„Noch mehr sparen wir ein, wenn ich den Nachbarn mitnehme, falls ich bei Regen das Auto nehmen muss.
...das klappt aber nur, wenn der Nachbar zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung
und zur gleichen Zeit auch wieder zurückmuss...
...ich möchte mal vorausschicken, dass ich Umwelt, Klima und Verkehrswende
für wichtige Themen halte und mich auch nach meinen Möglichkeiten einbringe.
Es scheint mir, hier ist der Eindruck entstanden, ich würde nur negative Argumente bringen und meckern. Nein, ich versuche Theorie und Praxis realistisch zu verbinden.
Was nutzen all die tollen Ideen, Konzepte und Projekte, wenn nicht auch an die Konsequenzen bei der Umsetzung gedacht wird und ob man die betroffenen Menschen dabei
mitnehmen kann? Autofreie Städte? Toll! Aber gibt es genügend Parkmöglichkeiten
in 5 Minuten Entfernung zu Fuß zum Stadtkern? Wenn nicht, dann gehen die Menschen halt dort zum Einkaufen, wo sie Parken können und ihren Einkauf nicht über weite Strecken schleppen müssen. Warum verwaisen die Innenstädte immer mehr? Es liegt nicht nur an Corona, dass kleine Läden schließen mussten. Auch große Ketten verlagern sich in die Außenbezirke. Die Menschen umerziehen? Das klappt vielleicht in einer Diktatur, aber wollen wir wirklich in einer solchen leben? Unsere Freiheit und Selbstbestimmung sind uns doch heilig. An die Selbstverantwortung der Menschen appellieren? Die aktuelle Corona-Krise veranschaulicht doch bestens, dass dies nur eingeschränkt funktioniert. Konzepte können nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn man die Betroffenen mit einbezieht. Einfach vom grünen Tisch aus Planen möglichst noch ideologisch angehaucht, ohne an die folgenden Schritte oder Konsequenzen zu denken oder diese einfach negieren, kann nicht funktionieren...