„Eine Frage.....gibt es hier Männer, die sich ernsthaft mit Paarkommunikation außerander setzen und diese verbessern wollen?
Selbstverständlich.
Allein schon beruflich betrachtet ist Kommunikation mit weitem Abstand mein Werkzeug.
Darin wurde ich geschult und werde es weiterhin.
Ich stellte schnell fest, dass dies in der privaten Kommunikation äußerst hilfreich ist - die Krux an der Sache ist allerdings, dass viele meiner Gegenüber sich schlichweg sperren und auch dagegenarbeiten.
Beruflich betrachtet ist das eines - privat dann ein anderes Paar Schuhe.
Ich war stes ein offener und direkter Kommunikator. Ich kann zwar sehr wohl durch die Blume sprechen, doch bei den mir als wichtig identifizierten Fragen rede ich stets direkt und weitestgehend unmissverständlich - ich möchte einfach immer gerne verstanden werden zum einen, und ich lege höchstes Augenmerk darauf, dass keine Missverständnisse auftreten.
Wie ein roter Faden kann ich resümierend folgendes festhalten:
Erwartungshaltungen und deren (mangelndes) Kommunizieren mir gegenüber brachte am häufigsten Anstrengungen mit sich.
Dieses "...ich dachte aber, Du..." und "... ich hab aber gedacht, dass Du..." brachten mich am häufigsten zum Augenrollen.
Ergo achte ich stets darauf potenziell nicht Gesagtes meines Gegenübers in Erfahrung zu bringen.
Mal durch Erunterung sich stets an mich wenden zu dürfen - Mal durch direktes Nachfragen.
Fragen die ich stelle, stelle ich nie ohne Grund.
Was ich jedoch von vornherein ablehne - und dies kommuniziere ich stes unmissverständlich, ist: ich eigne mich nicht zur Dienerschaft.
Ein weiterer Punkt: Wiederkäuen.
Ich weiß nicht ob dies ein "Frauending" per se ist.
Fragen die besprochen worden sind und auch auf Nachfrage als "geklärt" beschieden wurden, kommen dann doch wieder aufs Tapet.
Herrgott noch eins!
Wieso?
Konfiliktpotenziela kann man auch künstlich erzeugen.
Interessant auch:
Erwartungshaltungen part 2
Alle Frauen mit denen ich zu tun hatte bescheinigten mir, dass "Ja-Sager" unerwünst seien - okay, soweit-sogut, kommt mir persönlich auch mehr als nur entgegen... doch Wehe, ich sagte dann auch Mal nein zu etwas, oder war nicht spontan und ohne Widerwort ihrer Meinung
Ja was'n nu?
Oftmals stellte ich dabei allerdings fest, dass das Durchdenken beim Gegenüber nicht ausgereift gewesen ist - per se auch nichts tragisches, wenn man sich (noch) nicht ganz sicher ist bei etwas...darum haben wir ja die Fähigkeit des Sprechens UND des Zuhörens entwickelt... nur TUN sollte man es dann doch, nichtwahr?
Erwartungshaltungen part 3:
Dieses unsägliche Prinzip des "dich biege ich mir schon zu Recht, Freundchen"
Ich bin einer Partnerin offen wie in Buch - ich verheiliche nichts und ich betreibe keine Hintergrundspielchen.
Frau weiß von Vornherein, wer ich bin und wie ich ticke.
Ergo gehe ich davon aus, wenn meine Balz angenommen worden ist, dass die Bebalzte einverstanden ist mit dem, den sie vor sich hat.
Weit gefehlt!
Eine wollte einen Künstler aus mir machen - eine andere mich zum Katholizismus bekehren (...waaas Du bist ungetauft? Das müssen wir schnell ändern!") - eine dritte, dass ich meine familiären Bindungen kappe ... und nochundnöcher an Beispielen, die den Rahmen sprengen würden, sie aufzuzählen.
Im Thread wird postuliert:
nicht in der Kategorie 'Schuld' zu denken
D'Accord!
Das pure Beschreiben eines Ereignisses ist allerdings auch fern von einer Schuldzuweisung - dies wird alledings dann auch oft Missverstanden.
Zum Anderen allerdings: Ross und Reiter sind dennoch klar zu benennen. Wer Scheiße baute, baute halt Scheiße.
und nicht die Fehler beim anderen zu suchen
siehe oben.
Rechnet jemand 1+1 = 3 ist dies nuneinmal ein Fehler - ein
und
ist in diesem Kontext nicht hilfreich,
sondern 'nur' bei sich bleiben!
Bei mir bleiben als Single, eine sehr probate Einstellung - in einer sozialen Konstruktion mit Interaktion dagen der verkehrteste Ansatz.