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Leben im Alter

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Auch im Alter wäre es für mich schlimm, einer wie viele Andere zu sein. Klar finden das manche irre, aber ist das mein Problem?

Ich wohne mitten in der Stadt im Grünen und hoffe, dass ich in meinem Haus so lange wie möglich bleiben kann, zumindest, wenn ich nicht bei der Freundin zu Besuch bin über Wochen.

Dass mein Auskommen gut gelingt, dafür habe ich schon mit der Berufswahl gesorgt, indem ich lieber einen Beruf mit bescheideneren Gehältern, dafür mit besserer Alterssicherung wählte.
Nun, auch wenn es den Ein oder Anderen stört: Ich habe beschlossen, dass ich nur 50 Jahre werde.

Die Gelder, die dann nach meinem Ableben frei werden sollten, werden dann hoffe ich meinem Sohn ein gutes Auskommen bereiten.

Also, auf die nächsten fünf Jahre!
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Weshalb gerade die 50?
@********_bln da sollte Sohnemann mit der Ausbildung fertig sein. Und ist eine runde Nummer.

Mehr weiss ich dazu jetzt auch nicht.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Okay 😉
****_63 Mann
89 Beiträge
Die Problematik ist ein großes Paket.
Es gab mal eine Zeit, wo sich die Alten politisch eingebracht haben. Trude Unruh hats leider versemmelt, hindert aber nicht daran, die eiegenen Interessen politsch zu vertreten.
Die Vereinsamung im Alter wächst trotz digetaler Medien gerade zu rasant. Das finde ich neben den finanziellen und gesundheitlichen Schwierigkeiten mehr als besorgniserregend.

mit besten Grüßen
Klee
******und Frau
4.602 Beiträge
Vereinsamung im Alter? Aber doch nur, wenn der Freundeskreis vor einem stirbt, oder?
********eams Paar
25 Beiträge
Interessantes und wichtiges Thema, wirklich hier überraschend, Danke dafür!

Keine Ahnung woran es liegt, vermutlich am Älterwerden, aber seit einigen Jahren denkt man schon ab und zu darüber nach, auch in Gesprächen mit anderen kommt das Thema immer wieder mal auf, das war vor 10 Jahren definitiv noch weiter weg.

Wir haben mit 35 gebaut, im Rentenalter fällt dann irgendwann die monatliche Hausrate an die Bank weg und nur noch die Nebenkosten an, das ist beruhigend.
Nebenkosten wie Gas, Strom, Wasser/Abwasser usw. steigen zwar jährlich, aber wenn mal alle Kinder ausgezogen sind, was bei uns noch lange dauern wird, da wir spät nochmal nachgelegt haben, dürften sich die Nebenkosten deutlich verringern. So geht es jetzt schon manch anderen in unserem Alter, wo die Kinder schon ausgezogen sind.

Das EG haben wir von Anfang an behinderten-bzw. seniorengerecht gebaut, breitere Türrahmen, ebenerdiger Eingang und grosse ebenerdige behindertengerechte Dusche. Die Treppe ins OG geht gerade hoch, ein Treppenlift kann problemlos eingebaut werden.
Das Grundstück ist sehr groß, da können 1 oder sogar 2 Kinder selbst bauen, Interesse ist schon da, auch wenn es jetzt noch kein Thema ist. Dadurch hätten wir im Alter viel weniger Arbeit mit dem sehr großen Garten, auch wenn wir ihn lieben, aber wenn gesundheitlich altersbedingt immer mehr dazu kommt, wird er vielleicht irgendwann zur Last. Da macht die Gartenarbeit dann auch keine Freude mehr, das habe ich bei älteren Menschen schon so erlebt.
Bei mehreren ehemaligen Nachbarn neben denen ich aufgewachsen bin, ist es so, das ehemalige sehr große Grundstück der Eltern wurde von 1-2 Kindern bebaut, dadurch haben die Eltern jetzt im Alter die Kinder in der Nähe und viel weniger Arbeit mit dem Garten. 👍🏻

In den eigenen 4 Wänden möchte ich bleiben, so lange es geht, mir bei Bedarf lieber Hilfe und Entlastung ins Haus holen, da gibt es viele Möglichkeiten.
Ganz schlimm finde ich es, wenn man vieles im Alter nicht mehr allein schafft, was normal ist, sich aber massiv seit Jahren gegen jede Hilfe wehrt, alles ablehnt, dauerhaft verbittert und unzufrieden ist, leider in der eigenen Familie so erlebt.

Unser Er arbeitet seit fast 1 Jahr im Betreuten Wohnen, in einer neuen, sehr schönen, modernen, farbenfrohen Einrichtung, in sehr ruhiger Lage, gleich daneben gibt es eine Art Bauernhof mit Tieren.
So schön die Einrichtung auch ist, nachdem was er schon alles erzählt hat, möchte ich nicht dort einziehen, auch nicht woanders, oder definitiv wirklich erst wenn es zu Hause gar nicht mehr geht, auch wenn es im Betreuten Wohnen noch besser als im Pflegeheim ist.
Mein Vater ist 89, seine LG bald 91, beide wohnen noch im eigenen Haus, woran sich wohl nichts ändern wird, so lange sie noch leben.

Alternativ könnte ich mir noch vorstellen, das Haus zu verkaufen oder an ein Kind weiter zu geben, in die nächstgrößere Stadt zu ziehen, 25 Km weiter, zentral, dort gibts viel mehr im Ort in der Nähe, als hier in der Kleinstadt.
In eine kleinere seniorengerechte Wohnung mit Garten, oder wenigstens einem schönen Balkon, ruhige aber dennoch zentrale Lage.
Wer weiß wie lange man im Alter noch Auto fahren darf, in der größeren Stadt ist der ÖPNV viel besser ausgebaut, mit Bus, Straßenbahn und Zug, es gibt 2 große KH, mehr Ärzte und Fachärzte, viel mehr Einkaufsmöglichkeiten und viele kulturelle Angebote vor Ort.
Weiter weg wöllte ich nicht, aber das könnte ich mir noch vorstellen.

Wir hatten das Thema mal mit meiner Freundin, wir sind gleich alt, sie möchte im Alter in die Nähe ihrer Kinder ziehen, beide wohnen 100 Km entfernt, in der nächsten Großstadt.
Die gefällt mir auch sehr gut, wir fahren oft hin, wohnen möchte ich aber nicht dort.
Man hört immer wieder, dass Eltern im Alter in die Nähe ihrer Kinder ziehen, derzeit gehe ich bei uns eher nicht davon aus, momentan wollen alle Kinder hier in der Nähe bleiben, oder nicht weit weg ziehen, was sich natürlich noch ändern kann.

Finanziell haben wir vorgesorgt, ob es reicht wird sich zeigen.

Der jährliche Rentenbescheid von der RV zeigt, dass es durchaus etwas mehr Rente im Alter sein könnte, zusätzlich zum aufstocken habe ich noch die Riesterrente.
Bis es soweit ist, vergehen noch mehr als 10 Jahre, wo noch in die RV eingezahlt wird.
Der Plan ist mit 63 aufzuhören, evtl. dann alternativ falls es finanziell doch etwas eng wird eher noch einen Minijob zu suchen, oder ein Ehrenamt.
Für ein Ehrenamt habe ich mich vor 2 Jahren ausbilden lassen, dafür hätte ich dann im Rentenalter genug Zeit.
Mittlerweile hören viele mit 63 auf, oft aus gesundheitlichen Gründen, haben dann mehr Zeit für die Enkel und für anderes, fahren im Rentenalter lieber stundenweise Taxi oder arbeiten in anderen Minijobs, nicht immer nur aus finanziellen Gründen.
****769 Frau
2.573 Beiträge
Zitat von *********a_76:
Nun, auch wenn es den Ein oder Anderen stört: Ich habe beschlossen, dass ich nur 50 Jahre werde.

Die Gelder, die dann nach meinem Ableben frei werden sollten, werden dann hoffe ich meinem Sohn ein gutes Auskommen bereiten.

Also, auf die nächsten fünf Jahre!

Was..das ist ja schrecklich...
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Zitat von ******und:
Vereinsamung im Alter? Aber doch nur, wenn der Freundeskreis vor einem stirbt, oder?

Nicht unbedingt. Wenn Du selbst nicht mobil und auf Hilfe angewiesen bist, dann wird es auch schwierig. Wenn Du mal nicht eben selbst irgendwo hin gehen kannst. Man kann nicht immer davon ausgehen, dass man bis zum letzten Atemzug mobil und fit ist. Die Realität ist nämlich meist eine andere.

Zudem hat nicht jeder die finanziellen Mittel um Freizeitaktivitäten zu finanzieren, die mit einem Transport verbunden sind. Das sind ja zusätzliche Kosten zum Lebensunterhalt.

Krankheiten können einem trotz Freunde einsam machen.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von ********_bln:
Zitat von ******und:
Vereinsamung im Alter? Aber doch nur, wenn der Freundeskreis vor einem stirbt, oder?

Nicht unbedingt. Wenn Du selbst nicht mobil und auf Hilfe angewiesen bist, dann wird es auch schwierig. Wenn Du mal nicht eben selbst irgendwo hin gehen kannst. Man kann nicht immer davon ausgehen, dass man bis zum letzten Atemzug mobil und fit ist. Die Realität ist nämlich meist eine andere.

Zudem hat nicht jeder die finanziellen Mittel um Freizeitaktivitäten zu finanzieren, die mit einem Transport verbunden sind. Das sind ja zusätzliche Kosten zum Lebensunterhalt.

Krankheiten können einem trotz Freunde einsam machen.

Nun, wenn man nicht mehr Mobil ist und auf Hilfe angewiesen, nicht mehr selbst irgendwo hingehen kann, dann wird es sowieso nicht ohne Seniorenheim oder betreutes Wohnen gehen. Und die befinden sich ja alle in der Stadt, wo es in der Regel auch öffentlichen Nahverkehr gibt. Oder wenn alleine nichts mehr geht, dann eben die Bewohner im Pflegeheim.

Ich muß allerdings gestehen, daß das wenn ich noch fit im Kopf wäre, kein Leben für mich wäre. Dann lieber vorher sterben. Die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wäre für mich Horror. Aber wer weiß, was bin dahin alles auch medizinisch ist oder nicht ist...

Aber *danke* für diesen Gedankengang. Den hätte ich bis jetzt nicht gehabt.
********eams Paar
25 Beiträge
50 ist doch noch in der Blüte des Lebens, in dem Alter nicht mehr weiter leben zu wollen, ist wirklich sehr schrecklich. 😒

Einrichtungen für Senioren gibt es hier auch ländlich, in der Nähe zur Stadt.

Was die Vereinsamung im Alter betrifft, ist es oft so, dass die Kinder/Enkel weit weg wohnen, selten zu Besuch kommen, oder zwar in der Nähe wohnen aber keine Zeit/ keinen Kontakt haben, bei manchen kein Freundeskreis existiert oder nicht mehr existiert und der Umgang mit modernen Medien um Kontakt zu halten, abgelehnt wird.
Es gibt Rentner, die gehen mit der Zeit und mit der Technik mit, aber längst nicht alle.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das Beste kommt erst nach 50- weiß ich aus Erfahrung.
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Nun, wenn man nicht mehr Mobil ist und auf Hilfe angewiesen, nicht mehr selbst irgendwo hingehen kann, dann wird es sowieso nicht ohne Seniorenheim oder betreutes Wohnen gehen.

Auch das ist keine Ausschließlichkeit. Meine Mutti z.B. konnte in der Wohnung laufen, aber nicht die Treppen nehmen. Dafür war ein Transport notwendig. Zu diesem Zeitpunkt kommt für kaum einen alten Menschen ein Pflegeheim in Frage 😉

Meist erst wenn Räumlichkeiten die Pflege nicht mehr hergeben oder der Grad in die 24 Stunden Pflege geht. Nicht jeder kann sich die 24 Stunden Pflege Zuhause leisten.

Einsam sind dann aber auch viele Menschen im Pflegeheim. Ausnahme mag es geben, aber die meisten sitzen dennoch allein auf dem Zimmer. Auch das ist gelebte Realität. Noch schlimmer in den Lockdown Zeiten. Alle hatten Einzelhaft über Monate. Alleine essen und leben in wenigen qm.

Die Alterseinsamkeit ist gravierend hoch.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von ********eams:
Einrichtungen für Senioren gibt es hier auch ländlich, in der Nähe zur Stadt.

Was die Vereinsamung im Alter betrifft, ist es oft so, dass die Kinder/Enkel weit weg wohnen, selten zu Besuch kommen, oder zwar in der Nähe wohnen aber keine Zeit/ keinen Kontakt haben, bei manchen kein Freundeskreis existiert oder nicht mehr existiert und der Umgang mit modernen Medien um Kontakt zu halten, abgelehnt wird.
Es gibt Rentner, die gehen mit der Zeit und mit der Technik mit, aber längst nicht alle.

Das ist doch *top* wenn es auch Senioreneinrichtungen ländlich gibt, in der Nähe zur Stadt. Vermute allerdings auch da öffentlichen Nahverkehr in die Stadt möglich.

Und von Familie drumherum würde ich sowieso nicht mehr ausgehen. Das Modell Großfamilie existiert nur noch vereinzelt und trifft wohl auf die wenigsten zu. Und wenn man denn überhaupt Kinder/Enkel hätte, die sich gelegentlich Zeit nehmen könnten und wollten. Meist sind die ja nun dann wenn man in dem Alter der Senioren ist, auch berufstätig und in ihr eigenes Leben eingespannt oder wohnen auch gar nicht in der Nähe. Also Familie wäre nichts zum drauf zählen sondern, wenn sie da ist ein nettes Gimmick. Die Zeiten wo das die Grundlage für die Pflege im Alter war, sind glaube ich längst vorbei.

Und ich gehe davon aus, daß wenn wir mal im Rentenalter sind, die heute für uns bereits selbstverständlichen technischen Möglichkeiten sicher auch nutzen um nicht zu vereinsamen und da auch aufgeschlossener sind. Klar, die heutige Rentengeneration tut sich schon schwer mit Technik. Darf man aber auch nicht vergessen, daß die jetzige Rentengeneration mit der Entwicklung von Schwarz-Weiß-TV und dem Telefon mit Drehwählscheibe angefangen hat. Und oft mit der gesamten technischen Entwicklung, die für unsere Generation bereits zum Alltag gehört, komplett überfordert ist, einfach weil sich da viel getan hat in den letzten 50 Jahren. Ich gehe davon aus, daß unsere Generation mit der technischen Entwicklung nicht so Schwierigkeiten haben wird, einfach, weil das für uns zum Alltag dazu gehört.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von ********_bln:
. Noch schlimmer in den Lockdown Zeiten. Alle hatten Einzelhaft über Monate. Alleine essen und leben in wenigen qm.
Das betrift aber nicht nur Senioren, sondern auch jüngere, Studenten, In Städten wohnende, Singles etc...
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Natürlich, aber die können sich ansatzweise mit der Technik helfen um Kontakt zu halten.

Allerdings die Einsamkeit ist unabhängig vom Alter und Lockdown in unserer aktuellen ein Thema. Leider ...
********_bln Frau
11.890 Beiträge
Zum Thema Mehrgenerationenhaus bewegt sich ja etwas. Alles Babyschritte, aber es geht voran https://www.bmfsfj.de/bmfsfj … ehrgenerationenhaeuser-74018

Somit habe ich die Hoffnung für mich später etwas spannendes zu finden. In der Hoffnung möglichst lange geistig und körperlich agil zu bleiben.

Zumindest arbeite ich daran 🙃 mal sehen was die Realität später hergibt. Bis dahin gut leben und das hier und jetzt genießen.
********eams Paar
25 Beiträge
Naja bei den Senioreneinrichtungen, die es hier ländlich gibt, sieht es mit ÖPNV eher schlecht aus, der Bus fährt am Tag 4x in die nächste Kleinstadt, gut besser als nichts.
Im kleinen Ort wo es seit fast 1 Jahr eine neue moderne Einrichtung für Betreutes Wohnen gibt, ist nichts, nur der Bäcker kommt ab und zu.
Entweder kümmern sich die Angehörigen drum, falls nicht vorhanden die Berufsbetreuer, oder auch die Mitarbeiter, wenn die Bewohner etwas brauchen.

Es gibt definitiv auch in Pflegeeinrichtungen viele vereinsamte Senioren, die niemand besucht, außer vielleicht ihr Berufsbetreuer.
Manchmal gibt es weder Kinder noch Enkel, oder es besteht kein Kontakt mehr, Gründe gibt es viele.

Was die Technik betrifft, gibt es Hilfen, die werden aber von Senioren oft aus Geizgründen, sorry, abgelehnt, obwohl es den Alltag erleichtern würde.
Das geht schon bei einem Seniorenhandy los, da wird lieber ein kleines billigeres Handy gekauft, auch wenn man mit dem nicht zurecht kommt und die Zahlen kaum noch erkennt.
Unser Ältester arbeitet im Elektronikmarkt, seit Jahren erlebt er das jede Woche.

Ich lag kürzlich im KH, im Zimmer mit einer fast 80j., die zur Augen-OP da war, schlecht sprechen, hören und sehen konnte, zeitweise verwirrt wirkte. Keine Kinder/ keine Enkel, ihr Mann ist schon über 80, beide leben noch im eigenen Haus, sie hatte ein kleines billiges Handy mit dem sie nicht zurecht kam, nicht nur damit hatte sie Probleme, ich half ihr mehrmals.
Ihr Mann war geizig, das merkte man extrem an der Unterhaltung, als er zu Besuch war, in der Generation 80+ gibts das oft, wir haben das in der eigenen Familie.
So ein Thema hier im Joy.......

Es zeigt mir, dass nicht nur ich an das Alter denke und das heißt bei mir von jetzt bis höchstens 60. Danach kann ich gerne diese Welt verlassen, denn ich hänge nicht an einem Leben welches von Einsamkeit und Schmerzen bestimmt ist.
Beides ist jetzt schon ein Teil meines Daseins und nicht sehr schön. Bekanntlich ändert sich das nicht mit mehr Lebensjahren, sondern es wird schlimmer.

Ich habe einen konkreten Plan für die nächsten Jahre und den möchte ich erfüllt wissen. Das betrifft meine Wohnsituation und die Freizeitgestaltung, sowie was ich noch erleben möchte. Für viele Dinge ist es zu spät und ich besitze auch nicht den den nötigen Ehrgeiz noch Bäume auszureißen.
Es wäre schön gewesen, wenn mein 50. Geburtstag der Letzte gewesen wäre. Ist eine schöne Zahl, finde ich. Nun muss ich noch ein paar Jahre durchstehen und ich hoffe, sie beinhalten das eine oder anders Schöne für mich.

An alles, was nach der 60 vielleicht kommt, denke ich nicht. Es ist da eine weiße Wand, wie Milchglas. Ich bin nicht in der Lage hindurchzuschauen und kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass ich mich dahinter irgendwo wiederfinde.
Ich hoffe, dass ich die Kraft und den Mut habe, alleine zu entscheiden, wann mein Leben beendet wird.
Bis dahin möchte ich unabhängig von anderen sein.
******und Frau
4.602 Beiträge
Nun, unbestritten haben die heutige Senioren ihre Probleme mit der heutigen Technik.

Aber es geht ja im jetzigen Thread nicht um die heutigen Senioren, sondern, wie WIR uns das im Alter vorstellen. Und da sage ich nochmal. Keine Ahnung, was in 25 Jahren ist, wenn ich evtl. in Rente gehen kann...
Um im Alter beweglich zu bleiben benötigt man ein ebenerdiges wohnen oder einen Fahrstuhl und für draußen eventuell einen E Rolli.
Einkaufshilfen und einen Hausarzt in der Nähe oder der Hausbesuche macht.
UND ganz wichtig eine positive Lebenseinstellung.
Technik verstehe ich jetzt manchmal schon nicht.
Dafür aber mein Schwiegersohn der mir gerne behilflich ist;))
Seine Oma lebt auch noch zu Hause obwohl sie wirklich schon sehr vergesslich ist.
Das Mittagessen wird geliefert.Die Tabletten werden eine Woche im voraus gestellt und per Webcam wird geschaut ob Oma die Tabletten nimmt sonst wird kurz angerufen.
Die Nachbarin geht mit dem Hund Gassi und es kommt eine Putzfrau.
Es ist viel möglich um ganz lange in seiner Wohnung zu bleiben.
Da ich ja nun auf Rente bin, habe ich ein großen Vorteil, nämlich frei über meine Zeit verfügen zu können.

Ich brauche keinen Wecker und stehe auf, wenn ich ausgeschlafen haben. Abends gehe ich ins Bett, wenn ich müde bin und nicht mit Wecker, weil ich um morgen um 7:00 irgendwo auf der Matte stehen muss.

Wenn ich noch voll arbeiten würde, hätte ich keine Zeit für meine Freunde, die sich auch gerne mal spontan melden.

Und da ich mir irgendwann mal gesagt habe, das ich nur noch zwischenmenschliche Aktionen machen will, genieße ich das auch.
*****ila Paar
214 Beiträge
Zitat von ******uch:
Dann die finanzielle Seite. Wenn man beobachtet, was die Leute bereit sind alles auszugeben, nur um unbehelligt allein zu leben, immer länger, bis es zu spät ist, wäre ein rechtzeitiges Zusammentun ganz gut. Aber dazu müsste man in der Lage sein, beid- oder mehrseitig Toleranz zu üben und ein behagliches, eher asketisches, also stressfreies Leben leben zu wollen. Fast wie im Kloster, ist oben angesprochen worden. In einem gemischten allerdings. Einen gepflegten Keller haben die ja meist.

Könntest du erläutern, was du mit dieser Passage genau meinst?
Zitat von *********a_76:
Nun, auch wenn es den Ein oder Anderen stört: Ich habe beschlossen, dass ich nur 50 Jahre werde.

Die Gelder, die dann nach meinem Ableben frei werden sollten, werden dann hoffe ich meinem Sohn ein gutes Auskommen bereiten.

Also, auf die nächsten fünf Jahre!

Bist du schon mal auf einen Berg gestanden mit 200 m Steilwand? Würdest Du dich da mit 50 runterwerfen? Ich hätte da ehrlich gesagt zuviel Schiss davor. Wer weiß schon, ob ich dann im nächsten Leben als Ameise inkarniere, praktisch als Strafe, weil man den Freitod gewählt hat? Aber grundsätzlich hast du schon recht, ab 50 mutiert man zum Ersatzteillager, außer man ist mit vorbildlicher Gesundheit bedacht... das sind aber nicht viele ... so meine Beobachtung. Früher liefen im Fernsehen viele Science Fiction Filme mit dem Thema Lebenszeit ... praktisch nur junge Leute im Paradies ... welchen Sex will ich heute Abend? Wie soll die Dame, der Mann aussehen? usw... und das ganz ohne Beziehungsstress, weil alles steht allen uneingeschränkt zur Verfügung, einfach am Tablett kurz ausgewählt. Ich werde demnächst 57! Oh Gott, was soll ich tun, soll ich mir ausmalen, was noch alles an Gebrächlichkeiten kommen möge? *nein*, ich mach noch möglichst viel Sport ... das macht Spaß und verkürzt das Leben, denn Sport ist Mord! Und wenn dann Schluss, dann ist Schluss... Und wie stell ich mir das Ende vor? Ja, das stelle ich mir irgendwie wie einen schönen Klartraum vor, der nicht mehr endet, befreit von den physischen Beschränkungen. *freu*
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