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Traumberuf noch Wirklichkeit?

******_wi Paar
8.306 Beiträge
Zitat von *****pud:
Zitat von ******_wi:
Eine Putzkraft bekomme ich nicht unter 15 Euro die Stunde. Schwarz, auf die Hand, versteht sich. Wie kann Mindestlohn darunter sein? Oder sind die Putzkräfte unverschämt? Aber sie kommen damit durch.

Verstehe ich nicht. Ist doch ok.

Was ist okay?
Dass der Mindestlohn deutlich weniger ist, als eine Putzkraft erfolgreich verlangen kann? Und das, wo einige sogar eine besondere Ausbildung benötigen, um ihren schlecht bezahlten Job machen zu können...

Schwarzarbeit kann per se nicht okay sein. Aber ich habe Verständnis dafür.
Lecker Arbeit und lecker Wasser gibt es nicht....

Praktikum damals als erstes Maurer... Traumberuf... aber doch nicht meins ...
Danach ewig als Maler gejobbt.. Praktikum und in den Ferien... voll meins und viel gelernt... aber trotzdem nicht dort gelandet ...
Jetzt hänge ich auf den Straßen rum... Abwechslungsreich... vielseitig ... Wind und Wetter ausgesetzt... ja es gibt Traum jobs .... die auch mal nicht Spaß machen
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Oder so:

Als Kind wollte ich immer Förster oder Tierarzt werden, aber da ich dann irgendwann zu faul in der Schule war wurde es nix. Habe dann eine Lehre zum Tischler gemacht. Nach meiner 4 Jährigen Zeit bei der Bundeswehr habe ich dann meinen Techniker gemacht, Holztechniker.
Seit dem übe ich den Job aus.
Bin auch im Holzeinkauf unserer Firma tätig, oder viel bei unseren Kunden.
Also recht viel in den Wäldern unterwegs.
Macht Spaß
Und Tiere sind immer meins, egal welche, ich mag sie und sie mich.
Als Hobby betreibe ich die Aquaristik seit Kindheit an, seit Jahren halte und Züchte ich Mittelamerika Buntbarsche.
Hab auch schon mehrfach Reisen in die Länder dort gemacht. Zuletzt war ich 2019 in Kolumbien unterwegs...
**********apunz Frau
164 Beiträge
Der Traumberuf entpuppt sich gerade Zim Höllenberuf... Manchmal sollte man einfach bei den bleiben was man gemacht hat... 🤷‍♀️ Auch das passiert.

Nach 16 Jahren hat sich das ergeben das ich in meinen Traumberuf Wechsel konnte... Seufz... Jetzt entpuppt sich das alles als sehr... Mir fehlen da nur die Worte.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Das Thema ist gut. Und weil viele hier offen schreiben, tu ich das auch.

Ich wusste nie, was ich werden wollte.

Was ich konnte, war gut zeichnen, kannte mich schon als Kind bestens in Zoologie aus und mit vielen ausgestorbenen Tieren und ich bin nie ein Teamspieler gewesen, auch wenn ich es ewig versucht hatte.

Die komplette Schulzeit (12 Jahre mit Abi) bis zur Lehre beschreibe ich mal mit einem Wort: Scheiße...

Zurück zur Lehre: Ich habe mehrere hundert Bewerbungen geschrieben, niemand wollte mich (In der einzigen Stelle, die mich am ehesten interessierte - Mediengestalter - sagte man mir kackendreist, dass sie dieses Jahr lieber ein Mädel einstellen - Da hab ich mich gefragt, wofür die mich haben eingeladen? Meine Sozialarbeiterin war entsetzt, als ich ihr das mal erzählte)
Bis ich mal irgendwann drei Stellen zur Auswahl hatte: Klempner, Automechaniker oder Energieelektroniker. Also nichts, was eigentlich zu mir passte.
Ich hab die Lehre als Energieelektroniker gemacht, War das beste Angebot, da öffentlicher Dienst.
in der Berufsschule musste ich nie lernen, ich hatte meine Eins oder Zwei meistens. Aber Praxis? Ich war völlig deplatziert.
Und habe mich nie unter Menschen wohl gefühlt.

Nach der Lehre wurde ich ein halbes Jahr übernommen, was ich genutzt hatte und mir einen Studienplatz gesucht. Ich wollte nicht auf dem Bau arbeiten oder auf Montage gehen.
Ein Ingenieursstudium als Elektroingenieur. Auch völlig deplatziert, weil eigentlich kein Talent für manches davon, aber ich hab mich durchgebissen und das Diplom in die Tasche bekommen.

Einerseits war damit klar, dass ich nicht so blöde bin, wie andere mir das mein Leben lang gesagt haben, andererseits: Was mach ich damit nun?

Mein erster Weg zum Arbeitsamt, da hatten sie mir einen Lehrgang für Word, Excel, Power Point verpasst, weil ich keine Ahnung von dem Mist hatte (Informatik ist bei mir in der siebten Klasse nur maximal ein halbes Jahr erteilt worden und Computer sind für mich teilweise ein rotes Tuch gewesen. Programmieren kann ich bis heute nicht - ich kapier sowas nicht. Und nein, nicht jeder Autist kann gut rechnen oder Programmieren ^^)
Dann hatte ich sofort einen Job in einem PLanungsbüro bekommen und weil man mich nicht gescheit eingearbeitet hatte, bin ich da mehrmals zusammengebrochen, bis man mir gekündigt hatte und ich mit einem Schlag erleichtert war, denn ich hatte mich von Anfang an dort unwohl gefühlt. Aber ihr kennt die Denkweise: Hauptsache einen Job... (heut bin ich schlauer)

Mein zweiter Job war in einer kleinen Trafowickelei als Ingenieursassistent. Dort hatte ich mehr Zeit, mir das alles anzueignen. Man hatte mich für meine Gedächtnisleistung gelobt. Aber irgendwie geriet ich da ständig in Panik und kurz vor dem Zusammenbruch.
Kurz vor meinem Geburtstag brach ich mir beim Training den Fuß, fiel für Monate aus und kam dann wieder und bin jedes Mal zusammengebrochen, wenn die Geruchsbelastung zu hoch war. (Lötzinn, Lötfett, Blei, Tränk- und Gussharz und zwanzig Menschen in einer Halle)
Ich hatte dann einen Ärztemarathon hinter mir (Herz, Lunge, Belastungs-EKG, EEG, Neurologisch - ohne Befund)

Ich war dann auch mehrmals bei einem gewissen Lager, welches jedes Jahr Saisonkräfte anstellte...
Ein Alptraum. Der Druck der Stress die vielen Menschen.

Ich bin einmal zum Arbeitsamt, nachdem ich vorher zwei Bewerbungsgespräche hatte und versemmelt hatte, hab den Berufsfindungs- und den Bewerbungstest gemacht und bin mich Pauken und Trompeten bei beiden durchgefallen. Das eine ohne Ergebnis und das andere katastrophal.
Ich hatte am nächsten Tag eh dort einen Termin, hab das was in meinem Kopf ist aufgeschrieben und bin dahin, weil ich dann zu dem Zeitpunkt nicht mehr sprechen konnte, sodass ich der Frau nur wortlos das Blatt überreicht hatte.

Und ich dann von da an keine Bewerbungen mehr schreiben musste und auch Adressen für die Psy bekommen hatte.

(Hinweis: Ich hatte da noch keine Diagnose Autismus oder ähnliches)

Ich war zweimal in der Tagesklinik und hatte das Problem wie vorher: Ich kann nicht mit Menschen und kam fertiger dort wieder raus, als wie ich rein bin.

Ich habe aber irgendwann zwei Diagnosen bekomen, die alles erklärt hatten. (Autismus seit 2017)

Was sich dadurch rauskristallisiert hatte: meine gesundheitlichen Probleme in der Trafowickelei waren durch die Überforderung bedingt und wahrscheinlich psychosomatisch)

Bin seit dem zuhause und stehe immer noch vor der Frage, was ich mit mir anfangen soll. Arbeit oder der Gedanken, wieder mit irgendwelchen Menschen zu tun zu haben, macht mir Angst. (Ich weiß, wozu Menschen fähig sind und kenne die Hölle schon)

Was ich aber weiß:
Ich kann nur Teilzeit, aber nicht mit Menschen, in Gruppen und in Team. Das überfordert mich und ich krieg Panik.

Hierarchie, Gruppendynamik - Horror!

Wenn überhaupt noch: Was Kreatives im Büro wäre nicht schlecht.

Nun konzentriere ich mich auf mich, meine Familie, meine Freundin, meine Freunde, meine Hobbys, mein Training und schreibe sogar Bücher. Weil ich einige Geschichten zu erzählen habe und mir während Corona langweilig war. Eins ist bereits veröffentlicht.

Für die Vieldeuter: Das war übrigens kein Jammerbeitrag nur ein Tatsachenbericht auf die Frage: "Traumberuf noch Wirklichkeit?"
*****y87 Frau
9.907 Beiträge
Jetzt sage ich, dass ich meinen absoluten Traumberuf gefunden habe und seit über 10 Jahren diesen auch ausüben darf. Als Kind wollte ich unbedingt was mit Tieren machen. Hab mal als Teenie ein Praktikum beim Tierarzt gemacht und durfte bei einer Op mit zusehen. Das habe ich nicht gut verkraftet. Dann ein Praktikum im Tierheim gemacht. Das hätte mich auf Dauer emotional zu sehr belastet. Also fiel der Wunsch mit Tieren zu arbeiten, erstmal unter den Tisch. Eine Ausbildung als Verkäuferin gestartet und mega unglücklich gewesen. Mir war schnell klar, dass ich das nicht lange mitmache. Durch Zufall dann zu meinem jetzigen Beruf gekommen. Ich will nicht "nur" arbeiten, weil es Geld bringt. Ich will wirklich daran Spaß haben und mich verwirklichen können. Und das ist erfüllt und ich verdammt glücklich damit.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Hab mal als Teenie ein Praktikum beim Tierarzt gemacht und durfte bei einer Op mit zusehen. Das habe ich nicht gut verkraftet.

Wir Arzthelferinnen für Humanmedizin hatten mit den Tierarzthelferinnen Berufschule. Da gab es einige die den Job einfach aufgaben weil sie nicht damit klarkamen wenn Tiere eingeschläfert werden mussten.

g/w
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Mein Traumberuf war immer etwas mit Menschen zu arbeiten... Über Arzthelferin, zur Heilpraktikerin bin ich mittlerweile in der ambulanten Altenpflege gelandet und muss sagen, dass ist wirklich erfüllend, aber die Bedingungen und was Behörden, die Politik und Krankenkassen anrichten, ist schlichtweg ein Desaster! Zum Glück bin ich (noch) in der finanziellen Lage, dass ich es mir leisten kann diesen Beruf auszuüben
Zitat von **********apunz:
Der Traumberuf entpuppt sich gerade Zim Höllenberuf... Manchmal sollte man einfach bei den bleiben was man gemacht hat... 🤷‍♀️ Auch das passiert.

Nach 16 Jahren hat sich das ergeben das ich in meinen Traumberuf Wechsel konnte... Seufz... Jetzt entpuppt sich das alles als sehr... Mir fehlen da nur die Worte.
Na was ist denn schreckliches passiert wenn man fragen darf?
Zitat von ******_wi:
Was ist okay?
Dass der Mindestlohn deutlich weniger ist, als eine Putzkraft erfolgreich verlangen kann?

Ganz viele, selbst im normalen Arbeitsleben haben die Dreistigkeit mehr als den Mindestlohn zu verlangen. Und ganz viele sind erfolgreich damit. Soviele, das auch ganz viele Arbeitgeber bei ganz vielen Arbeitnehmern bei der Einstellung gar nicht erst mit dem Mindestlohn anfangen.

Der Tariflohn bei Reinigungskräften ist übrigens höher als der Mindestlohn (aus gutem Grund)..
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Unterschätzt Putzkräfte und Gärtner nicht. Deren Arbeitsgeräte können auch zu Verteidigungszwecken genutzt werden.
Das war in Japan bei Bauern gegen Samurai durchaus üblich, dass Feldgeräte als Waffe benutzt wurden *zwinker* )

Ein Besen ist wie ein Stock und kann auch wie einer eingesetzt werden! *zwinker*

(Das war jetzt so was wie Ironie und Sarkasmus)
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Kürzlich nach etlichen Jahren sah ich in unserer Tageszeitung eine Stellenausschreibung für eine Reinigungskraft. So ne richtige Stellenausschreibung und nicht mal bei einer Putzfirma. Nein quasi als richtige Betriebsangehörige. Mit sehr guter Bezahlung und einer richtigen Tätigkeitsbeschreibung. Die Putzkraft ist dort zb. zuständig für die selbständige Materialnachbestellung. Ich finde das top!

g/w
**C Mann
12.739 Beiträge
Zitat von *********kend:
Die Putzkraft ist dort zb. zuständig für die selbständige Materialnachbestellung. Ich finde das top!

...das ist schon Management-Level... *ironie*
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von **C:
Zitat von Gleichdenkend:„Die Putzkraft ist dort zb. zuständig für die selbständige Materialnachbestellung. Ich finde das top!
...das ist schon Management-Level...

Du wirst das nicht nachvollziehen können. Aber als kleiner Arbeitnehmer weiß man das trotzdem zu schätzen. Immerhin wird derjenige nicht als doofe Putze eingestellt. Hier wird einer Tätigkeit die Bedeutung zugemessen die sie eigentlich verdient.

g/w
**********ucher Mann
5.547 Beiträge
Also ich hatte nie einen Traumberuf. Hab Abi gemacht, weil ich es durfte und konnte. Wollte Psychologie studieren, hatte aber nicht den nötigen NC. Also was tun? Studieren fand ich cool. Also ein Fach ohne NC. Da kam mir Jura ganz gelegen.

Im Studium dachte ich noch, ich müsste Richter werden, im nachfolgenden Referedariat fand ich dann langsam Gefallen an der Anwaltstätigkeit. Ja und die gefällt mir heute noch.

Durch Corona bin ich darauf verfallen, viel telefonisch zu erledigen oder per Internet. Meine Termine mit Mandanten sind jetzt fast ausschließlich Telefontermine. Klappt wunderbar und gibt mir eine vorher nicht geahnte Freiheit und Flexibilität. So kann ich selbst jetzt aus dem Urlaub im Handumdrehen Dinge regeln und erledigen. Dann darf der Urlaub auch mal länger sein (3 statt nur 2 Wochen am Stück).

Und ich habe mir ein Wohnmobil angeschafft, mit dem ich immer wieder gern auswärtige Termine in ganz Deutschland wahrnehme. Immer das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ... *zwinker*

Ich liebe meinen Beruf! *herz*

*hutab*
Mein Traumberuf ist momentan: Reinigungsfachkraft

Ich liebe es zum Einen vielseitig eingesetzt zu werden. Auch Herausforderungen.

Aber das Beste ist als Mann mit völlig anderer Historie und Berufserfahrung bei den Kunden aufzuschlagen. Teilweise werde ich gezielt mal dort hingeschickt, wo Kunden nur ne "Putze" erwarten, die sie gern etwas abwertend behandeln. Ich hab vor einem Jahr noch was gaaaanz anderes getan, und das lass ich sie dann auch ganz deutlich spüren, ohne etwas zu sagen. Mit meinem Geschlecht und meiner Art bringe ich bei diesen Menschen alles ins Wanken, was die über Putzkräfte zu wissen glauben. Dann fahren dessen eigentlich festgefahrene Rollenklischees Achterbahn.
Und dann ist Ruhe.
@*****sin
Einer meiner schlimmsten Zwischendurch- Jobs: Putzen in einem Gymnasium mit Elite- Anspruch. (Hamburger Speckgürtel).
Nix Besenstiel, damit hätte ich mich gar nicht erst aufgehalten.
Oh, ich hätte so einigen Vertreter*innen der Jeunesse dorée am liebsten gleich den Kopf in die Schüssel...
aber lassen wir das.


Nach vielen beruflichen Irrungen und Wirrungen, die längste: Buchhändlerin,
bin ich seit Jahren extrem glücklich und "angekommen" als
Fachfrau für die Beseitigung equiner Stoffwechsel- Endprodukte. *ggg*
Sprich: Stallhilfe.
Mit Pflege- Kompetenzen und Bodenarbeits- Berechtigung, zudem fast so etwas wie Hausmeisterin.
Habe so einige Betriebe von innen kennengelernt- und nach& nach wieder abgestoßen.
Jetzt arbeite ich nur noch in meinem Stamm- Stall, einer Reitschule, in der extrem gut auf die Tiere geachtet wird.
Und im Unterschied zu Pensionsbetrieben hat man es nicht mit -zig Leuten zu tun, die alle ihre Philosophie um ihr Pferd herumbasteln... *fiesgrins*-
Sehr entspannt.
Ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen
("Schnauze, Rücken! ").
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich bin außerordentlich glücklich darüber, dass mir das Schicksal meinen Traumberuf nicht gegönnt hat, noch nicht mal das vorausgesetzte Praktikum ableisten konnte. Ich weiß aus heutiger Sicht, dass ich versagt hätte und so todunglücklich hätte werden können. Ich entschloss mich zum Wechsel aufs Gymnasium in der Oberstufe und wusste dann Ersatz, der mich heute noch nährt.
****na Frau
1.281 Beiträge
Mein Traumberuf, seit ich lesen kann: Autorin, ist es immer noch. Meine Brotberufe dienten nur dazu, den Traumberuf zu finanzieren.
*******er71 Mann
326 Beiträge
Als Kind immer mit dem Arztkoffer rumgerannt...und was soll ich sagen, kein Arzt geworden,
aber Krankenpfleger. Früher viel im Hamsterrad der Somatik und auch der Altenpflege gearbeitet,
aber seit 2018 läuft es körperlich ruhiger, habe auf die Psychatrie gewechselt.
Angefangen beim illegalen Drogenentzug und jetzt bei Alkohol und Medikamenten.

Mache meinen Job immer noch gerne, nur die Bedingungen könnten eindeutig besser sein.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
@****na Autor ist zwar nicht mein Ziel gewesen. Aber meine erste Geschichte hätt ich niemals, wie ich es vorgehabt hatte - in ein Comic umsetzen können.
**********_ingo Paar
98 Beiträge
Sie schreibt:

Mein Traumberuf seinerzeit brauchte für die Bewerbung ein ärztliches Zeugnis. Und ich fiel durch ... und in ein tiefes Loch. Damals machte man sich wenig Gedanken ums Passivrauchen, mich hat es Traumberuf und eine ganze Ecke Gesundheit gekostet.

Hab dann ratlos Abi gemacht, was mit Tieren redete mir die Berufsberatung aus. Letztlich lernte ich Kauffrau für Bürokommunikation, entdeckte eine Zuneigung zu Buchhaltung, bekam aber nach Abschluss keinen Fuß in die Buchhaltungsecke - denen war das zu wenig, was in der Ausbildung dran war. Also Sekretariat, Mädchen für alles. Der Versuch eines Studiums, das ich irgendwann abbrach nach schwerkrankem Kind und anderen Hindernissen.

Heute bin ich Buchhaltung in einem kleinen Unternehmen. Angekommen.
**********audia
4.914 Beiträge
Der Begriff Traumberuf ist auch wieder mal so ein "Etikett", welches man gerne verwenden möchte.
Ob es echte Traumberufe, Traumfrauen, Traummänner usw. wirklich gibt, bin ich mir nicht so sicher. Es handelt sich, nüchtern betrachtet, nur um mitunter bedingt realisierbare Idealbilder für sich selbst.
Ja, so eine Lebensplanung incl. Traumberuf, kann durchaus in Erfüllung gehen, aber das ist im bunten und abwechslungsreichen Leben nicht immer so gegeben. Ich selbst bewundere Menschen, für die es schon früh klar ist, was sie machen wollen. Absolut fantastisch.
Als Kind wollte ich Erfinder, Naturschützer, Rockstar usw. werden, halt eben die kindlichen phantasiegeprägten Bilder im Kopf.
Irgendwann merkte ich auch, das das ja keine echten Berufe sind. GRINS. Bei mir was es so, das ich garnicht so richtig wusste, was ich werden sollte, da ich damals an mir eben keine grossen Talente, Begabungen oder sonstige "Skills" wahrgenommen hatte. In meiner damaligen Schulwelt war ich nur ein durchschnittlicher Mensch in einem ebenso durchschnittlichen Umfeld, was mir, damals definitiv geschadet hatte.
Heute mache ich die Dinge, welche mich zwar auch beruflich wahnsinnig interessierten, eben NUR als Hobby-Tätigkeiten, welche mich aber total fordern und auch befriedigen.
Um diese Hobby-Tätigkeiten als richtige Berufe ausüben zu können, hätte man eben andere Voraussetzungen dafür haben müssen, um dem Konkurrenzdruck Herr zu werden, da man dann eh nicht eingestellt werden wird.
Tja, was sind das nun für für mich zufriedenstellende Tätigkeiten: Museums-Archivar, Kino-Mitarbeiter, DJ in einer Rockkneipe, Hobby-Journalist in kulturellen Themen.
OK, die Medienberufe sind heute eh extrem schwer zu bekommen. Da hatte ich damals bei meiner Ausbildung in einem solchen Berufsfeld wohl Megaglück, obwohl es garnicht meine Erstausbildung war. Denn beim Radio, TV, bei den Print- oder Musikverlagen ist man mit 30 Jahren bereits "zu alt".
Glück kommt nur bei der Sache, welche einem wirklich Freude und Zufriedenheit bereitet, das ist ja eh die beste Motivation dafür. Ob es nun ein hochdotierter oder mega-hyper supercooler Job ist, oder, wie in meinem Falle NUR Hobby-Arbeiten, es muss einfach einen vollends erfüllen. Ob professionell, also ausgebildet, studiert, von diversen Unternehmen mal ne Chance bekommen, oder ob es nur eine Hilfsposition oder gar Ehrenamt ist, sollte keine grosse Rolle spielen.
Ich finde es zuweilen recht selbstherrlich, wenn solche Sprüche kommen, wie: Wenn man will, dann kann man.

Solche Menschen sind blind ihres Glückes das sie hatten weil sie konnten, wenn sie wollten. Wer die Ressourcen nicht hat, der hat sie nicht. Auch nicht, wenn er ganz doll will. Und nicht alles lässt sich umschiffen, ausgleichen oder umfahren.
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