Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23329 Mitglieder
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2994 Mitglieder
zum Thema
Sub, Sklavin, Brat, Little253
So viele unterschiedliche Bezeichnungen für Bottom.
zum Thema
2te Sub/Sklavin - Wunsch, Fantasie oder Realität46
Ich lese so oft hier im Joy, das manch ein Herr eine zweite…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sich als Sub/Sklavin outen

Ich habe noch nie verstanden,weshalb man das eigene Sexualleben vor anderen Personen offen legt, ganz unabhängig,welche Neigung man hat.

Möchte man als Mutter so etwas wissen?
Ich für mich sage ganz klar " nein " und auch wir haben ein top Verhältnis.

Was genau ist deine Intention?


Gruß, Sie
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von ******t73:
Eine BDSM Beziehung hat nur mit Sexualität zu tun.
Ohne Sexuelle Trigger kein BDSM.
Einfach so auf BDSM und Slavegame habe ich noch nie gehört oder gesehen.

Sorry- aber soviel Ignoranz kommt mir selten unter!
Was meinst du, warum "BDSM" eine eigene Foren-Rubrik hat und eben nicht als Unterforum im "Sex-Forum" geführt wird? Weil alles BDSM also Sex ist? Richtig ist, dass viele BDSM-typ.- Spielarten in ihren Sex mit einbauen, womit man dies auch als sex. Vorliebe bezeichnen kann- mit einer Neigung hat das aber rein gar nichts zu tun! Deswegen hat BDSM eine eigene Foren-Rubrik und deswegen gibts auch so viele Gruppen zu dieser Thematik! Tatsächlich!

Neigung beschreibt das Wesen rund um dominant und devot, diese immanenten Wesenszüge sind ein mehr oder weniger bestimmender Teil der Persönlichkeit eines Menschen und KEIN Sexspielzeug! Um das Ausleben seines Wesens gerecht zu werden, unterscheiden sich die Beziehungsformen im D/s durchaus deutlich und hat 0,0 mit einer Session was zu tun!
In so einer Beziehung können sich Dynamiken entwickeln, die durchaus in den Alltag übergehen und auch von Außenstehenden unterschiedlich wahrgenommen werden können. Man lebt und führt seine Beziehung so wie man es für richtig hält und dazu hat jeder auch sein Recht! Niemand trägt hier seine Sexualität vor sich her und belästigt damit seine Mitmenschen! Es ist eine Beziehungsform und eben kein Sex! Ebenso wie 24/7 kein non-stop-Rollenspiel ist, wie oft und groteskerweise angenommen wird! Aber es bezeichnet trefflich die völlige Ahnungslosigkeit, wie hier über BDSM und diejenigen gewertet wird, die es offen ausleben! Schande!

Es geht sich mitnichten darum, seiner Mutter zu sagen dass man auf Analsex steht, in der Hoffnung dass sie einen dann noch lieb hat! Das ist doch absurd!
Es geht sich darum, Dinge aufzuklären und zu erklären, die sicher schon aufgefallen sind und auch für Verstimmungen sorgen (können)! Es geht sich hier also um eine bewusste Auseinandersetzung mit der Art seiner Beziehungsführung, denn man möchte auch damit akzeptiert und respektiert werden! Und das gilt nicht nur für die lautstark demonstrierende Regenbogengemeinde sondern auch für uns BDSMer! Danke!

Es geht sich darum angenommen zu werden, ob seiner selbst willen, weil man ist wie man ist und was bitte, hat das mit Sex zu tun? Nichts, rein gar nichts! So wird es schon seine guten Gründe haben, warum jemand das Bedürfnis hat, sich dahingehend zu "outen" und das ist schlicht zu akzeptieren! Danke!

Und nein- mir muss niemand erklären, wie und warum ich in den letzten 20 Jahren meine Beziehungen so führe wie ich sie führe! Schätze, da kenn ich mich wohl etwas besser aus. Es steht aber jedem frei, sich selbst darüber schlau zu machen oder aber auch, sich hier der Fremdscham und Ignoranz bloßzustellen.

Es geht sich aber nicht nur um etwaige Verhaltensauffälligkeiten sondern auch um Spuren, die bei der Ausübung gewisser Praktiken entstehen können. Manchmal lassen sie sich schlecht verdecken oder das verschleiern erregt noch mehr Aufmerksamkeit. Wie gut ist dann, wenn das enge Umfeld sich keine Sorgen machen muss und vlt sogar die Polizei einschaltet, weil sie Misshandlungen in der Beziehung fürchten müssen. Kann man ja aber mal drauf ankommen lassen, oder? Besser ist es doch, solche Dinge im Vorfeld zu klären, damit das enge Umfeld wirklich weiß, dass alles mit rechten Dingen zugeht, auch wenn sie's vlt nicht verstehen. Und natürlich ist die Angst vor Ablehnung und Abwendung groß. Aber es zeigt auch, wie wichtig es einem ist, man ganz sich selbst sein zu können und dass man zu seiner Beziehung und seinem Partner steht und auch so angenommen zu werden.

Ich wünsche der TE hier alles Gute, dass auch sie nur positive wie neutrale Resonanz erfährt, der Austausch hier, sie in ihrem Anliegen konstruktiv bekräftigt und dass sie sich nicht über solche unfassbar kruden Ansichten über BDSM ärgert!

Deswegen steht dieses Thema auch im BDSM- und nicht im Sex-Forum! Tatsächlich.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@********ious

daumen hoch keine Danke klick's mehr *zwinker*
******M72 Mann
322 Beiträge
@****yn
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine solche Beziehung mittlerweile auffällt. Draußen in der Öffentlichkeit eher weniger, aber definitiv, sobald jemand mit uns zu Hause ist, oder uns länger und privater kennt. Es ist heute, zumindest in unserem Kulturkreis, gar nicht mehr so normal. In einigen ruft das sogar Aggressionen hervor.

Das ist zwar durchaus richtig, aber nach wie vor kann man nicht sagen dass es BDSM spezifisch ist und das dann geoutet werden müsste.

Sie schrieb
*******r_73 Mann
4.169 Beiträge
@********ious sehr guter Beitrag 😉👍

Outen MUSS sich auch niemand, man kann und darf. Aus meiner Sicht sollte man auch, aber müssen, nein.
*******987 Frau
9.051 Beiträge
Zitat von *********le2_0:
dass es BDSM spezifisch ist und das dann geoutet werden müsste.
Müssen schon mal gar nicht.
Und "outen" ist auch ein drastisches Wort. Aber als ich bei meinen Eltern halt mit Halsband aufgetaucht bin, haben sie natürlich gefragt, was das soll. Und da ich ein gutes Verhältnis zu ihnen habe, habe ich nicht gesagt "geht euch nix an, lasst mich in Ruhe", sondern habe erklärt, was es damit auf sich hat.
Ich frage mich, wie du das gehandhabt hättest. *nixweiss* Nun gut, vielleicht hättest du kein Halsband tragen wollen. Aber ich wollte es tragen.
******M72 Mann
322 Beiträge
@*******987
Das “Outen” ist der Überschrift des Threads entnommen.
Ich habe zunächst Halsband getragen, und seit ein paar Jahren jetzt ein Talena. Ich bin noch nie danach gefragt worden. Weder von Verwandten noch Bekannten, Freunden, Kollegen…
Das bisher einzige Mal, als ich nach dem Talena gefragt wurde (einfach danach was es ist), habe ich erklärt mein Lebensgefährte habe es mir geschenkt. Darauf kam nur ein Kompliment dass es sehr hübsch sei.

Sie schrieb
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********le2_0:
@****yn
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine solche Beziehung mittlerweile auffällt. Draußen in der Öffentlichkeit eher weniger, aber definitiv, sobald jemand mit uns zu Hause ist, oder uns länger und privater kennt. Es ist heute, zumindest in unserem Kulturkreis, gar nicht mehr so normal. In einigen ruft das sogar Aggressionen hervor.

Das ist zwar durchaus richtig, aber nach wie vor kann man nicht sagen dass es BDSM spezifisch ist und das dann geoutet werden müsste.

Sie schrieb

Ich sagte ja nicht, dass das geoutet werden muss. Ich sehe überhaupt keinen Druck dabei, mich diesbezüglich zu outen. Weder im sexuellen Bereich, noch bezüglich der Art und Weise, wie ich meine Beziehungen präferiere.
Auf Nachfrage stelle ich vielleicht, je nach Gegenüber, ein paar Dinge klar. Mehr aber auch nicht.

Den Bezug zu BDSM sehe ich dennoch zumindest bei mir absolut gegeben. Weil es eben nicht wie "früher" um das Sich-Fügen gegenüber einer gesellschaftlichen Konvention geht, ungeachtet dessen, ob man das mag oder nicht, sondern um eine Präferenz - meinetwegen auch Neigung - die ich leben will, völlig egal was die Gesellschaft dazu sagt und was sich ihrer Meinung nach "gehört". Ich kann es nicht wegwünschen und ich wäre unglücklich in einer Beziehung, die mir diese Dynamik nicht geben kann. Es hat durchaus sehr viel damit zu tun, dass ich die Kontrolle und Führung meines Partners mag und mich das nützlich und dienstbar sein auf Alltagsebene im Großen und Ganzen glücklich macht.
******M72 Mann
322 Beiträge
@****yn
Es ging auch “früher “ nicht unbedingt um gesellschaftliche Konvention, sondern es wurde sich wie du das tust jemandem untergeordnet.
Es fühlt sich sicher für dich ganz doll BDSMig an, aber objektiv betrachtet machst du nichts anderes als zB eine gute Bekannte von mir. Die entgeistert wäre wenn man sie als BDSMlerin einstufen würde. *lol*

Sie schrieb
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********le2_0:
@****yn
Es ging auch “früher “ nicht unbedingt um gesellschaftliche Konvention, sondern es wurde sich wie du das tust jemandem untergeordnet.

Äh, aber in der Regel nicht unbedingt gerne oder freiwillig. Es wurde zum einen gesellschaftlich erwartet, zum anderen gab es noch lange Zeit entsprechende Gesetze und mediale Propaganda. Das ist schon eine völlig andere Basis. Da war es auch lange Zeit noch legal, die eigene Frau mit Schlägen zu sanktionieren, oder sie zu vergewaltigen.


Zitat von *********le2_0:

Es fühlt sich sicher für dich ganz doll BDSMig an, aber objektiv betrachtet machst du nichts anderes als zB eine gute Bekannte von mir. Die entgeistert wäre wenn man sie als BDSMlerin einstufen würde. *lol*

Der Unterschied liegt vielleicht am Gesamktkonzept und der Motivation dahinter. Wie du ja weißt, findet sich Dominanz, Devotion und Disziplinierung bei mir eben nicht nur im Alltag, sondern auch in der Sexualität. Die Sexualität wird um Sadismus/Masochismus erweitert. Das ist schonmal etwas völlig anderes als jemand, der gerne nur "altbacken" lebt und wo einer von beiden so 'n bisschen die Hosen anhat.
Hier geht es um eine Struktur, die sich ganz bewusst durch die Persönlichkeit zieht, mit all ihren Facetten (eben auch die sexuelle). Es geht nicht nur um reines Einwilligen in die Entscheidungen des anderen, sondern um ein aktives Unterordnen und das Anerkennen des Partners als "rechtlich übergeordnet" (in Sinne einer zwischenmenschlichen Dynamik selbstverständlich, nicht im gesetzlichen Sinne).

Was ich in Verbindung mit einem Mann leben möchte, ist praktisch die "Male Lead Relationship", die in einigen Bereichen aber deutlich über "Einer von beiden ist der führendere Part" einer Vanilla-Beziehung hinausgeht - nämlich dort, wo Sanktionen (Disziplinierung) stattfinden, Mitspracherecht entzogen und der Fokus darauf gelenkt wird, als "untergeordneter" Part nützlich und dienstbar gegenüber einem HERRN zu sein - und nicht nur einem Partner gegenüber. Das weitet sich dann natürlich auch auf die Sexualität aus, in der für mich zusätzlich Sadismus und Masochismus eine Rolle spielen müssen.

Darum nach wie vor: ICH sehe meine Präferenzen und Neigungen auf Alltagsebene im Zusammenhang mit BDSM, obwohl mir durchaus bewusst ist, dass Domestic Discipline für sich ohne BDSM auskommen kann (in meinem Fall halt nicht, nur DD würde mir absolut nicht reichen).
Ob andere mich anders einordnen, ist mir persönlich egal, verstehen und zustimmen muss nämlich nur derjenige, mit dem ich diese Beziehung führe.
******M72 Mann
322 Beiträge
Im Kontext dieses Freds geht es um die Frage des sich Outens. Und in diesem Kontext sehe ich bei deiner Beschreibung deines Lebensstils im Alltag keinen Grund sich zu outen, weil objektiv von außen betrachtet kein BDSM Bezug zu erkennen ist. Wie das von innen aussieht oder euer Sexleben aussieht ist etwas anderes.
Spielt aber ja für das Threadthema gar keine Rolle.
Sehr viele Frauen sind People Pleaser, zeigen eine extreme Fawn Reaktion. Wenn du in Statistiken schaust wird schnell klar dass nur ein kleiner Bruchteil davon dem BDSM zugeordnet werden kann.
Es gibt also nicht wirklich einen Grund sich zu outen in diesem Zusammenhang. Wie gesagt, wie du das innerlich siehst spielt dabei ja keine Rolle. Von außen betrachtet bist du ein People Pleaser mit Fawn Eigenschaften, das sind viele, kein Grund jemandem zu erklären es hat was mit BDSM zu tun- hat es ja bei den wenigsten, warum also jemandem das erzählen, den das gar nichts angeht.

Sie schrieb
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich sehe auch keinen Grund, mich zu outen. Schrieb ich aber schon auf der ersten Seite in meinem ersten Beitrag.
Ich schrieb lediglich, dass meine Dynamik in Partnerschaften anderen durchaus aufgefallen ist und ich auch schon darauf angesprochen wurde. Ich habe es aber nie mit BDSM erklärt. Nur mit "Ich mag/will das so". Dass ein paar meiner Freunde meinen BDSM-Bezug kennen, ist ganz unabhängig davon.
******M72 Mann
322 Beiträge
@****yn
Das sehe ich ja ganz genauso. *blume*

Sie schrieb
****sum Mann
4.806 Beiträge
Zitat von *******987:

Und "outen" ist auch ein drastisches Wort. Aber als ich bei meinen Eltern halt mit Halsband aufgetaucht bin, haben sie natürlich gefragt, was das soll. Und da ich ein gutes Verhältnis zu ihnen habe, habe ich nicht gesagt "geht euch nix an, lasst mich in Ruhe", sondern habe erklärt, was es damit auf sich hat.
Ich frage mich, wie du das gehandhabt hättest. *nixweiss* Nun gut, vielleicht hättest du kein Halsband tragen wollen. Aber ich wollte es tragen.

Ich kann grds. nur mit Menschen ein gutes Verhältnis haben, die eben auch ein freundlich verpacktes "geht euch nichts an" abkönnen.

Und regelmäßig ist das Innenleben meiner Beziehungen privat. Aber gerade wenn BDSM nicht nur die Sexualität umfasst, kann es natürlich auffallen. Wenn ich da echtes Interesse und nicht nur Neugier sehe, dann erzähle ich durchaus etwas (noch lange nicht alles und nicht detailliert).

Zitat von ****yn:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine solche Beziehung mittlerweile auffällt. Draußen in der Öffentlichkeit eher weniger, aber definitiv, sobald jemand mit uns zu Hause ist, oder uns länger und privater kennt. Es ist heute, zumindest in unserem Kulturkreis, gar nicht mehr so normal. In einigen ruft das sogar Aggressionen hervor.

Das kenne ich auch. Mit solchen Menschen rede ich aber überhaupt nicht über mich oder uns, sondern nur über objektivierbare Anspruchsgrundlagen (die sie nicht haben*g*).
*******987 Frau
9.051 Beiträge
Zitat von *********le2_0:
Ich bin noch nie danach gefragt worden. Weder von Verwandten noch Bekannten, Freunden, Kollegen…
Das ist interessant. Ich bin, als ich das Halsband getragen hatte, auch fast von keinem danach gefragt worden. Fand ich gut, musste ich nichts erklären. Aber meine beste Freundin hat durchaus gefragt, genau wie meine Eltern. Und wenn mich jemand, den ich mag, etwas fragt, worauf ich kein Problem habe zu antworten, dann antworte ich auch. Zuerst nur ganz grob und wenn dann jemand weiter fragt, dann erkläre ich gerne. Bei diesen Erklärungen geht es aber nicht um Sexualität. Die geht nämlich keinen was an. Es geht nur um grundsätzliches. Zum Beispiel darum, ob es mir gut geht, ob das Spaß macht, warum man (nicht ich im speziellen) daran Gefallen findet und ganz praktische Dinge wie "und lässt du ihn auch über dein Geld bestimmen" oder "und wenn du das nicht willst". Wie gesagt, von alleine spreche ich eh nicht darüber, nur, wenn ich gefragt werde.

Vielleicht bin ich auch deshalb ein wenig verwundert, weil ich nicht begreifen kann, wie man nicht neugierig sein kann, wenn jemand, den man gut kennt, auf einmal so etwas auffälliges tut wie ein Halsband tragen. Ich bin so, dass ich dann wahrscheinlich fragen würde. Aber es stimmt schon: die meisten haben nicht gefragt komischerweise.
******M72 Mann
322 Beiträge
Da es ja selbst bei den großen Modehäusern usw. Halsbänder zu kaufen gibt als normales Accessoire wundert mich das gar nicht, dass nicht danach gefragt wird.

Sie schrieb
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Eine Ex hatte sich fest vorgenommen nach dem Ende des Referendariats an ihrer neuen Stelle den Ring ohne das Halsband zu tragen. Am zweiten Tag fragte sie nach, ob sie den Ring abstreifen dürfe, sie wäre nun schon mehrfach ausgefragt worden. Dazu trug wohl bei, dass sie ledig war und einige männliche Kollegen wohl auf die Pirsch gehen wollten.
******M72 Mann
322 Beiträge
Das ist krass. Im Ref habe ich zwar noch nichts getragen, aber danach schon. Und auch in dem Umfeld bin ich nie angesprochen worden. Heute im gleichen Umfeld mit Talena auch nicht.

Sie schrieb
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich gehe hin und wieder mal mit Halsband raus. Es sind meistens aber recht verspielte Schmuckhalsbänder. Ich bin noch nie darauf angesprochen worden.

Ich gehe auch manchmal mit Karada unter der Kleidung raus, die Seile kann man aber, unter gewissen Umständen, an Schultern und Dekollete sehen.
Auch da: Noch nie darauf angesprochen worden.

Ich glaub den meisten ist das recht egal, außer es sind nahestehende Personen, die generell persönlicher an einem interessiert sind.
Und wie fühlt sich dein Partner dabei, schließlich betrifft es euch beide?
Bei meinem Herrn und mir hat das Halsband tatsächlich eher einen praktischen Zweck. Daher habe ich zwei, eins aus robustem Leder und eins aus Stahl. Beide sind nicht wirklich öffentlichkeitstauglich, da würde ich garantiert drauf angesprochen werden. *lach*
Reine Schmuckhalsbänder gefallen mir persönlich nicht so und meinem Herrn zum Glück auch nicht, daher muss ich sowas nicht tragen.

Das einzige, was ich manchmal in der Öffentlichkeit trage (meist auf Wunsch meines Herrn), sind Korsetts, aber dann unter der Kleidung. Mit der entsprechenden Kleidung darüber (enger Bleistiftrock und Bluse oder Kleid) fällt es aber trotzdem auf, da meine Taille auf ca. 50 cm geschnürt werden kann und die Haltung mit Korsett ja auch eine ganz andere ist.
Da gibt es dann schon den ein oder anderen Blick, Kommentare habe ich aber noch keine gehört. Und auf eine BDSM-Neigung lässt das ja auch nicht schließen.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Einige von uns leben als Familie, mit Kindern. Von der gemeinsamen Sex. bekommen sie natürlich nichts mit, bemerken aber doch, wenn das Beziehungsgefüge zu Hause anders ist wie bei anderen. Wie soll man sich denn da ständig verstellen? Oder auch vor Freunden, Bekannten, dem weiteren Umfeld? Ist es etwa prickelnd, ein geheimes Doppelleben zu führen? Und weswegen? Lebt denn etwa jede Familie/Partnerschaft gleich?

Mit meiner damaligen, langjährigen Partnerin lebte ich im TPE, mit ihren beiden Mädels. Geht das nicht, nur weil Kinder im Haus sind? Liegt natürlich auch wieder daran, dass die meisten Ahnungslosen unter TPE die totale Selbstaufgabe verstehen, statt eine konstruktive Selbstverwirklichung. Und ist es nicht ok, wenn man Kindern nur vom vorleben schon vermitteln, dass sie alles sein können, so leben können wie sie wollen, solange sie damit glücklich sind und niemand darunter leidet? Würde ich so sagen.

Deswegen lebte Mutti auch nicht im Keller und Kindern erklärt man das nicht anhand des BDSM-Glossars. Sondern man erklärt, dass wir beide unsere Aufgaben neu geordnet haben und jetzt jeder das macht, was er am besten kann und am liebsten macht. Ist doch tofte, oder? Ausserdem bringt das Struktur ins vormalige Chaos und die schafft Sicherheit und auch mehr Freiraum, sich um die Belange der Kids zu kümmern. Daraus resultiert eine harmonisches Umfeld mit und um uns, nicht nur wir waren damit glücklich und zufrieden- die Kids waren es auch. Hat immer noch nix mit Sex zu tun...

Etwas problematischer können gewisse Spielspuren sein. Die große hat schnell gecheckt, dass wir es wohl etwas intensiver mögen. Aber das sei ja auch unsere Sache, meinte sie. Die Kleine ließ sich noch leicht mit Ausreden zufriedenstellen, und meinte auch später nur- habt ihr wieder zusammen gespielt? Aber warum sollte auch mehr Interesse daran haben. Sie kam vom spielen schließlich auch immer mit Schrammen und blauen Flecken heim. Kinder halt.

Bei Erwachsenen, je nach Umfeld, ist das durchaus kritischer. Da ist es sehr hilfreich, wenn zumindest der innere Kreis Bescheid weiß. Dumme Fragen, warum man im Sommer denn was langarmiges trage, erübrigen sich so.

Oft kann es auch sein, dass Sub sich optisch mehr oder weniger auffallend verändert. Auch hier kann man sich recht leicht erklären, dass man das eigentlich schon lange wollte, sich aber nie getraut, vom Partner aber Zuspruch bekommen hat. Ist doch spitze! Auch ein Halsband u.ä. ist doch nur ein Ausdruck tiefster Verbundenheit. Wie romantisch!

Man muss sich also nicht immer gleich outen und auch nicht überall. Aber je nachdem wie man es auslebt, ist es früher oder später def. geboten. Dabei reicht die Resonanz (nicht nur bei mir) von "Ach so, alles klar, sag das doch gleich!" bis zu "Aha, na wenn du meinst...". Die meisten, auch Eltern, kümmerts meist sehr wenig, Hauptsache sie sehen, dass man damit glücklich und zufrieden ist. Mehr wollen und müssen sie auch nicht wissen. Aber ich verstehe die große Sorge die man vorher hat, das man sich den Kopf zerbricht und sich durchaus auch ein gewisser Leidensdruck aufbauen kann. Berechtigte Sorgen würde ich mir nur machen, wenn das Elternhaus/Umfeld sehr konservativ ist und es ggf. evt. Vorbelastungen gibt. Es ist daher immer eine Einzelfallentscheidung.
Diejenigen die das für Sex halten, können sich in diese Lage gar nicht hinein versetzen!

Als ich das letzte Mal Sub-Besuch hatte, traf ich zufällig meinen Nachbarn und warnte ihn schon mal vor: "Hey, ich bekomme Damen-Besuch und schätze, wir werden viel Spaß zusammen haben! Aber solltest du was hören was dich beunruhigt- sei nicht beunruhigt!" "Ah, oh, ja klar, verstehe! Na dann mal viel Spaß *zwinker* " Besser, als wenn zur späten Stund' die Cops vor der Tür stehen. Muss man nicht haben.

Es ist letztendlich immer eine Frage wie man sich gibt, so wird man auch wahrgenommen. Solange alles stimmig und authentisch ist, geht man allenfalls als etwas schräg durch. Gute Manieren, Höflichkeit und Freundlichkeit sind im Umgang mit anderen, unbeteiligten Dritten und den eigenen, ist immer angesagt. Auch das findet im individuellen D/s Platz, ohne sich dafür verstellen zu müssen. Daran wird sich dann auch keiner stoßen können. Die Mehrheit der sich offen auslebenden BDSMer empfand ich immer als sehr diskret, dass sogar mir nichts weiter aufgefallen ist. Laut und schrill sind wir nicht, es sind die Spieler die regelmäßig mit ihren Extravaganzen auffallen. Es ist ja auch sehr originell, seine Sub nackt in die Tanke zu schicken oder am Halsband Gassi zu führen.

Trotzdem hat jeder das Recht, seine Neigung(!) offen ausleben zu können, ohne sich verstecken zu müssen und die Befürchtung der Ausgrenzung zu erfahren! Und was meine Sexualität angeht, die findet nicht ohne Grund unter Ausschluss aller Öffentlichkeit statt! Besser ist das...
********deUp Mann
2.577 Beiträge
@********ious
"Laut und schrill sind wir nicht, es sind die Spieler die regelmäßig mit ihren Extravaganzen auffallen."

Schöne Verallgemeinerung...

...wer sind denn "die Spieler"?

Ich kenne die gar nicht *nachdenk*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********ious:
Einige von uns leben als Familie, mit Kindern. Von der gemeinsamen Sex. bekommen sie natürlich nichts mit, bemerken aber doch, wenn das Beziehungsgefüge zu Hause anders ist wie bei anderen. Wie soll man sich denn da ständig verstellen?


Wieso sollte man sich verstellen? *nachdenk*
Dass der sexuelle Part, bzw. auch der "übergriffige" Part, der von anderen als Gewalt interpretiert werden könnte, nur zu zweit ausgelebt wird, das finde ich recht normal und kein Verstellen. Verstellen wäre es für mich, anderen eine Dynamik vorzugaukeln, die nicht existiert. Das tue ich nicht, hab ich nie getan ----> deswegen wurde ich ja auch schon darauf angesprochen, warum ich "den Arsch nachtrage".

Ich hatte nie ein Problem damit, so zu leben, auch mit Kind zu Hause. Ich fand das immer sehr harmonisch. Es ist ja nicht so, als würde der eine den anderen lautstark rumkommandieren und rumpoltern, wenn was nicht so ist, wie er es gern hätte. Ich halte die Dynamik, die ich leben möchte, für sehr liebevoll. Der "Schweinkram" bleibt aber so oder so unter uns.
********thee Mann
198 Beiträge
Wenn es dein brennendes Anliegen ist, solltest du es tun.
Allerdings das Für und Wider echt gut abwägen, im Zweifel ist das irreperabel. *nachdenk*

Jedoch, und das ist nur meine Meinung, manchmal kommt man am coming out nicht vorbei, sonst darf man niemals den Partner/in öffentlich machen, in deinem Fall gibt es aber keine zwingende Notwendigkeit?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.