohl doch etwas zu tiefgründig für die 5-Worte-Schreiber ist..... sorry - wollen niemanden zu nahe treten....
Und so scheint es schon programmiert, dass sich viele nicht so recht herantrauen.
Wir haben mal in das Profil des TE geschaut und haben einen großen Teil der Antworten auf die aufgeworfenen Fragen, erstellten Thesen aber auch zu den vorweggenommenen Antworten gefunden.
Das generelle Problem scheint zu sein, dass der TE völlig falsche und verworrenen Vorstellungen zum Thema Swingen und zu Swinger/Pärchenclubs hat.
Das Wissen und die Vorstellungen zu diesem Themenkomplex scheint ausschließlich aus einschlägigen Filmchen und Magazinen zu stammen, die dann mit ein wenig eigener Fantasie ergänzt wurden. Anders kann man die ausgewiesene Basis der Betrachtungen nicht erklären.
Aber das was man als Visdeo zu sehen oder in Magazinen zu lesen bekommt hat, wie meist bei Filmen, mit der Realität verdammt wenig zu tun!
Es ist eben schlichtweg Unsinn, wenn man den Filmen glaubt, wo Paare oder Singles in einen Club gehen, sich in ein knappes sexy Outfit klemmen, zwei drei platte Worte murmeln und schon geht es mit den erst besten Typen auf die Matte, wo dann auch sofort ein wildes Fummeln beginnt, was im wilden jede(r)-mit jeder(m) poppend in mehrfachen Orgasmen endet. Wo die Zungen nicht still stehen und eine Dauererktion von 3 Stunden das Minimum darstellt und wo die Herren stundenlang können, ohne das der Schuss abgeht, der "ihm" dann die Standhaftigkeit nimmt.
Das gibt es nur im Film, bestenfalls in einem spitzenmäßig organisiertem Event mit einem ausgewähltem, handverlesenem Teilnehmerkreis.
In der Realität geht es bedeutend ruhiger und viel weniger spektakulär zu.
In Swingerclub gilt zwar, dass alles möglich wäre, aber in gleichem Maße gilt, dass nichts getan werden muss.
So hat der Leitsatz: Alles kann, nichts muss... eine besondere Bedeutung.
wir sprechen mal vom Durchschnittsswingerclub, wo sich auch ein Publikum einfindet, das Aötersgruppen von 20 bis Ü60 "abdeckt".
Allein diese Altersspanne zeigt, dass es wohl kaum der Fall sein wird, dass sich ein 18 Jähriger über eine 60-ig jährige hermacht, weil die eben gerade mal "frei" ist!
Paare oder Sexpartner finden in Clubs nicht deshalb zusammen, weil man nun eben mal poppen muss, weil man schon mal da ist, sondern sie finden sich, weil sie sich sympatisch und sich gegenseitig sexuell
ansprechend finden.
Es käme uns nie in den Sinn, mit jemanden auf die Matte zu gehen, die wir nicht mindestens sympatisch finden, wo man sich nicht zuvor nett unterhalten hat und wo es die "Chemie", der "Nasenkontakt" oder wie man den überspringenden Sympatiefunken sonst noch bezeichnen mag, nicht hergibt.
Der Normalfall für Swinger dürfte es sein, dass sie ein ohnehin erfülltes Sexleben zu zweit haben. Die Mehrheit dürfte auch zu zweit viel von dem ausleben, wovon andere nur in schwülstigen Farben träumen. Da geht wohl kaum jemand in den Club, weil er sie zu Hause allein nicht schafft oder er nicht genug von dem bekommt, was er gern hätte.
So gesehen meinen wir, das Swinger vermutlich auch zu zweit ein erfülltes Sexleben haben und insofern kann man schon annehmen, dass sie gegenüber vielen anderen Paaren den besseren Sex haben. Die Ursache dafür ist nicht, das sie Swinger sind, sondern vielmehr die Tatsache, dass sie an das Thema Sex sehr aufgeschlossen, völlig unverklemmt und insbesondere sehr fanasiereich herangehen.
Auf absolute Nüchternheit heruntergebrochen haben alle Menschen entsprechende äußere Geschlechtsmerkmale, anhand derer man Männchen von Weibchen unterscheiden kann. Eine fürchterlich nüchterne Definition, die zu allem anregt, aber nicht zu erotischen Fantasien!
Da aber jeder Mensch ein Individuum ist und sich oft nicht nur in Nuancen unterscheidet, wird man hinsichtlich erotischer Interessen eben nicht nur von seinem Partner angesprochen. Ein völlig normaler Vorgang, der leider auch bei vielen dazu führt, dass sie sich mal eben mit einem fremden Partner einlassen. Sie gehen mal fremd, weil sie besonders stark angesprochen werden.
Die Folgen sind hinlänglich bekannt, wenn man dann entweder erwischt oder verraten wird, oder man mit seinen Gefühlen nicht mehr klarkommt.
Fremdgehen geht mit Heimlichkeiten und einem Vertrauensmissbrauch einher. So genannte "offene Beziehungen" sollen glauben machen, dass man tolerant ist und man seinem Partner alle Freiheiten lässt - ganz coll....
Nicht unser Ding! Fremdgehen wäre ein ganz schlimmes Hintergehen, und den Partner allein ziehen zu lassen, wäre bei uns ein Zeichen, das einem der Partner inzwischen wurscht ist und eventeuell materielle Interessen oder Gewohnheit fir einzige Basis für die Partnerschaft sind.....
Wie schon geschrieben, aber offenbar nicht verstanden:
Das Swingen erweitert in erotischer Hinsicht unsere Bandbreite von dem, was möglich ist. Da für uns eine weibliche Brust nicht nur ein Körperteil ist das jede Frau hat, sondern zu einem Menschen gehört, den wir erotisch finden, ohne in in nun verliebt zu sein, wird Platz für unsere erotische Fantasie geschaffen.
Wir leben das aus, was andere heimlich erträumen oder sich im Porno anschauen.
Aber wer eine Frau auf zwei Brüste und eine Musch reduziert und dann auch noch feststellt, dass das bei allen Frauen das gleiche wäre, der ist eventuell so gestrickt, dass er nur wenige erotische Fantasien hat. Da ist Sex scheinbar nur der mechanische Akt an dessen Ende bestenfalls der Erguss erfolgt und fertig ist der Laden.
Anders können wir kaum nachvollziehen, wie man da überhaupt zu der Meinung kommen kann, das ist doch bei allen das gleiche....
Da fehlt doch Fanasie, da ist das Thema Sex mit dem "Schuss" ausgeschöpft.
Sicher - das ist jetzt vielleicht ganz brutal auf eine ganz niedrige Ebene gebracht. Aber wir können uns eben solche Aufassungen nicht anders erklären.
Wir sind noch nicht lange Swinger (jedenfalls nicht bezogen auf unser Alter).
Wir haben recht klare Moralvorstellungen, auch wenn die von denen durchaus abweichen, die allgemein von der Gesellschaft, im Konkreten von der Kirche vorgegeben werden. Wir lehnen die zwar nicht ab, aber wir sehen da weitaus großzügiger gesteckte Grenzen.
Wir lassen unserer Lust und unseren Fanatsien freien Lauf und vor allem- wir sprechen darüber.
Wir kennen nicht viele Leute, die sich nicht schon mal dabei ertappt haben, jemand anders durchaus als sexuell ansprechend zu empfinden. Heimlich, ja nicht zugeben, um Gottes willen nicht dem Partner verraten - nur träumen- nicht anfassen....
Alles andere wäre unmoralisch - sagt die Gesellschaft.
Nein, wir haben die Ebene gefunden, wo wir beide diese ansonsten heimlichen Wünsch ausleben. Wir finden, wenn wir danach suchen Personen, die genau so denken wir wir und wo wir zu viert oder wie auch immer (wenn es sich tatsächlich mal so ergibt...) diese sonst heimlichen Träume ausleben - ohne Zwang, ohne Gewissensbisse - ja und ohne Scham.
Trotzdem ziehen wir nicht durch die LAnde und erklären jedem, das wir Swinger wären.
Warum auch?
Das ist unsere Art von Intimität die wir auch akzeptieren. Die aber niemand anders was angeht!
Für Nichtswinger vermutlich etwas, was schwer nachvollziehbar ist.
Für jemanden, dem es am Mut zur sexuellen und erotischen Fantasie fehlt wird sich aber diese Welt wohl nie erschließen.
Das ist nicht schlimm, wenn der/die damit zufrieden ist.
Wenn wir nicht mehr swingen dürften - aus welchen (wirklich wichtigen) Gründen auch immer, dann geht keine Welt zugrunde.
Wir können inzwischen aber aus der Fanatsie in vollem Maße schöpfen
die uns die Erinnerung an viele schöne Swingerstunden bringt.
Und abschließend nochmals:
Wir sind Swinger und haben wirklich guten, ideenreichen Sex, den wir ganz allein ausleben können und wir haben genau so guten Sex im Club. Lediglich die Ebene ist eine andere.....