Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23329 Mitglieder
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2994 Mitglieder
zum Thema
Sub, Sklavin, Brat, Little253
So viele unterschiedliche Bezeichnungen für Bottom.
zum Thema
2te Sub/Sklavin - Wunsch, Fantasie oder Realität46
Ich lese so oft hier im Joy, das manch ein Herr eine zweite…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sich als Sub/Sklavin outen

********er84 Mann
6.475 Beiträge
kopf schütteln

Es geht beim sich outen / dazu stehen was man ist und wie man lebt doch nicht darum anderen im Detail alles zu Erzählen.

Das homosexuelle Paar sagt Mama und Papa ja auch nicht wie sie es genau mit einander treiben.

Daher mit solchen aussagen wie "Mama sagen das ich angespuckt werde" ist man doch schon eher auf der provozieren Ebene unterwegs als auf der einfach zu sich und seinem Leben zu stehen.

solche einwürfe bringen hier meiner Meinung nach 0,00 garnichts an pro oder kontra zum Outing da ihnen einfach jeder vernünftige Realitätsbezug fehlt.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
Ganz genau @********er84. Es ist schade, dass zu diesem Thema immer solche herabwürdigenden Beiträge wie die von @*********icht kommen, so als ob ein Coming-Out bedeutet, man würde andere Menschen verbal sexuell bedrängen.

Sowohl für Homosexuelle, die kaum eine Wahl haben, als auch für BDSMer*innen, die sich für ein Coming-Out entscheiden, bedeutet das meist nur, Freund*innen und Familie zu erklären: So bin ich und daher ist/war vielleicht manches in meinem Leben etwas schwieriger als bei anderen und ihr braucht euch keine Sorgen machen.

Klar gibt es Leute, die ihre Mitmenschen ungefragt mit sexuellen Details aus ihrem Leben bedrängen. Aber das ist einfach nur ein Fehlverhalten, was sowohl Vanillas, als auch Homosexuelle oder BDSMer machen können. Es ist nicht mit Coming-Out verbunden.
*******r_73 Mann
4.170 Beiträge
Lebt sich leichter und entspannter wenn das enge Umfeld es weiss. Mann muss nicht immer aufpassen und oder alles wegräumen, oder auch umziehen.
****al Mann
3.026 Beiträge
Zitat von *********icht:
was zum teufel interessiert es meine mutter, dass ich gerne gedemütigt werde?
was zum teufel interessiert es sie, wenn ich mich anspucken lasse?
wenn ich auf dem fussboden aus einem hundenapf esse?

Den Unterschied zwischen "Ja, ich mag BDSM." und "Übrigens, ich stehe darauf, zum Essen aus dem Napf gezwungen zu werden." verstehst du aber schon? Oder analog - um mal ein anderes Besipiel zu nehmen - den zwischen "Wir leben polyamor." und "Also mit meinen Partnern mache ich das immer in Sandwich-Stellung."
*******987 Frau
9.052 Beiträge
Zitat von *********icht:
was zum teufel interessiert es meine mutter, dass ich gerne gedemütigt werde?
was zum teufel interessiert es sie, wenn ich mich anspucken lasse?
wenn ich auf dem fussboden aus einem hundenapf esse?
Also sowas würde ich keinem erzählen. Habe ich auch meiner Familie auch nicht. Ich weiß ja nicht, was du dir so vorstellst. *nene*
Hättest du mal die anderen Beiträge gelesen, wüsstest du, was tatsächlich so gesagt wurde und würdest nicht so hanebüchene Vermutungen anstellen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Naja
Andererseits riskiert man aber auch mit einem knappen "Übrigens, ich bin BDSMler*in",
dass andere dann eben genau solche Bilder von Hundenäpfen etc im Kopf haben.
Mal ganz wertfrei und ergebnisoffen angemerkt.
Meine Mutter war total überfordert mit meinem Outing, dass mein Mann und ich polyamor leben. Sie hat mir das später sogar noch vorgeworfen, dass sie das lieber nicht hätte wissen wollen.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie ihre Reaktion auf mein BDSM wäre.

Man muss das wohl immer der jeweiligen Lebensituation und den Beteiligten anpassen.
Ich persönlich denke: Im Zweifelsfall nein.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
@*********miede: Aber das passiert doch in den Köpfen der Leute selbst wegen ihrer Vorurteile.
Wenn jemand sich zu seiner Homosexualität bekennt, und ein anderer dabei nur an gewaltsamen Analverkehr und Geschlechtskrankheiten denkt, liegt das an seinen Vorurteilen, nicht aber am Coming-Out des Homosexuellen.

Diese Diskussion hat tatsächlich eine politische Ebene.
Es geht hier ja auch um Aufklärung und eine offene Gesellschaft.
In Deutschland zB sprechen Religions- und Philosophie-Lehrer*innen mit Mittelstufen-Klassen über alternative Sexualität wie Homosexualität, BDSM und Polyamorie, etc.. Dabei drängen sie den Jugendlichen nicht sexuelle Details auf, sondern informieren und sensibilisieren so, dass die Jugendlichen lernen, auch selbst offen, tolerant und sexpositiv zu sein und für eine solche Gesellschaft einzutreten.
In Polen, Russland, Bulgarien usw. ist so ein Unterricht verboten. Und das mit den Argumenten, die hier gegen ein Coming-Out von BDSMer*innen vorgebracht wird, nämlich, dass die Lehrer*innen den Jugendlichen etwas aufdrängen. Es ist traurig, dass es immer noch Länder und Menschen gibt, die Aufklärung mit Bedrängen verwechseln.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@*****a_S
Das alles bestreite ich nicht, deswegen meine Formulierung "wertfrei und ergebnisoffen".

Danke für deine sehr richtigen Ausführungen!
*g*
*****976 Paar
18.019 Beiträge
Es macht schon einen Unterschied was derjenige zu lesen bekommt, bei dem man sich outen möchte.


Ich bekenne mich gerne dazu BDSMer zu sein.
Aber mit dem ganzen Debris - Geschwafel, Wille brechen oder bleibende Schäden billigend in Kauf zu nehmen (wie es vor 2 Jahren hier im BDSM Forum ständig präsent gewesen ist) will ich natürlich auch selbst nichts zu tun haben!

Geschweige denn, das ich Menschen die ich liebe, zumuten würde, diesen falschen Eindruck von mir zu bekommen.

Wenn dann oute ich mich als BDSMer, der sein Leben genießt, nicht als Idiot der Menschen kaputt macht.

Lg. M *hutab*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich weiss jetzt gar nicht, wie Ihr auf "bedrängen" kommt?!
habe ich das behauptet?

ich rede allenfalls davon
meine mitmenschen möglicherweise zu "überfordern"
und
das liegt sehr wohl in meiner verantwortung...
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von *********icht:
ich rede allenfalls davon
meine mitmenschen möglicherweise zu "überfordern"
und
das liegt sehr wohl in meiner verantwortung...

Aus Rücksicht auf die Befindlichkeiten meiner Mitmenschen werde ich mich kaum in meiner Lebensqualität einschränken lassen. Wem mein Umgang suspekt ist, oder durch das Coming-Out wird, darf sich gern aus meinem Dunstkreis zurückziehen. Ja- auch die Mutti! Ich lebe mein Leben, nicht Muttis Leben.

Als sie dann einige Zeit nach meinem Outing meine damalige Lebengefährtin beim Kaffee kennen lernte, machte ich sie doch noch mal darauf aufmerksam. Ach, ist das auch so eine? Ja, auch so eine wie ich auch so einer bin, klar? Beim Kaffee bedeutete ich meinem Schatz, dass es nun Zeit wäre, den Kaffee zu servieren, jetzt. Normalerweise wäre Mom gleich dazwischen gegrätscht und meinen, dass ich das ja wohl ebenso tun könnte! Tja, bei uns liefen die Dinge aber nun etwas anders. Und siehe, der Kaffee war ihr trotzdem gut.

Hätte ich mich als homosex. geoutet, wäre alles fein gewesen, kein Problem. Aber so was? Wie zu Großvaters Zeiten leben bedeutete ihr wohl den größeren sittlichen Verfall jener Werte, die sie mir vermittelte. Da sie aber sah dass alles gut war, lag sich ihre Skepsis. Zu meiner "so eine" hatte sie dann auch ein ausgesprochen gutes Verhältnis. Wir hätten uns auch weiter verstecken können, der Heimlichtuerei anheim fallen, aber ich bin immer für das offene Wort. Dann weiß man woran man ist, das schafft klare Verhältnisse.

Bei der Gelegenheit kann man auch gleich mit den üblichen Klischees aufräumen, weswegen ich meine Neigung lange Zeit selbst nicht dem BDSM zuordnete. Und wer was wissen will, der fragt, wer nix wissen will, dem binde ich auch nix auf die Nase.

Und manchmal ist man mit der schlichten Wahrheit auch ganz gut beraten. Meiner damaligen Putzkraft aus fremdem Kulturkreis, störte sich ziemlich an einer Kette die in einer Ecke des Zimmers von der Decke hing, beim reinigen. Irgendwann fragte sie mich deswegen, ob die da hängen müsse, schließlich war kein offensichtlicher Nutzen erkennbar. Ich meinte: Oh, die Kette, ja, da kommt abends die Sexsklavin dran, das ist hier ihr Platz bei mir. Sie meinte: Ach so, dann brauchen sie die ja noch. Ok, und lächelte. Die Kette störte dann nicht mehr.

Mit ein bisken Menschenkenntnis weiß man, wem man was und wie offenbart. Dennoch gibt es einige, die dann damit nicht umgehen können und ein Problem damit haben. Und ja richtig, es ist ihr Problem, nicht meins. Ich lebe nicht um mich in der Sorge Befindlichkeiten anderen zu verstellen. Man kann zu mir stehen oder sich abwenden, darauf hab ich keinen Einfluss, den Schuh ziehe ich mir nicht an.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Hm.
Ich bin die erste, die zugibt, dass es mit meiner Menschenkenntnis ein wenig hapert.
Aber meine Trotzphase habe ich hinter mir und bewusst mit meiner "Andersartigkeit" provoziert... Hm... da muss ich so 19/ 20 gewesen sein.
Weiß gar nicht mehr, ob ich da gerade Punk oder Grufti war (Modette und Hippie hatte ich da schon durch).

Angenommen, ich switche: muss ich mein Umfeld dann jeweils auf den neuesten Stand bringen?
*gruebel*
*****y75 Frau
3.925 Beiträge
@*********miede
Aber Hundertprozentig, die Bevölkerung muss schließlich gewarnt werden *haumichwech*
*ironie*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********miede:

Aber meine Trotzphase habe ich hinter mir und bewusst mit meiner "Andersartigkeit" provoziert... Hm... da muss ich so 19/ 20 gewesen sein.
Weiß gar nicht mehr, ob ich da gerade Punk oder Grufti war (Modette und Hippie hatte ich da schon durch).

Feel you.

Ich war in meiner Jugend viele Jahre Teil der Punkszene und da war mir das auch noch wichtig, zu provozieren, aufzufallen und allen außen zu zeigen, wie es in mir aussieht. Das war weniger eine Trotz- und mehr eine Aggressionsphase, in der ich Menschen ins Gesicht gesprungen bin, um sie auf Distanz zu halten. Praktisch ein Angriff nach vorne.

Ich hatte das auch noch eine Weile (wieder), als ich mich hier frisch angemeldet habe. Da war ich hormonell aber auch noch sehr durcheinander und hatte unheimlich viel Druck. Das ist mittlerweile schon deutlich abgeflacht.

In meinem direkten Umfeld hab ich sehr wenig Lust, meine Sexualität, insbesondere mein BDSM zu thematisieren. Ich finde es nach wie vor schön, mich hier auszutauschen - allerdings wohl wissend, dass so gut wie jeder Mensch hier eben nicht zu meinem Umfeld gehört und ich mich im realen Leben nicht mit ihm auseinandersetzen muss. Es ist auch einfacher, weil ich nur vor einem Bildschirm sitze und niemandem in die Augen sehen muss.

Dass ich mich im Ausleben meiner Neigung im realen Umfeld auf den Privatbereich beschränke, hat weniger damit zu tun, dass ich Bewertung fürchte oder mich "verstecke". Ich habe das Private einfach mittlerweile zu schätzen gelernt. Unter anderem auch aus Diskretionsgründen, die primär meine Partner betreffen.
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
Ach ja, das habe ich noch gar nicht erwähnt:
Ich finde übrigens, dass man sich gar nicht als Sub/Sklave/in outen muss,
man kann sich auch einfach als BDSMer*in outen, ganz allgemein.
Und dann kann die Person selbst entscheiden, ob sie näheres erfragen will.
So drängt man niemandem etwas auf, überfordert auch niemanden.

Und dann mag es Leute geben, die nicht weiter nachfragen,
aber meiner Erfahrung nach fragen die meisten Menschen weiter:
Eher so als Sub oder Dom, oder sie kennen die Begriffe nicht, erfragen es aber sinngemäß,
und genauso kommt oft: So richtig mit Schlagen oder eher so Fesseln?
Und dann kann man selbst auch noch sagen: Will ich dir gar nicht so persönlich erzählen,
ich weiß ja auch von dir nicht, ob du gern Oralsex hast und schon mal Anal ausprobiert.
Auf diese Weise kann man den Leuten schön den Spiegel vorhalten.
Oder man entscheidet eben, dass ab da beide sexuell von sich erzählen.
Ich habe es meist erlebt, dass das Coming-Out ein Türöffner war,
mit Freund*innen über sexuelle Themen zu reden.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Nach so einigem Nachdenken kommt für mich (!!) als Outinggrund nur einer in Frage:
Information und Neigungsabgleich, potenzielle Partner betreffend.

Sollte ich abseits dessen irgendwann einmal das Bedürfnis haben, habe ich mir vorgenommen, mir vorher viel Zeit für die Beantwortung dieser Frage zu nehmen:
"Warum ist es mir ein solches Bedürfnis? "

Witzigerweise redet auch der LGBTQ- Teil meines Freund*innenkreises nicht über persönliche Praktiken.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich hab mich noch nichtmal irgendwann offiziell als bisexuell geoutet. Also ich hatte nie so ein "feierliches" Outing nach dem Motto "Ich muss euch was sagen". Ich bin nichtmal sicher, ob meine Familie das weiß. Viele meiner Freunde wissen es auch nur, weil es situationsbedingt mal nebenbei erwähnt wurde.

Ich glaube, Outings sind meist wichtig, wenn man von bestimmten Menschen akzeptiert werden möchte, wenn einem wichtig ist, dass diese Menschen einen annehmen. Ich hatte bisher entweder Leute um mich, von denen ich ohnehin wusste, dass sie tolerant und aufgeschlossen sind, oder Leute, deren Akzeptanz mich nicht interessierte (bei meiner Familie ist mir das echt egal, wir stehen uns nicht nahe).

Daher gab es nie offizielle Outings zu irgendwas.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Auch für mich war es nie irgendwie etwas das ich als Outing einstufen würde.

Für mich war ich aber eben immer wie ich bin/war und habe mich immer so akzeptiert wie ich bin und dazu gestanden wer/wie ich bin. Mein Leben und mein Denken haben sich im Lauf der Jahre vom Teenager an bis jetzt Verändert.

Auch für mich hat dieser Begriff "Outing" etwas davon offensiv und bewusst jemandem / einer Gruppe mitzuteilen das man außerhalb (out) der durchschnittlichen gesellschaftsdenke Lebt/Steht. Da für mich aber Akzeptanz und Toleranz in einer Gesellschaft wichtig sind, will ich ja garnicht außerhalb (out) der Gesellschaft sein, wieso sollte ich mich also Outen?

Wie hier schon gesagt wurde. Wer Fragt wird Antworten bekommen ohne das man dafür ins Detail gehen muss und wer nicht Fragt bekommt sicher keinen Verbalporno auf die Ohren.


Man muss / sollte einfach das Fingerspitzengefühl und die Empathie haben zu erkennen wem kann man, wem sollte man, wem muss man vielleicht sogar oder bei wem spart man es sich besser irgendwas zu erzählen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@****yn
Ich "musste" mich in jungen Jahren tatsächlich mal bei meiner Mama und Cousinen als hetera outen- weil ja mangels Freund "irgendwas nicht stimmen" konnte, *lol*.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********miede:
@****yn
Ich "musste" mich in jungen Jahren tatsächlich mal bei meiner Mama und Cousinen als hetera outen- weil ja mangels Freund "irgendwas nicht stimmen" konnte, *lol*.

Das erinnert mich irgendwie an das hier. xD


*******ant Frau
31.233 Beiträge
*lol*
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
Ich gehe mit dem Thema Sub/Sklavin nicht offensiv auf andere Personen zu, wenn, dann würde es sich aus meinem Verhalten/Auftreten ergeben.
Ich trage seit kurzem immer ein "Halsband", das variiert je nach Situation und Umfeld von ganz dezenter 2mm Schlangenkette bis hin zum auffälligen 25mm breitem Halsband.
Angesprochen wurde ich darauf erst ein Mal, das aber sehr diskret und angemessen.
Ich würde mich auch nicht als BDSM lerin bezeichnen, weil dadurch der Fokus zu sehr auf die verschiedenen Praktiken ausgerichtet wäre, die ich so mit niemandem erörtern müssen will.
Außerdem ist es für mich keine sexuelle Präferenz, sondern Veranlagung und innere Einstellung, die dem aufmerksamen Betrachter an ganz vielen Stellen deutlich werden kann. Die dadurch entstehenden Fragen könnte ich ohne Peinlichkeiten für beide Seiten problemlos beantworten.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
meine meinung - ohne ab-wertung!


outing: wer mit sich selbst wirklich im reinen ist
egal wie "anders" er/sie sich auch zwischen all den "anderen" fühlt
der braucht sich nicht outen - der lebt zwischen all den "anderen" ganz selbstverständlich sein eigenes "anders sein"...
outing? das war zu meiner zeit - vor 35 jahren - modern...aber heute?

wenn ich also das gefühl habe, ich müsste meine familie und all meinen freunden darum bitten,
mich weiterhin zu lieben, obwohl ich xyz bin?
wie "selbst-verständlich" finde ich mich dann selbst?

die frage, die ich mir stellen würde:

nicht WIE sonder WARUM will ich mich eigentlich outen?
WARUM leb ich nicht einfach?
als lesbe war da, wo vorher ein freund war, einfach eine freundin!
wer mehr wissen will und fragt, bekommt ne ehrliche antwort
glaubt mir, die meisten wollen gar nicht mehr wissen *haumichwech*

genau so einfach geht das beim bdsm

wenn meine mama mich fragt, warum ich mich von meinem neuen freund so rumkommandieren lasse?
sage ich ihr: mama, genau darauf fahre ich voll ab!
fertig...

möchte sich eigentlich ein/e windel-träger/in outen?

mit anderen worten: ich eige, was ich lebe...
so viel wie ich zeigen will und so viel, wie die anderen damit noch gut umgehen können und sich wohlfühlen...(wenn mir an menschen was liegt, möchte ich, dass sie sich mit mir wohlfühlen)
und wenn jemand z.b. mit bdsm oder schwul oder xyz nicht umgehen will
muss ich das nicht ständig raushängen lassen, weil ich ja ich bin...
*****a_S Mann
8.125 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn dem mal so einfach wäre.
Vielleicht ist es bei manchen Menschen ja schon so lang her,
dass sie sich nicht mehr richtig daran erinnern können:

In meiner Schulzeit und ich bin mir sicher, auch bei heutigen Jugendlichen
ist es üblich, anzunehmen, dass Jungs und Mädchen zusammenkommen
und dann normale Sachen machen wie Küssen, Streicheln und Genitalverkehr.
Wer aber gemerkt hat, dass er eher oder auch auf gleichgeschlechtliche Menschen steht,
oder eben eher oder auch auf Fesseln, Machtspiele, Schlagen, Schmerzen, Fetisch,
die oder der hat sich damit erst mal unpassend gefühlt, musste das klarkriegen,
hatte Angst, dass das in der Klasse rauskommt und Sorge darum,
ob es mal klappt, mit diesen alternativen Wünschen glücklich zu werden.
Und man hat sich gewünscht, man könnte, während die anderen wie selbstverständlich
über Hetero- und Vanilla-Sex reden, sagen: Ich habe da etwas andere Vorstellungen!
Und dann würden 2 aus der Klasse antworten: Oh, toll dass du das sagts,
mir gehts auch so! - Aber die meisten trauen sich das noch nicht in der Schulzeit.
Und während heterosexuelle Vanillas damit aufwachsen, seit der Pubertät die sexuellen
Wünsche zu haben, die die meisten Leute haben und ihre Erfahrungen machen,
und auch darüber reden lernen, müssen Homosexuelle, BDSMer und Fetischisten
meist bis Anfang 20 warten, was in die Richtung zu erleben und mit Freund*innen
darüber sprechen zu können. Und der Schritt in diese Öffnung ist eben ein
Coming-Out. Das kann sehr weitflächig ausfallen oderr auch nur im Kleinen,
aber es ist eben ein Schritt, zu sagen, dass man sexuell nicht auf dem üblichen Strom
mitschwimmen möchte bzw kann.

Klar, für Ü50er Swinger, die sich mit Leuten umgeben, die offene Beziehungen führen
und fast alle Bisexualität und BDSM zumindest schon mal ausprobiert haben,
ist es natürlich kein großes Ding zu sagen, dass man BDSM besser findet als
nur so als Vorspiel oder Abwechslung, aber für junge Erwachsene,
in ihren Studien/Ausbildungs/Arbeitsplatz-Gruppen und Freundeskreisen,
in denen noch alte Schulkameraden sind, ist das echt was anderes.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.