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Sich als Sub/Sklavin outen

** Habe die vorhergehenden Postings nicht ansatzweise gelesen und beziehe mich nur auf die Eingangsfrage *****

Ganz ehrlich - die, die in meinem realen Umfeld noch übrig geblieben sind, die kommen noch nicht mal damit klar, dass ich den Weg als Hauptpflegeperson für unser ach so ganz normal aussehendes, aber nun mal kognitiv beeinträchtigtes Kind gewählt habe.... was soll ich denen dann ans Knie donnern, dass ich eigentlich mal gern in Seilen entspannen würde und es eine Wohltat für mich wäre, wenn der besondere Herzensmensch in meinem Leben mir den Hintern versohlt!
Mir fiel es schwer über die klar gefühlte Neigung innerhalb der ersten Beziehungen zu sprechen. Erst später konnte ich mich durchringen - leider wurde dies nicht ernst genommen. Erst außerhalb einer Beziehung konnte ich meine BDSM-Welt entdecken...
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Es macht einfach einen Unterschied ob mein Freundes und Bekanntenkreis offen und vielleicht sogar selbst BDSMler ist oder ob ich nur erzkonservative und "verklemmte" freunde und bekannte habe.

Eben genau wie beim Job pädagogischer Bereich ist einfach etwas anderes als wie Handwerk oder selbstständig

@*********a_76
gerade ich als Blinder weiß wohl zu gut wie es ist blöd angeglotzt zu werden oder sich ständig zu erklären. Bei mir hat sich dieses dem Angegafft werden nicht entziehen können in so weit wohl positiv auf mein zum BDSM stehen ausgewirkt das ich eben gelernt habe mir das was andere über mich denken deutlich und verdamt weit am Hintern vorbei gehen zu lassen.

und bevor jetzt hier wieder aufgeschrien wird. Mir etwas am Allerwertesten Vorbeigehen zu lassen ist noch lange kein bewusstes zur schau stellen oder provozieren. Nur falls da mal wieder jemand etwas verwechseln möchte *zwinker*
sie schreibt
bewusst habe ich mich jetzt nie "geoutet". Ich gehe mit meiner Neigung nicht hausieren , verschweige sie auch nicht. Wird bdsm mal im Bekannten oder Freundeskreis zum Gesprächsthema amüsiere ich mich meistens über deren Klischeehaftes denken ( aus Unwissenheit) sowie das bedienen vieler Vorurteile (was meistens von seitens der Medien vermittelt wird).
Durch solchen Situationen "oute" ich mich dann als bdsm/sm lerin das ich eine maso Sub bin. bis jetzt reagierten alle durchaus positiv, interessiert und neugierig. Versuche dann mit Klischees sowie Vorurteilen auf zu räumen, erklären was dahinter steckt wie man es auslebt. Alle Details verrate ich nicht, außer es sind Vertraute.
Verwandte habe ich keine und meine Tochter reagierte locker vom Hocker.
Mein Tipp , einfach auf´s Bauchgefühl hören wenn man sich gegenüber öffnet, locker und selbstbewusst dazu stehen und umgehen .
sinfony
Immer überlegen wem man das erzählt, es gibt aber Menschen auch welche bei denen man das nicht vermutete, die sehr aufgeschlossen sind.

Was man nicht tut, jedem seine Sexualität aufs Auge zu drücken.
****sum Mann
4.806 Beiträge
Zitat von *******lla:


je nachdem, in welchem jahr Deine mutter geboren wurde

kennt sie das vielleicht noch aus ihrer eigenen ehe

ganz selbstverständlich und ohne BDSM...

Genau das ist das Problem, denn sie könnte es genau so auffassen.

Na ja, wenn

Zitat von *******lla:

Ich habe zu meiner Mutter eine gute Beziehung und erzähl ihr von wichtigen Dingen, verheimliche sie nicht.

dann fasst sie es halt "so" auf, was auch immer das jetzt genau ist. Du kannst dann versuchen den Unterschied, wie du ihn siehst, zu erklären. Aber wenn man so ein Verhältnis pflegt, dann muss man damit rechnen auch Dinge zu erfahren, die einem nicht passen od. die man nicht nachvollziehen kann.

Ein Grund, warum ich mich freue, mit meinen Eltern über alles reden zu können, es aber nicht mache.
********chen Frau
3.382 Beiträge
Man muss niemanden seine Sexualität aufs Auge drücken mM.
****ul Mann
483 Beiträge
Natürlich kannst Du wichtigen, allen Menschen alles von Dir erzählen. Und es als persönliche Freiheit sehen. Aber wollen sie das überhaupt wissen. Ist oder wird es nicht am Ende eine Belastung für sie!? Und welchen Gefallen hast Du ihnen und Dir damit getan?

Für mich ist wahre Freiheit und Unabhängigkeit auch Dinge für mich zu behalten. Auch gegenüber den Personen im innersten Kreis. Und das mit gutem Gewissen. Sei es um sie zu schützen, aus Verantwortung ihnen gegenüber, oder weil mir danach ist.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Zitat von *******lla:
Sich als Sub/Sklavin outen
Mich würde interessieren wie ihr dazu steht euch in eurem Umfeld als Sub/Sklavin zu outen?

Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und habe mir unterschiedliche Personen in meinem Umfeld vorgestellt denen ich es erzählen könnte. Dabei empfand ich es nicht als so problematisch z.B. dies einer guten Freundin zu erzählen. Als ich mir dagegen vorstellte, ich beichte das meine Mutter, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Wie erklärt man seiner Mutter das man ein Herren hat der über einen bestimmt?

Warum sollte man es überhaupt tun?

Meine Eltern geht mein Sexualleben aber überhaupt nichts an.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Es gab durchaus schon Situationen in meinem Leben, wo ich von Freunden auf meinen "Lebensstil" angesprochen wurde. Da diese Neigung bei mir komplett mit in den Alltag greift und ich zum Beispiel auch viele Aspekte der Domestic Discipline/50's Household recht angenehm finde, gab es schon Kommentare, warum ich (meinen) Kerlen so sehr den "Arsch nachtrage", und ob der Typ nicht auch mal dies oder das machen könnte.

Aber ich persönlich habe dann nicht über BDSM und die verschiedenen Facetten davon geredet. Alles, was ich erklärte, war, dass ich es genau so mag. Dass ich es so möchte.

Es gibt durchaus Freunde, die von meinem BDSM wissen, aber ich bin nie damit auf sie zugegangen. Es kam zufällig zur Sprache und ins Detail bin ich auch nicht gegangen.
Zitat von ******t73:
Zitat von *******lla:
Sich als Sub/Sklavin outen
Mich würde interessieren wie ihr dazu steht euch in eurem Umfeld als Sub/Sklavin zu outen?

Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und habe mir unterschiedliche Personen in meinem Umfeld vorgestellt denen ich es erzählen könnte. Dabei empfand ich es nicht als so problematisch z.B. dies einer guten Freundin zu erzählen. Als ich mir dagegen vorstellte, ich beichte das meine Mutter, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Wie erklärt man seiner Mutter das man ein Herren hat der über einen bestimmt?

Warum sollte man es überhaupt tun?

Meine Eltern geht mein Sexualleben aber überhaupt nichts an.

Sexualleben streckt sich nicht nur auf die Sexualität aus. Für viele umfasst ihre BDSM-Beziehung weit mehr als nur die Sexualiät. Also dieses hier im Thread öfter gebrauchte Argument mit dem Sexualleben ist nur oberflächlich eins, in Wirklichkeit keins, weil eine BDSM Beziehung mehr als nur Sexualität ist.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Zitat von *******lla:
Zitat von ******t73:
Zitat von *******lla:
Sich als Sub/Sklavin outen
Mich würde interessieren wie ihr dazu steht euch in eurem Umfeld als Sub/Sklavin zu outen?

Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und habe mir unterschiedliche Personen in meinem Umfeld vorgestellt denen ich es erzählen könnte. Dabei empfand ich es nicht als so problematisch z.B. dies einer guten Freundin zu erzählen. Als ich mir dagegen vorstellte, ich beichte das meine Mutter, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Wie erklärt man seiner Mutter das man ein Herren hat der über einen bestimmt?

Warum sollte man es überhaupt tun?

Meine Eltern geht mein Sexualleben aber überhaupt nichts an.

Sexualleben streckt sich nicht nur auf die Sexualität aus. Für viele umfasst ihre BDSM-Beziehung weit mehr als nur die Sexualiät. Also dieses hier im Thread öfter gebrauchte Argument mit dem Sexualleben ist nur oberflächlich eins, in Wirklichkeit keins, weil eine BDSM Beziehung mehr als nur Sexualität ist.

Eine BDSM Beziehung hat nur mit Sexualität zu tun.
Ohne Sexuelle Trigger kein BDSM.
Einfach so auf BDSM und Slavegame habe ich noch nie gehört oder gesehen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Na ja, gewisse Aspekte der Dominanz, Devotion und auch Disziplinierung, die im Alltag stattfinden, sind für mich erstmal nicht sexuell erregend. Es ist eine bevorzugte Beziehungsdynamik, mit der ich alles in Allem am glücklichsten bin, die mir am leichtesten fällt.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Dominanz, Devotion und Disziplinierung im Alltag?
Wie muss man sich das vorstellen ohne Sexuellen Trigger und was macht es mit dir wenn du diese drei Dinge nicht ausleben kannst?
Das ist jetzt pure Neugier, nicht falsch verstehen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******t73:
Dominanz, Devotion und Disziplinierung im Alltag?
Wie muss man sich das vorstellen ohne Sexuellen Trigger und was macht es mit dir wenn du diese drei Dinge nicht ausleben kannst?
Das ist jetzt pure Neugier, nicht falsch verstehen.

Nicht alles davon macht mich automatisch geil. Es macht mich zufrieden. Es gibt Menschen, die mögen in ihrer Beziehung gern die Kontrolle über gewisse Dinge, sie organisieren gern, sie sprechen sich gern ab, sie mögen ihren Partner aufgrund bestimmter Charaktereigenschaften. Man findet den Partner ja in der Regel doch nicht NUR sexy. Da sind doch ganz viele andere Qualitäten, die man schätzt, die mit Sex gar nichts zu tun haben.

Nun, ich mag es sehr, wenn ich mich im häuslichen Sinne kümmern darf. Ich stelle gerne eine schöne Umgebung bereit, ich bekoche gerne, ich betüddel gerne. Ich finde es aber auch sehr, sehr angenehm, wenn ich eine Richtung vorgegeben bekomme. Ich mag es, wenn mein Partner organisiert und Entscheidungen trifft. Wenn ich Aufgaben bekomme, denen ich nachgehen kann. Innerhalb meiner "Kompetenzbereiche" habe ich durchaus dann auch gerne gewisse Freiheiten, weil ich das gut kann, aber im Großen und Ganzen mag ich es halt echt, einen Partner an meiner Seite zu haben, der ein Macher und Entscheider ist und mich da führt.
Disziplinierung empfinde ich als etwas sehr liebevolles, ich habe dann das Gefühl, dass jemandem mein Wohlergehen wichtig ist und dass er managen kann.

Hier geht es aber für mich nur um die Beziehungsdynamik mit einem Partner - und manchmal mit anderen, zum Beispiel betüddel und bekoche ich generell gerne Gäste - und nicht darum, dass ich mein Leben ohne so einen Partner nicht bewältigen könnte. Ohne Partner mache ich all das Organisatorische und das Entscheiden natürlich allein und ich kann das auch. Aber es ist für mich schöner - einfach angenehmer - mit einem Partner, der diese Form der Führung und Dominanz auch im Alltag möchte. Das bedeutet eben auch, dass ich kein Interesse an einer Beziehung mit einer Person habe, die genau das nicht mag, oder schlimmer noch, den Spieß umdreht. Da bin ich dann echt lieber allein, als einen Partner zu haben, der sich mir so unterordnet und mir die Führung über unser Leben überlässt.
Zitat von ******t73:
Zitat von *******lla:
Zitat von ******t73:
Zitat von *******lla:
Sich als Sub/Sklavin outen
Mich würde interessieren wie ihr dazu steht euch in eurem Umfeld als Sub/Sklavin zu outen?

Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht?

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und habe mir unterschiedliche Personen in meinem Umfeld vorgestellt denen ich es erzählen könnte. Dabei empfand ich es nicht als so problematisch z.B. dies einer guten Freundin zu erzählen. Als ich mir dagegen vorstellte, ich beichte das meine Mutter, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Wie erklärt man seiner Mutter das man ein Herren hat der über einen bestimmt?

Warum sollte man es überhaupt tun?

Meine Eltern geht mein Sexualleben aber überhaupt nichts an.

Sexualleben streckt sich nicht nur auf die Sexualität aus. Für viele umfasst ihre BDSM-Beziehung weit mehr als nur die Sexualiät. Also dieses hier im Thread öfter gebrauchte Argument mit dem Sexualleben ist nur oberflächlich eins, in Wirklichkeit keins, weil eine BDSM Beziehung mehr als nur Sexualität ist.

Eine BDSM Beziehung hat nur mit Sexualität zu tun.
Ohne Sexuelle Trigger kein BDSM.
Einfach so auf BDSM und Slavegame habe ich noch nie gehört oder gesehen.

"Ohne Sexuelle Trigger kein BDSM."

Selbst wenn das so wäre, ist BDSM nicht nur Sexualität.

Stell dir vor du lernst einen Mann kennen den du sexuell anziehen findest bzw. Auslöser deines Dranges diesen Mann kennen zu lernen war seine sexuelle Anziehungskraft auf dich. Du lernst den Mann besser kennen, es entwickelt sich ne Beziehung usw.. fällt das für dich dann alles unter Sexualität?

Oder sind für dich homosexuelle Beziehungen nur Sexualität?
****100 Mann
3.436 Beiträge
...man muss sich doch nicht gegenüber jedem und allem outen....bei älteren Leuten dürfte es ohnehin schwierig sein, das SM- Thema anzusprechen ...trage doch einfach dein O-Halsband immer- da ergeben sich dann schon Anknüpfungspunkte für ein Gespräch/Outing...
****iva Frau
2.887 Beiträge
Bei mir weiß es jeder ,denn BDSM ist nicht nur Sex 🤔
Ich trage offen Tattoos, ich habe ein Bondagebild in meinem Profil bei WhatsApp
Aber auch Spuren sind mal durchgeblitzt....
Und ich merke ,wenn ich gefragt werde ( da mein Umfeld ja auch gemerkt hat wie ich mich über die Jahre verändert habe )das bis jetzt nur Verständnis kommt. Nach Erklärung ,eben was es mir gibt und mit mir macht.
Heisst ja aber nicht das ich Details vom ficken erzähle

Ich hoffe es ist nicht zu wirr geschrieben
*******r_73 Mann
4.169 Beiträge
Richtig Sub/Dom ist mehr als nur Sexualität. Man muss sich nicht outen das stimmt, aber mir hatt es einiges erleichtert.
******M72 Mann
322 Beiträge
@****yn
Da besteht aber nun nicht wirklich zwingend ein BDSM Zusammenhang. Das könnte auch Vanilla Beziehungen beschreiben.
Und war ein paar Jahrzehnte früher total normal. *g*
Also nichts weswegen man jemandem etwas erklären müsste oder gar sich “outen”.

Sie schrieb
********arEF Paar
607 Beiträge
Ich gehe nicht offen damit hausieren, dass ich die Sklavin meines Herrn bin. Ich verstecke es aber auch nicht und würde offen darüber reden, wenn jemand danach fragen würde. Ich trage ein BDSM Tattoo (am Arm), hat aber noch niemand danach gefragt. Ich trage ein Tattoo, dass ich Eigentum meines Herrn bin, aber das ist an einer Stelle (unterhalb der Brust) die niemand sieht.

Wir als BDSM Paar, welches auch zusammen lebt mit Kindern, tragen unsere Sexualität und auch das Machtgefälle im Alltag nicht direkt vor den Kindern (15 und 16) aus. Meiner Mutter würde ich es ungefragt nicht erzählen, auch nicht meinen erwachsenen Kindern. Es sei denn sie würden danach fragen, dann hätte ich keine Probleme damit, mich zu outen.

Die Sklavin schrieb
********deUp Mann
2.577 Beiträge
Sicherlich ist das in jedem Einzelfall sehr individuell, würde aber dringend dazu raten, sich im Vorfeld genau zu überlegen was passieren könnte, wenn es nicht auf Toleranz stößt.

Bei mir hat das zum Bruch mit meinem besten Freund geführt.
Ich war da viel zu blauäugig und hätte im Leben nicht damit gerechnet auf eine solche Intoleranz zu stoßen.
Gerade bei Personen die sich damit nicht mal ansatzweise beschäftigt haben kann das ungeahnte Folgen haben.
Die Vorurteile diesbezüglich sind zum Teil haarsträubend und nicht jeder ist dazu bereit sich entsprechend schlau zu machen.

Auf einmal wurde mir meine Sozialkompetenz abgesprochen, nach dem Motto "Frauen schlägt man nicht", was ja im "Normalfall" auch richtig ist. Oder aber, das "solche Frauen" ohnehin alle einen an der Klatsche haben.
Meine intensiven Bemühungen zur Aufklärung/Erklärung haben die Freundschaft nicht mehr retten können.
Es ist halt viel bequemer sich seinen Vorurteilen hinzugeben.

Bis dahin waren wir ein Kopf und ein Arsch und mir geht das heute, nach fast einem Jahr, immer noch arg an die Nieren.

Aus dieser Erfahrung heraus, würde ich das niemals mehr freiwillig machen.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *******lla:
Zitat von *********icht:
Zitat von *******lla:
Wie erklärt man seiner Mutter das man ein Herren hat der über einen bestimmt?

je nachdem, in welchem jahr Deine mutter geboren wurde

kennt sie das vielleicht noch aus ihrer eigenen ehe

ganz selbstverständlich und ohne BDSM...

Genau das ist das Problem, denn sie könnte es genau so auffassen.

Hm.
Ich hoffe mal, das ich das richtig verstanden habe, @*******lla .

Also, wenn ich devot/ Sub wäre , würde ich es meiner Mutter (mit der ich über sehr vieles reden kann), nicht erzählen.
Weil ich weiß, dass sie in ihrer Ehe sehr unter der Rollen- Aufteilung gelitten hat.
(Beide haben gearbeitet, aber Haushalt und "bedienen", auch von Gästen, blieb rein an ihr hängen. War so.)

Dass ich mich gerne verhauen lasse, könnte ich ihr schon eher erzählen.
Aber auch nur, weil ich weiß, dass sie nie von meinem Vater geschlagen wurde.
Dass sie das also nicht negativ triggern würde.
Sie ist nämlich jemand, der gerne mal die Schuld für alles bei sich sucht. *zwinker*

Dass ich irgendwie in die dunkle Ecke tendiere, ahnt sie wohl.
(Lach, mir fällt gerade ein: sie hatte mich, da war ich Anfang 20, mal gefragt, ob ich lesbisch bin- weil ich damals ewig keinen Freund hatte und sie mir so gewünscht hätte, dass mich jemand liebt/ vice versa; egal ob Männlein oder Weiblein)

Nö, aktiv erzähle ich nix. Obwohl ich, wie gesagt, könnte.
Zitat von *********le2_0:
Meinst du ein Vanilla Ehepaar, bei dem er “die Hosen anhat” bindet das allen auf die Nase?

Genauso sehe ich das auch. Meine Freunde denken eben, dass ich eine etwas rückständige, altmodische Beziehung führe, aber damit kommen sie klar. Der große Altersunterschied zu meinem Partner war da das größere Hindernis.

Zu meiner Mutter habe ich kein so gutes Verhältnis und sie wohnt weiter weg, weshalb wir eh wenig Kontakt haben und ich ihr sowieso nur das Notwendigste aus meinem Leben erzähle. Da sie eine Sympathisantin des Alice-Schwarzer-Feminismus ist, bezweifle ich, dass sie meinen Lebensstil gutheißen würde. *lach*

Generell bin ich kein Fan davon, meine Neigung zu sehr in die Öffentlichkeit zu tragen und mein Herr sieht es glücklicherweise genauso. Daher trage ich draußen auch kein Halsband oder sonstige sichtbare Zeichen. Mein Herr ist sowieso immer in meinem Herzen und ich spüre ihn mit jeder Faser meines Körpers.

Mir gefällt es total, dieses kleine Geheimnis (fast) nur mit meinem Herrn/Partner zu haben. Nur wir beide wissen darüber Bescheid, was eben vor dem Restaurantbesuch mit Freunden noch passiert ist und weshalb ich die ganze Zeit unruhig auf meinem Stuhl herumrutsche und kaum sitzen kann. Oder wenn mir in geselliger Runde ein kleiner Fauxpas passiert und er mich nur auf diese bestimmte Art ansieht, dann weiß nur ich, was mir nachher blüht.
Das hat etwas sehr Inniges, Verbindendes und ich will das gar nicht mit anderen teilen. Das gehört nur uns. *love*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********le2_0:
@****yn
Da besteht aber nun nicht wirklich zwingend ein BDSM Zusammenhang. Das könnte auch Vanilla Beziehungen beschreiben.
Und war ein paar Jahrzehnte früher total normal. *g*
Also nichts weswegen man jemandem etwas erklären müsste oder gar sich “outen”.

Sie schrieb

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine solche Beziehung mittlerweile auffällt. Draußen in der Öffentlichkeit eher weniger, aber definitiv, sobald jemand mit uns zu Hause ist, oder uns länger und privater kennt. Es ist heute, zumindest in unserem Kulturkreis, gar nicht mehr so normal. In einigen ruft das sogar Aggressionen hervor.

Natürlich ist sowas, oberflächlich betrachtet, nicht zwingend BDSM. Es steht bei mir aber, würde ich sagen, schon in einem Zusammenhang. Ich sehe da fließende Übergänge zwischen Alltag und Sexualität und ähnliche bis gleiche Strukturen in beiden Bereichen. Ich bin nicht "alltagsdominant".

Vor ein paar Wochen habe ich meinem Dom einen Gamingstuhl gezeigt, den ich auf meinem Wunschzettel hatte und mir später kaufen wollte. Als er ihn gesehen hat, war er sofort total dagegen, meinte, das sei nicht der richtige für mich, zählte ein, zwei Gründe auf und beschloss dann über mich hinweg, dass ich ihn mir nicht kaufen werde. Dass er mir das untersagt. Ich fragte, wieso.
Und er antwortete: "Weil du das brauchst."
Und das klingt vielleicht komisch, aber ich hatte in dem Augenblick das Gefühl, dass dieser Mann mich letztendlich wirklich verstanden hatte.
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