Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23329 Mitglieder
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2994 Mitglieder
zum Thema
Sub, Sklavin, Brat, Little253
So viele unterschiedliche Bezeichnungen für Bottom.
zum Thema
2te Sub/Sklavin - Wunsch, Fantasie oder Realität46
Ich lese so oft hier im Joy, das manch ein Herr eine zweite…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sich als Sub/Sklavin outen

*******r_73 Mann
4.169 Beiträge
Ich gehe völlig offen um mit meiner Dominanten Neigung. Wer mich oder meine Sub (zurzeit leider keine) wegen dem abwertend behandelt, wir aus Freundeskreis gestrichen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Und während heterosexuelle Vanillas damit aufwachsen, seit der Pubertät die sexuellen
Wünsche zu haben, die die meisten Leute haben und ihre Erfahrungen machen,
und auch darüber reden lernen,

das würde ja bedeuten, dass

hetero in kombination mit vanilla

keinerlei sexuelle abgründe haben???

das mag ja nach aussen so erscheinen,
kann aber im inneren ganz anders aussehen!
*******987 Frau
9.051 Beiträge
Zitat von *********icht:
ich müsste meine familie und all meinen freunden darum bitten,
mich weiterhin zu lieben, obwohl ich xyz bin?
Ach so, ich verstehe. Du hast eine andere Definition von dem Begriff "outen" als ich.

wenn meine mama mich fragt, warum ich mich von meinem neuen freund so rumkommandieren lasse?
sage ich ihr: mama, genau darauf fahre ich voll ab!
fertig...
Meiner Definition nach hättest du dich damit "geouted", nämlich indem jetzt jemand, in deinem Beispiel die Mutter, weiß, dass du darauf stehst, dir Befehle geben zu lassen.
Du hast nicht das Wort Bdsm verwendet, aber doch trotzdem etwas über deine Vorlieben preisgegeben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bei mir weiß die beste Freundin Bescheid, schon sehr lange. Zugleich hat sie gebeten, ihr niemals Details zu nennen, auch keine Personen dieses Bereichs zu benennen.
*****a_S Mann
8.124 Beiträge
JOY-Angels 
Klar, es gibt ja noch viel mehr alternative sexuelle Vorlieben als die von mir beispielhaft genannten.
Aber die Frage ist eben, ob diese Abgründe und Vorlieben so stark sind, dass sie die Partnerwahl und das Leben beeinflussen. Wenn nicht, braucht es eben auch kein Coming-Out.

Auch das können vielleicht manche Menschen nicht verstehen. Die zB die zwar mal BDSM ausprobiert haben, es auch mal irgendwann wieder als Vorspiel nutzen würden, aber auch gut ohne klarkommen. Genauso wie diejenigen, die eben auch mal Bi-Spiele gemacht haben.
Die könnten es sonderbar finden, warum manche Menschen "so ein Gewese daraus machen", dass sie schwul, lesbisch oder BDSMer*in sind. Ist ja auch OK, wenn nicht alle deren Gefühle nachvollziehen können.

Wenn man aber dieses Gefühl des "Andersseins" gespürt hat, Angst vor der Entdeckung hatte, den "normalen Weg" probiert hat und gemerkt hat, dass man so trotz Liebe nicht glücklich werden kann, dann kann man vielleicht eher nachvollziehen, dass eine Selbstbezeichnung und ein Coming-Out für manche Menschen wichtig ist.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
sollten wir jemals in einem zustand leben
in der sich auch heterosexuelle outen müssen

ich stelle mir gerade so vor: Du mama, ich muss Dir was gestehen...ich liebe einen mann!

spätestens jetzt wird doch klar, wie absurd "outing" ist

erst wenn auch der letzte mensch nicht mehr das gefühl hat,
er müsse sich wegen irgendwas outen
wird jeder ganz selbstverständlich so leben können
wie er will...
*********nn82 Frau
6.570 Beiträge
Mein Outing gegenüber einer Handvoll Freunde war für mich niemals mit dem Hintergrund behaftet, dass ich mich "anders" fühlte oder genötigt sah, irgendwas erklären zu "müssen".
Die Erste, die von meiner neuen Leidenschaft erfuhr, war meine beste Freundin. Aus dem einfachen Grund, dass sie mich nach einem Mann in meinem Leben fragte, und ich die Frage, ob er mein (fester) Freund sei, verneinte. Aber auch die Frage, ob er nur ein Guter Freund sei, musste ich verneinen. Um Licht ins Dunkel zu bringen und ihre Ratlosigkeit aufzulösen, erklärte ich ihr, dass ich BDSM für mich entdeckt habe und er mein Dom ist. Also irgendwie eine Zwischenstufe zwischen gutem und festem Freund, da es "nur" eine Spielbeziehung war. Das Outing diente also nur ihrem Verständnis, welche Rolle jemand in meinem Leben spielt. Und so ähnlich war es mit den anderen Leuten auch. ZB ein ehemaliger F+, der das Ganze gern wieder aufwärmen wollte, aber ich hatte mit meinem Top Exclusivität vereinbart. Wie soll er nun verstehen, warum ich nicht kann / darf, wenn ich doch theoretisch Single bin. *nixweiss*
Und aus dem einfachen Grund, weil es einfacher zu erklären ist, wenn gewisse Personen eingeweiht sind, habe ich es den betreffenden Leuten eben erzählt.
Das hat für mich aber nichts mit "anders sein" zu tun, ich lebe mein Leben trotzdem ganz normal und würde auf Nachfragen auch kein großes Geheimnis daraus machen. Ich laufe auch ganz öffentlich mit einem Triskelen-Ring durch die Gegend.
"Outing" hat als Wort vielleicht noch einen faden Beigeschmack, weil es sicher für manche Leute mit gesellschaftlichen Konsequenzen verbunden war, oder sogar heute noch ist.
Dabei muss das ja nicht bei Jedem der Fall sein....
*******987 Frau
9.051 Beiträge
Zitat von *****a_S:
warum manche Menschen "so ein Gewese daraus machen"
Das ist, was ich nicht verstehe: wie kommen manche darauf, dass man ein "Gewese" daraus machen muss um sich zu outen?

"Mama, kochst du bitte eine Portion mehr? Ich bringe meine Freundin mit." (gesagt von einer Tochter)
Zack, boom, schon als lesbisch geoutet, ganz lässig in einem Satz. Ist doch kein "Gewese".
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******987:
Zack, boom, schon als lesbisch geoutet, ganz lässig in einem Satz. Ist doch kein "Gewese".

genau! *haumichwech*

und auch keine provokation!
***xy Frau
4.767 Beiträge
Zitat von *********icht:
meine meinung - ohne ab-wertung!


outing: wer mit sich selbst wirklich im reinen ist
egal wie "anders" er/sie sich auch zwischen all den "anderen" fühlt
der braucht sich nicht outen - der lebt zwischen all den "anderen" ganz selbstverständlich sein eigenes "anders sein"...
outing? das war zu meiner zeit - vor 35 jahren - modern...aber heute?

wenn ich also das gefühl habe, ich müsste meine familie und all meinen freunden darum bitten,
mich weiterhin zu lieben, obwohl ich xyz bin?
wie "selbst-verständlich" finde ich mich dann selbst?

die frage, die ich mir stellen würde:

nicht WIE sonder WARUM will ich mich eigentlich outen?
WARUM leb ich nicht einfach?
als lesbe war da, wo vorher ein freund war, einfach eine freundin!
wer mehr wissen will und fragt, bekommt ne ehrliche antwort
glaubt mir, die meisten wollen gar nicht mehr wissen *haumichwech*

genau so einfach geht das beim bdsm

wenn meine mama mich fragt, warum ich mich von meinem neuen freund so rumkommandieren lasse?
sage ich ihr: mama, genau darauf fahre ich voll ab!
fertig...

möchte sich eigentlich ein/e windel-träger/in outen?

mit anderen worten: ich eige, was ich lebe...
so viel wie ich zeigen will und so viel, wie die anderen damit noch gut umgehen können und sich wohlfühlen...(wenn mir an menschen was liegt, möchte ich, dass sie sich mit mir wohlfühlen)
und wenn jemand z.b. mit bdsm oder schwul oder xyz nicht umgehen will
muss ich das nicht ständig raushängen lassen, weil ich ja ich bin...

DANKE!

Besser kann man es wohl nicht sagen.

Trixy
Weil das so gerne in Frage gestellt wird warum man sich vor seinen Eltern outen muss.

Es macht Sinn wenn es die Stiefeltern sind.

Du stief Mama
Ich stehe übelst auf Analverkehr.

Dann weiß Stiefmutter das sie besser aufpassen muss beim Wäsche waschen oder im Fall der Fälle sich extra tollpatschig anstellen sollte
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******987:

"Mama, kochst du bitte eine Portion mehr? Ich bringe meine Freundin mit." (gesagt von einer Tochter)
Zack, boom, schon als lesbisch geoutet, ganz lässig in einem Satz. Ist doch kein "Gewese".

Hm, das Problem ist ja oft, dass "Freund/Freundin" (gerade bei gleichem Geschlecht) nicht immer auch "feste/r Freund/in" heißt.

"Eine/n" und "meine/n" macht da auch nochmal einen Unterschied, aber selbst das wird, je nachdem, nicht mit Romantik in Verbindung gebracht. Ich habe sehr oft den Besuch "meiner Freundin" angekündigt und es war eine Kumpeline und so hat das auch jeder aufgefasst.

Da haben es Englischsprachige schon leichter, da ist der Unterschied zwischen "friend" und "boyfriend/girlfriend" absolut eindeutig.
Zitat von ****yn:
Zitat von *******987:

"Mama, kochst du bitte eine Portion mehr? Ich bringe meine Freundin mit." (gesagt von einer Tochter)
Zack, boom, schon als lesbisch geoutet, ganz lässig in einem Satz. Ist doch kein "Gewese".

Hm, das Problem ist ja oft, dass "Freund/Freundin" (gerade bei gleichem Geschlecht) nicht immer auch "feste/r Freund/in" heißt.

"Eine/n" und "meine/n" macht da auch nochmal einen Unterschied, aber selbst das wird, je nachdem, nicht mit Romantik in Verbindung gebracht. Ich habe sehr oft den Besuch "meiner Freundin" angekündigt und es war eine Kumpeline und so hat das auch jeder aufgefasst.

Da haben es Englischsprachige schon leichter, da ist der Unterschied zwischen "friend" und "boyfriend/girlfriend" absolut eindeutig.

Stimmt.
Jetzt Frage ich mich was die Eltern von meinen damals besten Kumpel gedacht haben.
Ich habe oft dort übernachtet und er auch bei mir.
Und wir haben dort auch bei seinen Eltern Mittag gegessen und gefrühstückt.
Wir waren wie Brüder.
Zitat von ****om:
Zitat von ****yn:
Zitat von *******987:

"Mama, kochst du bitte eine Portion mehr? Ich bringe meine Freundin mit." (gesagt von einer Tochter)
Zack, boom, schon als lesbisch geoutet, ganz lässig in einem Satz. Ist doch kein "Gewese".

Hm, das Problem ist ja oft, dass "Freund/Freundin" (gerade bei gleichem Geschlecht) nicht immer auch "feste/r Freund/in" heißt.

"Eine/n" und "meine/n" macht da auch nochmal einen Unterschied, aber selbst das wird, je nachdem, nicht mit Romantik in Verbindung gebracht. Ich habe sehr oft den Besuch "meiner Freundin" angekündigt und es war eine Kumpeline und so hat das auch jeder aufgefasst.

Da haben es Englischsprachige schon leichter, da ist der Unterschied zwischen "friend" und "boyfriend/girlfriend" absolut eindeutig.

Stimmt.
Jetzt Frage ich mich was die Eltern von meinen damals besten Kumpel gedacht haben.
Ich habe oft dort übernachtet und er auch bei mir.
Und wir haben dort auch bei seinen Eltern Mittag gegessen und gefrühstückt.
Wir waren wie Brüder.

Ergänzend und fairer Weise muss man auch sagen daß es nicht hieß mein Freund kommt vorbei.
Sondern der Name wurde genannt xy kommt vorbei
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****lyn:
Zitat von *********miede:
@****yn
Ich "musste" mich in jungen Jahren tatsächlich mal bei meiner Mama und Cousinen als hetera outen- weil ja mangels Freund "irgendwas nicht stimmen" konnte, *lol*.

Das erinnert mich irgendwie an das hier. xD


Die Frage gibt es, seit Homosexualität - heute LGBTIQ* - in der Öffentlichkeit legalerweise aufgetaucht ist, in Österreich seit genau 50 Jahren. Warum soll man sich überhaupt outen, die Heten machen es ja auch nicht? Warum soll hetero (und im BDSM-Zusammenhang Vanilla) normal sein, und alles andere nicht?

Meine Theorie, warum das so ist, ist die Familienplanung. Vater, Mutter, Kinder als Mittel zur Arterhaltung. Selbst wenn man nicht auf bürgerliche Familie macht, zum Kinderkriegen braucht es biologisch gesehen Mann und Frau. Und der Trieb dazu ist schon sehr stark. Also wird das als Norm empfunden, weil es unsere Gesellschaft weiter bestehen lässt, als einzige Beziehungsform. Homosexuelle sind davon ausgeschlossen und müssen sich mit Adoption, Samenspende, Leihmutterschaft usw. behelfen.

Das ist der Unterschied zu BDSM - da funktioniert das auch, kein Widerspruch. Der ist eher zur political correctness und eventuell sogar zum Strafgesetz da ... man schlägt einfach niemanden, und demütigen wird heute eher als toxisch denn als lustvoll empfunden.

"Freund" oder "Freundin" ist übrigens tatsächlich etwas missverständlich, weil es die sexuelle und verbindliche Komponente entweder beinhalten kann oder nicht. "Wir sind zusammen" trifft es eher, aber das lässt sich dann schon nicht mehr so beiläufig einbauen.

Und noch eine Bitte, speziell an @*****a_S: Bitte nicht "Coming-out" schreiben und "Outing" meinen. Das ist von der Bedeutung her nicht dasselbe. Ein Coming out hat man, wenn man sich selber seiner Neigung bzw. Veranlagung bewusst wird und auch sich entscheidet danach zu leben. Ein Outing hat man anderen gegenüber. Danke.

Er von Drachenliebe schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********inn82:
Die Erste, die von meiner neuen Leidenschaft erfuhr, war meine beste Freundin. Aus dem einfachen Grund, dass sie mich nach einem Mann in meinem Leben fragte, und ich die Frage, ob er mein (fester) Freund sei, verneinte. Aber auch die Frage, ob er nur ein Guter Freund sei, musste ich verneinen. Um Licht ins Dunkel zu bringen und ihre Ratlosigkeit aufzulösen, erklärte ich ihr, dass ich BDSM für mich entdeckt habe und er mein Dom ist. Also irgendwie eine Zwischenstufe zwischen gutem und festem Freund, da es "nur" eine Spielbeziehung war. Das Outing diente also nur ihrem Verständnis, welche Rolle jemand in meinem Leben spielt.

Grundsätzlich gebe ich dir ganz recht bei deinem Posting, warum sich outen. Es hilft einfach, die Verhältnisse zu klären und Verständnis zu schaffen.
Zu deinem Beispiel möchte ich nur noch sagen, dass du deiner Freundin nicht einmal erklären hättest müssen, dass der Mann in deinem Leben dein Dom ist. Es hätte vielleicht auch gereicht, ihn als eine Art Affäre oder F+ zu verkaufen, also weder "fest" noch "nur gut". Ginge auch ohne die BDSM-Komponente.

Soll nicht heißen, dass du es nicht richtig gemacht hast, das hast du sicher. Aber es gibt eben auch Leute, die sich nicht als sub outen wollen, weil das in ihrer Umgebung (selbst bei guten Freunden) nicht auf Verständnis stößt.
Wie es allerdings wäre, wenn er dich in ihrem Beisein dominierte, mit deinem Konsens natürlich, das würde dann schon einiges ändern. Das ginge dann ohne "Er ist mein Herr und darf das" nicht mehr. Wahrscheinlich.

Er schrieb
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ****Dom:

Stimmt.
Jetzt Frage ich mich was die Eltern von meinen damals besten Kumpel gedacht haben.
Ich habe oft dort übernachtet und er auch bei mir.
Und wir haben dort auch bei seinen Eltern Mittag gegessen und gefrühstückt.
Wir waren wie Brüder.

Das ist beim Sohn von unserer Sie so, der hat auch einen Freund, mit dem er unzertrennlich ist. Man könnte sie für ein Paar halten (wenn sie nicht erst 13 wären). Wie Brüder, du sagst es.

Er schrieb
*****a_S Mann
8.124 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********iebe:
Und noch eine Bitte, speziell an @*****a_S: Bitte nicht "Coming-out" schreiben und "Outing" meinen. Das ist von der Bedeutung her nicht dasselbe. Ein Coming out hat man, wenn man sich selber seiner Neigung bzw. Veranlagung bewusst wird und auch sich entscheidet danach zu leben. Ein Outing hat man anderen gegenüber. Danke.
Er von Drachenliebe schrieb

Lieber Drachenliebe, DEINE Begriffsverwendung ist falsch. Ein Outing bedeutet nämlich streng genommen, dass man von jemand anderem geoutet wird. Ein Coming-Out macht man selbst und aktiv. In beiden Fällen aber wird es anderen Menschen gesagt. Beim Outing über Dritte, beim Coming-Out von einem selbst. Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Outing
https://de.wikipedia.org/wiki/Coming-out

Diese ursprüngliche Verwendung ist in den letzten Jahrzehnten etwas verwässert worden, sodass auch Leute sagen, sie hätten sich geoutet, oder "ich hatte ein Outing" und damit aber eigentlich ein Coming-Out gemeint haben. Aber selbst diese verwässerte Variante weicht ab vor der von @********iebe, die es so nicht gibt, bzw, die nur dieser so verwendet.

Der Unterschied, den @********iebe meint, wird mit "inneres Coming-Out" und "äußeres-Coming-Out" versprachlicht, und meint im Grunde die beiden Schritte, die Leute bei einem Coming-Out üblicherweise gehen, teils weit hinter einander, teils gehen sie nur den ersten.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Hm.
Ich habe auch mal gelernt, dass
"Coming Out" selbst- aktiv und
"Outing" fremd- aktiv ist.

@*********icht , @*****a_S
An eurem jüngeren Dialog finde ich schön und deutlich zu sehen, dass die Welt nicht immer ist, wie sie sein könnte. Oder sollte.
Ich glaube, ihr widersprecht euch gar nicht mal unbedingt.
(Nur meine Rezeption).
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich finde es ungleich schwieriger, mich dahingehend zu outen, dass ich Dinge/ Praktiken nicht mag, die spartenübergreifend "normal" sind oder als ein "Muss" dargestellt werden.

Nun könnte ich hier ja auch- wie früher im Thread- sagen, das ginge nur potentielle Sexualpartner etwas an...

Wenn ich aber ehrlich bin,
steckt auch in mir manchmal ein hilfloses, missionarisches Teufelchen, dass sich angesichts geballter und oft selbstgerechter "Normalität" getriggert fühlt, dem etwas entgegenzusetzen.

Und seien es nur ein paar cm Rand, den ich auf den Tellern anderer freischaufeln kann.

Tja, dass das nicht logisch ist, weiß ich- und knabbere daran.
Versprochen! *g*

Mit einem gönnerhaften "jeder, wie er mag" fühle ich persönlich mich selbst (und andere!)
oft billig abgespeist- vor allem, weil das ja wohl selbstverständlich ist.
Oder nur sein sollte? *nachdenk*

P.S.
Sorry für's nicht- Gendern.
*****a_S Mann
8.124 Beiträge
JOY-Angels 
Du hast Recht @*********miede, so weit bin ich von den hier schreibenden "Coming-Out-Gegnern" nicht entfernt, denn selbst die hatten ja ein "inneres Coming-Out" und eben letztlich wohl nur ein kleineres "äußeres Coming-Out" als ich. Wenn jemand also nur hier angibt, BDSMer*in zu sein und es nur potentiellen Partner*innen erzählt (aber Freund*innen, Familie und Arbeit raushält), ist das ja auch ein äußeres Coming-Out nur eben kleiner als das von Leuten, bei denen das wirklich alle wissen. Aber die meisten schränken das äußere Coming-Out ja irgendwie ein, also z.B. Freund*innen ja, aber Familie und Arbeit nicht, oder so ähnlich. Insofern ist die Diskussion eigentlich nur, wie weit jeder hier so sein äußeres Coming-Out treibt.

Eigentlich! Wären da nicht polemische Posts, die Menschen, die vor ihren Freunden oder Familie ein Coming-Out hatten, vorwerfen, diese verbal sexuell zu bedrängen. Und das macht mich wütend und hier gehe ich nicht mit, dass ich im Grunde eine ähnliche Meinung habe. Ein Coming-Out im Sinne von "Ich bin schwul" oder "Ich bin BDSMerin" ist keine verbale sexuelle Bedrängung! Und genausowenig ist es Aufklärungsarbeit, die zB Profamilia, LGBTQ-Verbände, Lehrer*innen usw. machen. In beiden Fällen wird nämlich öffentlich gemacht: Es gibt mich/uns/diese, wir sind anders aber nicht krank/falsch/böse. Du hast jetzt einen Freund, der Interessen jenseits der "Norm" hat - oder eben: Es gibt diese, und die sind genauso nett oder doof wie alle anderen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
beleuchten wir doch mal die "andere" seite des outings

ich selbst habe es ca 1-3mal erlebt
dass mich menschen aus ihrem leben geschmissen haben
menschen, die mir wichtig waren...
nicht weil ich ich war, sondern weil für sie meine lebensumstände nicht tragbar waren

ich weiss ja nicht, wie es Euch damit geht bzw gehen würde

mir jedenfalls hat das damals sehr weh getan...
auch oder gerade, wenn diese menschen zur eigenen familie gehören
@*********icht

Solche Situationen sind unerträglich.
Ändern kann man es aber nicht.

Ich muss aber dazu sagen, daß ich meine Sexualität für mich behalte und nur Personen mit involviere die ähnlich ticken.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*********icht

ich glaube, dass das viel vom eigenem Charakter abhängt.

Ich habe ebenfalls meiner Lebensart wegen große einst wichtige Teile meiner Familie den kontakt vollkommen verloren weil sie darauf nicht klar kommen. für mich war es aber von Anfang an klar, ich muss mein Leben leben und ich muss mit meinem Leben glücklich und zufrieden sein. Kein anderer lebt meine mein Leben außer ich und ich lebe nicht mehr mit Mama, Papa oder Geschwistern zusammen sondern alleine bzw. meiner Partnerin, von wo bekomme ich mehr Zeit und positives im leben ?

Daher so schade wie es ist, es war nicht meine Entscheidung den kontakt einschlafen zu lassen und meine Türe ist offen aber ich setze keine Maskerade auf und unterlege mich nicht Vorurteil behafteten geistigen Ketten nur um anderen damit ein falsches Bild von mir zu geben mit dem sie dann zufrieden sind?

Das währe für mich das selbe als wenn Oma und Opa etwas gegen Homosexualität haben und der schwule Enkel zu Oma's Geburtstag eine Bekannte als Fake Partnerin mitbringt.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******lia

naja das meiner Familie geheim halten das ich zeitweise als poly mit 2 Frauen zusammen in einer Wohnung lebe geht einfach nicht wirklich.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.