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Gelten für BDSM einige Ausnahmen innerhalb einer Beziehung?

*********oaka Frau
6.882 Beiträge
Der Mensch, wie viele andere Säugetiere auch, ist für Monogamie nicht geschaffen. Das hat mit BDSM überhaupt nichts zu tun.

https://www.femelle.ch/love/ … osser-betrug-an-uns-selbst-3
Was ich hier gerade sehr schön finde ist, dass wirklich ohne persönlich zu werden darüber gesprochen wird. Ob das jetzt daran liegt, dass ich es im BDSM Forum gepostet habe, lasse ich mal im Raum stehen. ☺️
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Kopf Kratz eine echt gute Frage.

Mit meinem Schritt in die "offene" Sexualität, das Poly Denken und Leben und auch dabei eben den Schritt zum BDSM mit all den dabei gemachten Entwicklungen würde ich schon sagen, dass ich heute ganz andere Maßstäbe an eine Beziehung lege wie vor ca. 10 Jahren vor alle dem.

Rückblickend waren zwar auch meine "StiNo" Beziehungen damals von meinem grundsätzlich dominant sadistischem Charakter geprägt / beeinflusst nur war mir selbst das was da in mir liegt noch garnicht bekannt und bewusst. Als "StiNo" und monogam Denkend gab es eben all die Dinge die jetzt mit anderen eben möglich geworden sind garnicht in meiner Denkwelt. So sind aktuell eben auch ganz andere Grenzen und Freiheiten vorhanden und möglich als wie damals als "StiNo" und mono Lebender.

Wenn ich jetzt mich und meine Beziehung/en mit ihren Grenzen und Freiheiten anschaue und mit dem vergleiche was man sich wohl so als die durchschnitts Vanilla "StiNo" Beziehung vorstellt kann ich daher sagen JA es sind andere Maßstäbe/Grenzen/Freiräume die sich aber eben aus den unterschieden der Lebens/Denkweisen ergeben.
*******ans Paar
565 Beiträge
Stimme @*******der vollkommen zu und möchte es aber noch ergänzen: auch guter Sex ist nicht immer vom Partner zu bekommen, nur dann fällt es noch schwerer mit ihm drüber zu reden und Auswärtiges Stillen dieses persönlichen Bedürfnisses ist viel schwieriger als bei einem offensichtlichen Bedürfnis (bi Sexualität zb).

Ich freue mich für jeden, der offen mit seinem Mann reden kann/ ich kann das nicht weil er einfach jedes Gespräch verweigert,
Mit meinem Freund ist das ganz anders/ wir sind aber auch anders in unsere Beziehung gestartet.

Wir sind über Reden zusammen gekommen; Ich denke das Problem der meisten Paare, die lange zusammen sind und früh zusammen gekommen waren ist, dass sie nie so wirklich über Bedürfnisse geredet haben.

Um aber zum Ausgangspunkt zurück zu kommen: ich empfinde das auch so wie du @ timeless … wir lesen wohl die gleichen Threads *lol*

Lg flo
*******der Mann
24.131 Beiträge
Zitat von *********lana:
Der Mensch, wie viele andere Säugetiere auch, ist für Monogamie nicht geschaffen. Das hat mit BDSM überhaupt nichts zu tun.

https://www.femelle.ch/love/ … osser-betrug-an-uns-selbst-3

Das ist übrigens schon längst widerlegt. Menschen haben früher in Gruppen zusammengelebt, so wie es Bonobos noch tun. Und da kommt Monogamie nicht vor. Monogamie ist eine Erfindung, die es erst seit der Landwirtschaft gibt und von der Kirche munter propagiert wurde. Erst mit Besitz spielt es eine Rolle, wer Vater eines Kindes ist, wegen dem Erben. Vorher war es aus evolutionstechnischer Sicht besser, wenn sich mehrere Männer um ein Kind kümmern - weil es potenziell das eigene sein könnte.
Eine Gewisse Zeit zu Lügen, weil es nicht anders geht halte ich für durchaus akzeptabel, gerade wenn sich die BDSM Vorliebe erst im Laufe einer Vanilla Partnerschaft entwickelt.
Oder von der anderen Seite des Betrogenen aus, weil man dem/der Lügner/in zeigen will das die Wahrheit immer besser als Lügen sind, das Internet und viele Foren nur ein Rummelplatz ist, und das wahre Leben überhand haben sollte.
 
Ich habe mit meiner Frau schon vor der Ehe über Polyamorie (gab es das Wort umgangssprachlich überhaupt schon..?) und BDSM gesprochen, und das ist über 20 Jahre her, aber so muss es nicht überall sein.
Wenn aus Angst mit dem Partner zu reden, Jahre des Betrugs und der Lügen daraus werden, die Personen sich sogar noch wundern das der belogene Partner und die Partnerschaft mürrisch und toxisch oder sogar gehemmt wird.

Dann entspringt es auch für mich einem Charakter der billigend in Kauf nimmt seinem Umfeld zu schaden. Und das wiederum ist für mich Narzisstisch ungesund Egoistisch, mit dem Hang anderen Menschen vorsätzlich weh zu tun.
Ganz schlimm wird es wenn die Personen dann auch Ihre Betrügereien verneinen abstreiten, ständig weiter Lügen.
Sie bleiben oder werden bedauernswert, da können Sie noch so viel schlaues im Internett über BDSM in den Foren schreiben, Subs, Sklavinnen, Ropebunnys oder Doms werden.
Es kommt noch die Fraktion derer hinzu die nicht nur Ihren Ehepartner betrügen sondern im BDSM Kontext auch noch den Dom/Herrn oder Affäre, obwohl offene Kommunikation besprochen ist.
Um den Vorrednerinnen beizupflichten…das müsste man eigentlich vorher wissen, denn wer seinen normalen (also nicht einen Schläger Arsch) Ehepartner aus Angst vor offener Kommunikation betrügt, der oder diejenige betrügt erst recht alle anderen, im und mit dem vermeintlichen Anonymen Internet, da findet sich immer ein Gleichgesinnter der die Gehirnwäsche leicht ansetzen kann.
Wer sowas dauerhaft rechtfertigt und für normal hält hat nur die Chance auf den nächsten Kick, alles andere wie eine tiefe lang anhaltende (auch BDSM) Beziehung wird nicht möglich.
Interessant ist auch das es bei notorischen Lügnern so sehr zur Gewohnheit wird das Sie sich gar nicht mehr vorstellen können wie erleichternd es für alle ist offen zu Kommunizieren.
 
Das gibt dem oben genannten Charakter noch einen zusätzlichen negativen Turboeffekt.
Am schrägsten wird es für mich wenn die Personen nicht selten „Ehrlichkeit Liebe und Vertrauen“ als wichtigen einzufordernden Aspekt in Ihren Profilen stehen haben. Sie wissen gar nicht was die Worte bedeuten.
 
Zur Frage des TE und meine Meinung:
Ob BDSM oder nicht, es ist reine Charaktersache, das Internet beschleunigt nur.
Durch die Vielfalt der Möglichkeiten ist die Flucht vor Ehrlichkeit und offener Rede viel einfacher geworden….dem nächsten Kick entgegen.
Allerdings braucht man nicht mehr so lange wie früher um herauszufinden wer so gestrickt ist.
Gibt eben immer zwei Seiten der Medaille.
 
Verrückte Welt in der wir uns hier bewegen deshalb, Danke an:
@*******dor
@*****eam
@****_DS
@*******ila
@****a73
@*********nn82
@*******987
@****wen
@****ody

Etwas ruhiger dieser Thread, auch deshalb weil sich hier eine Menschlichkeit zeigt die gut tut.

Hier schreiben einige nicht,… die sonst bei fast jedem Thema dabei sind.
Fällt nur mir das auf..?
Profilbild. Ausschnitt aus "Schattenriss" von 
https://www.joyclub.de/my/1634705.lightartist.html

Oriiginalbild siehe Album.
****a73 Frau
4.069 Beiträge
Zitat von *********her69:
Eine Gewisse Zeit zu Lügen, weil es nicht anders geht halte ich für durchaus akzeptabel, gerade wenn sich die BDSM Vorliebe erst im Laufe einer Vanilla Partnerschaft entwickelt.

Meine Erfahrung ist da ganz anders, wird erst mal verschwiegen wird das Reden immer schwerer.
Die Verlethung für den Betrohenen vdrschlimmert es mehr u d mehr und macht das Verständniscb schwieriger.

"eine Zeit lang" ist fast immer auch ein sich selbst Belügen und die richtige Gelegenheit auf die manche warten, wird nie kommen, höchstens nach Entde kung in die Enge getrieben aber da stehen die Vorzeichen dann mehr als schlecht
*******ant Frau
30.623 Beiträge
Zitat von *******kull:
Und diese Öffnung aufgrund von Neigungen wird eher akzeptiert als wildes rumvögeln.

Also mir als nicht monogamer Mensch ist es egal, ob mein Beziehungspartner sich dann zum vögeln trifft oder für eine Session. Ich mache zwischen den Kinks und/oder Szenen keinen Unterschied. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür, dass eher Neigungen als nur Penetration akzeptiert werden? Ich würde es gerne verstehen.

Ich ticke da sehr ähnlich.
Ich glaube, man kann etwas leichter akzeptieren oder hinnehmen, gegen das man sowieso "machtlos" ist.
Mal ein etwas unbeholfener Vergleich:
Wäre ich eifersüchtig, dann eher nicht, wenn mein Partner sich in einen anderen Mann verlieben würde. Oder da seine Neigung entdecken würde.
Weil ich mich da nicht vergleichen könnte.
(Hoffe, das war verständlich).
Für mich wäre Lügen und Betrügen nicht zwangsläufig ein Grund, die Beziehung zu beenden. Ich würde die Hintergründe wissen wollen und wie es dazu kam, wenn ich den Willen erkennen könnte, sich mit der Sache und vor allem mit sich selbst und den eigenen Schattenseiten wirklich und wahrhaftig auseinanderzusetzen, dann würde ich eine große Liebe nicht wegwerfen, nur weil irgendein moralisches Gedöns übertreten wurde.

Das gilt bei mir vollkommen unabhängig von BDSM.

Ich persönlich habe übrigens den Eindruck, dass gerade innerhalb der BDSM-Szene die Moralkeule gerne exzessiv geschwungen wird, was ich ziemlich grotesk finde. *zwinker*
*****sin Mann
8.685 Beiträge
Von Natur aus bin ich eher monogam.

Aber weil ich anders meine Fantasien nicht ausleben könnte, haben wir die Sache eben geöffnet. War mir eigentlich nichts. Aber lieber so und mit dem Wissen meiner Partnerin als hinter dem Rücken.
Das wäre auch anstrengend.
Und Lügen und hintenrum mag ich selber nicht. Ich weiß, wie man sich da fühlt.

Sie weiß immer, wenn ich jemanden treffe. Aber eben Details möchte sie nicht wissen.
*******987 Frau
8.941 Beiträge
Ich denke, ich sehe das vielleicht moralisch falsch, aber zum Beispiel wenn man noch nie Bdsm ausgelebt hat, sondern bisher nur davon gehört hat und ganz generell merkt, dass man daran vielleicht Interesse hat und man dies direkt dem Partner sagt, aber auf Hass, Ablehnung und Verurteilung stößt, obwohl man nur ein Interesse bekundet hat und man hat sich noch mehr Informationen besorgt und hat noch mal das Gespräch gesucht.... Ich finde, dann ist es irgendwie legitim mal heimlich zu einer Bdsm-Veranstaltung zu gehen zum Beispiel, denn ich finde, bevor man seinen Partner verlässt, sollte man wissen, dass das, wofür man ihn verlässt, es auch wert ist. Und man kann nur wissen, ob man wirklich auf Bdsm steht, wenn man es zumindest mal ein klein wenig in echt ausprobiert hat. Bevor man also wegen einem Hirngespinst eine Beziehung beendet, finde ich es "in Ordnung", wenigstens einmal auszuprobieren. Natürlich wäre es besser, wenn man sagen würde, dass man es mal ausprobieren wird, aber wenn man bei der bloßen Erwähnung schon Hass bekommt....
Gut, ob man bei jemandem bleiben möchte, der einen hasst, nur weil man etwas neues ausprobieren möchte..... Aber manchmal gibt es ja Gründe dafür.
Wie gesagt, ich denke, wenn man erstmal testen will, dann ist das verzeihlich. Aber nur kurz testen, einen Abend oder ein paar Stunden. Danach sollte man sich dann darüber klar sein, was man will oder zumindest keine weiteren Tests machen sondern nur im Kopf darüber nachdenken. Und wenn man dann zum Schluss kommt: es geht nicht ohne, dann sollte man diese Erkenntnis mit dem Partner teilen und sich trennen oder eine andere, offene Lösung ohne Geheimnis finden.
*****sin Mann
8.685 Beiträge
Zitat von *******987:
Ich denke, ich sehe das vielleicht moralisch falsch, aber zum Beispiel wenn man noch nie Bdsm ausgelebt hat, sondern bisher nur davon gehört hat und ganz generell merkt, dass man daran vielleicht Interesse hat und man dies direkt dem Partner sagt, aber auf Hass, Ablehnung und Verurteilung stößt, obwohl man nur ein Interesse bekundet hat und man hat sich noch mehr Informationen besorgt und hat noch mal das Gespräch gesucht.... Ich finde, dann ist es irgendwie legitim mal heimlich zu einer Bdsm-Veranstaltung zu gehen zum Beispiel, denn ich finde, bevor man seinen Partner verlässt, sollte man wissen, dass das, wofür man ihn verlässt, es auch wert ist. Und man kann nur wissen, ob man wirklich auf Bdsm steht, wenn man es zumindest mal ein klein wenig in echt ausprobiert hat. Bevor man also wegen einem Hirngespinst eine Beziehung beendet, finde ich es "in Ordnung", wenigstens einmal auszuprobieren. Natürlich wäre es besser, wenn man sagen würde, dass man es mal ausprobieren wird, aber wenn man bei der bloßen Erwähnung schon Hass bekommt....
Gut, ob man bei jemandem bleiben möchte, der einen hasst, nur weil man etwas neues ausprobieren möchte..... Aber manchmal gibt es ja Gründe dafür.
Wie gesagt, ich denke, wenn man erstmal testen will, dann ist das verzeihlich. Aber nur kurz testen, einen Abend oder ein paar Stunden. Danach sollte man sich dann darüber klar sein, was man will oder zumindest keine weiteren Tests machen sondern nur im Kopf darüber nachdenken. Und wenn man dann zum Schluss kommt: es geht nicht ohne, dann sollte man diese Erkenntnis mit dem Partner teilen und sich trennen oder eine andere, offene Lösung ohne Geheimnis finden.

Aber das setzt voraus, dass der Partner auch das Verständnis dafür hat und das einen auch ausprobieren lässt.
Und dass man da offen damit umgeht.

Heimlichkeiten find ich persönlich scheiße.

Denn auch der Partner will nicht beschissen werden und man selbst auch nicht...
*******987 Frau
8.941 Beiträge
Ich wollte ergänzen:
Und mit diesem "testen" meine ich nicht, alle Nase lang einen neuen Partner testen. Ich meine nur grundsätzliche Konzepte, zum Beispiel bi, Bdsm oder andere Dinge, die ganz grundlegend die Beziehungsdynamik ändern würden. Ich meine auch nicht einzelne Vorlieben wie Latex, NS oder ähnliches, denn diese ändern normalerweise nicht die Beziehung an sich.
*****sin Mann
8.685 Beiträge
ja ich hab dich verstanden. ^^
Zitat von *******987:
Ich denke, ich sehe das vielleicht moralisch falsch, [...]

"Moralisch falsch" gibt es nicht, jeder definiert seine eigenen moralischen Grenzen. Und ich finde deine Ansicht sehr differenziert und menschlich, liebe @*******987. *blume*

Dieses ausschließliche Schwarz/Weiß- oder Gut/Böse-Denken ist auch absolut nicht meins.
*******987 Frau
8.941 Beiträge
Zitat von *****sin:
Denn auch der Partner will nicht beschissen werden und man selbst auch nicht...
Wenn der eine Partner sagt: "Du, Schatz, ich habe da im Internet was gesehen, was ich gerne ausprobieren möchte, nämlich xyz."
Und der andere Partner antwortet: "xyz?! Niemals! Wie kannst du das denn gut finden?"
Der eine Partner versucht, zu erklären und zu sagen, dass er einfach so ein Gefühl hat, dass das genau das richtige für ihn wäre, aber der andere kann gar nichts damit anfangen und sagt, dass er nicht damit klar käme, zu wissen, dass der andere xyz ausprobieren will.

Da hat man dann nur zwei Möglichkeiten als derjenige der xyz ausprobieren möchte. Entweder er probiert es nicht und ist noch viele Jahre unglücklich, weil er immer denkt "Was, wenn xyz genau das ist, was mir immer gefehlt hat?"
Oder, er probiert xyz aus. Wenn es ihm gefällt und er merkt, er kann nicht ohne, dann trennt er sich und findet einen Partner, mit dem xyz möglich ist. Oder er merkt, dass ihm das nicht wirklich gefällt und er nur die Bilder gut fand. Dann kann er glücklich mit seiner Partnerin zusammen bleiben. Blöd nur, dass sie nicht damit klar kommt, dass er xyz ausprobiert hat und immer die Bilder im Kopf hat und sich dann von ihm trennt deswegen.
Dann wäre es vielleicht besser gewesen, er hätte ihr nicht erzählt, dass er xyz ausprobiert, weil wenn es ihm gefällt, dann sollte er sich sowieso trennen um einen Partner zu suchen, mit dem xyz möglich ist und, wenn es ihm nicht gefällt, dann hat der Partner keine Bilder im Kopf und keinen Grund, ihn zu hassen oder abzulehnen.

Besser wäre natürlich, die Wahrheit zu sagen, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, warum man es in so einem Fall nicht tun würde.

Wenn man sich natürlich sicher ist, sollte man immer die Wahrheit sagen.
*********Koala Paar
13.125 Beiträge
@*******987
Also ich weiss nicht... Wenn mir vom Partner Hass entgegen kommt, wenn ich meine Wünsche äussere?
Was sind denn das bitte für Partnerschaften?
Wenn mir von meinem Partner Hass entgegen kommt für Dinge, die ich sage, ist es wohl sowieso Zeit, mir mal zu überlegen, ob ich dort bleiben will.
*****sin Mann
8.685 Beiträge
Ja ich verstehe dich. Ich denk da aber langfristig ist es dann besser, wenn man sich trennt, wenn der andere mit dieser Seite nicht klar kommt.

Denn die Seite gehört zu einem selbst. Die zu verleugnen? nein!

Allerdings kann ich das eben nur nachvollziehen, wenn ich an meine erste langjährige Beziehung denke. Die war so eifersüchtig.

Jetzt ist es andere: meine Freundin akzeptierts und lässt mich auch mal machen, weil sie das versteht, dass ich das ab und an mal brauche.
****oni Frau
393 Beiträge
Zitat von *******987:
Blöd nur, dass sie nicht damit klar kommt, dass er xyz ausprobiert hat und immer die Bilder im Kopf hat und sich dann von ihm trennt deswegen.

und genau hier liegt der Knackpunkt. Ich wäre massiv verletzt, wenn mein Partner nicht zuerst mit mir über seine Wünsche und Fantasien spricht, bevor er sich diese dann anderswo erfüllt. Das verlangt er ja auch von mir.
****ody Mann
12.771 Beiträge
@*******987

"Wenn der eine Partner sagt: "Du, Schatz, ich habe da im Internet was gesehen, was ich gerne ausprobieren möchte, nämlich xyz."
Und der andere Partner antwortet: "xyz?! Niemals! Wie kannst du das denn gut finden?"
Der eine Partner versucht, zu erklären und zu sagen, dass er einfach so ein Gefühl hat, dass das genau das richtige für ihn wäre, aber der andere kann gar nichts damit anfangen und sagt, dass er nicht damit klar käme, zu wissen, dass der andere xyz ausprobieren will.


Ich hoffe jetzt mal, dass das nur eine ultrakomprimierte Zusammenfassung mehrerer kluger, einfühlender Gespräche ist, die der Tragweite der Veränderungswünsche und etwaiger Ängste des Partners angemessen sind. (?)
*******987 Frau
8.941 Beiträge
@****wen wenn der Partner zum Beispiel in der Kindheit misshandelt wurde, wird er vielleicht nicht in der Lage sein, Verständnis für Bdsm zu haben. Wenn jemand sehr konservativ erzogen wurde, wird er vielleicht auf den Wunsch nach homoerotischen Experimenten mit Ekel oder Ablehnung reagieren, einfach, weil es so gelernt wurde.
Wenn jemand ein bestimmtes Männer Bild oder Frauenbild als Ideal verinnerlicht hat, dann wird er vielleicht nicht in der Lage sein, etwas zu akzeptieren, was diesem Bild widerspricht.
Man hat solche Einstellungen ja nicht mit Absicht und wenn man dann unerwartet mit etwas konfrontiert wird, was dagegen geht, dann reagieren Menschen darauf mit Ablehnung, Hass, Ekel und Angst. Das ist normal. Man kann natürlich daran arbeiten, aber wenn es um etwas geht, worüber man vorher nie nachgedacht hat, wie soll man dann so schnell mal eben daran arbeiten?
*******987 Frau
8.941 Beiträge
Zitat von ****oni:
und genau hier liegt der Knackpunkt. Ich wäre massiv verletzt, wenn mein Partner nicht zuerst mit mir über seine Wünsche und Fantasien spricht, bevor er sich diese dann anderswo erfüllt. Das verlangt er ja auch von mir.
Ich habe doch gesagt, man soll darüber sprechen. Bitte richtig lesen. Es ging nur darum, wenn man schon gesprochen hat.

Ich hoffe jetzt mal, dass das nur eine ultrakomprimierte Zusammenfassung mehrerer kluger, einfühlender Gespräche ist, die der Tragweite der Veränderungswünsche und etwaiger Ängste des Partners angemessen sind. (?)
Sollte ich lieber den ganzen Faden mit ausgedachten Gesprächen vollschreiben????
****sum Mann
4.668 Beiträge
Zitat von *******987:
@****wen wenn der Partner zum Beispiel in der Kindheit misshandelt wurde, wird er vielleicht nicht in der Lage sein, Verständnis für Bdsm zu haben. Wenn jemand sehr konservativ erzogen wurde, wird er vielleicht auf den Wunsch nach homoerotischen Experimenten mit Ekel oder Ablehnung reagieren, einfach, weil es so gelernt wurde.
Wenn jemand ein bestimmtes Männer Bild oder Frauenbild als Ideal verinnerlicht hat, dann wird er vielleicht nicht in der Lage sein, etwas zu akzeptieren, was diesem Bild widerspricht.

Dann weiß man das schon vorher und kann sich dementsprechend verhalten.

Man hat solche Einstellungen ja nicht mit Absicht und wenn man dann unerwartet mit etwas konfrontiert wird, was dagegen geht, dann reagieren Menschen darauf mit Ablehnung, Hass, Ekel und Angst. Das ist normal. Man kann natürlich daran arbeiten, aber wenn es um etwas geht, worüber man vorher nie nachgedacht hat, wie soll man dann so schnell mal eben daran arbeiten?

Wenn man überhaupt daran arbeiten WILL! Es kann doch jeder sich ekeln und hassen, wie er (un)lustig ist. Und der Andere kann sich entsprechend dazu verhalten.

Ich finde die Frage ist vielmehr, was die (impliziten) Grundvereinbarungen einer Beziehung sind. Wenn die nicht tangiert sind und ob der Andere daraus einen Anspruch hat.
*******ant Frau
30.623 Beiträge
Ich verstehe jetzt besser, was und wie du das meinst, @*******987 .
Das mit den "Bildern im Kopf" ist ein interessanter Punkt.
Man kann nicht immer zu 100% im Voraus einschätzen, wie man (selber oder jemand anderer) auf etwas reagiert.
Manchmal ja auch irrational.
Je länger ich darüber nachdenken, desto mehr Beispiele fallen mir dazu ein.
*******der Mann
24.131 Beiträge
Es gibt auch Frauen, die sich sofort von ihrem Dom trennen würden, erführen sie, dass er heimlich mal geswitched hat. Sie kriegen das Bild nicht mehr aus dem Kopf.

Vielleicht ist es dann besser, das zu verheimlichen, wenn die Beziehung in allen anderen 999 Aspekten perfekt ist?
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