@sinnesrausch
Also, auf das Eingangsposting bezogen...
Ich kenne das auch, diese bösen Blicke von anderen Frauen... böse, abweisend, prüfend, misstrauisch... vielleicht auch verächtlich... auf jeden Fall "unter die Haut gehend-abweisend".
Nähert man sich diesen Damen freundlich und signalisiert "Ich-will-dir-nichts-Böses", hatte ich häufig den Eindruck, sie interpretieren es als "Schwäche" und sind nochmal
extra von-oben-herab vernichtend in Tonfall und Antwort.
Naja.
Mich hat das eine Zeitlang auch sehr fertig gemacht und belastet, denn ich habe es nicht verstanden und konnte damit auch nicht immer gut umgehen. Es hat mich eher verängstigt, denn ich dachte, ich mache wohl etwas falsch/sei falsch.
Mein Freund meinte damals, ich solle selbstbewusst, aber gleichzeitig offen-positiv auf so Leute zugehen, aber eben nicht verschüchtert-bittend, wie ich es tat (wenn ich es tat).
Heute ist es so, dass ich mich umso Frauen einen Dreck schere.
Ich bin inzwischen sowieso so weit "out of order" gesellschaftlicher Normen gewesen, und habe ein Ausmaß an Verachtung über mich ergehen lassen (müssen), dass mir die verächtlichen Blicke irgendwelcher Mamas oder Tussis schlicht weg egal sind. Die treffen noch nicht mal mehr die Randbereiche meiner Schmerzempfindlichkeit.
Da habe ich Schlimmeres erlebt und durchstanden.
Also ignoriere ich solche Blicke inzwischen schlichtweg (auf Straße, UBahn, etc) oder falls ich aus irgendwelchen Gründen tatsächlich den Kontakt zu ihnen suche, weil ich meine, es wäre wichtig, nicht ganz außen vor zu bleiben, dann gehe ich dort sehr offensiv hinein.
Zwar offen-freundlich, aber meist in Form einer Mischung aus schonungslos ehrlichen Bemerkungen, sozial-verständnisvollen Kommentaren und intelligentem Humor.
Meist ergibt diese Mischung, dass sie mich als eine Art "außergewöhnlichen Sonderling" dann doch irgendwie akzeptieren.
Die Akzeptanz rührt meist gerade aus dem Punkt, dass ich zu verstehen gebe, ich kenne ihre Probleme auch und dass ich gleichzeitig viel zu anders bin, und damit sowieso nicht mehr vergleichbar mit ihnen.
Naja, was soll's.
Ich bin froh, dass ich mir um so Sachen keine Gedanken mehr machen muss, denn es hat mich tatsächlich früher sehr stark belastet.
Da stand ich allerdings tatsächlich in einem inneren Konflikt zwischen der Hure in mir -die nicht sein durfte- und der wohlerzogenen, jungen Frau. Ich muss dazu sagen, mein jetziger Partner hat sehr viel dazu beigetragen, die Hure in mir zu akzeptieren, denn er hat mir immer wieder bestätigt, dass er NUR so eine Frau an seiner Seite akzeptieren würde.
Das hat mir zumindest geholfen, diesen inneren Konflikt in mir beizulegen.
(Wobei ich einigen Schreiberinnen von vorhin recht geben muss - damit stellt er innerhalb meiner Erfahrungen auch eher die Ausnahme dar.)
Und seitdem habe ich solche Probleme nicht mehr. *lächel
Aber, Sinnesrausch, konkret zu dir...
Deine Bilder wirkken sehr sinnlich und auch ein wenig melancholisch-nachdenklich.
Vielleicht ist es auch gar nicht deine Attraktivität, die die Frauen "ablehnen", sondern es ist eine Ausstrahlung von Andersartigkeit, die ihnen einfach Angst macht.
Ich habe etwas Ähnliches in meiner Ausstrahlung.
Ich wirke "anders" und ich glaube, allein damit hatten viele ein Problem. Ich habe es nur vermeintlich auf meine Jugend und Attraktivität geschoben, obwohl es etwas anderes in meiner Ausstrahlung war, die diese Unsicherheit und die daraus resultierende Feindseligkeit ausgelöst hat.
Und manchmal -da hatte auch eine Vorrednerin recht- überinterpretiert man es schlicht und einfach, weil man diese Reaktion schon so oft bekommen hat und meint dann immer, es wäre genau diese Reaktion.
Obwohl jemand vielleicht nur einen bösen Pups unzerdrücken musste
Nix für ungut
lg an_dia