Niemals! Auf gar keinen Fall!
Mit 18 machte ich zweimal diese Erfahrung weil wir Jungs damals dachten, diese Erfahrung eben gemacht haben zu müssen, wenn man da mit reden will. Es hat mir aber nix gegeben.
Heute pflege ich die typ. Doppelmoral. Einerseits finde ich es ok, dass es legale Sex-Angebote gibt, vorausgesetzt die Mädels schaffen freiwillig und unter annehmbaren Umständen an. Also habe ich grundsätzlich eine eher entspannte Haltung dazu. Ich verstehe sowohl die Motive der Anbieterinnen und ihrer Kunden. Es gäbe es sonst ja nicht.
Dennoch lehne ich es für mich kategorisch ab! Egal um welche Art von Sex (BDSM/Fetisch etc) es geht, zahl ich nicht einen Cent dafür. So nötig kann ich es gar nicht haben. Auch wenn ich eine entspannte Haltung dazu habe, möchte ich das aber nicht auch unterstützen. Soll ja Frauen geben, die diesen Job auch tatsächlich gerne machen aber dafür bin ich nicht das Klientel. Zudem käme ich mir wie abgefertigt vor, ähnlich wie beim Friseur. Zack, zack, der nächste bitte. Eine grausige Vorstellung die schon allein akute Unlust bewirkt. Aber der Hauptgrund ist, ich würde mich ekeln. Schlichtweg ekeln. Denn ich teile meine Intimität nicht. Auch wenns nur eine Dienstleistung ist, widert mich die Vorstellung, Schwanz No soundso für heute zu sein, regelrecht ab. Ich weiß dass sich da unten alles zusammen ziehen würde.
Privat, in meinem BDSM, liebe ich es, eine Frau bis zum Anschlag zu benutzen, allerdings sind da ja auch noch ganz andere Emotionen dabei. Und es ist keine Dienstleistung sondern das intimste und privateste das man miteinander teilen kann. Trotzdem hätte ich bei einer Prostituierten das Gefühl, sie zu benutzen, da sie sich ja genau deswegen (ihren Körper) auch anbietet und um Kundschaft buhlt. Wie ein Gebrauchsgegenstand. Und ich selbst käme mir benutzt vor, weil ich als Freier nur Mittel zu ihren Zweck bin und dafür auch noch zahle- was mir eine zusätzliche Erniedrigung darstellt. Kurz- es wäre mir schlicht nicht möglich. Ich würde mich anschließend vor mir selbst ekeln und anwidern.
Aber, wie gesagt, hab ich eine tolle Doppelmoral. In meinen kühnsten Träumen könnte ich mir schon vorstellen, eine Pornodarstellerin die auch Escort anbietet zu buchen, um evt. das mit ihr erleben zu können, was mich in ihren Darstellungen so sehr reizt. Das Setting, die Motive wären mir hier ganz andere, es hätte (für einen Tag) auch einen privaten Touch und ich käme mir nicht als Freier vor, sondern es wäre mir selbstverständlich, für diese Darbietung auch gerne zu zahlen. Auch wenn ich da nur einer von vielen bin, wäre es mir aber etwas ganz persönliches.
Aber das worums hier geht, leichte Mädchen, Laufkundschaft, Pornokinos & Co, die ganzen Privat-Prostituierten hier und sonstige Sex- und Erotikangebote schrecken mich einfach nur ab. Man mag mir gerne meine Doppelmoral vorhalten, bin mir der Zwiespältigkeit sehr bewusst, aber das ist in keinster Weise meine Vorstellung vom ausleben von Sex & Co. Auch und gerade eben nicht als Dienstleistung!
Es ist für mich dann auch ein schwieriges Thema, was mich auch def. an meine Grenzen und darüber hinaus bringt und womit ich sehr hadere. Und es hat seine Gründe warum das so ist.