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Würdest du zu einer Prostituierten gehen?

@*********kend dann habe ich wohl eine sehr viel weiter gehende Vorstellungskraft als du.
Ich habe in meinen Bekanntenkreis schon mehrfach erlebt, dass Männern (zu Unrecht) Vergewaltigung vorgeworfen wurde. Warum sollte es, wenn frau nicht mal lügen braucht, anders sein?
Nochmal zum mitschreiben für dich. Ziel des nordischen Modells ist es, die Prostitution abzuschaffen, von daher ist der Arbeitsplatz eh ziemlich verbrannt.
Was bedeutet auffällig werden bei dir? Es reicht ja schon ein Freier zu sein, das ist im Falle des nordischen Modells auffällig genug.
Buffy,

we so schreibt, kann nicht zum Prekariat gehören. Die soziale Arbeit abschaffen, unmöglich, gibt es die doch schon sicher viele hundert jahre erfolgreich.
Zitat von *******er69:
Buffy,

we so schreibt, kann nicht zum Prekariat gehören. Die soziale Arbeit abschaffen, unmöglich, gibt es die doch schon sicher viele hundert jahre erfolgreich.
Ne Sozialarbeit wollte ich definitiv nicht abschaffen! *zwinker* BTW. wie kommst du darauf, soll ich dir meine Kontoauszüge schicken?
*******6973 Paar
331 Beiträge
Er:
Definitiv nein. Für mich hat zum Sex immer schon mehr gehört und warum sollte man für Sex bezahlen sollen?
*******ter Frau
5.122 Beiträge
Vor Corona ...
begegnete mir jeden Morgen eine hübsche Asiatin, die mir vor allem wegen ihrer Beine aufgefallen war. Die gingen bis nach oben! Bis ganz nach oben!! Und waren asiatisch untypisch, schlank und gerade!!!

Keine Frage, diese Frau hätte ich gerne mal angesprochen, geschaut was für ein Mensch das ist und auf mehr gehofft.

Seit einer Razzia, mit gigantischem Polizeiaufgebot und Sirenen ... Nicht zu übersehen noch weniger zu überhören, weiß ich, dass es im Hochhaus gegenüber ein asiatisches Bordell gibt.

Nun weiß ich auch wohin diese Frau gehörte und nein, ich mag sie nicht mehr ansprechen.
Allein die Vorstellung, erfüllt mich mit Unbehagen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****y84:
Es ist nicht irgendein Dienstleistungsgewerbe, bei einer normalen Dienstleistung riskiere ich nicht ein Trauma zu entwickeln oder Krankheiten wie Herpes, HPV oder Chlamydien und ähnliches zu bekommen.

Du glaubst, als Feuerwehrmann oder Polizist könntest du kein Trauma entwickeln, wenn du verbrannte Körper bergen musst, oder einen Kinderpornoring sprengst?
Du glaubst bei keinem anderen Beruf der Welt könne man sich mit Krankheiten anstecken? (Mal ganz davon abgesehen, dass zum Anstecken mit Geschlechtskrankheiten keine Prostitution nötig ist, das geschieht auch bei ganz normalem körperlichen/sexuellen Kontakt, den Milliarden Menschen auf dieser Welt freiwillig suchen.)

Zitat von ****y84:

Und zu sagen in anderen Dienstleistungsbereichen würden sich Kunden ja auch mal wie die Axt im Wald benehmen, der Vergleich hinkt einfach gewaltig!

Glaubst du? Ich war vor einigen Wochen in der Tierklinik Biesdorf. Wunderbares Personal. Nur rund zwei Wochen später kam von dieser Klinik ein Infostatement, dass sie bis auf Weiteres den nächtlichen Notdienst schließen müssen, da ein Kunde das Personal gewaltätig angegriffen und verletzt hat.
Gewaltätige Übergriffe auf Dienstleister sind erschreckend häufig - ich bin sicher, viele hier erinnern sich auch noch an den Fall von 2013, wo eine Mitarbeiterin des Jobcenters Neuss von einem Kunden erstochen wurde.
@****y84 was ist mit Polizist, Arzt, und anderen Berufen, die die höchsten Suizidraten aufweisen? Oder Dachdecker und Holzfäller, die ein großes Verletzungspotenzial besitzen? Sind das auch spezielle Dienstleistungen, die abgeschafft gehören?
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ******lan:
Ich habe die Diskussion viel mitgelesen und würde gerne auch meine Gedankenansätze dazu beitragen.
Ich denke, dass es ein sehr schwieriges Thema ist, wie man mit Prostitution umgehen soll und welche Unterscheidungen man hier trifft. Dazu ist das Thema zu komplex. Ich tue mir auch schwer darin zwischen einer Prostituierten und einer Sexarbeiterin zu unterscheiden, da beides Menschen sind die ihr Geld mit sexuellen Dienstleistungen verdienen. Somit gibt es für mich nur eine Unterscheidungsmöglichkeit, zwischen der Freiwilligkeit und dem Zwang. Dabei gehört für mich auch der finanzielle Zwang dazu.
Ich kann gut Menschen unterstützen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten und sich dazu frei Entschieden haben. Die dieses als ein Beruf ansehen, oder es auch nur zum Spaß machen. Diese Menschen sind in meinen Augen auch eine Bereicherung für die Gesellschaft, weil sie anderen Menschen helfen zum Beispiel körperliche Nähe zu erleben (z.B. bei Menschen mit Behinderungen, oder Menschen denen es schwer fällt eine Partnerin kennen zu lernen), aber natürlich auch zum Erleben von Fantasien oder vielen anderen Dingen. Entscheidend ist dabei für mich die Selbstbestimmung der Frau / Mann der die sexuelle Dienstleistung anbietet und das dieser Mensch die Tätigkeit auch gerne und freiwillig macht.
Allerdings gibt es viel mehr Menschen die direkt oder indirekt zur Ausübung von sexuellen Dienstleistungen gezwungen werden. Dahinter steht in der Regel ein finanzieller Zwang. Dieser ist aber nicht erst bei der „echten“ Prostitution zu finden, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie z.B. der Pornoindustrie oder die Webcam Angeboten.
Betrachten wir die vielen Webcam Angebote im Internet. Die meisten Frauen die dort Arbeiten machen diese Tätigkeit, weil sie sonst in ihren Ländern keine Berufsperspektive haben und schlicht Verhungern würden (Lateinamerika, Ostblock, Asien). Diese Mädchen im Teenager Alter müssen oftmals erst mit dem Studiobetreiber Sex haben um dann von dem Studiobetreiber vorgeschrieben zu bekommen welche Handlungen sie vor der Kamera durchführen müssen. Jedenfalls in Lateinamerika besteht oftmals keine Wahlmöglichkeit der Frauen ob sie auch Sex vor der Kamera haben oder nicht. Ich habe Mitbekommen was dort die Männer von den Frauen fordern, und dabei kommt es Regelmäßig vor, dass es Forderungen nach klar gesetzeswidrigen Handlungen sind. Diese Frauen gehen oft am Anfang mit einer Naivität an die Tätigkeit heran und werden dort Zerstört. Sie werden im Anschluss in die „echte“ Prostitution getrieben und sie erleben Dinge, die extrem Verstörend sein können und somit starke Traumata in den Menschen auslösen.
Meinung nach ist eine stärkere Regulierung der Sexarbeit auch der Bereich der Pornoindustrie und der Webcam Angebote im Internet zwingend Erforderlich. Allerdings sollte es hierbei nicht um Verbote gehen, sondern um die Kontrolle der persönlichen Motive des Menschen der die sexuelle Dienstleistung anbieten möchte. Gleichzeitig muss eine viel stärkere Kontrollmöglichkeit aufgebaut werden.
Zur eigentlichen Frage des Themenerstellers:
Nein, ich würde nicht zu einer Prostituierten gehen. Ich mag es persönlich nicht, von einem Fremden Menschen angefasst zu werden, wenn ich nicht eine Beziehung zu dem Menschen aufgebaut habe. Dieses könnte ich nicht innerhalb weniger Minuten oder Stunden, so, dass ich hier eine Intimität zulassen kann.

Auch an dich die Frage, was soll ein Mann in vergleichbarer Situation tun? Niemand wird ihn per Webcam sehen wollen... Da ist nichts zu holen.

Ich finde das zu billig, zu sagen, die Frauen müssen das aus Armut machen (aus eigenem Antrieb!). Im nächsten Schritt wird dann gesagt, dass ihnen das nicht gut tut (was ich in Bezug auf die meisten Frauen glaube, weil nicht jede mental dafür bereit ist) und jetzt (!) sollen wir ... ja was eigentlich? Rücksicht nehmen, Mitleid fühlen, Spenden schicken, ihr Angebot nicht annehmen, dass es ihr dabei nicht noch schlechter geht (und sie damit am Ende doch kein Geld bekommt)?

Prostitution, visuelle Sexarbeit im Internet, egal. Das alles hilft doch nicht bei den Frauen, die es nur wegen einer wirtschaftlichen Notlage ohne die notwendige Einstellung zu diesem "Job" machen. Die gehen doch selbst bei freundlichen Männern daran zugrunde. Da braucht es keine "bösen" Männer und keine Kriminalität, um die ersten 50% schon fertigzumachen. Die nächsten 30% machen die "unfreundlichen" kaputt. 15% die kriminellen. Und 5% höchstens, das sind weniger als die, die es wirklich machen wollen, weil sie die passende Haltung dazu haben, die kommen langfristig damit zurecht.

Okay, die Zahlen können ganz anders sein, aber ihr wisst, worauf ich hinauswill.
hi,
ja früher wäre ich nie im Leben in ein Puff gegangen. Auch bezahlten für Sex, niemals war meine Meinung.
Heute, mal ein jüngeres Mädel im Puff da zahl ich auch gern mal.
Nur ist ja momentan wegen Corona nix möglich !

Aber denke in en Paar Monaten ist wieder alles offen, auch bei den Mädels *lol*
Nicht Ablenken, die Rede war von Dienstleistungsberufen! Ich finde die Vergleiche hier einfach nur unerträglich!
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****y84:
Nicht Ablenken, die rede war von Dienstleistungsberufen!

Polizei, Feuerwehr oder Arzt sind Dienstleistungsberufe.
Zitat von ****yn:
Zitat von ****y84:
Nicht Ablenken, die rede war von Dienstleistungsberufen!

Polizei, Feuerwehr oder Arzt sind Dienstleistungsberufe.
Und die werden aus finanzieller Not und Zwangslage dann Arzt oder Feuerwehrmann?
Die freuen sich bestimmt genauso wichtig zu sein wie Prostituierte! *aua*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****y84:
Zitat von ****yn:
Zitat von ****y84:
Nicht Ablenken, die rede war von Dienstleistungsberufen!

Polizei, Feuerwehr oder Arzt sind Dienstleistungsberufe.
Und die werden aus finanzieller Not und Zwangslage dann Arzt oder Feuerwehrmann?

JEDER Arbeitnehmer tut das aus finanzieller Not. Was passiert, wenn du nicht arbeitest, oder nicht produzierst? Wenn du nicht zum Erhalt deines Lebens deine Fähigkeiten einsetzt, um dich im Markt zu beteiligen und Tauschhandel zu betreiben (Gut gegen Gut, Gut gegen Geld, Arbeitskraft gegen Geld, dtc. pp) wirst du in letzter Konsequenz mittellos sein.
Menschen arbeiten, um ihren Lebenserhalt zu sichern. Und eine ganze Menge Menschen nehmen aus finanzieller Not Jobs an, die sie überhaupt nicht mögen.

Armut ist der menschliche Default. Es ist der Basiszustand der Existenz. Um zu überleben und zu leben muss man seine Fähigkeiten einsetzen - meistens bietet man sie jemandem an, der damit etwas anfangen kann - um im Gegenzug dafür etwas zu bekommen, was man selbst benötigt (in unseren Kreisen ist das primär Geld).
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ****La:
Zitat von ****yn:

Ein Verbot der Prostitution eliminiert Prostitution nicht


Genau darum geht es im Nordischen Modell eben nicht. Es geht NICHT um das Verbot von Prostitution, sobdern um die Entkriminalisierung von Prostituierten, von denen ~90% NICHT angemeldet sind, sondern unter kriminellen, menschenunwürdigen, ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Ständigen Gefahren ausgesetzt sind.
Im Nordischen Modell geht es um ein SexKAUFverbot. Sprich es geht um die ENTkriminalisierung von Prostituierten und um die Kriminalisierung von Freiern, Menschenhändler, Bordellbetreibern und Zuhältern.
Freiberufliche Escorts und Dominas können weiter ihren Beschäftigungen nachgehen.
Allen anderen wird durch das NM ein Ausstieg ermöglicht.
Möchte an der Stelle nicht zu weit ausholen.
Lies dich doch mal in den bereits von mir geposteten link ein.

Sorry, aus Versehen den falschen Knopf gedrückt.

Kein Verbot der Prostitution, aber ein Verbot Sex gegen Geld zu vereinbaren, ist doch in der Sache das gleiche. Nur dass ich anstatt illegal eingewanderte Frauen zu kriminalisieren nun bei der identischen Sache die Männer des Landes kriminalisiere. Super-Idee! Also dürfen sie aufreizend auf der Straße herumlaufen, inserieren, aber keiner darf anbeißen, weil er dann der Kriminelle ist. Das ist doch der gespielte Witz und erinnert mich an Miami Vice aus den 80ern, wo gezeigt wurde, wie die Polizei durch die Vorgabe kriminelle Geschäfte anzubieten, die darauf abfahrenden kriminellen Geschäftemacher hopsgenommen hat (in den USA macht man das heute noch).

Tatsache ist doch, dass man am Ende die Freier ausrotten will, damit keine Nachfrage besteht. Weil die Frauen nun zum heiligen Opfer gemacht werden, werden sie verhätschelt, dürfen im Land bleiben, bekommen Sozialhilfe, etc. Dass sie oft weder Sprachkenntnisse noch irgendeine Ausbildung haben, geschenkt.

Wollte man jedoch nur gegen die (bisher schon) kriminellen Menschenhändler, Schleuser und Zuhälter vorgehen, könnte man das auch anders. Der Schlüssel ist immer das Geld und sein Fluss.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von ******015:
Ich einmal dort, das hat gereicht. Die wollte nur mein Geld und mich möglichst schnell wieder weg haben.

Wenn die Frauen ihre Preise so knapp kalkulieren dass sie mit Menge statt Qualität arbeiten kann ich mir das sehr gut vorstellen.

g/w

Ja, die kannibalisieren sich selbst. Ganz der falsche Weg. Da kann man nur zugrunde gehen.
@ Kailyn Du gehst also davon aus, dass jemand Medizin studiert weil er in finanzieller Not steckt? Das ist falsch!
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ****y84:
Es ist nicht irgendein Dienstleistungsgewerbe, bei einer normalen Dienstleistung riskiere ich nicht ein Trauma zu entwickeln oder Krankheiten wie Herpes, HPV oder Chlamydien und ähnliches zu bekommen.
Und zu sagen in anderen Dienstleistungsbereichen würden sich Kunden ja auch mal wie die Axt im Wald benehmen, der Vergleich hinkt einfach gewaltig!

Was ist mit den Feuerwehrleuten bei der Hochwasserkatastrophe, was ist mit den Arbeitern in der Sondermüllverbrennungsanlage in Leverkusen und vielen anderen, die eine Arbeit ausführen, die plötzlich gefährlich sein kann. Dazu gehört schon jeder, der im Lager arbeitet oder beruflich Auto fährt, etc. Ob die Gefahr nun HPV heißt (wovon ich glaube, dass die allermeisten vor einem gewissen Geburtsjahr die sowieso längst im Körper haben) oder Tollwut (wenn man beruflich im Wald unterwegs ist) oder einfach die Dummheit von Kollegen ist, das ist doch ganz egal.

Gefahren lauern überall.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ****y84:
Nicht Ablenken, die Rede war von Dienstleistungsberufen! Ich finde die Vergleiche hier einfach nur unerträglich!

Es ist doch das gleiche, egal wie es heißt. Ich verkaufe meine Zeit und meine Arbeitskraft inklusive meiner Erfahrung und Ausbildung an den Arbeitgeber (als Selbstständiger eben an den Kunden). Mein Wesen bekommt er in dieser Zeit gratis dazu.

Ob ich dabei Vorstand bin, Kanalarbeiter, Rettungsassistent oder Fahrradkurier. Ob ich angestellt bin oder freiberuflich Auftragnehmer bin. Ob ich ehrenamtlich arbeite oder 2.000 Euro die Stunde verdiene. Das ist alles ganz egal.
Ich finde die Relativierungen hier einfach nur unerträglich! Viel Spaß noch im größten Bordell Europas!
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****y84:
@ Kailyn Du gehst also davon aus, dass jemand Medizin studiert weil er in finanzieller Not steckt? Das ist falsch!

Jemand arbeitet, um finanzieller Not zu entgehen. Darum geht es. Welche Art von Arbeit er dabei wählen möchte, ist seine Sache. Die grundsätzlichen Gelegenheiten sind hier erstmal für jeden gleich. Jeder Mensch (hier) hat das Recht auf Bildung und das wird zumindest in Deutschland sogar mit einer neunjährigen Schulpflicht umgesetzt.
Gleiche Möglichkeiten bedeuten aber natürlich nicht gleiche Ergebnisse, da jeder Mensch individuell ist, individuelle Fähigkeiten, Ressourcen und Kapazitäten hat. Und Interessen!

Ein anerkanntes Studium setzt in der Regel einen bestimmten Schulabschluss und je nach Fachrichtung einen speziellen Notendurchschnitt voraus. Dass diese Kriterien nicht jeder Mensch erfüllt - erfüllen kann - ist normal. Wir sind nicht alle gleich.
Gleichwohl ist ein Studium nicht "besser" als eine Berufsausbildung oder eine selbstständige Tätigkeit.

Die Notwendigkeit, manchmal Jobs auszuüben, die man ätzend findet, weil man gerade Geld braucht, findet man überall und in sehr vielen Berufszweigen. Nicht jeder macht seine Arbeit gerne - Spaß an der Arbeit ist aber per se erstmal kein Legitimationskriterium für Arbeit an sich.
Im Bereich der freiwilligen Sexarbeit kenne ich mittlerweile einige Studenten (männlich und weiblich), die sich ihr Studium mit Sexwork finanzieren, weil sie keinen Kredit welcher Art auch immer aufnehmen wollen, auf dem sie später jahrelang hocken bleiben, und weil Sexwork für sie selbst ein guten Kosten-Nutzen-Faktor hat. Das sind in aller Regel junge Menschen, die sehr wenige - wenn überhaupt - Probleme damit haben, mit fremden Menschen Sex zu haben.
Das heißt: Ja, sie machen diesen Job primär, weil sie das Geld brauchen/wollen, aber sie machen den Job auch, weil dieser von allen Auswahlmöglichkeiten für sie selbst am profitabelsten und komfortabelsten ist. Eine junge Sexworkerin hier aus Berlin, die ich kenne, hat die Vorstellung, sie müsse irgendwo kellnern oder Regale auffüllen, als buchstäblich albtraumhaft beschrieben.

Jemand, der aus starker finanzieller Not der Prostitution nachgeht UND dabei aber kreuzunglücklich ist und das eigentlich überhaupt nicht machen möchte, dadurch auch traumatisiert wird, hat definitiv Hilfe verdient und sollte sich an entsprechende Beratungsstellen wenden. Manchmal wissen betroffene auch tatsächlich nicht, dass es Alternativen für sie gibt, gerade wenn es um Personen geht, die zum Beispiel die Landessprache nicht sprechen, keine Ausbildung haben, sich mit dem Arbeitsmarkt und Sozialsystem hier nicht auskennen, etc. Es ist wichtig, dass Menschen genügend Informationen erhalten, um eigenständige Entscheidungen für ihr Leben zu treffen.
*******_man Mann
5.417 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von ****y84:
Zitat von ****yn:
Zitat von ****y84:
Nicht Ablenken, die rede war von Dienstleistungsberufen!

Polizei, Feuerwehr oder Arzt sind Dienstleistungsberufe.
Und die werden aus finanzieller Not und Zwangslage dann Arzt oder Feuerwehrmann?

JEDER Arbeitnehmer tut das aus finanzieller Not. Was passiert, wenn du nicht arbeitest, oder nicht produzierst? Wenn du nicht zum Erhalt deines Lebens deine Fähigkeiten einsetzt, um dich im Markt zu beteiligen und Tauschhandel zu betreiben (Gut gegen Gut, Gut gegen Geld, Arbeitskraft gegen Geld, dtc. pp) wirst du in letzter Konsequenz mittellos sein.
Menschen arbeiten, um ihren Lebenserhalt zu sichern. Und eine ganze Menge Menschen nehmen aus finanzieller Not Jobs an, die sie überhaupt nicht mögen.

Armut ist der menschliche Default. Es ist der Basiszustand der Existenz. Um zu überleben und zu leben muss man seine Fähigkeiten einsetzen - meistens bietet man sie jemandem an, der damit etwas anfangen kann - um im Gegenzug dafür etwas zu bekommen, was man selbst benötigt (in unseren Kreisen ist das primär Geld).

Und niemand gibt vor, dass die, die kein Geld verdienen müssen (z.B. weil die Vorfahren ihnen genug hinterlassen haben oder sie bereits genug verdient haben), keiner bezahlten Arbeit nachgehen dürfen.
****ss Mann
3 Beiträge
Oje hätte ich gewusst was heute hier im Forum passiert ist.
Die Frage war doch nur "Würdest du zu einer Prostituierten gehen?"

Und jetzt geht es um Gesellschaft und Kapitalistische Weltanschauung.
Nächstes mal schreib ich nichts dazu. Dann bleibt es ungesagt.
Schade.
@****y84 Welche Relativierungen? Niemand bestreitet, dass dieser Sektor in hohem Maße kriminell ist und ausschließlich Zwangsprostituierte die Leidtragenden sind. Ich dachte wir hätten schon vor einigen Seiten geklärt, dass es hier um SW geht, die diesen Beruf freiwillig ausüben. Diese gibt es nämlich auch. Und diese wären dann (unter anderem) die Leidtragenden, wenn die Inanspruchnahme von sexuellen Dienstleistungen kriminalisiert wird.
Du jedoch lieferst ein Scheinargument nach dem anderen, um die grundsätzliche Abschaffung der Prostitution zu rechtfertigen. *nixweiss*
ich möchte mich noch einmal zum ursprünglichen Thema äussern.

ja, aber....
In jungen Jahren bin ich tatsächlich mal am Wegesrand unweit meiner Heimat auf eine Dame im Wohnmobil gestoßen. Eigentlich habe ich auf dem Parkplatz eine Essen - und Pinkelpause einlegen wollen. Sie hat mich so süß aus dem WoMo angesehen. Erst auf den zweiten Blick/Gedanken ist mir aufgefallen, dass es eine Nutte ist. Ich bin trotzdem zu ihr hin, habe mit ihr am Fenster gequatscht. Irgendwann sagt sie dann, auch wenn du nur reden willst. Komm rein, ist kalt und nix los. Das war das erste Mal. Wir haben tatsächlich viel geredet, sie hat mir dann doch noch einen 20er (DM) für einen Blowjob aus der Tasche gezogen *smile* .
Sie war tatsächlich nett. Irgendwann bin ich dann wieder bei ihr gelandet. und wieder. Immer bei ihr. Ich war nirgendwo anders. Dann haben wir mal Tel-Nr. ausgetauscht, ich hab sie angerufen, wenn ich Bock hatte, sie hat mich angerufen, wenn ich länger nicht bei ihr war. Wir haben uns dann irgendwo (Wald, Pornokino, bei ihr) zum Sex getroffen. Sie hatte dann nur noch "Stammkunden", kein Wohnmobil mehr. Wir haben dann später auch immer mal darüber gesprochen, dass sie aufhören will, nicht weil es ihr keinen Spaß mehr macht, sondern weil sie das nicht bis ins hohe Alter machen möchte. Wir sind also gemeinsam "alt" geworden. Letztes Jahr hat sie sich gemeldet und meinte, du ich weiß nicht wie das mit Corona läuft. aber wahrscheinlich darf ich bald nicht mehr. Wenn du Lust hast, schau nochmal rein. Das war das letzte Mal.
Wir haben in diesem Frühjahr nochmals Kontakt gehabt. sie hat einen Job, einen Freund und lebt jetzt das bürgerliche Leben.
Insgesamt hat diese "Geschäftsbeziehung" über 30 Jahre gehalten.....
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