„„Wo mein Eindruck sich jetzt aber ein wenig verstärkt ist, dass wenn die Thematik BDSM beinhaltet, man eher in Ruhe und respektvoll darüber sprechen kann, auch wenn man Fremdgehen und Heimlichkeiten nicht gut heißt.
Den Eindruck habe ich auch.
Wie viele Tops sind hier unterwegs, die zu Hause Frau (und Kind/er) haben, die von all dem nichts wissen. Dann muss er mal "Überstunden" machen, oder ist am Wochenende "mit den Jungs unterwegs", geht "auf Geschäftsreise", was auch immer.....
Ich denke nicht, dass es im BDSM häufiger vorkommt, als unter Vanillas. Ich denke aber schon, dass die Tops (und evtl auch Subs) in dem Zusammenhang weniger dafür verurteilt werden. Da kommen teilweise Kommentare wie: "Oh, du Arme/r, kannst deine dunkle Seite in deiner Ehe nicht ausleben! Ja, dann ist es natürlich in Ordnung, dir heimlich jemanden außerhalb zu suchen, damit du nicht leidest."
Wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann, dass es IMMER einen Weg gibt!
Und zwar einen Weg ohne Lügen und Betrügen, denn nichts anderes ist es, was diese Leute machen.
So ein Weg mag vielleicht nicht immer angenehm sein, bringt vielleicht sogar einige Einbußen mit sich, ob nun finanziell, gesellschaftlich, was auch immer. Aber es gibt ihn. Immer!
Da muss die betreffende Person sich eben mal hinsetzen und gucken, was ihr wichtiger ist. Will ich in der bequemen aktuellen Situation bleiben, ohne mein BDSM ausleben zu können, oder gehe ich den schwierigen Weg, und kann meine Neigung dadurch aber ohne schlechtes Gewissen, und ohne den/die Partner/in zu verletzen, ausleben?
Jeder Mensch trifft jeden Tag aktiv die Entscheidung, wie er/sie mit den Menschen um sich herum umgeht. Und jeder, der fremdgeht, sollte sich fragen, wie es ihm/ihr ginge, wenn es umgekehrt wäre.