Zum Umweltschützen:
• ich habe immer eine Plastiktüte in meiner Tasche dabei, so dass ich Plastiktüten also mehrmals benutze
-> INFO: Papiertüten,d ei heute oft in den Supermärkten angeboten werden, verbrauchen in ihrer Herstellung viel mehr Ressourcen als Plastiktüten.
"Einwegtüten aus frischen Papierfasern müssen schätzungsweise mindestens dreimal so oft genutzt werden wie eine erdölbasierte Plastiktüte, damit sich die Klimabilanz ausgleicht: Die Herstellung von Zellulose für Papiertüten ist äußerst energie- und wasseraufwändig. Um Papiertüten möglichst stabil zu machen, sind sehr viel Material sowie lange und chemisch behandelte Fasern nötig."
https://www.nabu.de/umwelt-u … n/alltagsprodukte/19463.html
Baumwollbeutel müsste man sogar 50 - 150 Mal ÖFTER benutzen als eine Plastiktüte, damit sich die Umweltbilanz ausgleicht.
Meine Plastiktüten benutze ich mindestens 20 x zum Einkaufen. Eine Tüte hatte ich 4 Jahre, so stabil war die.
Das möchte ich sehen, wie das jemand schafft, eine Papiertüte so oft zum Einkaufen wieder zu verwenden.
Und ehrlich gesagt habe ich noch nie gesehen, dass ein Kunde seine alte Papiertüte zum Einkaufen wieder mitgebracht hat.
• seit etwa 15 Jahren beziehe ich Ökostrom.
Inzwischen überleg ich aber, ob das ökologisch tatsächlich so sinnvoll ist oder ob man damit nicht leider ein anderes Problem verursacht.
Ökostrom wird ja nicht nur aus Wasserkraft, Windkraft und Sonnenenergie gewonnen, sondern auch aus Biomasse.
Und für die Biomasse, die nur zur Stromerzeugung dient, werden Pflanzen auf den Äckern angebaut - weltweit, nicht nur hier.
Dadurch steigen
a) die Bodenpreise für Ackerland, so dass Ackerland zum Spekulationsobjekt geworden ist,
b) die Flächen in Konkurrenz zu Flächen für den Nahrungsanbau stehen (
https://webcache.googleuserc … df+&cd=9&hl=de&ct=clnk&gl=de)
und c) vermute ich, dass unser derzeitiges Insektensterben auf die Ausweitung der Flächen zum Anbau von Energiepflanzen zurückzuführen ist - und zwar weil das große Monokulturflächen sind und weil in den 80er Jahren noch viel mehr Pestizide als heute eingesetzt wurden und es damals aber noch jede Menge Insekten gab. Also liegt es nahe, dass es eine andere oder mindestens eine weitere Ursahcen für den Rückgang der Insekten geben muss als "nur" Pestizide.
"Aber Biomasse hat auch Nachteile: Der Anbau von Energiepflanzen auf begrenzten Anbauflächen konkurriert mit der Nahrungsmittelproduktion und der Notwendigkeit des Schutzes natürlicher Ökosysteme; wenn für den Anbau von Energiepflanzen Regenwälder abgeholzt werden, kann die Energiegewinnung aus Biomasse in der Summe auch klimaschädlich sein. Dies gilt aufgrund der energieintensiven Anbaupraktiken auch für die Erzeugung von Agrartreibstoffen aus Mais und Weizen in den USA und aus Raps in Deutschland, für deren Anbau in den USA bereits ein Fünftel und in Deutschland 12 Prozent des Ackerlandes genutzt werden - das Anbau- und Herstellungssystem führt insgesamt zu höheren Emissionen an Treibhausgasen als die Nutzung fossiler Kraftstoffe! In vielen Ländern sind außerdem auch aufgrund der Nutzung von Mais und Weizen für die Herstellung von Treibstoffen bereits die Preise gestiegen. Darunter leiden vor allem die Ärmsten der Armen: Zu hohe Preise sind der Hauptgrund für den Hunger auf der Welt "
https://www.oekosystem-erde.de/html/bioenergie.html
Also wahnsinnig einfach finde ich es nicht, die Sache mit dem Umweltschutz.
Generell versuche ich, alle Dinge, die ich anschaffe, lange, wirklich lange zu benutzen. Mein Computer z.B. ist 10 Jahre alt und mein Handy hab ich gebraucht bekommen.