Egal ob geimpft oder nicht geimpft besteht die Behandlung in Ruhe, viel trinken und Symptomlinderung (Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Schleimlöser, Immunstimulanz, Inhalationen, Durchfallmedis, was gegen Übelkeit, Fiebersenker, ...)
Gerade bei schnell mutierenden Viren gibt's große Probleme mit Resistenzbildungen. Daher gibt's Tamiflu nur bei Risikopatienten oder zu erwartenden schweren Verläufen, wenn die Behandlung in den ersten Tagen begonnen werden kann. Dann zwingend in Kombination mit einem Nasen-Rachen-Abstrich zum H1N1-Nachweis.
Ansonsten werden die Abstriche aufgrund der Überlastung der Labore nur noch bei Indexpatienten, Heil- bzw. Sozialberufen etc gemacht. Bei Grippesymptomen und mutmaßlichem H1N1-Kontakt (hat hier in München automatisch jeder) läuft's einfach als Schweinegrippe.
Das Vorgehen legen die Gesundheitsbehörden je nach Lage vor Ort fest. Hier in München ist's inzwischen so, daß nix mehr einzudämmen ist. Folglich soll der H1N1-Patient möglichst Menschenkontakte meiden, bekommt für unvermeidliche Kontakte (z.B. den Heimweg) einen Mundschutz verpaßt und soll nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Sobald 24h Fieberfreiheit besteht und er sich einigermaßen fühlt, darf er wieder auf Arbeit/ in die Schule etc. Natürlich ist er zu diesem Zeitpunkt meist noch ansteckend... nur Patienten mit Kontakt zu Risikogruppen (Kinder, Alte, Kranke) werden mind. 7 Tage krank geschrieben.
Die Sache mit 7 Tage Quarantäne zu Hause etc hat sich bei der Seuchenlage hier in München komplett erledigt
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