Umweltschutz bei jedem Einzelnen

Schönes Thema.

Schade, dass einige immer noch nicht glauben möchten, dass der so oft angepriesene Verzicht nicht das oberste Ziel ist und somit schon negativ eingestellt an die Sache gehen.

Für mich steht der Genuss ganz weit vorne.

Erstklassige Lebensmittel, die man kaum schlecht zubereiten kann. Ein uriges Sauerteig Brot, etwas Aufstrich, toller Wein, mehr braucht es kaum.

Sich entspannt zu Fuß auf den Weg machen, mit einem tollen Getränk in den Zug setzen, ein Buch dazu … ich liebe es.

Plastik kotzt mich an. Man kann das aber wirklich mit etwas gutem Willen enorm reduzieren.

Jetzt fragt sich der geneigte Bürger aus DEU, wie kann das sein? Wo wir doch den ganzen Müll so schön ordentlich trennen, der gelbe Sack und damit Plastik unbedingt recycelt (downcycelt) wird und wegen der Umwelt nicht oder nur partiell zur Energieerzeugung wird, wie kann das sein, dass wir den Müll im Meer wiederfinden? Ganz einfach, es ist oftmals lukrativer den Müll zu exportieren und who cares was dann passiert. Ist ja ordnungsgemäß entsorgt...gut gemeint ist keider nicht unbedingt auch gut gemacht. Biosprit oder Biodiesel dienen auch nur der Beruhigung des Gewissens, weil ja regenerativ Quellen genutzt werden. Oh ja, aber die Wirklichkeit heißt Abholzen der Regenwälder um Zucker bzw Öleproduzenten anzubauen. Jetzt die Wunderlösung Batteriestromer. Jeder der in Physik mal aufgepasst hat, weiss, dass bei jeder Energieumwandlung Verluste auftreten müssen.

Vielleicht sollte sich der Mensch mal mit den Gedanken auseinandersetzen, das er Teil dieser Natur ist und damit mit der Natur leben muss. Das kann durchaus bedeuten, dass Regelkreise der Natur, die wir noch lange nicht verstanden haben dürften, uns verschreiben werden, wie und wo -wenn überhaupt- wir zukünftig leben. Der Mensch glaubt, dass er die Natur steuern kann, gemachte Fehler rückgängig zu machen zu können usw. Klingt sehr überheblich, oder?
Das dürfte auch mitnichten so sein, selbst die Vorhersage des Wetters der nächsten Woche ist ja noch eine Herausforderung, aber wir glauben das Klima zukünftig in eine Richtung lenken zu können, echt jetzt?

Wir sollten zu uneren Nachbarn in Nordafrika schön freundlich sein, es wird nicht mehr allzu lange dauern bis wir dort an die Tür klopfen und um freundliche Aufnahme bitten.

Vielleicht ist das zu düster gedacht und es soll jetzt auch nicht gefolgert werden, dass wir nix tun können! Jeder soll und kann seinen kleinen Beitrag leisten, nur wir sollten dabei auch möglichst die potentiellen Folgen bedenken. Gesetzliche Regeln sollten grundsätzlich im Sinne der Umwelt sein, und zwar global!
Nachhaltigkeit, Langlebigkeit, Reparaturmöglichkeit sind Stichworte mit denen ich etwas anfangen kann, aber die Ökobilanz auf den CO2 Ausstoß zu reduzieren ist deutlich zu kurz gesprungen. Diese ganzen Ökolabel sind für den Allerwertesten, denn was nützt die Waschmaschine die fast kein Wasser mehr braucht und so natürlich Wasser und auch Strom spart, dafür aber die Wäsche durch erhöhte Reibung ruiniert ?

Die Frage ist ja, was kann ich hier tun!! !!!!
Auch jeder kleiner Beitrag hilft.

Jeder muss seine Nische hier finden ggf. seinen Beitrag leisten,egal wie er aussieht.

Habt ihr Interesse an einer Reinigungsaktion?

???????

...wenn Du schon ein derart polarisierendes Thema einstellst, musst Du damit Rechnen, dass Dir nicht alle Beifall klatschen und es auch kritische Meinungen dazu gibt welche Dir vielleicht nicht gefallen...

Meinst du damit, Plastik draußen säckeweise einzusammeln? Ja.

Genau

Stell´ doch mal ein Event dafür ein...

Und genau diese Dinge machen es dann aber auch schwer... Es ist ja nuneinmal so, dass - du hast ja in Physik aufgepasst? - Dinge nur verbessert werden können, wenn wir einmal beginnen. Auch die Physik entwickelt sich.
Wenn ich bespielsweise an die ersten Generationen PV- Module im Gegensatz zu den heutigen.
Das Gleiche werden wir auch bei Batterien haben. Gib uns mal ein paar Jahre.

Es ist in der Tat erstaunlich, aber auch bei dem vorgenannten Beispiel der Biogas-Anlage ist es ähnlich.
Ich muss mich wirklich lachen, das wir den Anspruch haben, neue Techniken einzuführen - aus dem nichts - und schwupps. Alles super.

Deine Müllthematik hat sich im übrigen seit 2015 (Deponieverbot) gewandelt. Wir kaufen Müll - unsere Verbrennungsanlagen bekommen wir nicht ausgelastet. Sie sind damit nicht effizient.

Ich halte das Thema für unheimlich komplex und bin nicht sicher, wie wir wann der Umwelt wirklich etwas Gutes tut. Wassersparen ist nach meiner Einschätzung (im Privatenbereich falsch)
Hier kam mehrfach das Beispiel Zähneputzen und einseifen. Leider müssen, seit wir soviel Wasser sparen, die Wasserbetriebe die Kanalisation mit deutlich mehr Wasser und Aufwand reinigen, dass der effekt umschlägt. Am Ende nutzen wir (jedenfalls in Berlin) deutlich mehr Wasser trotz geringerem pro Kopf verbrauch.

Ich weiß leider nicht den Weg, bin aber der Überzeugung, dass wenn jeder ein bisschen in seinem eigenen Bereich - ohne sich gegängelt zu fühlen macht, bringt es schon etwas. Am Ende, muss es die Industrie richten, nicht der kleine Autofahrer oder nicht Tier essen oder wer auch immer.

Jein. Für die konventionelle Tierhaltung wird nach wie vor täglich massenweise Regenwald runtergeholzt.

Für mein persönliches Verständnis hilft es, und versteht sich von selbst, tierische Produkte aus großen Betrieben nicht zu kaufen. Auch nicht aus großen Bio-Betrieben.

Also für Müll bei Ihm zu sammeln ist es mir doch etwas zu weit über 300km
Alleine der Sprit muss nicht sein.
Da sammel ich lieber bei mir mal das eine oder andere weg und kann zur Not noch anderen einen Spruch mit auf dem Weg geben

@**C

Das ist leicht erklärt: Kein Mensch wird Veganer, weil ihm ganz plötzlich vom Fleischgeschmack kotzübel wird oder er aus heiterem Himmel einen Ekel vor Milchprodukten entwickelt. Veganer werden die Leute aus ethischen (Tierleid), gesundheitlichen oder aus Gründen des Umweltschutzes.

Ein gutes Gewissen zu haben, ist ein schönes Gefühl und ein starker Anreiz für jeden Menschen. Ich kenne niemanden, der ein gutes Gewissen freiwillig gegen ein schlechtes austauscht. Das wäre völlig widersinnig oder masochistisch.

Ich glaube, ich habe nichts von vegan geschrieben?

Genau, bewußter leben, bewußter einkaufen, mit offenen Augen durch die Welt gehen. Wer sich gedanklich mit dem Thema befaßt wird in seinem Leben etwas finden wo er etwas ändern kann ohne daß er sich dabei krumm macht. Und wenn das jeder tut wäre schon viel erreicht. Auf die Big Points wie Mobilität, erneuerbare Energie, Massentierhaltung etc. haben wir sowieso keinen Einfluß. Da sind wir dem Willen der Industrie und der Politik unterworfen und auch die Grünen wählen wird daran nichts ändern.

Warum nicht?

@*******lia .... bitte nicht nur Bienen retten, sondern alle Insekten!


Ansonsten hätte ich bitte mehrere sehr ernst gemeinte Fragen:

• Ökostrom: Der kommt doch auch aus der Steckdose, weiss das Kabel dahinter wirklich, dass aus der Steckdose nur Ökostrom kommen darf oder zahle ich einfach Ökostrom und bekomm aus den Versorgerkabeln das, was der Nachbar auch bekommt?

• Waschbare Damenhygienehöschen: Das geistert gerade massiv durch die sozialen Netzwerke in denen ich mich bewege. Verstehe ich es richtig, dass ich mir davon einen Satz zulegen würde, diese dann kalt vorspülen muss und letztendlich mit der Alltagswäsche in die Maschine gebe? Ich kann es mir - als Modell "angestochenes Schwein" - einfach nicht vorstellen, dass das funktioniert. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine beiden männlichen Familienmitglieder auf die Barrikaden gehen würden, wenn neben ihrem Lieblingsshirt auch meine Periodenunterwäsche in der Trommel war.

Übrigens kann ich es nicht nachvollziehen, wie man sich sein Gewissen mit einem "ich lasse jetzt einen Baum pflanzen" weil ich nach xyz fliege, freikaufen kann. Wer garantiert mir denn, dass das wirklich gemacht wird?

Was soll ich sagen - unsere familiäre Ökobilanz ist im Eimer, denn ich muss aktuell unser Kind auf Grund eines Unfalls mit eingeschränkter Gehfähigkeit täglich zur Schule fahren und auch wieder heimholen. - Keine Teilnahme am Stadtradeln, dafür viele Kurzstrecken .

Wie kommst du zu der Annahme? Die Produktion von Fleisch benötigt deutlich mehr Fläche, als der Anbau rein pflanzlicher Nahrung. Das liegt unter anderem daran, dass Tiere nicht allein von Luft und Liebe leben, sondern pflanzliche Nahrung (mit Verlust) in Fleisch umwandeln.

Ich bin noch nie geflogen und habe erst eine Kreuzfahrt gemacht.
Zweiteres wäre für mich auch immer größeres Laster als Fliegen.

Ich versuche hauptsächlich Bio und Regionale Lebensmittel zu kaufen (Gemüsekiste), habe meinen Fleischkonsum reduziert. Zum Veganer tauge ich aber nicht.

Bei Biostrom und ökobank wäre definitiv Luft nach oben.

Versuche auf feste Kosmetik umzusteigen, aber bei Rituals werde ich schwach.

Verteile gerne mal wild bunte Saatmischungen, hilft aber nichts, wenn die Nachbarn einen akkurat abgemähten Rasen wollen.

Mein Auto ist allerdings mein Luxus. Bin definitiv zu faul mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und das doppelte an Zeit zu investieren. Denn am WE habe ich zu meinen Schichtdienstzeiten keine vernünftige Bus/Bahn Anbindung.
Das ist auch der Punkt der mich seitens der Politik am meisten verärgert. Preise raufsetzen, aber nichts tun für vernünftige Alternativen. Zügig und Zeitnah.

@*********a_76

Bezüglich des Stroms sollte der kommen, für den ich zahle. Ich bekomme von dem Anbieter auch meine Abrechnung. Ich gehe einfach nicht davon aus, dass ich vom Lieferanten belogen werde.

Welcher Strom aus der Steckdose kommt lässt sich natürlich nicht beeinflussen. Das kann auch Kohlestrom sein. Das ganze funktioniert über Herkunfts-Zertifikate, die die Stromanbieter kaufen.
Fun-Fact: in der Regel ist der gekaufte Ökostrom nicht aus Deutschland.

Man hat hier den größten Einfluss, in dem man sich aktiv für einen Anbieter entscheidet, der nicht zusätzlich auch noch herkömmlichen Strom produziert. Überraschendes von der Verbraucherzentrale