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Leben im Alter

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
Zitat von *********miede:
Zitat von ******uch:
Zitat von **********hidee:
Zitat von ******uch:
Dann die finanzielle Seite. Wenn man beobachtet, was die Leute bereit sind alles auszugeben, nur um unbehelligt allein zu leben, immer länger, bis es zu spät ist, wäre ein rechtzeitiges Zusammentun ganz gut. Aber dazu müsste man in der Lage sein, beid- oder mehrseitig Toleranz zu üben und ein behagliches, eher asketisches, also stressfreies Leben leben zu wollen. Fast wie im Kloster, ist oben angesprochen worden. In einem gemischten allerdings. Einen gepflegten Keller haben die ja meist.

Könntest du erläutern, was du mit dieser Passage genau meinst?

Also. Damit meine ich, dass sehr viele Leute zwar ihr Alter und dessen Beschwerden auf sich zukommen sehen, aber meinen, bei ihnen selbst wird es schon nicht so schlimm werden. Deshalb führen sie ihr Single-Leben weiter, bis es zu spät ist. Täten sich nun nur zwei (rechtzeitig!) zusammen, würden die sich wundern, wieviele Kosten nicht mehr anfallen. Mehr als die eine Hälfte aus meiner Sicht. Damit könnte man sich ein schöneres - und überdies ein gemeinsames - Leben einrichten, halt nun mit Rücksicht auf die Bedürfnisse des/der Mitlebenden, was aber nicht schwerfallen sollte, angesichts der vielen Benefits, die man nur gemeinsam erleben kann. Leider verhindert Angst vor Veränderung ein solches Vorgehen.

Mir persönlich wäre dieser Preis zu hoch.

*dito*

*hi5*

Dieses Modell ist männer-freundlich gedacht.
Studien belegen, dass Männer in Beziehung älter werden als SingleMänner, da sie durch die bessere Pflege mehr auf sich achten und weniger verwahrlosen; Frauen in Beziehungen sterben dagegen früher als SingleFrauen, weil sie den Fokus von sich selber auf den Mann schieben und sich mit ihrer SelbstAufOpferung zugrunde richten.

Ich habe das bei meiner Tante beobachten können:
Sie war ihr Leben lang selbstständig und berufstätig, oft auf Reisen und sehr selbstbewusst.
Für die hormonelle Versorgung und die Selbstbestätigung hatte sie über Jahrzehnte eine Affäre mit einem der Großkopfeten in meiner Geburtsstadt.

Blöderweise verstarb, als sie in Rente ging, dessen Ehefrau. Von diesem Zeitpunkt an versorgte und pflegte sie diesen zwischenzeitlich Dementiertierenden aus Loyalität, achtete weniger auf sich selbst und starb schließlich noch vor dem älteren Kerl.

Und wir konnten uns noch mit dessen Kindern um ihr Eigentum in der gemeinsamen Wohnung auseinandersetzen.

Insofern verstehe ich auch die Frauen nicht, die sehn_süchtig darauf warten, dass ein AffärER Frau, Familie, Haus und Hof für sie verlässt. mM ist es ganz klar viel einfacher, das Positive zu genießen, aber die Pflege leisten und die Probleme lösen, sollten die Kerle dann *bitteschoen* doch mit der Frau, mit der auf Gegenseitigkeit das „in guten wie in schlechten Zeiten“ versprochen wurde.

*my2cents*
Bjutifool
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
Zitat von ***en:
2000€ im Monat?.
Da müsste man schon 40 Jahre mindestens 4000-45003 Brutto verdienen.
Dann sollte es klappen.

Oder man war im ÖD
Ich war auch im ÖD
Da muss man schon im gehobenen Dienst ganz oben angekommen sein um das zu erreichen. Als Angestellte sieht es anders aus als bei Beamten.
Zitat von ******ool:
Zitat von ***en:
2000€ im Monat?.
Da müsste man schon 40 Jahre mindestens 4000-45003 Brutto verdienen.
Dann sollte es klappen.

Oder man war im ÖD

Selbstverständlich 😂😂😂😂

Aber das Finanzamt kommt eh und du musst auf versteuertes Geld selbstverständlich noch mal Steuern zahlen. Welch Ironie. Da bleibt nicht viel über, nur den Wechsel eines Landes.

Wird gern vergessen. Deswegen bringt es überhaupt nichts viel für die Rente zu sparen. Finanzamt steht schon bereit.

Das wichtigste ist soviel Rente zu erhalten, dass du keine Steuern bezahlst. Ich hab mir das ausrechnen lassen, völlig sinnlos voll zu arbeiten.
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Wichtig ist, das ich so viel Rente bekomme, dass ich finanziell gut jeden Monat damit leben kann(fixAusgaben) und mir noch ein gutes Leben machen kann!
Also wirklich @*******lia
Dann sind alle doof die 45 Jahre Vollzeit gearbeitet haben?
Das Finanzamt steht bei allem immer bereit!
Da kann man sich nun aufregen, oder andere Alternativen finden, das stimmt wohl.
Steuern muss man nämlich auch bei Erwerbs-Rente nochmal bezahlen.
Es ist auch bei voller Rente so, dass du eine Obergrenze hast und dann eventuell weniger Steuern zu bezahlen.
Das ärgert bestimmt jeden von Uns, aber deswegen weniger Stunden zu arbeiten? ne das geht oft nur, wenn ein Partner oder Mann das genau auffängt.
Dann ist es aber nicht meine verdiente Rente.
Ne wäre echt nicht Meins;-)
@*****lnd
Kreuzfahrt
Genau so denke ich auch. Aber ich habe Familie. Schade.

Das klingt ja traurig.
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
zudem, was ich noch anmerken möchte ist, dass wie schon viele hier schon geschrieben haben.
...wer wenig gearbeitet------wenig Rente
wer nie gearbeitet hat--Hartz4 oder das neue...ich weiss gerade nicht wie das heißt.

Mein Ziel war immer, hier in Deutschland mein Alter zu genießen.
Man wird Älter,
man wird genügsamer,
ohne arm zu sein.
Natürlich gibt es auch die andere Seite.
Die, die nichts dafür können!
das macht auch mich oft wütend!
Dennoch neben meiner Arbeit, habe ich immer und das seit ich 18 Jahre war...
nebenher noch etwas für später gemacht, um dann genau diese Steuern im Alter aufzufangen! Gottseidank.
Auch macht es für mich den Unterschied, ob man für Sich alleine im Alter sorgen muss, oder ob man verh ist.
Wenn ich mich darauf verlassen hätte, als mein Exmann darauf bestehen wollte, dass ich nicht arbeiten gehe, als die Kinder kamen. Mannoman! da sähe ich heute echt alt aus.
Denn das mit den Steuern, weiß man ja nicht erst seit gestern.

Somit bin ich zu meiner Rente, mit Eigenverantwortung ab Oktober eine zufriedene Rentnerin
*****r13 Mann
204 Beiträge
simen oder aus dem Ausland einreisen, nicht wissen das die Sparkassen Versicherung keine Bank ist,
einen Scheck vom Amt hinlegen (1800E) mehr als mancher Rente hat , und dies dann in bar ausbezahlt haben wollte
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
Dieses Thema
Zitat von *****och:
Man kann schon alles planen, aber kommen tut‘s sowieso anders, weil irgendwas hat man nicht bedacht. Weil, was hilft es, wenn man bis 85 plant, mit 70 dann das zeitliche hier segnet. Ich denke, man muss sich immer im Leben arrangieren, einfach durchkommen, alles hat seinen Preis ... kann ich mir den Luxus eines eigenes Hauses/Wohnung noch leisten ... passen die Umstände einigermaßen vor allem gesundheitlich gesehen? Aber man kann auch nicht davon ausgehen, dass man gebrechlich wird. Man kann bis zum Ende fit bleiben und dann einfach nicht mehr aufwachen, wie schön. Das Leben drängt einem sowieso in eine Richtung, die für einen vorgezeichnet ist. Man meint zwar, das man einen freien Willen hat, ich denke aber das ist eine Illusion. Ich sehe das Leben mittlerweile als ein Großes Spiel an, an deren Ende man über die Ziellinie unter großen Beifall aus der Zwischenwelt *biker* fährt. Dann wird ein Fazit gezogen und alle nicht so toll bewältigten Lebensaufgaben werden einem beim nächsten Leben wieder aufgetischt. Natürlich weiß man dann wieder nichts mehr, dann erstmal kommt wieder das Vergessen bisheriger Erfahrungen... was sich Inkarnation schimpft. Da ist schon was dran, denk ich.

… und die meisten Beiträge hier - bis auf wenige positive Ausnahmen wie dieser - sind imho „typisch deutsch“.

Hier „in diesem unseren Lande“ soll alles bis auf‘s I-Tüpfelchen geplant, abgesichert und versichert sein - und gibt es eine (Verzeihung im Vergleich zu dem, was andernorts auf der Welt täglich passiert und wozu wir abends bei der Tagesschau ungerührt unser Leberwurstbrot mampfen) mehr oder weniger kleine Katastrophe, wird zeter und mordio geschrieen und der Staat soll es richten und *hilfe*.

In anderen Ländern übernehmen die Menschen tatsächlich noch als „mündige Bürger“ EigenVerantwortung für sich und das eigene Leben.
Und, um mir das anzuschauen, muss ich nicht in die dritte (die grundsätzlich industrialisiert ist) oder vierte Welt (die gar nichts haben) gehen.

Einer meiner Klassenkameraden lebt in USA und hat *rotfl*, wie hier alle wegen Corona auf Hilfe warten.

Ihr *flenn* Hartz IV sei zu wenig und von der Rente könne man nicht leben?

Ich habe während des Studiums mit Bafög und Sozialhilfe als Alleinerziehende mit Kind auch mit dem, was ich hatte, überlebt. „Man“ muss halt seine Wünsche dem anpassen, was man hat - und ja, als ich gut verdiente, habe ich gut gelebt - als meine Finanzen mit der Krankheit und Zwangspensionierung zusammenbrachen, bin ich dann eben zweimal wöchentlich Plasma spenden gegangen und hatte dort Frühstück, und zum Abendessen kann Frau dann vortrefflich die Büffets im Swingerclub frequentieren.

Manchem, der hier auf hohem Niveau jammert, wünsche ich wirklich mal Bildungsurlaub z.B. im Nahen Osten.
Ich habe dort immer wieder gearbeitet und über längere Zeiträume gelebt.
Das duale System dort besteht aus kleinen Kindern in einem Alter, das die hier in Deutschland aufwachsenden „Wohlstandsbratzen“ wohlbehalten mit dem SUV vor die Grundschule gefahren erleben; jene Kinder kriechen durch Müllcontainer auf der Suche nach Wertstoffen, die für Centbeträge an Händler weiterverkauft werden können. Familien leben in Wohnungen, die ausgebombt sind und statt einer nicht mehr existierenden Wand werden Decken zum Schutz aufgehängt. Das sind dann wohlgemerkt nicht die ärmsten der Armen, die leben nämlich in Zelten.
Schulen und Gesundheitsversorgung sind nicht für umme wie hier, aber trotzdem kann man natürlich über unser „System“ vortrefflich klagen.

Und *nein* ihr müsst euch gar nicht nach unten vergleichen, wenn ihr lieber *neid2* davon träumt, Millionen zu scheffeln und in der Karibik zu leben.

Aber ab und an innehalten und ein bisschen mehr Demut und etwas Dankbarkeit gegenüber dem Schicksal, hier geboren zu sein und rundum versorgt, wäre mE so ne richtig feine *idee*

Mit freundlichen Grüßen
Und einen wunderschönen Tag @ all
Bjutifool
Zitat von ******ool:
... . „Man“ muss halt seine Wünsche dem anpassen...

Für mich ein wichtiger Satz.
Dieses System funktioniert.
Früh genug Gedanken darüber gemacht, damit angefangen, es umzusetzen.
Wie das aussieht, ist unterschiedlich zu sehen, da jeder eine andere Biografie hat.
Man kann nicht sagen, dass musst du so oder so machen,geht nicht.
Wenn man sagt, mit 1200 Euro komme ich im Alter super aus, dann glaub ich diesem Menschen, weil er sein System hat, wie er dies gestaltet. 😁
*****ios Mann
206 Beiträge
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und darf machen was sie/er will.

Sparen oder verprassen, Vollzeit arbeiten oder weniger.

Das muss jeder für sich entscheiden.

ABER, bitte dann auch mit der Entscheidung selbst leben.
Nicht auf andere schieben oder gar noch von anderen finanzielle Hilfe erwarten.

Wie in vielen Fällen… so auch hier.
***ko Mann
542 Beiträge
Geld erscheint wichtig. Aber das ist ja bekanntlich ein guter Knecht und ein schlechter Herr.

Wie auch immer - man kann sicher auch mit 1000 Euro gut auskommen. Gefragt war wie man es sich selber eingeteilt hat und da habe ich meine 2000 mal in den Raum gestellt. Ein bisschen doof war meine Bemerkung zur RV denn es sind ja doch nur wenige die in dieser Größenordnung eine Rente bekommen.


Wichtiger ist mir aber wo und in welchem Umfeld möchte man leben. Mir ist die Familie total wichtig. So wie ich meinen Vater in der Nähe hatte und mit Ihm manch netten Ausflug unternommen habe als er es alleine nicht mehr konnte so mag ich es auch gerne haben.... Ob das klappt ist eine andere Sache!
prognosen ..zukunft .... das werden wir alle erst mal erleben ...unverhofft kommt oft ..und das unglücklicherweise nicht nur im guten... beispielsweise der Besuch einen lieben Menschen..der jetzt im Dienst ist und einen Titel vollstrecken muß...auf die Flut hat gezeigt, was sich alles von jetzt auf gleich verändern kann ...ebenso die Gesundheit ..
******ack Paar
1.376 Beiträge
Ja... Dazu zähle ich mich. Ich habe immer gearbeitet und war dazu noch für die kinder da. Mann war Fernfahrer und hat in der Zeit gut verdient. Als die Kinder größer waren habe ich mir einen besser bezahlten Job gesucht. Damit kam dann der Mann nicht klar und wir haben uns im bösen getrennt. Dass ich einen Ausgleich erhalten habe, dass ist Gesetz. Ich habe in wenigen Monaten eine Rente, von der ich gut leben kann. Es sind nur aber keine 2000 €
Ich bekomme 1070€ Rente, meine Miete beträgt 570€, bleiben 500 zum leben.

Achso, gehen ja noch so Kleinigkeiten wie Versicherungen, GEZ, sonstige Verpflichtungen ab, unterm Strich bleiben 400€ im Monat. Ich dreh wirklichen jeden Cent um. Dabei brauche ich gar nicht so viel. Mit 1200€ könnte ich deutlich entspannter leben. Deshalb halte ich die Aussage mit 1000€ Rente könnte man auskommen, für zu verallgemeinert.

Es kommt sicher auch darauf an, wo man wohnt, und für Berliner-Verhältnisse ist meine 2-Zimmer Wohnung sogar noch günstig.
Zitat von ***ko:
Geld erscheint wichtig. Aber das ist ja bekanntlich ein guter Knecht und ein schlechter Herr.

Wie auch immer - man kann sicher auch mit 1000 Euro gut auskommen. Gefragt war wie man es sich selber eingeteilt hat und da habe ich meine 2000 mal in den Raum gestellt. Ein bisschen doof war meine Bemerkung zur RV denn es sind ja doch nur wenige die in dieser Größenordnung eine Rente bekommen.


Wichtiger ist mir aber wo und in welchem Umfeld möchte man leben. Mir ist die Familie total wichtig. So wie ich meinen Vater in der Nähe hatte und mit Ihm manch netten Ausflug unternommen habe als er es alleine nicht mehr konnte so mag ich es auch gerne haben.... Ob das klappt ist eine andere Sache!
Die Miete nimmt heute schon 40-50 Prozent des Einkommen in Anspruch, und die werden auch weiterhin steigen. Es gibt ein großen Mangel an barrierefreien und barrierefrei zugänglichen Wohnungen für Senioren. Und die sind teuer. Da reichen 1000 EUR mal so gar nicht.
***ed Mann
13 Beiträge
Diese Diskussion passt gerade…
Da hier schon viel zu viel geschrieben wurde, hier nur meine persönliche Vorgehensweise zu diesem Thema:

Ich habe meinen Rentenantrag vor kurzem gestellt. Der Bescheid kommt hoffentlich bald.
Haupt Grund das' 'Jetzt' schon zu tun: der Arbeitsmarkt gibt in meinem Alter nicht mehr viel Erbauliches her.
Und ich erwarte nicht, dass eine neue Regierung daran wirklich was Grundlegendes ändert.
Und wie lange der Planet noch lebenswert bleibt ist auch nicht mehr auf unendlich festzulegen…

Ich will jetzt noch was erleben!
Meine Vorsorge:
Da ich schon vor über 30 Jahren aufgehört habe Geld Sinn- und Gedankenlos zu verprassen, ist der gerademal 2stellige Abzug bei vorzeitigem Ruhestand zu verkraften.
Mein Finanzkonzept bis her: Keinen Steuerfreibetrag im Monat; der dann meistens spurlos verschwindet. Dafür dann einmal im Jahr von der ganz angenehmen Steuer Rückerstattung die Hälfte für die Zukunft anlegen für Immobilien, Fonts, aber keine einzelnen Aktien oder hochspekulative Anlagen.…. Es war mir schon immer klar dass ich nicht auf irgendeinen unverhofften Geldsegen oder eine Erbschaft bauen kann.
Ach ja, von den Zusatzrenten Ansparmöglichkeiten, die uns der Staat oder Versicherungen so in der Vergangenheit angeboten haben, habe ich glücklicher weise die Finger gelassen.
Aktuell hab ich mit zwei abbezahlten vermieteten Immobilien und ein paar Geldanlagen genügend Freiraum um nicht bei jeder etwas größeren Ausgabe meinen Kontostand genauer überprüfen zu müssen. Und es würde wohl auch noch für einen halbwegs vernünftigen Altersruhesitz ausreichen. Über den will ich mir aber die nächsten 10 - 15 Jahre noch keine Gedanken machen.

Was ich gerade feststelle und nicht so ganz durchdacht habe, als ich den Rentenantrag gestellt habe: Jetzt hab ich den ganzen Tag Zeit, aber für das Thema des Forums hier finde ich nur sehr wenige Spielgefährten die auch Tagsüber mal Lust haben.
Aber ich hab noch genügend andere Hobbys und andere Themen und Baustellen um die ich mich jetzt endlich mehr kümmern kann.
*****ios Mann
206 Beiträge
Auch hier gilt, im Leben gibt es Rechte und Pflichten.
Das Recht eigenverantwortlich zu entscheiden… und damit als Pflicht auch damit eigenständig zu leben.

Ob nun 1.000 Euro Rente zum Leben reichen und man es dabei belässt oder man mehr möchte… und dafür vorzeitig etwas unternimmt, das darf jeder für sich entscheiden.

Die gesetzliche Rente ist ja nicht die einzige Lösung.

Und ich möchte hier kein Moralapostel spielen. Dennoch kommen im Alter mehr als „nur“ Lebenshaltungskosten auf einem zu. Ob Zahnersatz, Medikamente, mögliche Anpassung der Wohnsituation, etc.
Von Freizeitgestaltung und Reisen mal ganz abgesehen.

Ich bezweifle stark das 1.000 Euro ausreichend sind.
Also, neben einer betrieblichen Rentenversicherung habe ich noch einen Riester-Vertrag, meine Frau ebenso. Da sie nicht arbeitet, hat sie tatsächlich eine Förderung von 400% letztes Jahr erreicht. Ja, Riester ist doof, bla bla. Stimmt oft, und die Förderung verschlechtert sich ja auch stark jetzt, aber mein Vertrag läuft grad mit ca. 10% Plus. Wenn das noch 35 Jahre so läuft, kommt da sicherlich eine nette monatliche Zahlung bei raus.

Ansonsten habe ich noch in einen gemischten Fond mit aktivem Management investiert, der ebenfalls ganz gut läuft. Der ist aber nicht nur Altersvorsorge, sondern kann auch zwischendurch angepackt werden.

Also insgesamt bin ich ganz gut aufgestellt, werde später mal 3 Häuser erben, und ja. Ich muss mir weniger Gedanken machen.

Trotzdem ein Wort zur gesetzlichen Rente: Sie kann unter diesen demographischen Umständen nicht umlagefinanziert werden. Wenn wir auf lange Sicht überhaupt noch genügend arbeitsfähiges Volk für die Einzahlung in die Sozialkassen wollen, brauchen wir eine Zuwanderung von ca. 500.000 Leuten pro Jahr. Und nein, nicht nur "die besten Köpfe", sondern wen wir bekommen können. Und in diese Menschen, wie auch in unsere Primarbildung, müssen wir viel mehr investieren. Das hat nicht mit Gutmenschentum oder Multikulti zu tun, sondern ist schlichter Fakt. Wird sonst mit Handwerkern, Pflegern, etc. auch eher mau.

Parallel müssen wir Erbschaftssteuer, Unternehmenssteuer, etc. erhöhen. Daraus lässt sich so eine Grundrente ganz gut aufpeppen. Und wir müssen dafür sorgen, dass Erziehungszeiten, etc. durch höhere Anrechnungen bei der Rente berücksichtigt werden.

Und das geht durch... Engagement. Wählen, Abgeordneten schreiben, sie anrufen, zu Partei-Ständen gehen. Das machen nur alte Leute in bedeutender Zahl. Deren Rente wird jetzt noch irgendwie gekittet, und dann wird das Thema vergessen. Eine ausreichende gesetzliche Rente ist für mich in einem reichen Industriestaat wie Deutschland zwingend notwendig. Private Vorsorge darf eine nette Ergänzung sein, aber niemand darf darauf angewiesen sein. Zumindest nicht, solange wir den Wehr-Etat dauernd mal eben erhöhen.

So, wurde etwas wirr am Ende, aber tldr: Habe gut privat vorgesorgt, finde aber doof, dass das sein muss und glaube, dass man mit dem richtigen politischen Willen vieles für viele Menschen bessermachen könnte.

Ach, möchte im Alter in meinem Elternhaus in der kleineren Wohnung leben, unten eines meiner Kinder. Das wäre toll.
Achso, was ich jedem rate, der in den nächsten Jahren auf Rente geht.

Seht zu das alle alte Altlasten, Schulden bei der Bank etc. bis dahin getilgt sind. Ich muss z.b. noch Bafögschulden von meiner Tochter begleichen, wo ich noch jahrelang monatlich 50€ abbezahle.

Ein eigenes Auto kann ich mir nicht leisten, darf aber mit einem anderen Auto rumfahren, muss nur Sprit bezahlen und Auto in Schuss halten. Guter Deal.

Drei Dinge sind für mich ganz wichtig geworden:

• Meine Familie, ich bin Opa habe drei Enkel, vielleicht werden es noch mehr. Die möchte ich noch aufwachsen sehen.
• Freunde, so etwas ist unbezahlbar
• Und jemand, der immer da ist, den man liebt und der einen selbst liebt. Und nicht abhaut, wenn es mal schwer wird.
****tia Frau
1.995 Beiträge
Nachdem die Kinder fast alle aus dem Haus sind, werden wir in 2-3 Jahren das Haus verkaufen und in eine Mietwohnung ziehen und mit dem Geld vom Hausverkauf auf Reisen gehen und diverse Anschaffungen tätigen, die wir uns all die Jahren verkniffen haben. Viele in meinem Umfeld haben schwere Krankheiten, wer weiß wann es uns ereilt, wir wollen noch Spaß haben und das Leben genießen. *zwinker*
*********ul52 Mann
747 Beiträge
Zitat von ****tia:
Nachdem die Kinder fast alle aus dem Haus sind, werden wir in 2-3 Jahren das Haus verkaufen und in eine Mietwohnung ziehen und mit dem Geld vom Hausverkauf auf Reisen gehen und diverse Anschaffungen tätigen, die wir uns all die Jahren verkniffen haben. Viele in meinem Umfeld haben schwere Krankheiten, wer weiß wann es uns ereilt, wir wollen noch Spaß haben und das Leben genießen. *zwinker*

Sehr gute Einstellung. Kann ich nur beistimmen !
papiergeld ist ein flüchtiges Zeug..
*******Punk Frau
5.741 Beiträge
Zitat von ******ool:
Dieses Thema
Zitat von *****och:
Man kann schon alles planen, aber kommen tut‘s sowieso anders, weil irgendwas hat man nicht bedacht. Weil, was hilft es, wenn man bis 85 plant, mit 70 dann das zeitliche hier segnet. Ich denke, man muss sich immer im Leben arrangieren, einfach durchkommen, alles hat seinen Preis ... kann ich mir den Luxus eines eigenes Hauses/Wohnung noch leisten ... passen die Umstände einigermaßen vor allem gesundheitlich gesehen? Aber man kann auch nicht davon ausgehen, dass man gebrechlich wird. Man kann bis zum Ende fit bleiben und dann einfach nicht mehr aufwachen, wie schön. Das Leben drängt einem sowieso in eine Richtung, die für einen vorgezeichnet ist. Man meint zwar, das man einen freien Willen hat, ich denke aber das ist eine Illusion. Ich sehe das Leben mittlerweile als ein Großes Spiel an, an deren Ende man über die Ziellinie unter großen Beifall aus der Zwischenwelt *biker* fährt. Dann wird ein Fazit gezogen und alle nicht so toll bewältigten Lebensaufgaben werden einem beim nächsten Leben wieder aufgetischt. Natürlich weiß man dann wieder nichts mehr, dann erstmal kommt wieder das Vergessen bisheriger Erfahrungen... was sich Inkarnation schimpft. Da ist schon was dran, denk ich.

… und die meisten Beiträge hier - bis auf wenige positive Ausnahmen wie dieser - sind imho „typisch deutsch“.

Hier „in diesem unseren Lande“ soll alles bis auf‘s I-Tüpfelchen geplant, abgesichert und versichert sein - und gibt es eine (Verzeihung im Vergleich zu dem, was andernorts auf der Welt täglich passiert und wozu wir abends bei der Tagesschau ungerührt unser Leberwurstbrot mampfen) mehr oder weniger kleine Katastrophe, wird zeter und mordio geschrieen und der Staat soll es richten und *hilfe*.

In anderen Ländern übernehmen die Menschen tatsächlich noch als „mündige Bürger“ EigenVerantwortung für sich und das eigene Leben.
Und, um mir das anzuschauen, muss ich nicht in die dritte (die grundsätzlich industrialisiert ist) oder vierte Welt (die gar nichts haben) gehen.

Einer meiner Klassenkameraden lebt in USA und hat *rotfl*, wie hier alle wegen Corona auf Hilfe warten.

Ihr *flenn* Hartz IV sei zu wenig und von der Rente könne man nicht leben?

Ich habe während des Studiums mit Bafög und Sozialhilfe als Alleinerziehende mit Kind auch mit dem, was ich hatte, überlebt. „Man“ muss halt seine Wünsche dem anpassen, was man hat - und ja, als ich gut verdiente, habe ich gut gelebt - als meine Finanzen mit der Krankheit und Zwangspensionierung zusammenbrachen, bin ich dann eben zweimal wöchentlich Plasma spenden gegangen und hatte dort Frühstück, und zum Abendessen kann Frau dann vortrefflich die Büffets im Swingerclub frequentieren.

Manchem, der hier auf hohem Niveau jammert, wünsche ich wirklich mal Bildungsurlaub z.B. im Nahen Osten.
Ich habe dort immer wieder gearbeitet und über längere Zeiträume gelebt.
Das duale System dort besteht aus kleinen Kindern in einem Alter, das die hier in Deutschland aufwachsenden „Wohlstandsbratzen“ wohlbehalten mit dem SUV vor die Grundschule gefahren erleben; jene Kinder kriechen durch Müllcontainer auf der Suche nach Wertstoffen, die für Centbeträge an Händler weiterverkauft werden können. Familien leben in Wohnungen, die ausgebombt sind und statt einer nicht mehr existierenden Wand werden Decken zum Schutz aufgehängt. Das sind dann wohlgemerkt nicht die ärmsten der Armen, die leben nämlich in Zelten.
Schulen und Gesundheitsversorgung sind nicht für umme wie hier, aber trotzdem kann man natürlich über unser „System“ vortrefflich klagen.

Und *nein* ihr müsst euch gar nicht nach unten vergleichen, wenn ihr lieber *neid2* davon träumt, Millionen zu scheffeln und in der Karibik zu leben.

Aber ab und an innehalten und ein bisschen mehr Demut und etwas Dankbarkeit gegenüber dem Schicksal, hier geboren zu sein und rundum versorgt, wäre mE so ne richtig feine *idee*

Mit freundlichen Grüßen
Und einen wunderschönen Tag @ all
Bjutifool

Ich habe kein Fernseher und als Vegetarier esse ich auch kein Leberwurstbrot. *g*

Bin auch nicht hier geboren. Aber aufgewachsen mit dem Spruch "Ich soll zufrieden sein, da ich ein Dach über den Kopf habe und Essen auf dem Tisch steht".

Was meinst Du mit Rundumversorgung?
Ich finde es sehr schön, viele verschiedene Facetten des Lebens zu lesen 👌
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