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Offene Beziehung - nein Danke!

**********sen65 Frau
1.050 Beiträge
Offene Beziehung okay wenn ich dabei „die“ eine einzige erste bin.
Zuerst meine Bedürfnisse dann die der anderen Partner/spielfreudigen.
In einer offenen Beziehung ist Ehrlichkeit alles.
Wer lügt...betrügt.
DANKE!!!
für dieses thema!!! *freu*

ich glaube nämlich, seit ich hier bin, ich bin entweder falsch gepolt, oder ich hab schlicht verständnisprobleme! *lol*

da müßt ihr, liebe JC-user mir jetzt echt aus der patsche helfen.

alsoooo... zunächst hab ich probleme mit der definition "offene beziehung". für mich ist ne beziehung ne beziehung. heißt "offene beziehung" jetzt einfach, dass mein partner neben mir auch andere intimpartner haben darf???

und warum geh ich in dem fall überhaupt ne bez. ein???
da würd ich doch als single viel besser fahren, oder nicht???

wenn dem so ist... warum schreiben dann viele swinger "feste beziehung"??? also...ich will euch nicht veräppeln oder provozieren...ich raff das tatsächlich nicht!!!

ich kenne das nur so:
man(n) lernt ne frau kennen, es funkt, man verguckt sich, landet in der kiste und will dann auf denjenigen nicht mehr verzichten.
ne ganz klassische liebesbeziehung eben.

also bei solchen beziehungen hatte ich nie das bedürfnis, mir noch andere intimpartner zulegen zu müßen, denn das würde ja für mich bedeuten, dass mir beim sex irgendwas fehlen würde.

wenn jetzt nach ner zeit der sex mit der "eigenen" frau etwas "nachlässt", dann könnte ich mir durchaus auch noch "mitspieler" vorstellen, aber eben nur unter der prämisse, das dass auch "feste" intimpartner sind.

warum das? naja.....ich mag eben (wie wohl keiner???) mit jedem x-beliebigen poppen.

aber dass kommt mir hier manchmal so vor: hauptsache poppen....oder verrenn ich mich da total????

und wenn ja, warum???

wie gesagt: nachdem ich mit meiner ex knapp 5 jahre in einer fernbeziehung (das kam noch dazu) zusammen war, hab ich schon vorgeschlagen: "hey wie wärs, wenn wir mal nen 3er oder 4er ausprobieren?" das war für SIE niemals ein thema!!!

aber wenn es das gewesen wäre, dann hätte ich mir die sicher nicht "in freier wildbahn" gesucht, sondern wohl eher hier.

also ich glaub an bestehender prüderie oder verknöchertheit meinerseits kanns nicht liegen. nur gehe ich mit dem thema sex nicht so lax um, wie andere....????? schulter zuck

bin jetzt echt gespannt, was an antworten kommt.
**********sen65 Frau
1.050 Beiträge
Nun ja es ist sicher nur ein geringer Prozentsatz der paare
die eine so genannte „offene“ Beziehung führen.
Hier im Joy aber auch sicher öfters vertreten.
Manche haben eben trotz Beziehung Lust auf fremde haut.
Deswegen gehen ja auch sehr viele fremd.
Nun wenn man das dann offen leben kann ohne den Partner
zu hintergehen und alle damit zufrieden sind ist das doch okay.
Es gibt für liebe und Beziehung keine Norm.
Sicher kann man auch Single bleiben wenn man denn so oft
das Bedürfnis hat fremde haut zu spüren.
Aber ich denke das da einigen auch die nähe und wärme
das vertrauen eines Partners fehlt.
Und dann sollte man auch die liebe nicht vergessen.
Wenn es einen mal so richtig erwischt will man diesen Menschen
einfach um sich haben.
Nun wie auch immer jeder hat andere Bedürfnisse und Vorstellungen.
Und so lange man damit klar kommt und niemand verletzt ist das doch okay.
Somit ist alles „normal“ wenn es gefällt.
huhuu erdbeere
Es gibt für liebe und Beziehung keine Norm.

das schon klar. lächel ich wundere mich nur, wieviele damit klarzukommen scheinen, dass es eben so "läuft".
Aber ich denke das da einigen auch die nähe und wärme
das vertrauen eines Partners fehlt.

tja...so ein typ schein ich wohl zu sein.

also auch beim phänomen ons kann ich es mir so nicht vorstellen, bei solchen konstellationen müßen beide ja wenigstens 5 bar druck "auf dem kessel" haben, oder?
Nun wie auch immer jeder hat andere Bedürfnisse und Vorstellungen.
Und so lange man damit klar kommt und niemand verletzt ist das doch okay.
Somit ist alles „normal“ wenn es gefällt.

ja klar, jedem so, wie es ihm gefällt.
aber ich stelle gerade fest, dass mir nicht unbedingt alles gefallen muß. *zwinker*

LG
Cre
**********sen65 Frau
1.050 Beiträge
Nein es „muss“ dir gar nichts gefallen.
Jeder sollte so leben wie er es mag.
Und wenn du ein Typ bist der nähe wärme und vertrauen einem ONS vorzieht,
dann herzlichen Glückwunsch.
Die meisten Frauen suchen das.
Ich sage ja auch nicht das ich ein Typ bin der lieber mit ONS klar kommt.
Es kommt sicher auch immer darauf an in welcher Lebensphase
man sich gerade befindet.
Es gibt ja auch Momente in denen man einfach beziehungslos/müde ist
und warum dann auf die schönste Sache der Welt verzichten. *zwinker*

LG erdbeere
**********wo_nw Paar
448 Beiträge
@**ja

Nein, so fühlt sich eine Offene Beziehung nicht an. Denn trotz Öffnung sollte niemals die Exklusivität der Partnerschaft verloren gehen.


Auch wenn mir die Sache nie ganz geschmeckt hat, habe ich mich doch darauf eingelassen.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den interessanten Thread letztes Jahr und nehme an, dass es um diese Beziehung geht.

Dann wird es wohl enden *taetschel* und Du Deinem damaligen Bauchgefühl einmal mehr Recht geben...

Ich hoffe, Du hattest trotzdem eine gute Zeit!

Sie von Desirefortwo
Ich denke auch, das Wort "Beziehung" trifft auf das was die TE schreibt nicht zu. Für mich bedeutet "offene Beziehung", dass es eine Hauptbeziehung gibt, ein erstes Leben, das ist der Dreh- und Angelpunkt, der Mittelpunkt, die Nummer 1, der Hafen. Nur wenn diese solide Basis stimmt, kippt das Ganze nicht, falls externe Kontakte hinzu kommen. Wie die dann aussehen, wie häufig, wie lange, was wann wo und wer, kann jedes Paar für sich selbst abstecken.

Wir leben in einer solchen offenen Beziehung, unser Zuhause ist unser Ruhepol, unsere Zentrale. Wir treiben uns nicht willkürlich außerhalb herum, sondern pflegen jeder nebenbei noch eine exklusive, wertvolle Zweitbeziehung. Aber eben eine ZWEITbeziehung. Alle Beteiligten wissen bescheid, und unsere Beziehugn hat immer die erste Priorität.

Das, was die TE schildert klingt für mich nach purem Vergnügen. mitnehmen was man kriegen kann, Festhalten und Weitersuchen. Wo ist da die Wertschätzung?
*****ild Mann
203 Beiträge
Creana
Erotik-Spannung, der Sexpartner, der Eroberer !! Und der Wunsch einen beschützten Hafen,einen Beschützer zu haben, die Liebe die mich einhüllt- das passt nicht zusammen !
Die Liebesbeziehung, wie es immer gehofft ,gewünscht, gesucht wird, ist nicht erfüllbar.
Weil niemand in der Lage ist, langfristig beide Aspekte zu verkörpern.

Deshalb ist das Spannungsfeld, außerhalb der eigenen Beziehung ein Ventil für diesen Zustand.

Auch die selbstlose Liebe ! Wir sind wohl nicht so selbstlos ! Auch wenn wir denken. Kurz erklärt. Wenn der Partner sagt- Naja wenn ich weiß es tut dir gut - dann mache ich das eben !
So schön das ist kurzeitig ist, es würde uns nicht erfüllen. Wir wollen eher das Er /Sie mit uns etwas tut ,weil es Ihr/Ihm gefällt.
Das heißt, wir selbst stehen im Zentrum, geben dem Anderen, aber eindeutig mit der Erwartung, etwas zurück zu erhalten - Also wir sind nicht selbtlos.Und nur so ist es wirklich gut.
Wenn ich Dir eben den Arm kraule, weil es Dir gefällt, aber mich langweilt es ,dann ist die Spannung schnell hin. Das wollen wir nicht!

Selbstlos sind wir wohl in Beziehungen nur einmal und das ist im Fall der Trennung ! Denn da lassen wir den Partner gehen. Und wie wenig wir das können ----Selbstlos sein ---- das wird fast immer heftig, das können sicher viele bestätigen.

mfG_Passbild_
aus dem "Wir" heraus
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, für mich hat aber immer festgestanden, daß eine offene Beziehung aus dem "Wir" zweier Partner heraus geführt wird.

Wenn ich mir die Ausgangssituation hier ansehe, finde ich, Er hat Sie ausgetauscht und es gibt keine Beziehung mehr, nur noch ab und zu, wenn ihm danach ist ...

Ich wär schon längst weg ... sowas fühlt sich doch übel an. *snief*

Da ist doch kein Wir mehr ....

LG helen
ui...viel stoff zum nachdenken
@*******erin:
sprechen wir hier also von offenen beziehungen im sinne von polyamory??? dann kann ich das alles nachvollziehen... und hab nur was durcheinander geschmissen. *g*

@ passbild:

was du da beschreibst, habe ich in meinen bez. so echt nicht erlebt und bin schon der meinung, dass das hinhaut. ok....ich räume schon ein: vielleicht nicht für immer, aber zu einer beziehung gehören ja immer auch zwei, wobei beide auch immer an dieser arbeiten müssen.

Wenn ich Dir eben den Arm kraule, weil es Dir gefällt, aber mich langweilt es ,dann ist die Spannung schnell hin. Das wollen wir nicht!

also das sehe ich ein wenig anders.
in einer beziehung kann es nicht nur darum gehen, was ICH gerade möchte, was heißt, dass ich mir auch dann mal zeit für dich nehme, auch wenn ich was anderes gerade lieber täte.

man muß sich auch mal selbst zurück nehmen können. (meine meinung)

für mich heißt beziehung: geben und nehmen gehen ineinander über und halten sich die waage.

erst wenn dieses gleichgewicht empfindlich gestört wird, wird´s kritisch. dann passiert wohl das von dir beschriebene.

was ich zum ende meiner beziehung wesentlich schlimmer fand, war folgendes:

treffen, poppen.....essen, poppen....spazieren, poppen....etwas fernsehen, poppen, poppen, schlafen.
aufwachen, poppen.......

verstehst du....das war alles nur noch mechanisch.

das funktionierte ne weile auch noch ganz gut, weil sie halt echt ne granate im bett ist.... aber iiiirgendwann wurd es trotzdem schal.

lust auf ne andere frrau hatte ich aber trotzdem nie, denn in sexueller hinsicht war ich ja immer satt.... ich fands tatsächlich nachher nur noch..... na....langweilig wäre der falsche begriff.
eingefahren....so.

nun würde vielleicht mancher sagen, naja...zum poppen hätte ich sie mir warm gehalten.

nee....nur poppen macht (mich) auf dauer auch nicht glücklich.
deshalb versteh ich nicht wirklich, warum so einige sexuelle freiheit so hoch bewerten.

LG
Cre
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ich habe es mir ehrlich gesagt auch nicht ausgesucht in einer offenen Beziehung zu leben, aber mittlerweile finde ich es spannend. Meine Frau lebt Polyamor, das habe ich auch ausprobiert, aber bei mir klappt es mit der Liebe nur einmal.

Aber warum soll ich eine Frau die ich liebe und die mich liebt verlassen nur weil sie noch jemanden anderen liebt und mit ihm Liebe macht.

ONS sind auch nicht mein Ding aber es ist etwas wunderbares, mit einer Freundin (im Sinne von Freundschaft) Sex zu haben.
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Aber warum soll ich eine Frau die ich liebe und die mich liebt verlassen nur weil sie noch jemanden anderen liebt....

Puh, wenn ich das lese, dann frage ich mich, wie gross die Liebe denn wirklich sein kann, wenn man sie durch mehrere teilen kann und muß.

Wie groß kann dann das Zusammengehörigkeitsgefühl sein, wenn man es mit noch mehreren teilen muß?

Wo ist denn da die Partnerschaft zu einem Menschen, wenn der diese mit mehreren teilt?

Wie kann ich einem Menschen vertrauen und ins Gesicht schauen, ihm ich liebe Dich sagen, und wissen, dieser Mensch spricht das einem anderen genauso ins Gesicht wie mir?

Wo bin ich denn da die Nummer eins, wenn ich eh nie Nummer eins sein werde und kann, weil es da noch andere gibt....?

Völlig absurd, und hat für mich weder was von richtiger Liebe noch was von Partnerschaft zu tun, denn es macht doch eh jeder das was er will.
Aber warum soll ich eine Frau die ich liebe und die mich liebt verlassen nur weil sie noch jemanden anderen liebt und mit ihm Liebe macht.

das seh ich ganz genauso!

und das....

aber es ist etwas wunderbares, mit einer Freundin (im Sinne von Freundschaft) Sex zu haben.

stell ich mir prickeld vor..... wenn die fronten geklärt sind und ich das jederzeit ohne größere blessuren beenden könnte.
und da kommen nie mal gedanken, an nen 3er oder 4er???
das trennst du strickt?

na....also langsam seh ich wohl klarer, wie ihr das meint, mit der offenen beziehung. *g*

nun würd mich noch brennend interessieren, wie ihr das mit dem zeitmanagement hinkriegt!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bella31
Wenn ich eine Mutter mit drei oder mehr Kindern sehe, dann könnte ich mir exakt die gleichen Fragen stellen, die Du gestellt hast. Eine nach der anderen.

Aber es geht. Sie liebt alle drei, jedes auf seine Art. Und keines kommt und will allein die Nr. 1 sein, weil jedes auf seine Art schon längst die Nr. 1 ist.

Wenn Du es Dir mal so ähnlich vorzustellen versuchst, kannst Du vielleicht verstehen ...

(Der Antaghar)
@Bella
Puh, wenn ich das lese, dann frage ich mich, wie gross die Liebe denn wirklich sein kann, wenn man sie durch mehrere teilen kann und muß.
Wie groß kann dann das Zusammengehörigkeitsgefühl sein, wenn man es mit noch mehreren teilen muß?
Wo ist denn da die Partnerschaft zu einem Menschen, wenn der diese mit mehreren teilt?
Wie kann ich einem Menschen vertrauen und ins Gesicht schauen, ihm ich liebe Dich sagen, und wissen, dieser Mensch spricht das einem anderen genauso ins Gesicht wie mir?
Wo bin ich denn da die Nummer eins, wenn ich eh nie Nummer eins sein werde und kann, weil es da noch andere gibt....?
Völlig absurd, und hat für mich weder was von richtiger Liebe noch was von Partnerschaft zu tun, denn es macht doch eh jeder das was er will.

du wirst lachen: das kann funktionieren! ich hab mich mal ne zeit lang mit polyamourösen beziehungen beschäftigt.

da geht es wesentlich ehrlicher zu, als in mancher ehe!
fremd gehen gibts da nicht und es macht eben NICHT jeder, was er will.

ich will nicht behaupten, dass es da nicht zu problemen und spannungen kommt.....sie sind nur anderer art.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ja, das Zeitmanagement ist echt nicht leicht, ich würde sagen, es ist sogar das Komplizierteste daran.
Wenn ich eine Mutter mit drei oder mehr Kindern sehe, dann könnte ich mir exakt die gleichen Fragen stellen, die Du gestellt hast. Eine nach der anderen.


wird also die mutterliebe, der partnerschaftlichen liebe gleichgesetzt...

*gruebel*


nur um sich seine möglichkeiten zu erweitern???



wird dann offenheit nicht zum egotrip?
Wie groß kann dann das Zusammengehörigkeitsgefühl sein, wenn man es mit noch mehreren teilen muß?


Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht aus vielen Faktoren...gemeinsame Erlebnisse und Tragödien die man überstanden hat z.B..Das schafft Zusammenhalt,an den schlechten Tagen des Lebens entsteht diese Art des gemeinsamen Wachsens m.M.n. und nicht dadurch das mir der Andere alleinig zur Verfügung steht.
Wenn ich wirklich liebe,dann will ich das mein Partner glücklich ist.Ich muss dann lernen mit meinen negativen Gefühlen,die ich dadurch habe,umzugehen oder mir jemanden suchen,der ebenso meine Ansichten der Exklusivität teilt.

Ich bewundere @*********dams für seine Einstellung zu diesen Dingen.
****a31 Paar
3.785 Beiträge
Lieber Antaghar,
das Beispiel mit der Mutter benutzt Du relativ häufig und ich glaube nicht das man die Liebe einer Mutter zu seinen Kinder nur annähernd damit vergleichen kann, wie die Liebe zu einem Partner.

Natürlich liebt man, aber man liebt anders. Ich liebe meinen Mann definitiv anders als meine Kinder.
Wenn man zehn Monate lang einen Menschen unterm Herzen trug, ihn erlebt wie er wächst, ihn spürt und bewußt das Leben schenkt, ist das eine Liebe, die kein Partner erfüllen kann.
Und nur weil ich zwei Kinder habe, heißt das nicht das ich meine Liebe teile, im Gegenteil jeder bekommt die gleiche Liebe.

Aber ich gebe Dir recht das man seine Liebe teilen kann, die zu seinen Kindern und zu seinem Partner, weil das zwei völlig verschiedene Arten des Liebesgefühls ist.
Ich kann mir aber persönlich nicht vorstellen, das partnerschaftliche Liebesgefühl so teilen zu können das alle zufrieden sind.

Ist nur meine Meinung, ich denke da gibt es viele die es anders sehen. *ja*
Zum Schluss stellte sich - bisher ohne Ausnahme - heraus, dass einer "eigentlich" nicht wollte und nur Angst hatte, den Partner zu verlieren.

Das mag passieren, wenn man nicht auf der Grundlage zusammen gekommen ist, dass BEIDE dieses Modell bevorzugen, weil sie sich selbst und die Tücken der Selbstverständlichkeit einfach zu gut kennen, um jemandem ewige körperliche Treue zu versprechen.

Auf dieser Grundlage wirkt es beruhigend und festigend für eine Beziehung, zu wissen, dass sie eben nicht wegen eines kleinen auswärtigen Abenteuers zu Ende ist, auch wenn man im Moment (!) gar nicht das Bedürfnis nach einem solchen Abenteuer hat. Eine Beziehung ist aber i.d.R. längerfristig angelegt.

Was hier im Eingangsposting geschildert wird, halte ich allerdings auch nicht für eine Beziehung.

Offenheit und Verbindlichkeit schließen einander nicht aus. Eine offene Beziehung ist eine feste Beziehung mit Freiräumen - es ist keine unverbindliche Affäre.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Zum Schluss stellte sich - bisher ohne Ausnahme - heraus, dass einer "eigentlich" nicht wollte und nur Angst hatte, den Partner zu verlieren.
Das heisst aber nicht zwangsläufig, dass der eine mit der offenen Beziehung nicht zufrieden ist. Im Gegenteil, ich könnte es mir nicht mehr anders vorstellen.
Offenheit und Verbindlichkeit schließen einander nicht aus. Eine offene Beziehung ist eine feste Beziehung mit Freiräumen - es ist keine unverbindliche Affäre.
Genau, so sehe ich es auch, auch eine offenen Beziehung ist eine Beziehung, mit liebe und vertrauen.

Deshalb bin ich auch der Meinung, das die TE in keiner Beziehung sondern in einer Affäre lebt. Vielleicht hat sie ja auch schon unseren Rat befolgt und hat in in die *tonne* getreten.
**********ind21 Frau
71 Beiträge
geben und nehmen?
D.h. ständig muss ich mich mit ihm verabreden, fragen ob er denn Zeit und Lust hat mich zu sehen

Ich habe den Eindruck, da ist das Gleichgewicht zwischen "geben" und "nehmen" gestört. Wenn immer nur einer fragen muss, ob der andere Zeit und Lust hat, das kann nicht gut sein.

Bekommst Du denn noch genug in dieser "Beziehung"? Wenn nicht, wird's auf die Dauer ein Burnout, und der kann ganz schleichend kommen...

Ich wünsch Dir Klarheit für die - für Dich - richtige Entscheidung. Und das meine ich so, eine Entscheidung "für Dich".

lg

peace of mind
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bella31
Das Beispiel mit der Liebe einer Mutter benütze ich niemals, liebe Bella, um die partnerschaftliche Liebe der Mutterliebe gleichzusetzen. Das wäre schlicht Blödsinn!

Ich will damit nur zeigen, dass Liebe "aufgeteilt" werden kann - was ja leider oft genug, auch von Dir, bestritten wird. Denn es gibt kein Aufteilen, auch eine Mutter teilt ihre Liebe nicht auf. Sie liebt einfach alle ihre Kinder. So wie jemand, der zwei oder mehr Geschwister hat, alle lieben (oder auch hassen) kann. Interessant, nicht wahr? Beim Hass kommt niemals das Argument, man können seinen Hass nicht aufteilen, man könne nur einen einzigen hassen ...

Liebe hat man ja nicht an einem Stück, da dann eben aufgeteilt werden muss. Liebe ist immer und überall ...

Und genau so musst Du Dir vorstellen, dass ich unglaublich viele Menschen liebe, wirklich und wahrhaftig liebe. Und dass ich auch zwei oder mehr Frauen lieben kann - am meisten aber meine Partnerin. Und meinen Sohn. Und viele andere. Ich muss nicht, aber ich kann es.

Um mehr geht es mir nicht.

Die erotische und sexuelle Liebe zu einer Partnerin kann man ebenso gut auch zu einer zweiten Frau empfinden. Sonst gäbe es doch all die bekannten Situationen nicht, in denen sich eine Frau zwischen zwei Männern entscheiden soll, die sie beide jeweils auf ihre Art etwa gleich liebt. Oder andersrum.

Ist Dir so etwas noch nie begegnet? Du hast es viellicht noch nicht selbst erlebt, aber ich schon. Und mir ist es schon oft bei anderen begegnet, die sich dann kaum entscheiden konnte. Und immer war die Entscheidung für einen anderen auch eine Entscheidung gegen einen anderen. Ist das wirklich immer nötig?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Creana
Deine Fragen hier sind teilweise sehr interessant und nicht unberechtigt.

Deshalb will ich Dir ganz frech auch mal welche stellen - und zugleich eine Antwort versuchen:

Ich gehe mal davon aus, dass Du eine Partnerin hast. Wenn Dir nun irgendwo eine andere Frau positiv auffällt, aus welchem Grund auch immer, geht es Dir dann auch gelegentlich so, dass Du etwas genauer hinschaust?

Warum?
Genügt es Dir nicht, Deine Partnerin anzuschauen?
Gefällt sie Dir nicht?
Oder warum musst du da hingucken?

(Mit diesen Fragen will ich nicht provozieren, sondern etwas zu verdeutlichen versuchen ...)

*

Sexuelle Freiheit bedeutet für mich persönlich nicht, dass ich in der Gegend rum vögeln will. Wozu auch? Es geht viel tiefer (und es ist sogar so, dass ich seit Jahren totale Freiheit in dieser Hinsicht habe, sie aber trotzdem nicht nütze; dennoch ist es mir wichtig).

Für mich persönlich (das mag bei jedem anders sein) ist es wichtig und wertvoll, das Gefühl von Freiwilligkeit und Freiheit zu haben. Wäre ich in der Weise gebunden, dass ich nun nur noch mit einem einzigen Menschen mein Leben lang Sex haben darf, wäre das für mich eine Art Verpflichtung - und würde mir die Lust nehmen (viele Frauen müssten das eigentlich gut nachempfinden und verstehen können: Wird Sex zur Pflichtveranstaltung, geht die Lust flöten).

Habe ich aber die Freiheit, auch mit anderen Sex zu haben, bleibt mir die Freude, das Prickeln, die Lust an meiner Partnerin erhalten, wird sogar von Jahr zu Jahr immer größer. Denn ich darf mit ihr Sex haben, ich muss aber nicht. Ich darf und kann mich dafür entscheiden, ich weiß, dass ich auch anders könnte und dürfte. Umso schöner ist es für mich, mich auf den Sex mit meiner Partnerin zu freuen.

Das ist etwa vergleichbar mit dem Unterschied zwischen der verlangten sexuellen Treue (für mich undenkbar) und dem völlig freiwillig und ohne jede Erwartung oder Verpflichtung gewärhten Geschenk sexueller Treue, nur weil ich das eben schenken will, aber nicht geben muss.

Vielleicht kann Dir diese Sichtweise ein wenig verständlich machen oder näher bringen, was sexuelle Freiheit in ihrer Tiefe bedeuten kann. Es geht mir absolut nicht ums Rumvögeln, sondern in erster Linie um das Gefühl der Freiwilligkeit, des Ungezwungenen.

Verstehst Du?

(Der Antaghar)
*****s00 Mann
158 Beiträge
Sorry aber Du bist nicht in einer Beziehung sondern die Andere hat mit Ihm eine und Du ... ! ?
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