@Katarina
was ich nicht verstehen kann:
12 JAHRE?? wohnt ihr in einem haus?
und du verstehst dich nicht mit ihr????
WIESO tust du dir das an? und dein mann? wie sieht er denn das?
oder gibt es einen zwingenden grund dafür, dass ihr dort wohnen müsst?
als mein mann und ich damals zusammen kamen (16 jahre her): meine schwiegermutter (und teils mein schwiegervater) fing öfters damit an zu bohren, ob ich denn wirklich die richtige sei (sie fand den altersunterschied von 10+ zu gross), was denn mit der exfreundin wäre, ob er nicht blabla.... nach ein paar malen (zuerst ignorierte er sie) drehte er sich um und sagte: entweder akzeptiert ihr meine beziehung und verhaltet euch entsprechend, dann könnt ihr auch an unserem leben teilnehmen. wenn nicht, seht ihr mich nicht mehr.
das war alles. ich war auch echt baff, dazu gehört schon eine menge mut!
danach war eine kleine weile "denkpause". seitdem sind die fronten geklärt, sie haben akzeptiert, dass ich die frau bin, mit der er sein leben teilt und teilen möchte, und wir haben über die jahre ein recht gutes verhältnis zueinander aufgebaut.
ich hatte es da schwerer, meiner mutter und ihren häufigen einmischungsversuchen paroli zu bieten, habe aber immer klar gemacht, dass mein partner und unsere kinder
meine KERNfamilie sind und daher im zweifel immer den vorzug erhalten.
ich glaube, probleme gibt es, wenn - gerade von elternseite - die privatsphäre der "kinder" nicht respektiert wird.
da fällt mir ein aktuelles beispiel ein: mein schwiegervater hat einen schlüssel zu unserem haus, er hütet ein, wenn wir im urlaub sind, etc. nun, seitdem er pensioniert ist, kommt er einmal die woche und "schaut nach dem rechten" und hilft im garten. dafür bin ich ihm echt dankbar und freue mich wirklich, wenn er kommt, weil mein mann sehr wenig zeit hat. nun passierte folgendes: opa kam, klingelte nicht, kam einfach herein, stand halt plötzlich im wohnzimmer..... und das ein paar mal. GRRRRRRRRRR! ...weil ich nicht so recht wusste, wie ich ihm sagen sollte, dass ich das "einfach hereinkommen" nicht mag, ohne undankbar zu klingen. ich merkte, ich steigerte mich auch noch da rein, denn ich hab es nicht angesprochen. dann irgendwann: "du, ich freue mich wirklich sehr, dass du kommst, aber mir ist es unangenehm, wenn du einfach reinkommst, stell dir vor, ich stehe gerade nackt im flur, weil ich geduscht habe. wenn ich da bin, öffne ich dir gerne die tür." in der tat guckte er ein wenig verletzt, aber er ist nun einmal NICHT bei uns zuhause, sondern
ZU BESUCH.
bei unseren kindern haben wir schon seit längerem begonnen, an ihre zimmertüren zu klopfen (ans bad sowieso), auch um uns selbst immer wieder daran zu erinnern, dass sie privatsphären haben. (ich weiss selbst, wie sehr es mich früher genervt hat, wenn ich bestimmte verhaltensweisen meiner eltern als übertritte/übergriffe empfand!)
es ist ja auch wirklich schwer dieser abnabelungsprozess! gerade waren sie noch kleine hosenschei..er und kamen mit ihren kleinen dicken ärmchen ins bett zum kuscheln, plötzlich möchten sie abstand und respekt, haben figuren und einen freund, der noch mehr bart als der vater hat!
ich denke, es ist eine frage der nähe. wieviel ist gut, wann ist es zuviel.
und ich bin eben nicht der hosenschei..ser meiner schwiegereltern gewesen, also habe ich auch ein grösseres bedürfnis nach abstand zu ihnen als ihr bedürfnis nach abstand zu ihrem sohn.
ausserdem die alte aussage, auch wenn sie im stillen getroffen wird: "ich weiss doch, was für ihn/sie gut ist. sie/er ist schliesslich meine tochter/sohn!" GGGGGGGGGGGRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!
ich muss mich auch immer daran erinnern: was ich DENKE, was für meine kinder gut und richtig ist, muss nicht gut und richtig SEIN für SIE!
Wenn man das schafft, hat man zumindest gute voraussetzungen geschaffen, um ein guten verhältnis zu seinen erwachsenen kindern und schwiegerkindern aufzubauen.
ich habe einmal zu meiner mutter gesagt: "vertrau doch bitte mal in DEINE gute erziehung! du hast mich so gut gross werden lassen, dass ich heute für mich sorgen kann. entspann dich, du brauchst dir keine sorgen zu machen. ich sorge für mich selbst. ich höre mir an, was du sagst, entscheiden kann ich dann für mich selbst." mitunter will sie (immerhin 75) es immer noch nicht akzeptieren.
besonders wichtig ist für mich, dass ich weiss, mein partner zu mir hält und steht.
vielleicht ist es auch manchmal ein machtspielchen (besonders) zwischen schwiegermutter und -tochter??