Wie stellt Ihr Euch Euren Lebensabend vor?
Falls mein Leben nicht abrupt endet, werde ich den Lebensabend wohl in einer Einrichtung für Betagte verbringen.
Nicht als Pflegefall, da habe ich selbstbestimmend vorgesorgt und bin schon lange Mitglied von EXIT.
(Schweizer Sterbehilfe Organisation)
Aber dieser Zeitpunkt ist für mich noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt, und bis es soweit ist, wird das Rentnerdasein gefeiert.
„Born To Be Wild“ das geht auch mit 60+
Vor drei Jahren habe ich diesen Lebensabschnitt begonnen, mich frühzeitig in Rente begeben, mein Ferienhobby mit der Ausbildung zum Tauchlehrer zum Beruf gemacht, und ziehe seither als Nomade durch die Welt.
Zwar hat mir CoViD einen Strich durch die Rechnung gemacht: Reisen ist schwierig bis unmöglich, und als Freelancer im Tauchbusiness tätig zu sein illusorisch geworden.
Egal, als Rentner-Nomade plane ich nur noch ich rollend:
1. September mit einem OneWay Ticket in die Dom. Rep. und dort schaue ich weiter.
Finanzierung? Bis 61 habe ich gearbeitet und meist überdurchschnittlich verdient, darum reicht auch die (wegen dem vorgezogenen Rentenbeginn) gekürzte Rente für ein bescheidenes, freies Leben.
Krankheit? Ich bin topfit, aber sollte sich das ändern, habe ich meinen Hauptwohnsitz in der Schweiz, zahle dort Steuern und bin krankenversichert. Das Gesundheitssystem in der Schweiz steht mir offen.
Das alles habe ich mir so nicht vorgestellt und vieles nicht so geplant, das hat sich so ergeben.
“Life is what happens to you while you’re busy making other plans” – John Lennon