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Würdest du zu einer Prostituierten gehen?

*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ******ado:
Kein Sex als "deal", weder im Puff, noch in der Beziehung !

Ja, ich bin sicher, dass manche Ehefrauen auch heute noch Sex als ihren Beitrag für die Versorgung durch den Ehemann sehen. Von lustvollem Sex ist das dann aber meilenweit entfernt. Mehr im Sinne von ehelicher Pflicht.
Zitat von ****y84:
In meinem Freundeskreis war niemand im Puff! Auch keiner meiner Exfreunde. Das sind aber auch sensible Menschen die könnten das gar nicht. Man muss schon abgestumpft sein! Die anderen habe ich teilweise hier kennengelernt! Die sind dann froh mich kennenzulernen, wo sie doch sonst immer in den Puff mussten *aua* Ich habe natürlich nur darüber geschrieben, aber wie gesagt kennt man die wirkliche Situation und hat nur einen Funken Empathie nimmt man diese "Dienstleistungen" nicht in Anspruch!

Klar, es isst ja auch niemand bei Mc Donalds (ausser bei einem Kindergeburtstag) und es liest auch niemand die Bildzeitung.
Das Nordische Modell hat nur einen Gewinner: kriminelle Zuhälter.

Eine "normale Prostituierte" würde ihre Wohnung verlieren, wenn sie dort aktiv wird. Der Vermieter MUSS sie kündigen, sonst gilt er als strafbarer Unterstützer.

Gleiches gilt für "Arbeitswohnungen". Wie gut, wenn der Vermieter selbst kriminell ist, dann ist es ja ok. Der kündigt und packt dann eine Andere rein, wie praktisch. Und sogar dann im Einklang mit dem Gesetz.


Das nordische Modell ist ein perfektes Beispiel, wo man über den Umweg Mann anderen Frauen das Leben schwermacht. Und wenn dann finanzielle Not der Auslöser war in der Prostitution tätig zu sein, wird es nicht besser für sie.
Es ist nicht hilfreich Menschen in prekären Situationen (nehmen wir mal an, es sei so) die Situation noch weiter zu verschlimmern, indem man die Kunden kriminalisiert.
Umfragen in den Betreffenden Ländern gibt es auch unter Prostituierten. Sowohl in Schweden, als auch in Frankreich ist die Situation für die Frauen schlechter geworden. Wesentlich.
Ich war noch nie bei einer Prostituierten, dann muss ich wohl zu geizig sein. *nachdenk*
Wieso sollte ich denn zu einer Prostituierten gehen, um mir Liebe zu kaufen, bitteschön?? Prostituierte leben davon, dass es Frauen, Ehefrauen, Mütter und Schwiegermutter gibt, die sich in die Schicksale von Männern, Ehemänner, Söhnen einmischen, indem sie Sex als Belohnung für etwas gewähren und das Geschlecht der Männer d h. die Männer auf ihr Geschlecht reduzieren. Ob man damit selbst umgehen kann und sich dennoch selbst verwirklicht ist die Übersetzung dieser Frage. Ich könnte ja gleich die Frage hinzufügen, ob ich etwas dagegen habe, wenn meine Tochter als Prostutuierte arbeiten gehen würde - das fällt auch auf mich zurück und ich möchte gerne einmal die Familie und das Familuenglück erleben, wenn Tochter und Mutter sich über das erste Mal unterhalten. Eine Muttet könnte dieses Thema ihrem Sohn nur sehr schwierig erklären. Dazu muss der Sohn erst einmal erwachsen werden und verstehen, wie man mit Bevormundung umgeht. Diese Fesseln werden einem scheinbar schon bei Geburt angelegt und wenn man diese Fesseln losgeworden ist, ist man frei - aber der Preis, den man dafür zahlen musste, den bestimmt jeder selbst. Seitdem ich dies weiss, gibt's von mir allles gratis und als Geschenk. Wie in anderen Lebebsbereichen auch wenn es um Diebstahl geht, beraubt mich hier jemand der Freude, etwas zu verschenken, wobei die Freude doch das ist, was man sich selbst und anderen mit Geschenken zum !Ausdruck bringt.
Zitat von ********love:
Prostituierte leben davon, dass es Frauen, Ehefrauen, Mütter und Schwiegermutter gibt, die sich in die Schicksale von Männern, Ehemänner, Söhnen einmischen, indem sie Sex als Belohnung für etwas gewähren und das Geschlecht der Männer d h. die Männer auf ihr Geschlecht reduzieren.

Oh oh..... So eine Einmischung hab ich noch nie gesehen.
Im Gegenteil. Manche Frauen sind dankbar und halten die Klappe, wenn der Mann zu einer Prostituierten geht.
Warum? Sie sind nicht doof. Wenn sie da nicht beide Augen zudrücken, wird der Mann sich entweder eine Affaire suchen. Oder noch besser: Aufrichtig nach Hause kommen und der Frau mitteilen, das das Sexualleben ihm wichtig ist, und er hiermit die Scheidung einreichen wird. Und dann sitzt sie auf der Straße. Meißtens lohnt sich die Zugewinngemeinschaft eh nicht, um das von der Frau dann als Erfolg zu verkaufen. Also weiß sie, sie kann nichts gewinnen.
@********love

Eine Prostituierte ist keine Geliebte … auch nicht auf Zeit. Wer sich das erhofft oder dort sucht ist leider auf dem Holzweg. Auch wenn bei Stammkunden eine gewisse Vertrautheit entstehen kann.

Vielleicht in etwa zu vergleichen mit einem Therapeuten. Da ist jemand der einem hilft und dem man sich anvertraut … aber es ist keine Freundschaft.

Beide sind letztlich Dienstleister.
Ich persönlich empfinde es moralisch besser vertretbar ins Bordell zu gehen als eine Affaire zu haben.

Im Bordell "leidet" mein Geldbeutel, nach Ende einer Affaire leiden drei, auch der/die betrogene, weil viel zu viele Gefühle im Spiel sind.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Zitat von ********love:
Prostituierte leben davon, dass es Frauen, Ehefrauen, Mütter und Schwiegermutter gibt, die sich in die Schicksale von Männern, Ehemänner, Söhnen einmischen, indem sie Sex als Belohnung für etwas gewähren und das Geschlecht der Männer d h. die Männer auf ihr Geschlecht reduzieren.

Nö.
Prostitution lebt davon, dass Männer ihren Sexualtrieb ausleben wollen (und können, ohne emotionalen Bezug zur Person).
Schuld generell den Frauen zuzuschieben ist völlig weltfremd.
Klar gibt es die oben beschriebene Konstellation, aber Menschen, die ihre Sexualität (oder ihr Scheitern beim Aufbau einer beidseitig befriedigenden Beziehung) den widrigen Umständen oder irgendwelchen Personen zuschustern wollen empfehle ich mal dringend, erwachsen zu werden und Verantwortung fürs eigene Leben zu übernehmen.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Warum braucht es für alles jemand, der schuld sein soll?
*******inz Mann
204 Beiträge
natürlich ist Prostitution nur eine Dienstleistung und verspricht die Illusion von gefühlsbetontem Sex.
Mal besser, mal schlechter, genau so wie im wirklichen Leben.

Die wenigsten Männer suchen dort eine Beziehung. Es geht um die Triebbefriedigung und um eine
kurze Zeit körperlicher Empathie.

Mir gehört ein Massagesalon und daher kann ich genau beurteilen, wer dort ein- und ausgeht.
Von 18 - 80, von ledig bis schwer verliebt, von attraktiv bis grottenhässlich. Die Kundschaft
spiegelt das wirkliche Leben ziemlich genau wieder.

Die wenigsten Kunden würden öffentlich zugeben uns besucht zu haben. So scheint das auch hier im Forum zu sein, genießen und schweigen oder abstreiten.

Die Beweggründe der Kunden sind ebenso unterschiedlich, von streicheln bis Fullservice, reden, Kaffee trinken, einfach weibliche Gesellschaft haben.

Es gibt nicht DIE Prostitution und auch nicht DEN Freier.
Bitte nicht die Schuldfrage. Dann wird alles ganz schnell schwarz/weiss und die User hier streiten sich nur noch.

Ich denke, es gibt Fälle in einer Ehe/Beziehung, wo die Frau sich auch auf eine gewissen Art prostituiert. Sei es, damit sie ihre Ruhe hat, der Alte keine schlechte Laune kriegt oder sie endlich ihren goldenen Ring bekommt.
Das passiert in dem Moment, wenn sie mit ihm schläft und null Bock darauf hat, ihr seine Berührungen vielleicht schon unangenehm sind.
*****ite Frau
9.569 Beiträge
Sex zu haben um des lieben Friedens willen ist nicht entferntesten mit Prostitution zu vergleichen. Man bekommt nichts dafür.
Prostitution hat für mich immer einen finanziellen Aspekt. Auch eine Sugardaddykonstellationen oder die thailändische Ehefrau ist für mich eine Form der Prostitution.
*********8119 Frau
587 Beiträge
"Ich könnte ja gleich die Frage hinzufügen, ob ich etwas dagegen habe, wenn meine Tochter als Prostutuierte arbeiten gehen würde..."

Eine spannende Frage @********love.

Dürfte bei den Befürwortern der Aussage: "Ist doch ein Beruf wie jeder andere", leicht zu beantworten sein.
Kein Problem, wenn die Freunde bei einem Herrenabend süffisant über die Dienstleisterqualitäten des Töchterchen pholosophieren.
*******r_73 Mann
4.181 Beiträge
@*********8119
Töchterchen Prostituierte. Wünschen würde ich mir das natürlich nicht, aber wenn sie volljährig ist kann sie prinzipell tun und lassen was sie will. So lange es freiwillig ist, müsste ich es akzeptieren, ist ja ihr Leben nicht meines.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Ich habe mit meiner Tochter eine abendliche Besichtigungsfahrt durch das Frankfurter Bahnhofsviertel gemacht, als sie 15 oder 16 Jahre alt war. Sie sollte das mal kennenlernen, was man tagsüber nicht so gut erkennen kann, und meine Kommentare dazu hören.

Ich sagte ihr, dass sie keine Sorge haben braucht, dass ich mich von ihr abwenden würde, wenn sie irgendwann mal auf die Idee käme, im Rotlichtbereich zu arbeiten. Sie möge das nur bitte von sich aus wollen und auf eigene Rechnung tun. Dann würde ich sie weiterhin unterstützen, wo ich kann, und immer für sie da sein.

Da war sie völlig verwundert und fragte sich, was das jetzt soll.

Im nächsten Moment zeigte ich ihr aber auch die Drogenabhängigen, die Fixerstuben, und was im Umfeld sichtbar wird (illegaler Straßenstrich inklusive). Dazu sagte ich, dass ich ihr bei Drogenabhängigkeit nicht werde helfen können, weil meine Möglichkeiten dafür nicht ausreichen. Dass das nur ganz schwer ist, davon wieder wegzukommen und man Hilfe braucht, die vielleicht nicht sofort verfügbar ist. Dass viele auf dem Weg zur finalen Erkenntnis nur auf der Suche nach Kohle sind, alles verkaufen, was sie haben, die Eltern ausnehmen, etc., weil die Gedanken nur auf die nächste Dosis gerichtet ist.

Dann wäre sie zwar immer noch meine geliebte Tochter, aber ich könne nichts tun.

Sie musste es erst einordnen und verarbeiten. Es gab ja auch keine Anlass für diese "Erklärung".

Wir haben auch den Film über die Loverboys "Du gehörst mir" (heißt er, glaube ich ) zusammen geschaut, so wie auch - in anderem Kontext, sie ging ja noch zur Schule - den Film "Wut". Wir haben auch zusammen Pornos angeschaut, um ihr klarzumachen, dass dort nicht das übliche Sexleben zwischen zwei liebenden Personen abgebildet ist. Auch dass nicht alles, was man sieht, auch jeder anbieten / können muss, etc.

Das Ganze war für mich Prävention. Ihr zu zeigen, was es gibt, und wie meine Haltung dazu ist.

Jahre später hat sie mir mal gesagt, dass sie das gut fand, weil ich ihr die Grenzen meiner Möglichkeiten - trotz der Botschaft ewiger Liebe - gezeigt habe. So hat sie auch für sich ausmachen können, wo Schluss mit lustig sein mag. Auch die Unterstützung bei jeglicher Berufswahl, egal was der Mainstream sagt, fand sie super. Es hat ihr Sicherheit gegeben.

Und ich bin immer da. In jeder Situation. Aber ich kann nicht alles heilen. Es gibt Grenzen. Aber die liegen zum Glück außerhalb des Topics.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von *********8119:
"Ich könnte ja gleich die Frage hinzufügen, ob ich etwas dagegen habe, wenn meine Tochter als Prostutuierte arbeiten gehen würde..."

Eine spannende Frage @********love.

Dürfte bei den Befürwortern der Aussage: "Ist doch ein Beruf wie jeder andere", leicht zu beantworten sein.
Kein Problem, wenn die Freunde bei einem Herrenabend süffisant über die Dienstleisterqualitäten des Töchterchen pholosophieren.

Fünf katholische Mütter sitzen bei Kaffee und Kuchen zusammen.

Sagt die erste: "Mein Sohn ist Priester. Immer, wenn er den Raum betritt, grüßen alle mit >Hochwürden<"

Die zweite: "Mein Sohn ist Bischof. Immer, wenn er den Raum betritt, grüßen alle mit >Exzellenz<."

Darauf die dritte: "Mein Sohn ist mittlerweile Kardinal. Betritt er einen Raum, wird er mit >Eminenz< angesprochen."

Sagt die vierte: "Mein Sohn ist jetzt zum Papst gewählt worden. Seitdem grüßen ihn alle mit >Eure Heiligkeit<."

Alle schweigen und blicken auf die fünfte Mutter.

Diese sagt nach kurzem Räuspern: "Mein Sohn ist ein knackiger, 22jähriger Stripper. Immer, wenn er den Raum betritt, schreien alle Frauen: >Oh, mein Gott !<."
Dann heisst das in Zukunft Körpertherapie mit Hilfestellung. Den Begriff Sexualbegleiter gibt es doch auch schon.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von *****ite:
Sex zu haben um des lieben Friedens willen ist nicht entferntesten mit Prostitution zu vergleichen. Man bekommt nichts dafür.
Prostitution hat für mich immer einen finanziellen Aspekt. Auch eine Sugardaddykonstellationen oder die thailändische Ehefrau ist für mich eine Form der Prostitution.

Auch künftige Versorgung in Form einem sorgenfreien Leben. Zwar bekommt man den Zugewinnausgleich für die Zeit bisher, aber jeden Tag, den das anhält bzw den man aushält, wird es mehr...
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Ich habe mit meiner Tochter eine abendliche Besichtigungsfahrt durch das Frankfurter Bahnhofsviertel gemacht, als sie 15 oder 16 Jahre alt war. Sie sollte das mal kennenlernen, was man tagsüber nicht so gut erkennen kann, und meine Kommentare dazu hören.

Ich sagte ihr, dass sie keine Sorge haben braucht, dass ich mich von ihr abwenden würde, wenn sie irgendwann mal auf die Idee käme, im Rotlichtbereich zu arbeiten. Sie möge das nur bitte von sich aus wollen und auf eigene Rechnung tun. Dann würde ich sie weiterhin unterstützen, wo ich kann, und immer für sie da sein.

Da war sie völlig verwundert und fragte sich, was das jetzt soll.

Boah ich kann deine Tochter aber verstehen. Was sollte das denn? Meine Tochter war schon angepischert als ich ihr sagte dass in unserem Medizinschränkchen Kondome für alle bereitliegen und niemand sagen muss wenn er welche rausnimmt. (Wir haben noch 2 Söhne für die das auch galt). Die hält mir das heute noch vor und sie ist 26.

g/w
Nun meine Tochter war da offener
Menschen sind unterschiedlich
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********8119:
"Ich könnte ja gleich die Frage hinzufügen, ob ich etwas dagegen habe, wenn meine Tochter als Prostutuierte arbeiten gehen würde..."

Eine spannende Frage @********love.

Dürfte bei den Befürwortern der Aussage: "Ist doch ein Beruf wie jeder andere", leicht zu beantworten sein.
Kein Problem, wenn die Freunde bei einem Herrenabend süffisant über die Dienstleisterqualitäten des Töchterchen pholosophieren.


Hier sind ja schon zwei Punkte, die total daneben sind.

Nein, ich hätte per se erstmal kein Problem damit, wenn ich ein Kind hätte, das Sexwork macht. In meinem Fall ist meine Tochter allerdings Autistin und hat bisher gezeigt, dass sie gewisse Probleme mit sozialer Interaktion, Empathie, vor allem aber Verantwortung und Reaktion auf sich verändernde Umstände hat. Sie ist schnell überfordert und reagiert darauf entweder mit Wut, oder mit Apathie. Es wäre also leicht, sie komplett zu überfahren und sonstwas zu verlangen, ohne dass sie in der Lage wäre, sich zu wehren. Auch Gefahren kann sie kaum einschätzen, was in ihrem schulischen Umfeld von den Verantwortlichen berücksichtigt wird.
Sollte sich das im Laufe ihres Lebens nicht signifikant ändern, wäre meine Tochter generell für viele Berufe ungeeignet, die Flexibilität, Gefahreneinschätzung, hohe Eigenverantwortung und hohe Empathie voraussetzen. Ganz zu schweigen davon, dass ich (und Fachmänner) aktuell noch nicht so richtig einschätzen können, wie sich ihre Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung entwickeln wird.

Von daher: Nein, ich hätte per se kein Problem mit einer Tochter im Sexwork, aber ich bin recht überzeugt davon, dass MEINE Tochter das nicht tun sollte.


Was den anderen Punkt betrifft: Das ist halt so ein Klischeeszenario, dass angebliche "Freunde" sich bei einem über die sexuellen Qualitäten der Sexworker-Tochter auslassen. Dass so ein Fall eintritt, halte ich für mehr als unwahrscheinlich.



Ansonsten fällt mir nur noch ein:
Viele berichten häufig, dass ihre negative Haltung zur Prostitution/Sexwork daher rührt, dass sie in irgendeiner Form mal beratend tätig gewesen wären, oder Verbindungen zu Beratungsstellen gehabt hätten.
Nun, ich gehöre auch dazu. Ich bin vor Jahren durch eine in Hamburg in einer Beratungsstelle tätigen Bekannten tiefer in dieses Gewerbe vorgedrungen. Und kann insofern bestätigen: Sexworker, die solche freiwilligen Beratungsstellen aufsuchen, tun das in aller Regel so gut wie immer, weil sie Probleme haben. Seien es Drogen, Zwang, Gewalt, oder weil sie aussteigen wollen. Ich denke, es liegt in der Natur der Sache, dass Beratungsstellen primär von Menschen aufgesucht werden, die Hilfe brauchen. Sexworker, die diese Hilfe nicht brauchen, gehen dort in der Regel auch nicht hin. So kann sich natürlich ein extrem einseitiges Bild des Gewerbes ergeben.

Medial wird das Thema meines Erachtens auch nicht besonders klug aufgegriffen. Zumindest meinem Eindruck nach kommen dort häufig nur zwei Arten von Frauen zu Wort: Aussteiger (oder die, die auf absehbare Zeit aussteigen wollen) und Dominas. Erstere sind sehr häufig Opfer von Gewalt und Not gewesen, zweitere arbeiten in einem Zweig der Prostitution, der viel weniger als üblich mit klassischem Geschlechtsverkehr zu tun hat und die Dienstleisterin in eine für das Gewerbe normalerweise unüblich hohe Machtposition rückt.
Die private Sexworkerin, die Haus- und Hotelbesuche macht und vielleicht höchstens acht Kunden pro Woche hat, die interessiert halt niemanden.

Durch die Verbindung mit der Beratungsstelle meiner Bekannten habe ich sehr viel Leid und teilweise absolute Horrorstories miterlebt. das Wort "Debris" hörte ich zum Beispiel hier zum ersten Mal, noch bevor ich davon aus der BDSM-Szene hörte.
Aus dieser Verbindung heraus bekam ich aber auch Kontakte zu Sexworkern (weiblich UND männlich), die diesen Job freiwillig und sehr gerne machen - sie sind aber in der Regel keine Gäste in Beratungsstellen, sondern Menschen, die man über andere Kanäle kennenlernt.

Ein Verbot der Prostitution eliminiert Prostitution nicht. Sie macht es Menschen darin aber deutlich schwerer bis nahezu unmöglich, sich bei erfahrener Gewalt und Zwang Hilfe zu suchen, weil sie sich damit outen müssten, einer illegalen Beschäftigung nachzugehen. Sie unterstützt auch kriminelle Freier, die dieses Dilemma ausnutzen und gewalttätig agieren können, ohne befürchten zu müssen, dass die Frau zur Polizei oder zu einer Beratungsstelle geht.
Man unterstützt Frauen in ihrer (sexuellen) Selbstbestimmung auch nicht, indem man ihnen genau diese verbietet.
Ich erlebe hier oft, dass Männer erwarten, dass ich nach paar Nachrichten sofort sie besuchen werde, wir werden sofort ohne Gespräch Sex haben (das nennt man spontan und abenteuerslustig) und dann nach seinen Orgasmus (egal, ob ich gekommen bin oder nicht) werde ich nach Hause gesehen. Er wird nicht mehr schreiben und nur dann, wenn er spontan Zeit hat.

Oder er kommt zu mir nach Hause, weil bei ihm geht es nicht, da er in der Beziehung ist, er wird sein Orgasmus haben und wieder nach Hause gehen, weil seine Frau erlaubt ihm nicht, bei anderer Frau zu übernachten.

Aus meiner Sicht sollten alle diese Männer tatsächlich zu einer Prostituirten gehen, weil da sie das bekommen können, was sie von mir erwarten: sofort Sex, keine Gedanken machen, ob die Frau Lust empfindet, keine Verbindung und kein Kontakt dazwischen.

Deswegen bin ich auch hier nicht mehr aktiv auf der Suche, weil ich keine Prostituerte bin, sonder eine Frau, für die Erotik und viel Sex im Leben wichtig sind. Leider verstehen viele Männer darunter was total anderes.
@*****h29,

vielen Dank. Ich denke so sehen das viele Frauen hier auch
Zitat von ****sum:
Was ist daran objektifizierend? Hautfarbe ist ein Merkmal von vielen.

Da hast du völlig recht, aber was willst du von den Leuten erwarten. Denn heutzutage wird in dieser „woke society“ selbst das Wort schwarzärgern schon rassistisch interpretiert!🙈
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