BDSM = wohlhabende, geschlossene Gesellschft...?
zu diesem Thema muss ich als jahrzehntelanger SM-Spezialist nun auch etwas sagen:
BDSM mit zuverlässiger Ausrüstung ist auf keinen Fall billig.
Eine Peitsche für Dauergebrauch gibt es nicht unter ca. 140,-€ (ich hab da mehrere aus einem Indianer-Shop, wo es garnicht um SM geht, auch original aus Indien usw.), der erwähnte Schuhlöffel von IKEA für 99 Cent ist da in der Tat wesentlich billiger.
Gepolsterte Ledermanschetten zum aufhängen fast 100,-€, aber die musste ich noch in stundenlanger Arbeit versärken (man hat ja Verantwortung, darf nicht reißen).
Mehrere 100,-€ für professionelle E-Schock-Geräte.
Elektrische Seilwinden 4 x 150,-€, Edelstahlketten und Karabiner über 200,-€. Lederkleidung hunderte € usw., in Summe habe ich deutlich über 10.000,-€ alleine für normale Ausrüstung in mein privates SM-Studio gesteckt. Dann noch der absolut schalldicht gemachte Raum an sich hat ca. 500.000,-€ gekostet.
Sicherlich geht es auch billiger, ist dann aber nicht wirklich professionell und schon gar nicht sicher.
Auf BDSM stehen meiner Meinung nach tatsächlich eher wohlhabende Personen (ich habe neben meinem Studium an der Uni auch Psychologie studiert, Alfed Adler, Nietzsche, Freud usw., BDSM mögen überwiegend -aber nicht ausschließlich!- Menschen mit hohem IQ ab ca. 130, die es in der Regel beruflich -so wie ich- zu gut bezahlten Positionen gebracht haben und dann als Ausgleich zur beruflichen Macht häufig auf Dominas stehen (das ist psychologisch ganz normal!). Dennoch ist BDSM keine geschlossene Gesellschaft, niemand wird ausgeschlossen. Aber so ganz billig geht das nun mal nicht, weil das ganze drumrum viel kostet, wenn es etwas taugen soll.
LG Frank