Lachen ist gesund...
und ich lache mich hier gerade schlapp - über beide "Seiten".
Also das "neue" H1N1 ist definitiv nicht aus dem Labor ausgebüxt, und den Anhängern von Verschwörungstheorien sei auch mal erklärt, warum - es wäre einfach viel zu banal. Künstlich mutierte oder produzierte Viren als Kampfstoff gab und gibt es - zumindest als Theorie schon lange. Sie können aber aus einem ganz bestimmten Grund nicht zum Einsatz kommen. Weil niemand bislang ihre Wirkung und den Effekt einer Freisetzung vorhersagen kann und jeder Schiß vor dem Bumerang-Effekt hat. Es ist damit also ganz genauso wie mit der atomaren Rüstung. Abschreckung ja, wirklich einsetzen würden so etwas nur wahnsinnige Terroristen.
Ziel einer Kriegsführung ist es, den Gegner - und nur diesen - zu schwächen oder auszurotten. Gemäß den Konventionen muß dabei die Zivilbevölkerung so weit als möglich geschont werden und dürfen nur legitimierte kämpfende Gruppen militärisch bekämpft werden.
Jede Regierung, die also solche Waffen einsetzen würde, würde sich damit eines Kriegsverbrechens schuldig machen. Außerdem wären die eigenen Truppen genauso betroffen, wenn sie keinen entsprechenden Impfschutz hätten oder dieser aufgrund einer Mutation nicht mehr wirksam wäre. Deshalb sind Viren an sich und Influenza per se als Biowaffe vollkommen ungeeignet.
Wenn überhaupt, dann würden Biowaffen zum Einsatz kommen, die z.B. aufgrund einer genetischen Besonderheit (Rasseneigenschaften) gezielt eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ausradieren könnten.
Es gibt Behauptungen und Verschwörungstheorien, nach denen HIV ein solcher Kampfstoff sein sollte, der Afrika entvölkern sollte um das Problem der Entwicklungshilfe zu umgehen (schon alleine an der Konstellation kann man ersehen, wie abstrus das ganze ist).
Der anderen Seite aber sei gewiss - eine solche Forschung kostet im Vergleich zu anderen Forschungen z.B. über neue Pandemieimpfstoffe
geradezu ein Taschengeld. Ein einfaches S3/S4 Labor für ein paar Millionen Euro Bau- und Ausrüstungskosten genügt. Da kommt ein einzelner Panzer oder jagdflieger das Militär deutlich teurer
Dies nur mal zur Relation.
Hintergrund der ganzen Impfkampagne ist und bleibt das Aushebeln der nationalen und internationalen Arzneimittelzulassungsregeln, um zukünftig schneller und ohne großen Kostenaufwand neue Arzneimittel auf den Markt werfen zu können. Seit der "Generika"-Regelung, nach der nach Ablauf eines Patentes jedes Unternehmen ein Arzneimittel produzieren und verkaufen darf, sitzen die Konzerne ein wenig in der Klemme - sie stecken einen hohen Anteil ihrer Gelder in die Arzneimittelforschung, müssen ein unbekanntes Produkt am Markt etablieren und können dann nur begrenzt Gewinn daraus abschöpfen. Die kleinen Generika-Produzenten dagegen können nach Ablauf der Patentzeit ohne weiteres dann die bekannten Arzneimittel kopieren, sparen sich Entwicklungs- und Zulassungskosten und können diese billiger anbieten. Da die Wirkung zu diesem Zeitpunkt bekannt und getestet ist, verkaufen sich diese billigen Varianten dann umso besser.
Also überhaupt kein großes Geheimnis und "Verschwörung" einer "Pharmamafia" - hier ist ein ganz alltägliches und normales Prinzip marktwirtschaftlichen Handelns zu entdecken. Entwicklungskosten müssen gesenkt werden, um schneller und günstiger anbieten zu können als die Konkurrenz.
Das - und nichts anderes - steckt hinter dem ganzen "Pandemiewahnsinn" - für die Pharmakonzerne ist das jetzt eine Gelegenheit, die sich in dieser Form nicht wieder so schnell ergeben könnte. Hier werden jetzt Präzedenzfälle geschaffen, mit denen sich dann vielleicht die ganze langwierige und teure Arzneimittelzulassung aushebeln lassen könnte.
Impfstoffe sind geradezu prädestiniert für ein solches Vorgehen - man kann sich hier ein "Baukastensystem" vorstellen, bei welchem man den Grundstoff nur noch mit den passenden Antigenbausteinen kombiniert. Ist das Antigen einmal getestet und die Unbedenklichkeit für den Grundstoff gegeben, dann kann ein neuer Impfstoff ohne weitere Zulassung sofort und schnell auf den Markt geworfen werden, so daß man in einem solchen Fall die "Nase" vorne hätte und die lukrativsten Aufträge einholen könnte.
Gruß,
Schaaatz(m)