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Gelten für BDSM einige Ausnahmen innerhalb einer Beziehung?

*****y87 Frau
9.541 Beiträge
Egal um welchen sexuellen Bereich es geht. Fremdgeher werden von mir nicht toleriert. Obwohl ich selber nicht monogam bin,möchte ich nicht,dass durch mein handeln anderen Menschen weh getan wird und ich ihre Werte und Beziehungsform schädige. Und ich könnte keinem trauen,der bescheißt. Um es mal salopp auszudrücken.
****oni Frau
393 Beiträge
Zitat von ****wen:
Da widerspreche ich, weil ich gerade auch im BDSM-Bereich zu oft Threads gesehen habe, die zum Teil sogar von den Mods geschlossen wurden... aber, das ist eben nur mein Eindruck... für mich steht und fällt es mit den Beteiligten, EGAL welcher Couleur, Neigung... what ever... *liebguck*

ich hatte gerade vorhin die genau die Diskussion mit meinem Mann. Er hat hier was geschrieben, was ich
eher als Angriff und etwas aggressiv bezeichnet hätte. Er hat dann aber den Kopf geschüttelt und mir
versucht zu erklären, wie er seinen Beitrag gemeint hat. Kann es nur sein, dass wir einfach nur einzelne
Beiträge anderes verstehen, als sie wirklich gemeint sind.
****wen Frau
4.859 Beiträge
Zitat von ****oni:


Der körperliche, heimliche Betrug jedoch bedeutet für mich aber nicht das beide daran schuld sind. Da
wird einer betrogen, der nichts davon weiss und eventuell auch nicht darauf angesprochen wurde, was
dem Gegenpart fehlt und da liegt für mich ein gravierender Unterschied

Ich wollte es nicht zu klein zerbröseln, denn ggf. sind ja noch mehr Personen involviert... bei Euch 4, bei uns waren es 3... und weil es so perfide war... hat er die Frau den Kindern und mir vorgestellt... als Freundin "der Familie" implementiert... so "klein-klein" wollte ich aber nicht werden... und in meinem Fall HATTE er mit mir geredet... aber nur im Sinne von "wenn, dann, sonst". Das war für mich keine Basis... weil das Zwang war. Es fand kein Gespräch statt, im Sinne von "was können wir ändern, damit wir wieder zueinander finden". Es bestand nur aus Vorwürfen (seinerseits) und Verteidigung (meinerseits)...
und auf dieser Basis gehören da Zwei - in unserem Fall sogar 3 - dazu, denn sie wusste es von Anfang an. Aber das geht eben sehr ins "klein-klein". Übrigens, nachdem ICH die Beziehung beendet habe ist seine Affäre dann auch gegangen... nur mal am Rande.

Es freut mich, wenn das bei Euch so ideal ausgegangen ist.. aber ich denke, das ist eher eine Ausnahme... zumindest in meinem Umfeld ist es - bis auf ein einziges Mal - immer als Konflikt auseinandergegangen...
Ich verstehe und anerkenne aber Deine Sichtweise. So wäre es tatsächlich ehrlicher und - so liest es sich auf den ersten Blick - friedlicher... *liebguck* Danke also... *knicks*
*****976 Paar
17.191 Beiträge
@****oni
Zitat von ****oni:

ich hatte gerade vorhin die genau die Diskussion mit meinem Mann. Er hat hier was geschrieben, was ich
eher als Angriff und etwas aggressiv bezeichnet hätte. Er hat dann aber den Kopf geschüttelt und mir
versucht zu erklären, wie er seinen Beitrag gemeint hat. Kann es nur sein, dass wir einfach nur einzelne
Beiträge anderes verstehen, als sie wirklich gemeint sind.

Absolut Richtig dieser Eindruck täuscht nicht. *top2*

Ein Problem der BDSM Community ist die "Schrulle", dass es kein Empfänger Prinzip zu geben scheint. Wir beide haben sicher 1000 x diese Empörung gelesen: "Wenn mich jemand nicht verstehen will, kann ich auch nichts ändern."

---

Erschwerend kommt hinzu - seit dieser 50SoG gelaufen ist - Nachfragen zu einem Begriff, in welcher Form auch immer, oftmals als persönlicher Angriff auf die eigene Lebensweise oder Neigung aufgefasst und dementsprechend giftig beantwortet wird.

---

Aber dieser Umgangston gehört eben zur BDSM Community, damit muss man leben. *blume*

Lg. D&M
****ody Mann
12.770 Beiträge
Ich glaube, BDSM wird mittlerweile als großer Markt der Möglichkeiten für diverse intensive, erlebnisorientierte Sexangebote wahrgenommen. Vielfach mag sich auch die Selbstsicht durchgesetzt haben, man sei so eine Art Nutzer dieses Angebots. Ich stelle immer wieder fest, dass bspw. das semiprofessionelle Begleitprogramm aus Workshops und Seminaren einzig auf Erlebnistiefe und -vielfalt fokussiert, nicht etwa auf Beziehungsarbeit. Wenn Beziehung, dann bitte leicht und ohne schwierige Kommunikation. Heimlichtuerei wird überhaupt nicht als solche wahrgenommen, weil die Abkehr von Vanilla Sex- und Beziehungsleben natürlich auch tradierte Wert- und Moralvorstellungen negiert. BDSM bedeutet vielfach (nicht überall) einfach nur "unverbindliches Kommen und Gehen". Tendenz ansteigend.

Ein Beziehungswunsch muss sich (fast) zwangsläufig mit den aktuellen Szenegepflogenheiten (Diversität, Polyamorie usw.) befassen oder zumindest arrangieren. Als Mensch, der bereits zwei große Austobephasen und Selbstfindungsphasen (in meinen Zwanziger Jahren und nach der gescheiterten Ehe) durchlebt hat, empfinde ich das wuselige, anstrengungslose Paarungsverhalten der freien BDSM-Atome teilweise als unwürdig und hyper nervig. Und auch schädlich. Corona hat mehr als alles andere gezeigt, wie wichtig mir Verbindlichkeit, Loyalität und Transparenz sind. Das sage ich als alter Beziehungsrevoluzzer und Freiheitskämpfer.

Wenn ich mich jetzt einmal als Dom bezeichne, was selten genug ist, dann weise ich auf ein irre großes Missverständnis hin. Ein Dom kann ein Anker oder besser noch ein Hafen sein, so er sich darin wiederfindet und die Qualität dafür hat. Er mag es aber nicht, Teil eines Pools von saisonalen Optionen zu sein. Kein Mensch, der normal tickt, will das sein. Aber, was ist schon normal, ist ja BDSM.

Klingt zynisch? Ist es. Für BDSM gelten keine Ausnahmen von Ehrlichkeit und Offenheit, sobald man eine Beziehung führen möchte. Es ist die gleiche Beziehungssprache wie in anderen Beziehungen und wenn Liebe ins Spiel kommt, wenn man sie ins Spiel kommen lässt, ist es immer noch diese verrückte Sache, die Menschen extrem fest verbindet und sie sich öffnen lässt. Und dafür tut man etwas.
**du Mann
1.072 Beiträge
Hallo Timeless80

Deiner Eingangsthese kann ich nur insofern zustimmen, dass es natürlich sein kann, dass eine Person neben ihrer Paarbeziehung eine D/S-Spielbeziehung hat. Häufig ist es eben so, dass die Partnerin, der Partner kein gleiches Interesse an BDSM hat oder kein Interesse an einigen der zahlreichen BDSM-Bereiche. Hinzu kann kommen, dass in der Spielbeziehung kein oder ausschliesslich ein eingeschränkter "klassischer" Sex praktiziert wird. Aus den Gründen ist es naheliegend, dass die Partnerin, der Partner der Spielbeziehung eher zustimmt.

Meist ist es so, dass BDSMlerinnen und BDSMler aus naheliegenden Gründen (auf die ich hier nicht eingehe) mit 1-2 Menschen BDSM ausleben - und obendrein genau prüfen, mit wem. Ausnahmen gibt's. Das "Swingerhafte" etwa ist im BDSM-Bereich nach meinen Erfahrungen nicht ausgeprägt. Gut möglich, dass ein Paar BDSM nur in seiner Beziehung leben möchte. All das würde Deiner These eher widersprechen.

Wenn bei einem Paar BDSM ein Thema ist, sollte es m.E. unbedingt darüber sprechen, z.B. einen Spielrahmen festlegen, diesen überprüfen, Sessions bereden, generell das Bedürfnis nach BDSM diskutieren usw. Es braucht dann also idealerweise eine Kommunikationskultur. Und es kann dann darauf zurückgreifen, etwa wenn es um Heimlichkeit, Fremdgehen oder eine sonstige Veränderung geht.

Lg Pidu
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.069 Beiträge
Zitat von *******987:
Es gibt objektive Gründe, bei denen ich sagen würde, dass es in Ordnung wäre, etwas hinter dem Rücken eines Partners zu machen. Wenn jemand bei Offenheit in Gefahr geriete zum Beispiel, kann es sinnvoll sein, eine Zeit lang heimlich zu agieren, bis eine gefahrlose Flucht möglich ist.

Das sehe ich völlig anders.

Wenn Gefahr besteht hole ich mir Hilfe bei der Polizei oder ejner Hilfsorganisation, ein Grund für das Fremdgehen ist es nicht. Selbst wenn der andere hilft aus der unguten Situation zu entkommen muß ich da noch nicht mit ihm aktiv werden ehe ich den anderen verlassen habe.

Oder, wenn ein Partner alles verweigert und man ganz deutlich gesagt hat "Du gibst mir xyz nicht, ich respektiere diesen Wunsch von Dir. Ich brauche aber xyz und werde daraus meine Konsequenzen ziehen", weil dann kann derjenige hinterher nicht sagen, er wurde betrogen.


Doch kann er, denn nur weil er die Diskussion über ein Bedürfnis verweigert legitimiert das Lüge und Betrug nicht. Dann sollte man zusrst die Konsequenzen ziehen und die Bezishung beenden ehe man Fremd geht oder man sagt ganz offen " ich lebe meine Neigung jetzt mit xy aus, willst Du ihn/sie kennen lernen? Bleibst Du bei mir oder trennen wir uns?"

In meinen Augen gibt es keinen Grund der Lüge und Betrug rechtfertigt.

BDSM, Bi jede Art von Kink mögen ein Grund dafür sein daß einem etwas fehlt aber keine Legitimation den Partner zu belügen
Zitat von *******s80:

Wie erlebt ihr dies? Habt ihr andere Maßstäbe, oder toleriert das eine oder doch mehr?

Ich toleriere alles was, mich nicht schadet, bzw halte mich fern davon, Situationen zu urteilen, in denen ich nicht direkt involviert ist.
Dass hier einige Moralapostel unterwegs sind, ist mir aufgefallen. Allerdings nicht in Bezug auf die sexuelle Neigungen.
*******e222 Frau
8.388 Beiträge
Zitat von ****a73:
In meinen Augen gibt es keinen Grund der Lüge und Betrug rechtfertigt.

BDSM, Bi jede Art von Kink mögen ein Grund dafür sein daß einem etwas fehlt aber keine Legitimation den Partner zu belügen

*genau* das ist auch meine Meinung und das hat nichts mit Moralapostel zu tun, sondern ist der einzig richtige Weg für mich.

Wenn andere meinen, dass es unter bestimmten Voraussetzungen legitim ist mich zu hintergehen, belügen oder betrügen, passen sie nicht zu mir. Das ist für mich ok. Nicht jeder muss mit mir kompatibel sein.
*******987 Frau
8.941 Beiträge
Zitat von ****a73:
Wenn Gefahr besteht hole ich mir Hilfe bei der Polizei oder ejner Hilfsorganisation
Das sagst du aus deiner sicheren Position so einfach. Natürlich wäre das die beste Lösung, aber manchmal ist die beste Lösung nicht die, die erreicht werden kann.

oder man sagt ganz offen " ich lebe meine Neigung jetzt mit xy aus, willst Du ihn/sie kennen lernen? Bleibst Du bei mir oder trennen wir uns?"
Ob man den Namen des anderen nennen muss, wage ich zu bezweifeln, aber das ist doch, was ich gesagt habe: man soll es nicht heimlich machen, sondern mit Ansage, damit beide entscheiden können.
Aber auch hier ist wieder das der beste Weg, aber manchmal scheint dieser nicht möglich zu sein (obwohl er es objektiv ist). Menschen reagieren und empfinden leider nicht immer rational, sondern lassen sich von Gefühlen und Ängsten leiten. Gut ist das nicht, aber es ist ein Teil des Menschseins.

Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Ich finde es nicht gut, wenn jemand das tut (lügen, Affären anfangen, etc.), aber es gibt eben Situationen in denen ich Leute, die dieses Verhalten, das ich an sich nicht gut finde, zeigen, trotzdem nicht verurteile. Einfach, weil ich Verständnis dafür habe, dass sie Menschen sind.
*********dev75 Mann
166 Beiträge
Mal gefragt - wäre es denn akzeptabler der devote Mann geht dann ins Studio ?
****sum Mann
4.668 Beiträge
Zitat von *********dev75:
Mal gefragt - wäre es denn akzeptabler der devote Mann geht dann ins Studio ?

Das kann und haben nur seine Partner zu beantworten. Es kommt immer auf die individuelle Vereinbarung an, BDSM od. nicht.
********rauh Frau
1.027 Beiträge
Zitat von *******s80:
Gelten für BDSM einige Ausnahmen innerhalb einer Beziehung?
Mir ist aufgefallen, dass sobald BDSM ins Spiel kommt , gefühlt viele Ausnahmen gemacht werden. Unter anderen in den Werten einer Beziehung und Moralvorstellungen. Das Wort Dankbarkeit fällt öfters, wenn ein Partner sich dazu offenbart.

Spielbeziehungen die heimlich angefangen haben, weil man sich zunächst ausleben wollte, werden akzeptiert und nicht als "verwerflich" empfunden, obwohl man lange oder auch kurz den Partner belogen und auch betrogen hat.

Es ist ein Eindruck, der durchs lesen im Forum entstanden ist, dass bei "Vanille" Beziehungen teilweise ganz andere Maßstäbe gesetzt, die Einstellungen was lässt man dem Partner durchgehen und was nicht, sind zum Teil andere.

Ich möchte es nicht pauschalisieren, es ist einfach ein Eindruck, bei dem ich euch fragen möchte, kann das sein?

Wie erlebt ihr dies? Habt ihr andere Maßstäbe, oder toleriert das eine oder doch mehr?
Vielleicht hat das mit einem Machtgefälle zu tun, das es in Vanilla-Beziehungen nicht gibt.
*******bw1 Frau
3.640 Beiträge
Zitat von *********nn82:
Zitat von *******s80:
Wo mein Eindruck sich jetzt aber ein wenig verstärkt ist, dass wenn die Thematik BDSM beinhaltet, man eher in Ruhe und respektvoll darüber sprechen kann, auch wenn man Fremdgehen und Heimlichkeiten nicht gut heißt.

Den Eindruck habe ich auch.
Wie viele Tops sind hier unterwegs, die zu Hause Frau (und Kind/er) haben, die von all dem nichts wissen. Dann muss er mal "Überstunden" machen, oder ist am Wochenende "mit den Jungs unterwegs", geht "auf Geschäftsreise", was auch immer..... *roll*
Ich denke nicht, dass es im BDSM häufiger vorkommt, als unter Vanillas. Ich denke aber schon, dass die Tops (und evtl auch Subs) in dem Zusammenhang weniger dafür verurteilt werden. Da kommen teilweise Kommentare wie: "Oh, du Arme/r, kannst deine dunkle Seite in deiner Ehe nicht ausleben! Ja, dann ist es natürlich in Ordnung, dir heimlich jemanden außerhalb zu suchen, damit du nicht leidest." *kopfklatsch*

Wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann, dass es IMMER einen Weg gibt!
Und zwar einen Weg ohne Lügen und Betrügen, denn nichts anderes ist es, was diese Leute machen.
So ein Weg mag vielleicht nicht immer angenehm sein, bringt vielleicht sogar einige Einbußen mit sich, ob nun finanziell, gesellschaftlich, was auch immer. Aber es gibt ihn. Immer!
Da muss die betreffende Person sich eben mal hinsetzen und gucken, was ihr wichtiger ist. Will ich in der bequemen aktuellen Situation bleiben, ohne mein BDSM ausleben zu können, oder gehe ich den schwierigen Weg, und kann meine Neigung dadurch aber ohne schlechtes Gewissen, und ohne den/die Partner/in zu verletzen, ausleben?

Jeder Mensch trifft jeden Tag aktiv die Entscheidung, wie er/sie mit den Menschen um sich herum umgeht. Und jeder, der fremdgeht, sollte sich fragen, wie es ihm/ihr ginge, wenn es umgekehrt wäre.

*bravo* *bravo* *bravo* *bravo*
*******Punk Frau
5.296 Beiträge
Und was ist, wenn man weder Vanilla noch BDSMler ist, sondern eine Lakritza?
********line Mann
250 Beiträge
Zitat von ****a73:
Zitat von *******987:
Es gibt objektive Gründe, bei denen ich sagen würde, dass es in Ordnung wäre, etwas hinter dem Rücken eines Partners zu machen. Wenn jemand bei Offenheit in Gefahr geriete zum Beispiel, kann es sinnvoll sein, eine Zeit lang heimlich zu agieren, bis eine gefahrlose Flucht möglich ist.

Das sehe ich völlig anders.

Wenn Gefahr besteht hole ich mir Hilfe bei der Polizei oder ejner Hilfsorganisation, ein Grund für das Fremdgehen ist es nicht. Selbst wenn der andere hilft aus der unguten Situation zu entkommen muß ich da noch nicht mit ihm aktiv werden ehe ich den anderen verlassen habe.

Oder, wenn ein Partner alles verweigert und man ganz deutlich gesagt hat "Du gibst mir xyz nicht, ich respektiere diesen Wunsch von Dir. Ich brauche aber xyz und werde daraus meine Konsequenzen ziehen", weil dann kann derjenige hinterher nicht sagen, er wurde betrogen.


Doch kann er, denn nur weil er die Diskussion über ein Bedürfnis verweigert legitimiert das Lüge und Betrug nicht. Dann sollte man zusrst die Konsequenzen ziehen und die Bezishung beenden ehe man Fremd geht oder man sagt ganz offen " ich lebe meine Neigung jetzt mit xy aus, willst Du ihn/sie kennen lernen? Bleibst Du bei mir oder trennen wir uns?"

In meinen Augen gibt es keinen Grund der Lüge und Betrug rechtfertigt.

BDSM, Bi jede Art von Kink mögen ein Grund dafür sein daß einem etwas fehlt aber keine Legitimation den Partner zu belügen

Bei ersterem denke ich, du verkennst komplett in was für Konstrukten man mit einem gewalttätigen Menschen gerade als Frau stecken kann. Da gehts teilweise auf Leben und Tod. Aber das betrifft jetzt nicht direkt das Thema. Frauen können das auch, aber die entmannen indem sie psychisch die Eier abschneiden, auch das ist Gewalt. Ich schätze auf solche "Beziehungen" bezieht sich Talpa.

zweiter Absatz, die Person sagt eben sie zieht die Konsequenzen, das ist ehrlich und dann nicht gelogen sondern nur folgerichtig und entspricht ganz offensichtlich einer Abwägung der eigenen Wichtigkeiten.

Wenn man persönliche Bedürfnisse erst einmal wertfrei betrachtet und nicht den Moralmantel darüber wirft dann kommt man glaube ich weiter. Gerade BDSMler sollten sich als "gesellschaftliche Randgruppe" dessen eher bewusst sein als Menschen die in den allgemein sanktionierten Moralkanälen segeln.
********line Mann
250 Beiträge
Zitat von *******bene:
Und was ist, wenn man weder Vanilla noch BDSMler ist, sondern eine Lakritza?
wtf ist lakritza, oder eher wie würdest du es beschreiben? Die von mir gedachte Definition find ich gut!!! Ich glaub da kämen viel mehr Menschen in Frage als unter dem Schlagwort BDSM.
Ich kann es zumindest in meiner Beziehung bestätigen. Meine Partnerin würde, wenn ich es wollen würde, mich eher zu einer Domina oder mich in eine Spielbeziehung lassen, anstatt die Beziehung allgemein zu öffnen. Vor allem bei Vorlieben, die sie gar nicht teilt oder noch unerfahrener ist. Woher das genau stammt, keine Ahnung.
*******der Mann
24.130 Beiträge
Vielleicht hilft bei der Betrachtung auch ein Blick auf die Gründe, weshalb für viele das Stillen von sexuellen Bedürfnissen mit einem anderen Menschen als Betrug und unverzeihlich empfunden wird.

Am Ende ist dieses sexuelle Fremdgehen nichts anderes, als wenn der Partner mit einer anderen Frau eine Pizza ist - natürlich heimlich. Es geht um das Befriedigen eines Bedürfnisses; man erfährt Befriedigung, hat Spass und am Schluss ist die Sache vorbei - der Partner geht zurück nach Hause und ist eigentlich eher zufriedener als zuvor. Dennoch löst sexuelle Aktivität Eifersucht aus: Eifersucht, welche meistens ja durch eine Kombination von „ich genüge nicht vollständig“ und Verlustangst getragen wird - Verlust des Mannes, aber sicher Verlust der Kontrolle über ihn. Wenn noch gelogen wird (wobei Lügen ohne sexuellen Kontext schnell mal verziehen werden), ist der Kübel um. (Das oben Beschriebene gilt für beide Geschlechter).

Die Frage ist, ob dieses Korsett - getrieben durch diese oben beschriebenen Mechanismen), in welche sich viele Menschen in Verliebtheit gerne zwängen - sexuelle Exklusivität (nicht die Treue - die kann trotzdem intakt bleiben), nicht automatisch eines Tages dazu führt, dass fast zwangsläufig auch mal mit jemand anderem ein Teller Spaghetti gegessen werden will. Ob man mit offenen Karten spielen kann, hängt von ganz vielen Faktoren ab - wie hier schon geschrieben wurde.

Wenn ich nun den Bogen spanne zum EP: BDSM kann ein guter Grund sein, sich sexuell zu öffnen, aber das gilt für Bisexualität und andere Neigungen genau gleich. Und diese Öffnung aufgrund von Neigungen wird eher akzeptiert als wildes rumvögeln.
*****y87 Frau
9.541 Beiträge
Und diese Öffnung aufgrund von Neigungen wird eher akzeptiert als wildes rumvögeln.

Also mir als nicht monogamer Mensch ist es egal, ob mein Beziehungspartner sich dann zum vögeln trifft oder für eine Session. Ich mache zwischen den Kinks und/oder Szenen keinen Unterschied. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür, dass eher Neigungen als nur Penetration akzeptiert werden? Ich würde es gerne verstehen.
*******der Mann
24.130 Beiträge
@*******kull: Für mich persönlich ist es auch egal; aber ich denke, dass mit dem Partner nicht auslebbare Neigungen von anderen als „logischer“ angesehen werden, als das, was man sonst auch tut, noch mit jemanden anderem zu tun.
*****y87 Frau
9.541 Beiträge
Okay. Ja das könnte ich ein Grund sein. Eventuell, weil es "spezieller" ist, ist die Akzeptanz größer. Ein Punkt, wo man mal länger drüber nachdenken kann. Danke für den Denkanstoß.
****ody Mann
12.770 Beiträge
Es gibt wohl eine Grundentscheidung zu treffen. Nehme ich den Partner, die Partnerin mit bei meinen Sehnsüchten, gehe ich in Verhandlungen, finde ich heraus, womit wir beide gut leben können, bin ich selbst auch kompromissbereit oder ziehe ich mein Ding durch, bis die Bombe platzt und freue mich darüber, wie gut es bis dahin trotz Intransparenz gelaufen ist und mache (mal wieder) einen Haken hinter eine Lebensetappe.

Letzteres Prinzip ist mir von früher vertraut, damit habe ich Jahre verschwendet, gute Ansätze vertan, Menschen enttäuscht. Ich wusste nicht, worauf es ankommt im Leben. Spiel und Spaß waren immens wichtig. Den anderen Weg traute ich mir nicht zu. Dann stolperte ich auch noch über mein damaliges Selbstbild durch die bitterlichen Tränen einer Frau, die dank meiner Geheimniskrämerei ganz lange sehr unglücklich war. Ich musste dieses Sebstbild annehmen, die gewohnte Schönfärberei funktionierte nicht. Und sie funktionierte ab da immer weniger.

Menschliche Beziehungen sind keine Spielwiese, keine Freie Auswahl an der Losbude. Aufrichtigkeit ist die Grundlage jedweder Beziehung.
*****ka9 Frau
820 Beiträge
Ich hatte BDSM Beziehungen und Vanilla Beziehungen. In beiden Formen akzeptiere ich Fremdgehen nicht für mich. Das heißt ich tue das nicht. Was nicht heißt das ich micht auch betrogen wurde. Wie andere das für sich sehen, kann ich nicht beeinflussen.

Ich höre mir so Geschichten und Dramen oft interessiert an. Eine andere Welt. Und ein interessanter Mann der mir erzählt er wechselt immer durch Fremdgehen von Beziehungen zu Beziehung mich zu fragen will ich den?!

Ich mag Beständigkeit.
Für mich wird aus vielem ein Markt gemacht und auch sm konsumiert und genauso weggeschmissen, auch wenn Menschen mit dran hängen. Ich hab noch immer die Wahl wie das bei mir aussieht.
@****ody

Wow, ich überleg noch ob ich was schreibe bei dieser Überwältigenden Offenheit und Ehrlichkeit….ist schon vieles gesagt.
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