Und diese stabilen Verhältnisse hatten wir!
Nur um ein Missverständnis auszuräumen, weil meine Formulierung vielleicht nicht ganz klug gewählt war...
unter stabilen Verhältnissen meine ich jetzt nicht eine besondere Form einer Beziehung: Feste Partnerschaft oder Ehe oder so...
stabile Verhältnisse kann man auch in einer Affaire oder Liebschaft haben... denn was ich meine ist:
ein tragbares, belastbares Fundament, wo man so offen und ehrlich miteinander umgehen kann, dass man auch geheim Wünsche, Phantasien usw, miteinander teilen kann... und keine Beziehungskrise entsteht oder man nicht dumm angeschaut wird, wenn man mal von BDSM, Swingen oder anderen "besonderen" Spielarten spricht...
Es gibt sicherlich viele Ehen, die schon viele Jahre dauern, aber eigentlich nur ein Arrangement auf einem dünnen Eis sind. Die hohe Scheidungsrate zeigt ja auch, dass viele Partnerschaften eben nicht belastbar sind.
Ich behaupte mal - oder definiere es für mich mal so: Ein gutes Beziehungsgeflecht ist so stabil, dass man sich auch entsprechend anvertrauen und ggf. versöhnen kann. Wenn eine Ehe beispielsweise durch einen Seitensprung zerbricht, steckt meiner Meinung nach auf beiden Seiten keine wirklich belastbare Liebe oder Bindungskraft dahinter: Wer so schnell aufgibt, dem liegt offenbar nicht sehr viel am Partner. Denn ein stabiles Verhältnis kann auch mit Enttäuschungen umgehen, sonst wäre es ja nicht stabil, sondern labil.