@******978
„Sie schreibt; ich habe mehrere Gedanken dazu, denn das Thema kann ja überall und nirgends auftreten, egal welche Geschlechterkonstellation dahinter steckt.
• Was wünschst du dir, wenn du dich öffnest? Dein Mann (die für mich wichtigste Person) weiß es. Was genau macht dein Gegenüber mit deiner Information?
Ich selbst gebe Infos, um ein Ziel zu erreichen; etwas am Vorhaben zu ändern, mich zu öffnen, um Vertrauen zu bekommen ect.
• Ich fände es der Partnerin gegenüber nicht in Ordnung, wenn du das Gespräch nur unter 4 Augen führst. Mich würde dies unter Freunden, so wie du es beschreibst, verärgern und ich könnte mit den offenen Worten in der 4er Runde besser umgehen, als betroffener Gegenüberpartner.
• Ein Risiko besteht immer - Jeder kann Gefühle für den jeweils Anderen entwickeln, nun geht's darum, was man daraus und damit macht. Möchtest du ihr körperlich näher kommen, möchtest du, dass sie ähnlich empfindet?
Schlussendlich bin ich ein Freund von Reden Reden Reden, allerdings sollte man sich vorher bewusst machen, dass Alles eine Wechselwirkung hat. Je erwartungsfreier man an solche Gespräche rangeht, umso offener ist vielleicht das Ergebnis.
Allerdings weiß ich gerade nicht, wie man mit verletzten Gefühlen des Gegenüber umgeht ... Ich selbst erkenne immer wieder, dass MEINE verletzten Gefühle im seltensten Fall tatsächlich durch meinen Gegenüber verursacht werden.
Ich drück dir die Daumen, dass du/ihr einen Weg findet.
Danke für deine differenzierte Betrachtung.
Ja, mein Mann weiß es, wir sind darüber absolut offen im Austausch. Eigentlich hat er es damals sogar vor mir geschnallt und mir dann auf den Kopf zu gesagt, was mit mir los ist. Für die Art und Weise, wie er damit umgeht, liebe ich ihn noch mehr als ohnehin schon.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ihrer Freundin das auch nicht verheimlicht werden sollte. Zumal ich der gegenüber ja im Grunde so schon manchmal ein schlechtes Gewissen habe, obwohl ja gar nichts vorgefallen ist. Aber alleine meine Hingezogenheit zu ihr sorgt schon manchmal dafür, dass ich denke, ich hintergehe ihre Freundin. Aber es gibt halt keinen Schalter, den man umlegen kann, so dass jemand nicht mehr interessant ist. Dennoch würde ich zunächst (!) das Gespräch unter vier Augen vorziehen, weil mir eine für mich unberechenbare Reaktion erstmal genügt. Und vielleicht würde ich es auch einfach dann ihr und ihrer Einschätzung überlassen, ob sie es sagt oder nicht.
Was ich möchte. Nun, zu erst einmal habe ich wirklich das Bedürfnis, es sie schlicht und ergreifend wissen zu lassen. Dagegen, ihr körperlich näher zu kommen, hätte ich natürlich nichts einzuwenden. Kopfkino diesbezüglich gibt es ja durchaus.
Ich glaube einfach, dass es sich - unausgesprochen - nicht einfach in Wohlgefallen auflösen wird. Ich eiere jetzt seit zwei Jahren auf diesem Status herum - gleichbleibend. Ich merke ja auch, dass alle anderen Frauen für mich dadurch mehr oder weniger uninterssant sind, weil sie eben die "Messlatte" ist. Wenn sie das aber immer bleiben wird, blockiere ich mich ja selbst und verpasse vielleicht auch andere lebenswerte Erfahrungen.
Danke und