„Der Ehefrau Sex mit einer Internetbekanntschaft erlauben ?
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage und würde gerne einfach mal einen anderen Blickwinkel auf den Sachverhalt erhalten.
Und zwar sind meine Ehefrau 30 und ich 32 seit 7 Jahren zusammen und auch seit 4 Jahren glücklich verheiratet.
Unsere Sexualität war für mich auch immer gut, manchmal vielleicht etwas zu wenig für meinen Geschmack, aber man kann nicht alles haben, habe ich mir immer gesagt.
Ich selber bin immer sehr experimentierfreudig und wollte mal etwas mehr Schwung in unser Sexleben bringen und hatte mir daher überlegt vielleicht mal einen dreier mit einem 2. Mann zu machen (ich bin nicht bi Sexuell) , dachte mir aber ich gönne dies einfach mal meiner Frau .
Dies hat meine Frau aber abgelehnt, weil Sie sagte, das Sie das nicht kann.
Wir reden in der Regel sehr offen und deswegen habe ich dann einfach mal etwas nachgebohrt. Sie sagte dann, Sie kann es nicht vor mir mit einem anderen Mann machen. Ich habe dann noch etwas weiter nachgehakt und schließlich hat Sie dann zugegeben, das Sie der Gedanke ohne mein Beisein Sex mit einem anderen Mann zu haben, reizen würde. Genauergesagt geht es dabei um Sex aus der BDSM Szene. Eine Freundin von Ihr hatte Ihr davon erzählt und Sie fand das wohl sehr erregend.
Sex in dieser Konstellation also in Richtung BDSM hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Mich persönlich erregt es nicht eine Frau beim Sex zu schlagen.
Nichtsdestotrotz, habe ich es Ihr zuliebe gemacht, der Wunsch allerdings es mit einem sehr dominanten und vor allem deutlich älteren Mann zu machen, ist aber trotzdem noch da bei Ihr. Sie meinte Sie glaubt das ich Ihr dies genauso nicht geben kann, Sie meinte es wäre schwer zu beschreiben, quasi so der letzte Kick.
Ich könnte prinzipiell damit Leben, wenn Sie einmal einen One Night Stand macht um es auszuprobieren, Sie sagt aber Sie kann es nicht mit Fremden machen.
Sie kennt durch ein Handy Spiel ein 15 Jahre älteren Mann, der wohl sehr dominant ist und es würde Sie reizen, es mit Ihm zu machen, er Wohnt ungefähr 300 Kilometer weg und Sie würde dann über ein Wochenende zu Ihm fahren. Da die beiden aber regelmäßig schreiben (normale Themen als bekanntschaft) weiß ich nicht so recht was ich davon halten soll. Meine Frau meint, Sie könne Liebe und Sex sehr wohl trennen.
Ich persönlich habe in dieser Konstellation schon Bedenken.
Ich möchte Ihr aber natürlich auch nichts verbieten oder verwehren bzw... Ihr etwas vorenthalten.
Daher nur einmal die Frage, würdet Ihr raten grünes Licht zu geben mit diesem Mann, mit dem meine Frau regelmäßig schreibt ?
Sie hat auch gesagt, das Sie wenn Sie mit Ihm Sex gehabt hätte, den Kontakt auf freundschaftlicher Ebene nicht abbrechen würde. Ein One Night Stand mit einem unbekannten oder sowas wäre wiegesagt okay für mich, da dort kein regelmäßiger Kontakt besteht.
Vielleicht Könntet Ihr mir da einen Rat geben, oder auch einen Tipp, warum meine Frau das möchte der Schilderung nach und ob ich es Ihr mit diesem Mann in der Konstellation erlauben sollte oder eher nicht, in der Regel halte ich nichts von verboten, aber das ist halt schon sehr komisch.
"Warum" ist eigentlich irrelevant.
Ob es "Mode" oder "unterdrückte", aufkeimende Neigung/Ideen sind... ist unwichtig.
Die Internetbekanntschaft besteht länger, Themen nicht nur Sex.
Durchaus möglich, dass, bei entsprechender sexueller Passung, auch ein "mehr" daraus werden könnte.
Auf eine "Ehe" gäbe ich (heute) nichts (mehr).
Andererseits auch nichts auf eine Frau, die sich nach sexuellem Kontakt, egal wie geil der gewesen sein mag, mit einem anderen Mann von mir abwendete.
Finde das eigentlich einen "idealen Test" des "Zusammens", besser als einen Trauschein:
Stellt sie fest, dass das mit Dir danach oder eine Zeit später "nichts mehr ist".
Traurig für Dich, Ehe beendet, Zeit letztlich "verschwendet", irgendwo.
Aber je früher desto besser.
Sie ist etwa 30. Wann will sie evtl. den Schritt auch mal ohne Dein Wissen gehen? Falls mit Dir nichts passiert?
Mit 40?
Und dann?
Ob Du "Bedenken" hast spielt eigentlich auch keine Rolle.
Platt, völlig platt: "Verbietest" Du es, was nicht geht, wirkst und "bist" Du "schwach" und ist das nur ein Schild, ein "Muster ohne Wert".
Weil es den wahren Kern verbirgt: Was wäre gewesen, falls?
Und dieses kleine, kleinste falls ist es, was nagen kann.
Was könntest Du als nächstes "verbieten wollen"?
Oder sie?
Ich finde so eine Internetbekanntschaft, heute, eher "kurios", hätte sie eher motiviert, die Leute real zu treffen, ggf. frühzeitig.
Manchmal merkt man, dass es menschlich gar nicht mal so passt.
Und redet dann gar nicht viel weiter.
Und falls doch: Was will man denn tun?
Da ist nix außer sich entweder fügen, Spass dran haben oder verzweifeln und die Sache langsam ausschleichen lassen.
Ahso...
Du willst Ihr "nichts vorenthalten".
Gleichzeitig reizt sie ein "(sehr) dominanter Mann".
Ich teile die Grundauffassung ja und die ist auch reflektiert. Gibt keine Andere: Man KANN und DARF Menschen NICHTS verwehren, alles andere ist vielfältige Spielerei aber letztlich grundlagenfrei.
Nur: Anscheinend möchte sie durchaus auch, dass ihr Dinge "verwehrt" werden.
Mich beschleicht da eher ein etwas "mulmiges" Gefühl.
Im Idealfall, absoluter Idealfall, suchst DU einen (sehr) dominanten Mann mit dem Du halbwegs oder gut auskommst, ihr baut eine (freundschaftliche) Basis auf, klärt, dass er sie nicht für sich möchte und auch nicht anstrebt.
Und dann vermittelst Du den Kontakt zwischen den Beiden.
Oder machst ihr einfach klar, dass sie den Mann treffen soll und wird. Weil Du das sagst.
Der Mensch sollte ihr natürlich tendenziell (auch) gefallen.
Falls Du so viel Kontrolle behalten willst.
Oder auch: Versuche an die Internetbekanntschaft zu kommen und zu eruieren, wie er drauf ist.
Mach zur "Bedingung", ja warum eigentlich nicht?, dass Du VOR einem Treffen mit ihm und Deiner Frau mit ihm etwas Kontakt ausbedingst. Um herauszufinden, wie er drauf sein könnte.
Auch das könnte aber "Schwäche" werden - je nachdem, wie "plump" man drauf ist.
Eigentlich ist "Sicherheit" und "Verlustangst" nur menschlich.
In dem Bereich kann es aber mehr um Animalität und Selbstsicherheit gehen, ggf. auch "gespielt".
Falls das nicht Dein Ding ist, das scheint es nicht zu sein, könntest Du versuchen auf anderem Wege an die "Sicherheit" zu kommen die Dir wichtig ist.
Und, falls Deiner Frau die Ehe wichtig ist: Wird sie Dir auch helfen bzw. einsehen, dass das eine sinnvolle Angelegenheit sein könnte.