„Eine BDSM Beziehung funktioniert mit diesem ausweichen nicht, eben weil du zum Beispiel bei SM Sessions sonst nicht loslassen kannst, du brauchst nen freien Kopf, den du nicht hast, wenn dich irgendwas in der Beziehung beschäfgit.
Für mich gilt all das, was über BDSM immer gesagt wird (man braucht besonders viel Vertrauen, Nähe, Sicherheit etc.) eins zu eins genauso für "normalen" Sex. Für mich gibt es da absolut keinen Unterschied.
BDSM hilft mir dabei, mich besser öffnen zu können, es ist ein besonderer, sehr starker Verbindungskanal für mich.
Aber ansonsten würde ich da keinen Unterschied zwischen BDSM-Beziehung und BDSM-freier Beziehung sehen.
Und hier noch ein bisschen Senf von mir zu unterschiedlichen Themen, die in den letzten Beiträgen auftauchten. Alles Off Topic, ich entschuldige mich schon mal bei der TE.
Mich persönlich zieht es überhaupt nicht in die BDSM-Szene (wobei ich mir auch gar nicht sicher bin, ob es so etwas im beschaulich-gemütlichen Nürnberg überhaupt gibt
).
Ich habe den besagten dominant-sadistischen Freund, der seine Neigung in seiner Beziehung nicht ausleben kann, und eine sehr gute dominant-sadistische Freundin, die mit ihrem "Ehesub", mit dem sie zwei Kinder hat, in einer offenen Beziehung lebt und ein paar Kontakte in die Szene hat (allerdings nicht in Franken). Dann gibt es noch eine devote Bekannte, die BDSM als zusätzliche sexuelle Spielart sieht, die sein kann aber nicht sein muss.
Was ich mir noch von Herzen wünschen würde, wäre eine Freundin vor Ort, die auf ähnliche Weise devot ist wie ich (falls du dich angesprochen fühlst, schreib mir gerne
).
In meinem wunderbaren Vanilla-Freundeskreis gibt es fast ausschließlich lange, innige Partnerschaften.
Bis ich hier im JC-Forum war, wusste ich noch nicht einmal, dass es BDSM-Kurse gibt. Ich las mal von einem Kurs zum Thema "Wie demütige ich richtig" oder so ähnlich. Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich befremdlich, denn es ist doch etwas, was zwei Menschen betrifft, die miteinander ihr eigenes BDSM gestalten.
Bondage-Workshops mögen ja ihre Berechtigung haben (wobei ich persönlich mit Bondage nix anfangen kann) und vielleicht Kurse zu richtigen Schlagtechniken etc. Aber selbst das empfinde ich schon als seltsam, weil es BDSM so technisch macht. Keine Ahnung, ob das jemand nachvollziehen kann.
Online-Dating finde ich schrecklich und hätte ich niemals praktiziert, wenn nicht meine (doofe) Neigung wäre. Einen BDSM-affinen dominanten Mann lernt man leider selten an der Supermarktkasse kennen (wobei es das bestimmt auch gibt). Im Online-Dating wird der Mensch auf ein paar Daten reduziert und anhand von Optik, Vorlieben und Fähigkeiten selektiert. Das entspricht mir überhaupt nicht.
Ich will ja den ganzen Mann sehen und wie all seine Eigenschaften zusammenspielen und genau so richtig sind, weil er er ist und kein anderer. Falls irgendjemand versteht, was ich meine.