Ich, Rolli, denke man sollte nicht immer nur Schwarz/Weiß denken.
Den meisten traue ich soviel Feingefühl zu, das sie wissen, wann man versucht einen Kontakt herzustellen oder nicht. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, warum nicht.
Einfach mal ein paar Beispiele, die exakt so passiert sind.
Wir waren auf einer BDSM Veranstaltung, haben uns da mit ein paar Joylern ausgetauscht, mehr nicht. Sympathie war vorhanden und es fanden gute Gespräche statt. Mehr nicht.
Nicht mal 14 Tage später betreten wir unsere Bankfiliale und entdecken unter den Angestellten ein bekanntes Gesicht.
Falscher Zeitpunkt, falscher Ort.
Wir haben freundlich gelächelt und ihm zugenickt. Er hat zurückgelächelt und auch genickt. Mehr nicht. Wir sehen den natürlich öfters, kämen aber nie auf die Idee, ihn auf Arbeit mit "privaten" Sachen anzusprechen.
Wir tragen die Joyclub T-Shirts und Polohemden wie jedes andere Kleidungsstück. Ich auch ab und zu auf Arbeit.
Vor 2 Jahren meint eine Kollegin in der Kaffeküche "coole Plattform"
Ihr hätte ich das am Wenigsten zu getraut. Die kurze Rückfrage ob sie auch im JC ist verneinte Sie. Sie war mal kurzfristig hier angemeldet, ist ihr unterm Strich aber zu soft. Ihre bevorzugte Plattform ist eher die Zentrale wo sich Sklaven und Tops versammeln. Hätte ich ihr noch weniger zugetraut.
Guter Zeitpunkt und ein guter Ort. Nach dem Coffee Talk waren wir ganz schnell wieder bei Arbeitsthemen.
Wir waren bei meiner Mutter zu Besuch, Kleinstadt. Beim Einkaufen viel uns auf dem Parkplatz ein Auto mit einem Joyclub Aufkleber auf. Der war riesig und ging über die gesamte Heckscheibe. Wir kannten das Pärchen nicht, haben es aber auf den (selbstgemachten) Aufkleber angesprochen und uns gut unterhalten.
Mit etwas Feingefühl weiß man, wann man jemanden ansprechen kann und wann nicht.
Rolli