„„Von einem Verbot nach nordischem Modell halte ich auch nichts. Verbote sind in meinen Augen keine Lösungen.
Entschuldigung, dazu muss ich doch nochmal meinen Senf dazugeben.
Verbote bringen sehr wohl was, WENN sie im Falle des nordischen Modells:
• Sicher umgesetzt werden. Heißt, regelmäßig kontrolliert und überwacht werden
• Konsequent die Freier und Zuhälter bestraft werden
• den Frauen beim Ausstieg geholfen wird, sie sozial abgesichert und entkriminalisiert werden.
Dann bringt es sehrwohl etwas. Oder sollen wir direkt alle harten Drogen legalisieren, um den Schwarzmarkt abzuschaffen?
Oder was hättest du du Ideen, um Menschenhandel und Zwangsprostitution einzudämmen? (keine Scheinfrage, sondern ehrliches Interesse)
Ich halte Prostitution heutzutage für einen normalen Beruf, mit entsprechendem Regelwerk.
Jeder hat ein Recht auf Nähe und Zärtlichkeit. Etwa Menschen mit Behinderung können Sexarbeiterinnen in Anspruch nehmen, die etwa mit sozialen Organisationen wie Pro Familia zusammen arbeiten.
Schaut doch mal ein bisschen über den Tellerrand.
Wieviele Altenpflegerinnen arbeiten mit Burnout weiter?
Solange ein Beruf einen positiven Impakt für das Gemeinwohl leisten kann, sehe ich den Bedarf nicht, dass dieser abgeschafft wird.
Schließlich gibt es nicht nur die Arme Russin, die hier das Geld für ihre unterernährten Kinder irgendwo dort in der Provinz verdient und eigentlich nicht das tun will, das sie tut und sich aus dem Körper heraus wünscht, während er, Sinnbild des Patriarchat, seine Männlichen Instinkte an ihr ab reagiert.
Es gibt Domina, Tantramasseurinnen und Sexarbeiterinnen, die glücklich mit ihrem Beruf sind.
Sinn macht, gut auf Zwangsprostitution und Menschenhandel zu kontrollieren und aufzuklären.