Keine Alleingänge! Warum?

Das scheint gelegentlich sogar vorzukommen. Als Kandidat für ein MMF würde ich mich jedoch nicht darauf einlassen, mich erst mit dem Mann allein zu treffen und dann zu einem späteren Termin mit beiden. Da käme ich mir doch reichlich blöd vor, von dem zusätzlichen Terminaufwand bei weiten Entfernungen mal ganz abgesehen.

Dieses "uns gibt es nur im Doppelpack" ist ja auch für Sexpraktiken zu verstehen. Und trotzdem hat die Erfahrung gezeigt, daß auch dies situationsbedingt nicht immer eingehalten wird - und für Sextreffen auch nicht einmal.

t.

...mir erschließt sich nicht der Sinn hinter dieser Strategie. Sollte die Frau beim ersten Treffen sympathisch sein, aber bei 2. Treffen der Mann nicht den Vorstellungen entsprechen, oder Du entsprichst einem der Beiden im Nachhinein nicht, was dann? Ich finde es daher logischer, dass sich alle Drei auf einmal treffen. Dann wissen alle gleich, woran sie sind. Frage: Wie viele Paare haben sich bisher auf dieses Auswahlverfahren eingelassen?

Der Sinn steht oben, in meinem Beitrag. Und um den Sinn geht's hier auch grade nicht. Und soweit bin ich auch noch nicht. Es geht hier erstmal um die Frage, was daran das Problem ist? Bzw an dem Kompromiss.

Wir haben das bisher so gemacht, wenn wir in der Vergangenheit Single-Männer für einen Dreier gesucht hatten. Nicht ganz so kompliziert wie @****90 , aber erstmal traf ich (Er) mich mit dem Mann zum Kennenlernen alleine. Wenn es passte, dann haben wir dann als nächstes ein Treffen zu Dritt gemacht. Passt dann immer noch alles, kann dann alles passieren, was gefällt .

Wir testen damit auch, wie ernst ist es den Männern wirklich mit einem persönlichen Treffen. Wer diese Hürde genommen hatte, der hatte auch seinen Spaß. (Unser erster Joy Kontakt der so zustande kam ist ihr bis heute „treu“.) Wer das nicht wollte – quasi den Schwanz eingezogen hat – der wollte eben nicht wirklich einen Dreier mit uns

Anders herum genauso. Sie trifft sich jetzt erstmal alleine mit einer Frau aus einem Single-Profil, quasi nur die Mädels unter sich. Wenn es da passt, dann sehen wir weiter…

Wir denken auch, dass ein Treffen zu zweit erstmal entspannter ist, als direkt zu dritt oder viert.

Er schrieb

Ja oder so. Ist auch ok. Und das denk ich auch. Wer wirklich nen dreier möchte, ist auch kompromissbereit oder kommt dem Singlemensch etwas entgegen bzw mir. Wenn nicht, dann nicht. Ist für mich auch kein Problem. Aber erstes nüchternes treffen, direkt zu dritt und dann evtl noch bei dem paar zu Hause? Neeee....😅
Und meistens hab ich bei Paaren mehr Interesse an ihr. Zumindest dazwischen sollte die Chemie doch stimmen.

Es ist schwierig vier passende Parteien zu finden. Beim dreier paßt es immer. Da ich gern teile, muss ich nicht unbedingt aktiv sein und schau gern zu.
Es wird vorher abgesprochen oder man weiss was gerade gewünscht wird.


Keine Alleingänge.... Ja früher als Anfänger aber jetzt nicht mehr.

Ich habe meinem Expartner eine offene Beziehung vorgeschlagen zu Beginn. Das wollte er nicht und es war auch ok für mich. Da er aber Vorlieben hatte, die ich nicht teilte und mich nicht dazu gedrängt fühlen wollte, hatte er das GO von mir das anderweitig auszuleben. Meines Wissens nach hat er das aber nie getan.

Heute würde ich es vielleicht nicht mehr so machen, aber ich wurde da nie zu gedrängt.

Für uns liegt der Reiz gerade im GEMEINSAMEN Erleben. Das sind Energien, die unsere Beziehung bereichern. Wenn einer von uns einen Alleingang machen würde, dann würden da andere Energien entstehen. Die könnten sicherlich reizvoll sein für einen von uns - aber weniger für unsere Gemeinsamkeit. Wir haben es ausprobiert.

Sie schreibt:
Auch bei uns steht "es gibt uns nur als Paar". Ist natürlich schwieriger ein "geeignetes" Paar zu treffen, aber das macht es auch interessant....wenn man dann mal fündig geworden ist
Alleingänge, gleich welcher Art, sind Vertrauensbrüche und würden das Ende der Beziehung bedeuten .

Selbst wenn ihr wüsstet dass euer Partner ein Date hat? Ist es nicht das, was eine Beziehung ausmacht? Vertrauen?

Hier ER
Vertrauen würde bedeuten das man kein Date macht ohne den anderen zu informieren , fragen , involvieren …
Wäre für mich aber keine Frage denn warum sollte ich ein Date machen ohne meine Partnerin?
Das hat ein Gschmäckle wenn man überhaupt drüber nachdenkt .
Ich hatte früher Dates weil die vorherige Beziehung nix taugte , aber wenn die Beziehung passt brauche ich sowas nicht und könnte damit auch nicht mehr leben meine Partnerin anzulügen … da hat meine Sie Recht das wäre das Ende
Was anderes wenn beide ausgemacht haben so zu verfahren das jeder tun kann was er /sie will . Für mich wäre das aber keine Beziehung mehr sondern ein Agreement weil man zu feige, bequem oder was auch immer ist Schluss zu machen

Weil ich meinem Partner die Freiheit lasse tun zu können wonach ihm ist bin ich zu feige Schluss zu machen?

Für mich hat das eher etwas mit Wohlwollen und Nichteinengen zu tun aber so hat wohl jeder andere Denkweisen.

@****ata du lebst ja poly, dass solltest du nicht mit anderen Beziehungsformen in einen Topf werfen, klappt im übrigen genauso wenig, wie mit Vorlieben, wie BDSm etc.

Swinger sind also sozusagen das "Zwischending" zwischen monogam auf der einen und offene Beziehung/Polyamorie auf der anderen Seite.

Sie schreibt

Beziehungen sind individuell, da gibt es kein richtig oder falsch.

@******aar
Swinger haben eine offene Beziehung.
Sie haben Sex mit anderen außerhalb der Beziehung.
Wie eng, häufig und dauerhaft dabei die persönliche Beziehung zu den anderen Sexpartnern ist und wo bei Ort und Art der Treffen und bei bestimmten Praktiken eventuell Grenzen gezogen werden, ist dabei sehr unterschiedlich und individuell.

Der Unterschied zur Polyamorie liegt darin, dass sie keine Liebesbeziehung zu den anderen Sexpartnern haben, sondern in gewisser Weise, sehr simpel ausgedrückt, trotz weiterer Sexpartner im Sinne von Liebe und fester (Alltags-)Partnerschaft dennoch monogam sind, oder auch monoamor oder wie das jeder für sich selbst eben am liebsten definieren und benennen mag.

Polyamorie bedeutet, auch wieder sehr simpel erklärt, dass man mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann, so richtig mit allem drum und dran.

Es gibt natürlich auch polyamore Swinger.
Da kommt dann beides zusammen, wobei sie sich aber deswegen nun nicht in jeden Sexpartner auch verlieben und umgekehrt.

Genauso hegen manche 'gefühls-monogame' Swinger dennoch gewisse romantische Gefühle zu manchen Sexpartnern, mit denen sie regelmäßig aktiv sind. Hier können die Grenzen zur Polyamorie also durchaus nur schwer zu fassen sein und werden sehr individuell unterschiedlich definiert.

Und dann leben manche polyamore Menschen dennoch in nur einer festen Lebensgemeinschaft mit einem einzigen Partner, machen also auch Unterschiede und ziehen Grenzen in ihren unterschiedlichen Beziehungen.

Grundsätzlich gehören Swingen und Polyamorie also zu zwei unterschiedlichen Kategorien, auch wenn beides in einer festen Partnerschaft nur in Form einer offenen Beziehung ausgelebt werden kann, die aber in unendlich unterschiedlicher Weise ausgestaltet sein kann.

Insofern kann es da also kein 'Zwischending' geben. Es gibt nur Menschen, die entweder nichts davon ausleben und fühlen oder nur eins davon oder eben beides.

LG, Fix & Foxy

Nichts anderes hab ich in einem Satz geschrieben

Ja aber auch in Polybeziehungen kann es ja vorkommen, dass man sich strikt auf diese Partner konzentriert und nebenher keine Alleingänge mit weiteren stattfinden.

Jemanden nicht alleine ziehen lassen können oder wollen, hat doch nichts mit der vorherrschenden Beziehung zu tun. Ich könnte genau so gut eifersüchtig sein wenn einer meiner Partner jemanden anderes trifft.

Mir geht es um die tieferen Gründe warum das für manche absolut nicht vorstellbar ist, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es eher utopisch ist das sich ein Paar immer zu 100% einig ist und sich über Jahre in die gleiche Richtung entwickelt. Aber vielleicht ist das ja bei vielen doch so.

Ich hab 11 Jahre als Single gemacht, was ich wollte, war entspannt, aber hat mich nie wirklich befriedigt.

Mit meinem Partner, den ich hier kennengelernt habe, ist das völlig was anderes, tieferes.

Mein Beitrag war nicht ganz ernst gemeint, daher der Lach-Smiley.
Ich würde dennoch einen Unterschied zwischen "klassischen" Swingern und einer offenen Beziehung (wie wir sie führen) sehen. Mein Mann und ich daten ausschließlich getrennt voneinander, was für viele Swinger ja nicht in Frage kommt, wie man an diesem Thread sieht.
Swinger liegen daher für mich zwischen monogam und komplett offen - sie sind eben weder monogam, noch komplett offen. Das allerdings völlig ohne Wertung. Ich empfinde keine Beziehungsform als einer anderen "überlegen" (wie einige Schreiber in diesem Thread, die andere Beziehungsformen schlecht machen). Es kommt einfach auf die Menschen an.

Sie schreibt

Warum keine Alleingänge? Weil man sich liebt und vertraut und alles gemeinsam erleben möchte… Weil es den Partner erregt wenn wer sieht, wie sein Partner von fremden verwöhnt wird. Und das ist doch wundervoll, wenn man das gemeinsam in einer Beziehung erleben kann.

Das kann wohl Passieren, kann aber auch ohne Sex auf der Arbeit oder im Supermarkt passieren. Wir haben sehr selten Einzeldates, es muss passen und wenn dann nur mit Menschen die wir kennen. Ihn triggert die Verlustangst in manchen Lebensphasen deutlich mehr dann wird das klar gesagt und es gibt kein Date. Das beste an einer wundervollen Beziehung ist das man es sagt und keiner ist eingeschnappt.
Doch der Punkt ist doch das jede Beziehung, jeder Mensch eine andere Einstellung hat und die kann man nicht vergleichen oder Ratschläge geben. Es ist doch auch Tagesform abhängig und kann nicht pauschalisiert werden.

@ Anahata
Laut Deinem Profiltext solltest Du Dir die Frage doch eigentlich selbst beantworten können.
Du hast im Moment ja wie Du schreibst noch nicht mal Lust aufs Daten, weil Du herzensmäßig so vollkommen versorgt bist.

Dann sollte es doch kein Problem sein nachvollziehen zu können wenn jemand Datet und Partner*in eben dabei haben möchte. Man könnte durchaus, will aber einfach nicht.

@****90
Wenn Du Dich beim Dreigestirntreffen unwohl fühlst und wie beim Bewerbungsgespräch fühlst.... dann stimmt etwas an der Kommunikation nicht.
Dann einfach raus mit der Sprache und wenn sich keine Lösung findet mit der alle 3 glücklich sind machts eh wenig Sinn.

Allgemein:
Kann, oder muss man etwas das man fühlt unbedingt in allgemein verständliche Worte fassen ?

Man "will" es einfach nicht, man sucht aus so vielen Gründen die Nähe des/der Partner*in und das es allein eben nicht schöner sein könnte.

Sicher gibt es auch noch die Variante des "soll/darf nicht" weil einer, oder beide eben Bedenken haben alles was über Sex hinausgeht könnte eine Belastung werden.

Dann ist das zu akzeptieren.

An der Stelle wäre dann auch die Frage... warum will irgendjemand einen Teil des Paares "entführen".
Zum 1vs1 Sex? macht es da einen Unterschied, ob man 1 Meter entfernt ist, oder im abgeschlossenen Nebenzimmer ?
Zum "ausgehen" ??? äh ja... warum?

Das ist nicht in Stein gemeißelt, aber Erfahrungsgemäß halten die meisten gar nicht lange genug durch um irgend eine Art von Freundschaft aufzubauen wo es dann kein Problem bzw. Fragen gäbe.


Jetzt mal abgesehen von "Besonderheiten" eine andere Frau Alleinzeit mit "Ihr" verbringen will.
Wenn sich die beiden einig ist das auch wieder was anderes weil man da nichts sinnvolles beitragen könnte.
Doch selbst dann gäbe es den Check, ob da nicht irgendwo einer im Hintergrund lauert der seine Frau zum aufreissen losschickt.

Weil die Paare das so abgesprochen haben,ganz einfach.
Wir hatten das in unserer Beziehung damals auch so.Nur mit einem Paar das wir schon Jahre kannten hielten wir es im Club anders,Partnertausch in getrennten Räumen.Trafen uns später alle wieder an der Bar.