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Female Choice oder gibt es für Männer ein Recht auf Sex?

******_wi Paar
8.305 Beiträge
Was @****yn äußerst fundiert und mit reichlich Referenzen anführt, kann nicht mit der Angabe von erzwungenem Sex durch pure stärkere Kraft oder Machtmissbrauch von Vätern, Ehemännern, religiösen oder gesetzlichen Vorschriften vom Tisch gewischt werden.

Female choice beschreibt die Vorgänge, wie sie ohne externe Regulierungen / Einflussnahme ablaufen. Das sollte auch nach heutigem Rechtsverständnis bei uns möglich sein.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****sso:
@****yn
Tendenziell werden Männer aber wohl von weniger Frauen kontaktiert und verteilen insgesamt weniger Körbe, als umgekehrt.
Das gilt für Joy, Swingerclubs. Ich schrieb ja das ist nicht das Maß aller Dinge.

Das gilt nicht nur dort und ich denke, das weißt du auch. *zwinker*

Frag irgendeinen Mann, wie oft er von interessierten Frauen bisher direkt angesprochen wurde, oder wie oft man ihm was anzügliches hinterhergerufen hat. Frag irgendeine Frau, wie oft sie von interessierten Männern direkt angesprochen wurde, wie oft ihr was anzügliches hinterhergerufen wurde.

Frag Männer, wie oft sie es bei einer Frau versucht und einen Korb bekommen haben. Frag Frauen dasselbe. Du wirst Antworten bekommen, die in eine sehr eindeutige Richtung gehen und wo es nur wenige klare Ausnahmen gibt.

Onlinedatingplattformen und Swingerclubs überspitzen dieses Phänomen lediglich, hier ist es ganz besonders krass (siehe meinen Beitrag über Lekking). Die allgemeine Tendenz gilt aber überall.


Zitat von ****sso:

Ob in einer Beziehung wer zu wen ,, Heute nicht"sagt, liegt an den Partnern.
Wenn du rollig bist und dein Schatz nicht, wird das Ergebnis anders ausfallen. Beweist aber immer noch nicht deine vertretende These female choice

Es ist keine These. Ich weiß nicht, warum du das so vehement leugnen willst, Quellen habe ich dir bereits genannt, die du kontaktieren und nachschlagen kannst.
Frag irgendeinen Paar- oder Sexualtherapeut, wie oft Menschen/Paare zu ihm kommen, weil es die Frau ist, die sich aus der gemeinsamen Sexualität zurückgezogen hat und den Partner "zwingt", da mitzuziehen. Wie oft er von ihr sexuell abgeblockt wird und wie oft sie von ihm.


Ich werde das Gefühl nicht los, dass das hier eine wirklich extrem unangenehme Wahrheit für dich ist, die du mit aller Macht ins Reich der Märchen schieben willst. Mit "Feminismus" hat das aber, wie von dir vielfach unterstellt, überhaupt nichts zu tun. Dass Männer eine größere Spannweite an Frauen haben, die sie sexuell interessant finden, als umgekehrt Frauen bei Männern, gilt sowohl in freien, als auch in unfreien Gesellschaften.
****sso Mann
1.659 Beiträge
@****yn
Ich denke eher das Birnen mit Äpfel gemischt werden.

Es geht los mit der Überschrift, des Treads,weiter geht es um Genweitergabe und dann kommt TE auf den Punkt
ob wirklich jeder Mann sich Frauen nach bestimmten Körpermerkmalen aussuchen könne, also quasi jederzeit die freie Wahl hat, oder nicht. Weil, so war meine Begründung, immer die Frauen aussuchen, mit wem sie Sex haben wollen und mit wem nicht.

Dann wird bis zum Urschleim zurückgespult um zu beweisen, das die Weibchen sich die besten Männchen ausgesucht haben, bis die Zivilation das Marchiat durch das Patriarch abgelöst wurde. Wölfe und Hunde dienen nun als Beweisführung. *umfall*
Mein Einwand war, oder ist Ist dem so, wenn es verschiedene Modelle in der Natur gab und gibt?
Da wurde hier bisher noch kein Beweis erbracht, auch nicht von dir. Also könnte das stärkste Männchen sich auch einfach das Weibchen geschnappt haben.
Das schließt dann aber die Female Choice aus! Dem zu Folge könnte sich aus dieser Dominanz auch das Patriarichat entwickelt haben. Dieses ist bis Heute vielleicht, ich behaupte sogar mal bestimmt, dominierend,
wenn ich es global betrachte.

Dafür führte ich den Orient an. Bei vorbestimmten Ehen, oder Zwangsehen
wird es wohl kaum eine Female Choice sein.
Bis ins 20 Jahundert, war das auch in Europa inklusive in Deutschland auch so. Mehr oder weniger. Die Eltern, oder der Vater sagte den heiratest du,basta! Sex vor der Ehe war moralisch untersagt. Sie ist nicht rein, wer weiss mit wem die schon alles hatte usw. Im BGB konnte der Vater der Tochter sogar Schadensersatz verlangen wenn dies nicht geheiratet wurde.
Eine Frau mit unehelichen Kindern wurde schief angeschaut. Das alles ist noch nicht so lange her. Dies schliesst aber die Wahl der Frau von vielen Verehren aus! Es hatte ja der Vater, oder die Eltern ausgesucht.

Das sich heute Frau in Deutschland nach dem Grundgesetz, Gleichbehandlungsgrundsatz ihre Partner alleine aussuchen kann, ob nun zum heiraten, oder kopolieren, ob das Einer oder Hundert sind ist doch ein völlig anderes Thema.

Female Choice oder gibt es für Männer ein Recht auf Sex?
Was ist es denn dann, wenn es kein Feminis-mus ist? Mannbashing? *witz*

Da steht ein ,,Recht" nicht ein,, Anrecht"
Setze doch mal für Mann den Begriff ,, Frau, Farbiger, eine Nationalität z.Bsp. Pole, Östereicher ein.
Bei Frau wäre es sexistisch, diskremenirend, bei den anderen rassistisch.
Nach Memmi seiner Rassismusdeffinition sogar alles.

Zum letzten wenn Female Choice sich auf Heute in unserer Gesellschaft bezieht ist es eine Binsenweisheit. Die Wahl haben ja beide Geschlechter.
Welches Geschlecht da nun bevorteilt oder benachteilt wird, weiss ich nicht, ist mir auch Wurst. Fakt ist die Auswahl kann nur getroffen werden von denen die sich anbieten. Wenn ich dir nicht zur Verfügung stehe, kannst du mich auch nicht auswählen. Das es beim blosen ficken vieĺleicht anders ist, mag sein, da könnte Joy oder Swingerclubs ein Indiz sein. Nur will nicht jeder Mann oder Frau einen Partner/In haben die salopp gesagt durch die Welt vögeln.
Dass Männer eine größere Spannweite an Frauen haben, die sie sexuell interessant finden, als umgekehrt Frauen bei Männern, gilt sowohl in freien, als auch in unfreien Gesellschaften.

Nö das ist kein Feminismus, nicht wenn das so ,,alleine" steht. Das kann eine Vermutung, Behauptung oder wenn es wissenschaftlich belegt sogar ein Fakt sein.
Es ist mir auch Wurst ob Frau heute mehr die Wahl hat. Ich habe ja auch für mich gewählt und mein Schatz auch. Nur das Ganze auf

Female Choice oder gibt es für Männer ein Recht auf Sex?

reduzieren mit Pauken und Trompeten und für das Verhalten, das man 1000 Männer fürs vögeln haben kann finde ich anstrengend. Dafür müssen keine Erklärungsversuche herhalten.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Zitat von ******_wi:
Was @****yn äußerst fundiert und mit reichlich Referenzen anführt, kann nicht mit der Angabe von erzwungenem Sex durch pure stärkere Kraft oder Machtmissbrauch von Vätern, Ehemännern, religiösen oder gesetzlichen Vorschriften vom Tisch gewischt werden.

Female choice beschreibt die Vorgänge, wie sie ohne externe Regulierungen / Einflussnahme ablaufen. Das sollte auch nach heutigem Rechtsverständnis bei uns möglich sein.

Was liest du/ihr denn aus den Beiträgen? *nene*
erzwungenem Sex durch pure stärkere Kraft oder Machtmissbrauch von Vätern, Ehemännern, religiösen oder gesetzlichen Vorschriften.
DAS FINDET IN DER TIERWELT ODER IN TEILEN IM PATRIRICHAT STATT.
Das ist so! ich sage doch nicht das ich es für gut befinde! Es ist lediglich ein Fakt der nicht vom Tisch zu wischen ist!
Mein oder euer, oder das Rechtsverständniss unseres Staates ist
doch nicht universell! Dann gäbe es doch kein Taliban, Zwangsehen usw.
Selbst in einen jungen Staat BRD mit Grundgesetz gibt es bei der Gleichberechtigung noch Aufarbeitung.
Frauen durften nicht ohne Zusage des Mannes arbeiten, Konto haben oder Führerschein machen. Das war bis in den 70zigern so. Homosexalität stand unter Strafe. Abtreibung war umstritten, Vergewaltigung in der Ehe gab es per Gesetz nicht, Homosexuelle durften nicht heiraten.


Female choice beschreibt die Vorgänge,......

DAS BESCHREIBT ERSTMAL GAR NICHTS
nur das Frauen eine Wahl haben

Erst im Kontext ergibt es einen Sinn, wie z.Bsp. dem Mariarchat. Dazu hatte einer auf der ersten oder zweiten Seite auch einer was ich finde, gut geschrieben.
Diese Gesellschaftsform ist aber in der Minderheit und könnte auch noch durch Geld korrupiert,werden sich negativ verändern, oder sogar verschwinden. So war zu mindestens des Verfassers Einwand. Ich finde es ist ein berechtigter Einwand. Die Gesellschaftsform ist auch nicht übertragbar auf unsere Gesellschaft.
So denke ich.
Bleibt der Gleichbehandlungsgrundsatz und das Grundgesetz an denen sich Frau und Mann orientieren können und diese Werte leben und evtl. verbessern können. Dies geschah auch schon siehe oben.
****sso Mann
1.659 Beiträge
In Matriarchaten - ja, gibts - werden Männer nicht zum „Besitz“ von Frauen, sondern bleiben temporäre Begleiter, stundenweise, tageweise, phasenweise. Das ist der entscheidende Unterschied.

Dann sollte Frau auch dahinziehen wo es das gibt, wenn sie es so begehrt! *witz*

@****yn das Zitat kam nicht von dir, dies vorweg. *zwinker*

Matriarchaten in unsere Gesellschaft einzupflegen, bzw. unsere Gesellschaft darauf auszurichten, ist eher ein Wunschgedanke, eine Utopie wie Frau sich Gleichberechtigung vorstellt, oder Gleichberechtigung aussehen könnte.
Nun versuchen wir mal das theoretisch hier in Deutschland zu integrieren.
Wir nehmen an, es funktioniert, Außenpolitisch, ökonomisch, kulturell.
Nun kommen wir zu den Kindern. Die Väter schwängern, danach ab in die andere Hütte Mutter zieht die Kinder groß.

Nun ist aber noch das Geld da Zahlungsmittel. Ein Wert.
Wenn der Papa nun gehen darf, Unterhalt in der Form wie wir sie kennen, gibt es nicht in dieser Gesellschaft. Schwups schon könnte ich mir vorstellen das dies nicht mehr gewollt ist. Nun kommt der Einwand der Besitz ist schon bei den Frauen die verwalten und die verteilen gerecht, oder der Besitz gehört aĺle und die Frauen verwalten und teilen gerecht.

Würde dies denn wirklich auf unsere Gesellschaft gemünzt funktionieren? Selbst Frauen die heute mehr Besitz haben, würden sich weigern diesen zum Wohl der Allgemeinheit zu opfern.

Wäre denn, ich beschreibe es mal so eine Form des ,,weiblichen Kommunismus" nicht von Anfang an zum scheitern verurteilt?
*nachdenk*
Der Einwand mit dem Geld und dem Reichtum von @*********htar, in seine Beitrag scheint mir berechtigt.
Tatsächlich ist das größte Problem, dass in Matriarchaten die jungen Frauen der Verantwortung entfliehen und/oder der Attraktivität des Reichtums und eines gehobenen Status des Herrschaftsmodells erliegen, wenn sie die Wahl haben. Diese Umstände beeinflussen auch das Sexualverhalten, das in Matriarchaten vorwiegend nicht monogam ist, aber sein kann.

Wärst du bereit dazu, oder die anderen Frauen die es befürworten, alles für die Gemeinschaft an Besitz zu opfern, selbst wenn dies zum Wohle aller wäre, keine Kriege, keine Unterdrückung der Frau, oder dieses Modell in kleinen zu leben und dort hinziehen und auf Besitz zu verzichten?

Ich kenne weder Frau noch Mann in unserer Geselschaft die es gemacht haben, würden. Da ist das bedingungslose Grundeinkommen noch realistischer.
****3or Frau
4.748 Beiträge
@****sso

Es ist so schade, dass du @****yn sehr gut fundierte Erklärung nicht gelesen, verstanden und einfach akzeptiert hast.

Du sprichst ständig von politischen, gesellschaftlichen Ordnungen, während - und das hat sie nämlich ganz unemotional, auf Wissenschaft gestützt, erklärt - es um biologische Grundprinzipien geht.

Du willst es die ganze Zeit Richtung Feminismus schieben und merkst nicht, dass es nicht mal um Gleichberechtigung geht.

Du redest von Taliban und Grundgesetz, was genau das Gegenteil von female choice darstellt.

Menschen, die nicht einlenken können und anderen zugestehen, dass diese Ihnen gerade etwas beigebracht haben, nennt man gemeinhin übrigens unbelehrbar und nicht gelehrt.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller 
Super, wird immer besser. Wissenschaft und Nuhr. Der hat mir noch gefehlt.
*****_54 Frau
11.741 Beiträge
@*****cgn
Es wird leider immer welche geben, die eine verquirlte Sauce aus aufgeschnappten Halbwahrheiten, flüchtig gelesenen und halb verstandenen Theorien und gefühligen Meinungen dem Ergebnis von fundierter wissenschaftlicher Forschung vorziehen.

Populisten wissen das, das ist das tägliche "Futter", das sie an ihre Schäfchen verfüttern.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller 
@***ze, ja, das ist so. Üblicherweise zu erkennen an wilden Wortschwällen, die vom „Hölzchen auf‘s Stöckchen“ kommen, um das Geschriebene bedeutungsvoll erscheinen zu lassen seufz

Ach ja, Feminismus ist kein Schimpfwort.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ok, ich versuch's jetzt ein letztes Mal und gebe hier gleich vorweg, wie wichtig der Unterschied zwischen Biologie (spezifisch hier Verhaltensbiologie) und Soziologie/Kultur ist.


Zitat von ****sso:
@****yn
Dann wird bis zum Urschleim zurückgespult um zu beweisen, das die Weibchen sich die besten Männchen ausgesucht haben, bis die Zivilation das Marchiat durch das Patriarch abgelöst wurde. Wölfe und Hunde dienen nun als Beweisführung. *umfall*

Was ich persönlich nicht bestätigen kann - schlichtweg, weil ich es nicht weiß und mich in diese Materie bisher nicht eingelesen habe - ist der Wechsel von Matriarchat zum Patriarchat. Ich weiß nicht, ob frühzeitliche Völker überwiegend Matriarchate waren. Was ich weiß, ist, dass sie vor allem patrilokal waren. Das heißt, dass sich unterschiedliche Völker in erster Linie dadurch durchmischt haben, dass Frauen mehr gewandert sind und sich an den Aufenthaltsorten ihrer Männer niedergelassen haben. Ich weiß, dass es heute noch viele indigene Völker gibt, die im Matriarchat leben.
Ein bisschen wichtig ist vielleicht, dass Patriarchate/Matriarchate im eigentlichen Sinn keine "Schreckensherrschaft" eines bestimmten Geschlechts bedeuten, wodurch sich indigene Matriarchate und moderne Patriarchate ziemlich krass unterscheiden. Matriarchat/Patriarchat bedeutete ursprünglich mal, dass Familienangelegenheiten - manchmal auch Stammesangelegenheiten - vom ältesten des jeweiligen Geschlechts geregelt wurden und die Erbfolge an dieses Geschlecht gebunden war. In Matriarchaten ist das die älteste Frau (Mutter, Großmutter, Urgroßmutter), im Patriarchat der älteste Mann (Vater, Großvater, Urgroßvater). Diese Familienoberhäupter konnten sich auch zu einer führenden Gruppe zusammenschließen, welche die Stammesangelegenheiten regelte. Die Erbschaft wird im Matriarchat durch weibliche Nachkommen bestimmt, im Patriarchat durch männliche.
Was Matriarchat/Patriarchat ursprünglich NICHT bedeutete, war, das jeweils andere Geschlecht systematisch zu unterdrücken und zu entrechten. Vielmehr waren solche Strukturen dafür gedacht, zu schützen, zu versorgen und zu schlichten. In diesem Sinne sind moderne Patriarchate wie in Pakistan, Saudi Arabien oder Iran unfassbar pervertierte Formen des Patriarchats. In indigenen Matriarchaten werden Männer nämlich meines Wissens nach nicht mit Gewalt unterdrückt und entrechtet. Die interessante Frage, die ich selbst nicht beantworten kann (weil, wie gesagt, noch nicht genug darüber informiert), ist, ob frühzeitliche Patriarchate wirklich mit den modernen vergleichbar waren. Das von mir erwähnte Buch "Sex at Dawn" weist auf jeden Fall absolut nicht darauf hin und aktuelle anthropoligische Studien erwähnen das Aufkommen dieser modernen Formen des Patriarchats im Zusammenhang mit der dauerhaften Sesshaftigkeit des modernen Menschen von vor etwa 12.000 Jahren und extrem gepusht durch vor allem abrahamitische Religionen (Christentum, Judentum, Islam). Aber der Mensch ist ja nicht erst 12.000 Jahre alt, sondern als Homo Sapiens bereits mehrere hunderttausend Jahre alt.


Zitat von ****sso:

Mein Einwand war, oder ist Ist dem so, wenn es verschiedene Modelle in der Natur gab und gibt?
Da wurde hier bisher noch kein Beweis erbracht, auch nicht von dir. Also könnte das stärkste Männchen sich auch einfach das Weibchen geschnappt haben.

Was für Beweise willst du denn genau, bzw. wofür genau? Das hier ist mein 64. Post in diesem Thread. Wenn du ihn durchblätterst, wirst du feststellen, dass ich bereits eine ganze Menge Quellangaben zu meinen Behauptungen gemacht und viele Studien verlinkt und Bücher erwähnt habe.
Ich habe zum Beispiel nie behauptet "überall herrscht female choice". Ich habe schon explizit das Wort "überwiegend" benutzt, weil es tatsächlich so ist. Es gibt zum Beispiel unter den Gliederfüßern und Insekten ein paar Spezies - die, die nicht in Kolonien leben - wo tatsächlich die Männchen das wählerische Geschlecht sind. Das sind vor allem Spezies wie manche Spinnen oder Gottesanbeterinnen, wo das Männchen den Paarungsakt nicht überlebt, sondern vom Weibchen gefressen wird. Dass diese Männchen sind ganz genau überlegen, mit wem sie sich das einzige Mal in ihrem Leben fortpflanzen, ist ziemlich logisch.
Das sind aber Minderheiten.

Dass sich "das stärkste Männchen einfach das Weibchen geschnappt hat" ist ja eine Behauptung, die du aufgestellt, aber bisher durch nichts untermauert hast.


Zitat von ****sso:

Dafür führte ich den Orient an. Bei vorbestimmten Ehen, oder Zwangsehen
wird es wohl kaum eine Female Choice sein.

Und hier beginnst du eben, Verhaltensbiologie mit Soziologie und Kultur zu vermischen. Das ist NICHT dasselbe. Die gewaltsame Unterdrückung eines Geschlechts - historisch war das bisher primär die Frau - ändert erstmal nichts an der Verhaltensbiologie. Es ändert nichts daran, dass Frauen, wenn sie die freie Wahl hätten, gut 80% der Männer ablehnen würden, Männer aber nur etwa 15-20% der Frauen.
Diese Form gewaltsamer Patriarchate ist ein soziokulturelles Phänomen, KEIN biologisches. Es ist zudem, zumindest nach dem, was wir über die Entwicklung des Homo Sapiens wissen, ein sehr junges Phänomen, das sich sogar seit einigen Jahrzehnten immer rascher wieder aufzulösen beginnt.


Zitat von ****sso:

Female Choice oder gibt es für Männer ein Recht auf Sex?
Was ist es denn dann, wenn es kein Feminis-mus ist? Mannbashing?

Ich weiß gar nicht, warum du da so emotional empfindlich reagierst. Die Prämisse dieser Frage ist doch: Kann ein mann Sex von einer Frau einfordern, auch wenn sie nicht will? Und: Wer entscheidet am Ende am häufigsten, ob Sex stattfindet oder nicht?
Im gegebenen Kontext ist richtet sich diese Frage in erster Linie an freiheitliche Kulturen, dort, wo beide Geschlechter frei in ihrer Partnerwahl sind und frei über ihren Körper bestimmen können.
Dass es hier für Männer deutlich schwerer ist, eine (Sex)Partnerin zu finden, als umgekehrt für Frauen, ist nichtmal ein Geheimnis. Das ist kein Männerbashing. Das ist halt einfach die Realität. *nixweiss*


Zitat von ****sso:

Zum letzten wenn Female Choice sich auf Heute in unserer Gesellschaft bezieht ist es eine Binsenweisheit. Die Wahl haben ja beide Geschlechter.

Uff, ok, nochmal: Female choice bedeutet nicht, dass Männer keine Wahl haben. Es bedeutet nicht, dass eine Frau jeden Mann bekommen kann, den sie möchte. Female Choice setzt sich praktisch aus drei Kriterien zusammen:

1. Interessensungleichgewicht
Männer interessieren sich für viele Frauen, Frauen interessieren sich für wenige Männer.

2. Kontaktaufnahme/Interessensbekundung und Energieaufwand
Männer initiieren deutlich häufiger den Erstkontakt und versuchen, Interesse zu wecken und zu halten. Für sie ist das mit mehr Aufwand verbunden, als für die Frau, die sich im Vergleich meist nicht so sehr anstrengen muss, um männliche Aufmerksamkeit zu bekommen.

3. Finale Entscheidung
Und hier geht es darum, welches Geschlecht am häufigsten die FINALE Entscheidung darüber trifft, ob ein (sexueller) Kontakt zustande kommt. Der Mann, der die Frau zuerst kontaktiert, hat die erste Entscheidung getroffen. Die Frau, die sich darauf einlässt, hat die finale Entscheidung getroffen. Es liegt also an ihrer finalen Entscheidung, ob der Sex zustande kommt.

Wovon wir hier nicht reden, sind irgendwelche Absolutismen, wie "Der Mann macht IMMER den ersten Schritt", oder "Die Frau hat IMMER das letzte Wort". Es geht um beobachtbare und beweisbare Tendenzen, Ausnahmen gibt es immer.


Female choice ist verhaltensbiologisch nicht an soziale Konzepte wie Patriarchat oder Matriarchat gebunden. Es geht hierbei um intrinsische Prozesse der Partnerwahl.
****ke Frau
1.927 Beiträge
@****yn


…for President 👍🏻👍🏻👍🏻
*bravo* *zugabe*
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller 
Ergänzend noch eine Buchempfehlung, die soziologisch ergänzt:

Sexuell verfügbar von Carolin Rosales

https://www.morgenpost.de/ve … de-Zustand-dick-zu-sein.html
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von ****yn:
Und hier beginnst du eben, Verhaltensbiologie mit Soziologie und Kultur zu vermischen. Das ist NICHT dasselbe. Die gewaltsame Unterdrückung eines Geschlechts - historisch war das bisher primär die Frau - ändert erstmal nichts an der Verhaltensbiologie. Es ändert nichts daran, dass Frauen, wenn sie die freie Wahl hätten, gut 80% der Männer ablehnen würden, Männer aber nur etwa 15-20% der Frauen.

Das ist genau der Hauptpunkt, wo du, @****sso vom Pfad abweichst und Dinge vermischst, die nicht zusammengehören, denn "Female Choice" ist ein fest definierter Begriff, den deshalb nicht jeder willkürlich für sich selbst definieren sollte.

Zitat von ****yn:
Female choice bedeutet nicht, dass Männer keine Wahl haben. Es bedeutet nicht, dass eine Frau jeden Mann bekommen kann, den sie möchte. Female Choice setzt sich praktisch aus drei Kriterien zusammen:

1. Interessensungleichgewicht
Männer interessieren sich für viele Frauen, Frauen interessieren sich für wenige Männer.

2. Kontaktaufnahme/Interessensbekundung und Energieaufwand
Männer initiieren deutlich häufiger den Erstkontakt und versuchen, Interesse zu wecken und zu halten. Für sie ist das mit mehr Aufwand verbunden, als für die Frau, die sich im Vergleich meist nicht so sehr anstrengen muss, um männliche Aufmerksamkeit zu bekommen.

3. Finale Entscheidung
Und hier geht es darum, welches Geschlecht am häufigsten die FINALE Entscheidung darüber trifft, ob ein (sexueller) Kontakt zustande kommt. Der Mann, der die Frau zuerst kontaktiert, hat die erste Entscheidung getroffen. Die Frau, die sich darauf einlässt, hat die finale Entscheidung getroffen. Es liegt also an ihrer finalen Entscheidung, ob der Sex zustande kommt.

Wovon wir hier nicht reden, sind irgendwelche Absolutismen, wie "Der Mann macht IMMER den ersten Schritt", oder "Die Frau hat IMMER das letzte Wort". Es geht um beobachtbare und beweisbare Tendenzen, Ausnahmen gibt es immer.


Female choice ist verhaltensbiologisch nicht an soziale Konzepte wie Patriarchat oder Matriarchat gebunden. Es geht hierbei um intrinsische Prozesse der Partnerwahl.


"Female Choice" als definierter Begriff ist damit auch unabhängig zu sehen, weshalb ich schrieb, dass es
Zitat von ******_wi:
nicht mit der Angabe von erzwungenem Sex durch pure stärkere Kraft oder Machtmissbrauch von Vätern, Ehemännern, religiösen oder gesetzlichen Vorschriften vom Tisch gewischt werden [kann].

Female choice beschreibt die Vorgänge, wie sie ohne externe Regulierungen / Einflussnahme ablaufen. Das sollte auch nach heutigem Rechtsverständnis bei uns möglich sein.

Dass dieser natürliche Vorgang durch mehr oder weniger gewaltbehaftete (dazu zähle ich auch Regeln, deren Verstoß empfindliche Konsequenzen haben) Einflussnahme in der Realität zum Teil nicht mehr erkennbar gelebt werden kann, ist in den verschiedenen Gesellschaften der Historie und Neuzeit zu beobachten. Es spiegelt dann aber nicht die natürliche, pure "Female Choice", so wie sie gelebt würde, wenn es keinerlei Einflussnahme gebe.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
@****sso Du bist echt der Beste.

@****yn hat nun mehrfach inhaltlich überzeugend alles dar-und Dich widerlegt.

Meine Bitte ist nimm bitte das von Kailyn gesagte inhaltlich an.
Es wirkt sonst immer verzweifelter.
****sso Mann
1.659 Beiträge
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.03.2021

Ziemlich durchgängig missgelaunt bespricht Rezensentin Helena Raspe das Buch der Aktivistin und Evolutionsbiologin Meike Stoverock. Da ist ihr zu viel Unkenntnis und schlichte Meinung im Spiel, in der Prähistorie vergaloppiere sich die Autorin ebenso wie in der Theologie oder in den grundlegenden Kategorien wie "sexuelle" oder "sexualisierte Gewalt". Die coole aber auch "vage" Sprache tut nach Meinung der Kritikerin ein Übriges, so dass sie wenig überzeugt ist von der angeblich in der menschlichen DNA gespeicherten weiblichen Partnerwahl, dem "female choice". Dieser Maxime der Evolution wolle die Autorin nach neuen Kriterien der Partnerwahl zu neuer Gültigkeit verhelfen, so die Kritikerin. Sie hält das Ganze aber durchaus nicht für gekonntes interdisziplinäres oder radikal-feministisches Denken, sondern eher für "fragwürdig" und manchmal auch schlicht unverständlich.
****sso Mann
1.659 Beiträge
@****yn
Was ich persönlich nicht bestätigen kann - schlichtweg, weil ich es nicht weiß und mich in diese Materie bisher nicht eingelesen habe - ist der Wechsel von Matriarchat zum Patriarchat. Ich weiß nicht, ob frühzeitliche Völker überwiegend Matriarchate waren.
Ich stellte doch die These auf, das es evtl. gar keine Wahl gab:,,Das stärkste Männchen hat sich einfach das Weibchen genommen!"Daraus könnte sich das Patriarch entwickelt haben.
Ich weiß, dass es heute noch viele indigene Völker gibt, die im Matriarchat leben.

Ich schrieb doch dazu, das im Matriarchat wohl keine Frau wie die indogene Völker es leben hinmöchte. Wahrscheinlich nicht ein mal Du. Sonst wärest du doch auf den Aspekt eingegangen. Das das in das Wunschdenken einiger Frauen hier nicht hineinpasst ist mir auch klar.
Matriarchat/Patriarchat ursprünglich...
Ich habe nie behauptet das dass Mattriarchat in der Urform schlecht ist, nur das da keiner hin will und dies nicht übertragbar auf unsere Gesellschaft ist. Dargelegt habe ich es schon nur bist du und die anderen nicht darauf eingegangen. Na über tausende von Jahren gegebenen Patriarichats, in denen die Frauen keine Rechte oder weniger Rechte haben ist nicht modern und auch keine kurze Zeit.

[
Female Choice oder gibt es für Männer ein Recht auf Sex?
Was ist es denn dann, wenn es kein Feminis-mus ist? Mannbashing?


Ich weiß gar nicht, warum du da so emotional empfindlich reagierst.

Hatte ich doch ausgeführt. Ein Recht und ein Anrecht sind zwei völlig verschiedene Sachen! Keine Rechte zu haben, ist Unterdrückung! In der Form wie es TE @*****cgn schreibt diskriminierend, meinen tat Sie aber einen Anspruch, wie ich es bei den Beitrag von Müslirebell und ihr gelesen hatte. Das Recht leitet sich aus dem GG hier in Deutschland ab. Art. 2(1), in Verb. Art 3(2)
Garant ist der Staat, Art 20 und 20a
Ein Anrecht auf Sex gab es bis vor kurzen!
Vergewaltigung in der Ehe ist seit Juli 1997 strafbar. Mit dem 33. Strafrechtsände-
rungsgesetz wurde das Merkmal außerehelich aus dem Tatbestand der Vergewaltigung,
§ 177 StGB, gestrichen, sodass seitdem auch die eheliche Vergewaltigung als ein Ver-
brechen geahndet wird.
DAS WAR EIN ANRECHT VON EHELEUTEN.oder aber auch eine Gesetzeslücke die Gottseidank geschlossen wurde.

Männerbashing bezog sich ironisch auf die Überschrift.
Female choice bedeutet nicht, dass Männer keine Wahl haben. Es bedeutet nicht, dass eine Frau jeden Mann bekommen kann, den sie möchte. Female Choice setzt sich praktisch aus drei Kriterien zusammen:...ectra

Wie und wo setzt sie sich denn zusammen? *nixweiss* die Autorin des Buches hatte das doch schon vermischt und hier geht es munter weiter. Von der Biologie über Verhaltensbiologie, zur Zivilation und Patriarichat? Was ist den nun der Maßstab?
Die gausische Umverteilung im Joy, Swingerclug, die Tierwelt, Deutschland Heute, die Welt?
Wenn du sagst Mann spricht Frau an, Frau entscheidet.usw. entscheidet nachxyz für Sex oder Partnerschaft noch mal die Wahl.

Mag das alles stimmen und Statistiken geben, gausiche Umverteilung und Studien wer sich für was entscheidet.

Selbst wenn nun die Atribute hinzukommen, warum für was, welche Wahl getroffen wird.

Die Finale Entscheidung kann nur getroffen werden über die, die zur Auswahl stehen.
Wenn ich mich nicht für Typ Frau XYZ von vorne rein nicht entscheide, falle ich auch nicht in die Wahl, oder habe mich vorher schon entschieden! Ob das nun schmeckt oder nicht! Da hilft auch keine Statistik, wer auf was schaut und wem was egal ist.

@******_wi ihr seid doch ein Paar, fragt euch mal wie ihr euch kennengelernt habt und ob da eine Female Choice und die Statistiken euch interessiert haben? Einer/ Eine hat vorher die Wahl getroffen ist zu den anderen hingegangen, es hat gepasst, von mir aus auch die Finale Entscheidung( wobei ich mir nicht sicher bin bei wen die liegt, der ja sagt das passt, oder diese auch vorher abgenommen worden ist, bei der Auswahl sich zu entscheiden für den/ diejenige und dahinzugehen und zu fragen)das war's.

Oder müsste da noch einer/ eine konkorieren mit Nebenbewerbern?
Wenn ja, nun gut. Mir wäre das zu doof, wenn sich meine erste Wahl so verhalten hätte, *witz* bin doch nicht die zweite oder dritte Wahl.

Die Gleichung 2 machen ein Kind fehlt einer um wieder 2 zu sein ist vorm *arsch*
Und die Weltbevölkerung wird rückläufig.
Schon mal darüber nachgedacht, das dies alle 20Jahre passiert und die ersten Erzeuger erst mit 80 sterben?Also gehen 2 von der Welt 3- 4 neue sind da *zwinker*

Nun kann man auch wieder Statistiken nehmen und diskutieren...Krieg, Hunger, Geburtenrate, dann machen andere in kürzerer Zeit mehr und gehen dahin wo es ihnen gut geht, gleichen da aus.
@****71 für dich könnte noch die Female Choice interessant sein...sei es das du hier was für die Kiste suchst, oder noch Single bist, nach der gausischen Verteilung musst du Nartürlich um die Resorcen hier kämpfen. Hast ja hier schon im Tread eine kleine Auswahl. Wie war das noch mal mit dem Energieaufwand, und für was? *witz* *taetschel* *prost* Da würde ich lieber mit dir einen trinken.

Ich bin raus. An einigen Stellen wird es mir auch zu radikal feministisch im Geschlechterkampf und hat auch nichts mehr mit Art3(2)GG zu tun. *knicks*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****sso:
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.03.2021

Das nennt man Confirmation Bias, wenn du die Rezension irgendeiner Person, die deine eigene Einstellung bestätigt, eher glauben willst, als den Ausführungen einer Evolutionsbiologin (also einer Fachperson), die deiner Einstellung aber widerspricht. Im Grunde pickst du dir damit möglichst etwas heraus, dass deine Einstellung bestätigt, auch wenn das sehr wahrscheinlich objektiv weniger Gewicht hat.


Zitat von ****sso:

Ich stellte doch die These auf, das es evtl. gar keine Wahl gab:,,Das stärkste Männchen hat sich einfach das Weibchen genommen!"Daraus könnte sich das Patriarch entwickelt haben.

Genau. Du stellst die These auf (die allen bisherigen Entdeckungen durch Fachpersonen widerspricht), ohne sie in irgendeiner Form zu belegen, leitest aber aus dieser unbewiesenen Hypothese bereits eine Wahrheit ab. Unwissenschaftlich und unlogisch, aber das widerspiegelnd, was du unbedingt glauben möchtest.


Zitat von ****sso:

Na über tausende von Jahren gegebenen Patriarichats, in denen die Frauen keine Rechte oder weniger Rechte haben ist nicht modern und auch keine kurze Zeit.

Natürlich sind 12.000 Jahre in der Menschheitsgeschichte eine kurze Zeit! Du kannst doch hoffentlich rechnen, oder? Die Hominini - also die Menschen - entwickelten sich vor etwa vier Millionen (!) Jahren, der Homo sapiens existiert seit etwa 300.000 (!) Jahren. 12.000 Jahre sind im Vergleich dazu NICHTS. Es gibt keinerlei Belege dafür, dass vor diesen 12.000 Jahren dieselben patriarchalen Zustände vorherrschend waren, wie während der letzten paar tausend Jahren. Und diese patriarchalen Zustände gehen weltweit seit einigen Jahrzehnten immer stärker zurück.


Zitat von ****sso:

Wie und wo setzt sie sich denn zusammen? *nixweiss* die Autorin des Buches hatte das doch schon vermischt und hier geht es munter weiter. Von der Biologie über Verhaltensbiologie, zur Zivilation und Patriarichat? Was ist den nun der Maßstab?

Ich wiederhole mich: Du hast von diesen Fachgebieten sehr offensichtlich wenig Ahnung. Das ist nicht schlimm, nicht jeder kann alles wissen.
Verhaltensbiologie ist ein Teilgebiet der Biologie. Female choice gehört zur Verhaltensbiologie. Es geht hier um genetisch geprägte, intrinsische und oftmals komplett unbewusste Prozesse, nicht um Anpassungen durch äußeren Druck und Zwang wie bei zivilen Gesetzen und systematischen Unterdrückungen.


Zitat von ****sso:

Wenn ich mich nicht für Typ Frau XYZ von vorne rein nicht entscheide, falle ich auch nicht in die Wahl, oder habe mich vorher schon entschieden! Ob das nun schmeckt oder nicht! Da hilft auch keine Statistik, wer auf was schaut und wem was egal ist.

Ich komm mir von dir allmählich verarscht vor und habe den Eindruck, du kannst oder willst nicht verstehen, was hier gemeint ist. Es spielt keine Rolle, wer sich als erstes entscheidet, sondern, wer auf eine Kontakt/Sexeinladung eingeht. Das ist in den meisten Fällen die Frau und in der Tierwelt in den meisten Fällen das Weibchen.
Wenn du von vornherein eine Frau uninteressant findest, wirst du sie gar nicht erst kontaktieren und da Frauen eher dazu tendieren, nicht den ersten Schritt zu machen (oder zumindest nicht bei so vielen Männern, wie Männer das umgekehrt oft bei Frauen machen), liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass überhaupt gar kein Kontakt zwischen euch beiden zustande kommt. Hier gibt es kein "choice" im Sinne einer finalen Entscheidung, weil gar keine Interaktion stattgefunden hat.


Dein ewiges Pochen auf "radikalen Feminismus" ist derart großer Blödsinn, dass es langsam lächerlich wird. Bei Feminismus geht es in erster Linie um gesetzliche Gleichberechtigung und Freiheits- und Entscheidungsrechte.
Verhaltensbiologische Prozesse interessieren sich nicht für Feminismus.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
@****sso

Interessante Argumentationstechnik.
Einfach den Gegenüber Beleidigen und zweifelhagte Motive unterstellen.

Wird im PLURV auch gerne genutzt.

Besonders interessant finde ich das auf Seiten dieser Mensphere/Männerrechtler/Incel etc. dieselben Argumentationsverhalten genutzt werden wie im Bereich der Wissenschaftsleugnung.

Mir scheint das es da Überschneidungen gibt.
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von ****yn:
Female choice gehört zur Verhaltensbiologie. Es geht hier um genetisch geprägte, intrinsische und oftmals komplett unbewusste Prozesse, nicht um Anpassungen durch äußeren Druck und Zwang wie bei zivilen Gesetzen und systematischen Unterdrückungen.

Genau so ist es. Und weil es so ist, läuft es tatsächlich meist unbewusst so und wird als natürlich (sic!) empfunden.

Dort, wo Männer geschlechtsspezifisch an der Macht sind, wird oft versucht, dies zu unterdrücken. Der Feminismus will diesen Druck (und andere Einschränkungen) lediglich abschaffen, damit die biologischen Kräfte rundum für die Frauen (wieder) zulässig sind. So mag für dich der Feminismus als eine Ursache für die (Wieder-) Erstarkung der Female Choice empfunden werden, tatsächlich wird lediglich eine ungerechtfertigte Unterdrückung der natürlichen Verhaltensweisen reduziert bzw abgeschafft, weshalb bei Gleichberechtigung Female Choice entsprechend stärker gelebt werden kann und wird als bei systemischer Unterdrückung der Frau.

Uns Männern gefällt das nicht. Wir sind gewohnt und drauf gedrillt, uns durchzusetzen. Gerade beruflich erfolgreiche Männer oder Männer aus einflussreichen Positionen oder Familien, die gewohnt sind, zu bekommen, was sie wollen, haben oftmals ihre Schwierigkeiten, Female Choice zu akzeptieren. Gerade, wenn sie schon mehrfach abgeblitzt sind. Das kränkt das Ego, denkt der Mann doch, was besseres als ihn könne die Frau gar nicht bekommen. Und dann kommt er wieder auf, der Wunsch der Unterdrückung. Haben wir doch gerade erst reduziert, was ein Quatsch das doch ist, und wie gut ein sich fügendes Weib für uns Männer doch eigentlich ist...


Bei uns war das auch Female Choice. Man muss nur genau hinsehen.

Wir haben uns anlässlich eines verabredeten Dreiers kennengelernt. Der andere kannte uns beide und der Dreier war seine Idee. Sie wollte ein Kennenlern-Abendessen und hat dann erst entschieden, dass der Dreier stattfinden wird. Female Choice.

Ihn hatte sie Jahre zuvor über seine Zeitungsannoce, auf die sie antwortete, kennengelernt. Female Choice.

In beiden Fällen warb er und sie stimmte zu.

In meiner ersten Partnerschaft war es nicht anders. Ja, ich hatte auch ein paar vereinzelte Anfragen von Frauen, aber die meisten davon von Mädchen in der Jugendzeit.

Female Choice anzuwenden ist für die Frauen keine bewusste Entscheidung, aber eine Handhabung, die für sie so selbstverständlich ist, dass wir Männer uns fragen mögen, mit welcher Arroganz die Frauen so mit den Männern umspringen. Hilft aber nichts. Es ist, wie es ist.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich darüber freue, dass die Diskussion genau diesen Verlauf nimmt. Ich danke allen, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen.

Allen, die aus der mentalen Blase schreiben, wünsche ich gute Besserung.
*******uld Mann
2.162 Beiträge
Damit können wir auch zur Mathematik zurückkommen - oder dazu warum das typische Verhalten zur typischen Reaktion führt. Letztendlich ist es ja immer ein 1:1-Ding:
Die eine Seite fragt/wirbt/... - die andere Seite sagt zu - oder ab.
Nun passiert es typischerweise, dass die eine Seite (die Männer) öfters fragt/wirbt/... - aber die andere Seite kann nicht öfters ja sagen, wenn sie es ernst meint, weil sie sonst vorhergehende Zustimmungen entwertet bzw. immer mehr und den Folgen dieser vermehrten Zustimmungen leidet.
Was bei einer Beziehung schon ein Problem ist, wird bei Familie (also wenn es auch um Kinder geht) dann noch schwieriger - bis unlösbar. Dass üblicherweise die Frau diejenige ist, die wesentlich mehr mit den Konsequenzen klarkommen "darf", wurde hier ja schon beschrieben - und kommt zum Ganzen noch dazu.
Somit ist eine Einschränkung in den Zustimmungen notwendig, wenn es um mehr als kurze, offene Kontakte geht. Wer typischerweise einschränkt / allgemein weniger oft zustimmt, dessen Entscheidung wirkt sich entsprechend öfters auf das Ergebnis aus. Kann man dann nennen wie man will - und kommt für mich sogar ganz ohne "herumwühlen" in früheren Lebensweisen aus. (Was nicht heißen soll, dass frühere Lebensweisen egal sind. Wir sind ja nicht im luftleeren Raum so geworden, wie wir sind.)
Wer nicht will, dass typischerweise eine Seite die Wahl mehr bestimmt, muss zumindest für eine bessere Verteilung der "Folgen" sorgen. Dass wir da schon am Ziel sind, sehe ich aber nicht.
Eigentlich wäre dann ja auch noch eine bessere Verteilung des Interesses notwendig. Da sind wir eventuell individuell etwas weiter, aber allgemein?
******836 Mann
1.360 Beiträge
Zja, super Thema!
Mein Statement mal vorab: klar, die Frau entscheidet letztendlich, egal ob, wie, wann oder mit wem.
Da kann und darf Mann werben wie er will, hilft nix. Zumindest dann nicht, solange er nicht zu verachtende Druck oder gar Gewalt übergeht (für mich total unmöglich!!!!!!!!).
• auch aus oben geschriebene Beiträgen: rein biologisch sind alle Säugetiere allgemein, also auch wir Menschen zur Fortpfanzung ausgelegt, (zunächst) wie auch immer
• in der Welt der Säugetiere ist (mit seltene Ausnahmen) die Dame (nur als Beispiel, Rehen, Löwinnen oder Delphine, aber fast allen) die immer entscheidet ob überhaupt was intimes passiert.
Es ist etwas unterschiedlich in der Natur geregelt wer (als Männchen) darf, öftmals allerdings nach Kampf mit Nebenbühler, der Strärkste, Dickste, Größte oder wie auch immer darf, die andere (eigentlich) nicht mehr (obwohl es trotzdem manchmal passiert).
Das wie Intimverkehr stattfindet, ist pur Natur allerdings gar kein Thema, da gibt's fast immer nur ein einziges Schema (außer ganz selten bei ganz wenige Primaten wie Bonobos).
• jetzt zum Menschen. Ja die Spezies gibt es seit etwa 200-300.000 Jahren. Aber mir ist nicht bekannt wie sie (im Bezug auf Partnerschaften) damals gelebt haben. Erst in den letzten paar Tausend Jahren, also so etwa vor ganz grob 3000Jr, ist zumindest etwas aus den historischen Funden bekannt. Ich gehe mal davon aus, dass es bei Menschen vor zigtausend Jahren nicht viel anders war als bei den anderen Säugetieren. Dafür spricht auch, dass es damals keine explosive Vermehrung gab.
• nun müssen wir unbedingt die "Eigenheit" vom neuen Menschen ansprechen!
Es gibt kaum Geschöpfe auf der Welt, die Sex als Vergnügen, nicht nur als Fortpfantzungstrieb verstehen und betreiben. Des hat sich natürlich seit den 60erJahren (Pille) noch viel mehr etabliert. Wohl gemerkt, des finde ich wunderbar!!! Bin auch ein Kind der 60-er/70-er!
Die Fortpfantzung hat nunmehr eine eher geringe Bedeutung, der Spaß beim Sex (ungewöhnlicherweise in der Natur) aber um so mehr. Auch prima, profitiere ja selber auch davon.
• jetzt noch einge wenige Zeilen zum Thema Patriarchat/Matriarchat. Es gibt (Gott Lob) noch einige wenige Volker auf der Welt mit sehr ursprüngliche Lebensweise nahezu ohne Fremdeinwirkung.
Ja, dabei sind patriarchale etwas in der Mehrheit, matriarchale aber auch nicht selten dabei. Erstaunlich dabei, egal wie des bei denen geregelt ist, niemand entscheidet ganz alleine, schon gar nicht beim "wer mit wem". Trotzdem ist es bei den mir bekannten Konstellationen immer so, dass Frau letztendlich entscheidet.
• Des leidige Patriachat was wir in den letzten paar Jahrhunderten erlebt haben, kommt im wesentlichen aus der Religion. Dabei stelle ich Christentum und eigentlich auch Islam gleich, beim Budismus allerdings etwas weniger, die andere Weltreligionen kenne ich nicht gut genug.
Erst seit (auch ganz grob) 500-600Jr (spätes Mittelalter) gilt so ein Mythos seitens bzw gegen Frauen (klar, manchmal mehr, manchmal etwas weniger, aber zuvor in Römerzeiten war auch alles wohl ganz anders, sogar gegenüber Gleichgeschlechtlichen). Vor 100Jr war's in Berlin auch anders als vor 65 aufm Land.
Ich mag, schätze und liebe die jetzige Zeit.
Will/möchte und muss aus meiner Sicht auf die Zeitgeschichte hinweisen.
LG, harald
@******836
Dasd ist nicht alles ganz so richtig, wie z. B.
Zitat: >• in der Welt der Säugetiere ist (mit seltene Ausnahmen) die Dame (nur als Beispiel, Rehen, Löwinnen oder Delphine, aber fast allen) die immer entscheidet ob überhaupt was intimes passiert.<Ende

Man hat schon beobachtet und durch Forschung bestätigt, dass auch in der Tierwelt "Vergewaltigungen" gibt, so auch bei den Delfinen.
Dieses Phänomen wurde auch gefilmt.
Man geht davon aus, dass es in der Flora ebenso sein kann.
******836 Mann
1.360 Beiträge
Ja türlich BiMannD, Auswüchse gibt es gelegentlich sicher, auch "pur Natur". Auch ein Oberhirsch begattet nicht jeden Reh zum richtigen Zeitpunkt, das Reh hat sich dann trotz allem einen Aussenseiter ausgesucht.
Will aber bitte gar nicht wissen was und in welchem Umfang es bei uns Menschen nicht alles an unmögliche Auswüchse gibt (bewusst hier ohne Beispiele, davon graust es mir nur so). Wenn man nur bedenkt, dass jeder 4-5-6Frau damit irgendwann in ihrem Leben (jung oder älter) zu tun hat, für mich unmöglich. Trotz Delfine wie Du richtigerweise beschreibst.
Trotzdem bleibt für mich eindeutig, in ne vernünftige(!!!) Beziehung (auch wenn's nur ONS ist, völlig egal), die Frau entscheidet ob, wann, wo, und wie überhaupt Intimverkehr stattfindet.
Mann kann auf "Teufel-komm-heraus" verführen was er will, wenn es bei ihr nicht ankommt hat er das Nachsehen. Und muss dann auch so sein!
******_wi Paar
8.305 Beiträge
Zitat von ******836:
Auch ein Oberhirsch begattet nicht jeden Reh zum richtigen Zeitpunkt, das Reh hat sich dann trotz allem einen Aussenseiter ausgesucht.

Das werden zwei ziemlicher Außenseiter sein, denn normalerweise besteigen Hirschböcke nur Hirschkühe und Ricken (Geißen) lassen sich nur von Rehböcken besteigen, weil es sich bei Hirsch und Reh um zwei nur entfernt verwandte Tierarten handelt.
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