Partnertausch, eine Chance für die Beziehung oder KO Schlag?
Ich lese hier oft, dass viele die in einer längeren Beziehung sind diese öffnen, bzw. sich hin und wieder einen MMF oder FFM gönnen, oder sich mit einem anderen Paar zum Partnertausch treffen. Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas wirklich ein etwas eingeschlafenes Sexleben neu starten kann und die Beziehung festigt. Allerdings kann ich mir eben auch vorstellen, dass es der Beziehung den Todesstoß gibt.
Nehmen wir mal an, ein Paar ist schon lange zusammen und der Sex ist einfach eingefahren und langweilig. Der eine Partner, in diesem Fall der Mann ist damit unzufrieden und versucht schon seit Jahren die Situation zu verändern, jede Veränderung wird am vom anderen Partner sprich seiner Frau abgeblockt.
Jetzt passiert folgendes, aus welchen Gründen auch immer kommt es (vielleicht an einem launigen Abend unter Alkoholeinfluss) zum MMF oder zu einem Partnertausch und langsam geht es richtig los. Auf einmal stellt der Mann fest, dass seine Herzallerliebste richtig abgeht, mehr als sie es beim gemeinsamen Sex mit ihm je getan hat.
Während sie sonst nur still daliegt und recht passiv ist, keucht und stöhnt sie jetzt wild und lässt ihrer Lust freien Lauf. Seinen Schwanz mag sie nicht gerne Blasen, weil sie es unhygienisch findet, den Schwanz ihres Tausch Partners hingegen lutscht sie, als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Sex von hinten mag sie sonst nicht so, aber ihrem Tausch Partner biete sie völlig ungeniert ihr Hinterteil an. Normalerweise zeigt sie sich auch nicht gerne nackt, ist immer etwas verschämt, jetzt spreizt sie für ihren Lover weit die Beine und zeigt ihm wie sie selbst Hand an sich legt! Dirty Talk war nie ihr Ding (ich bin doch keine Nutte), jetzt bringt sie ihren Lover mit einem gehauchten „Fick mich“ noch mehr in Schwung.
Als ihr langjähriger Partner das alles realisiert, versteht er die Welt nicht mehr! Auf der einen Seite könnte er sich ja freuen, weil sie offensichtlich richtig Spaß hat und auf den zukünftigen Sex mit ihr, der deutlich interessanter werden könnte.
Auf der anderen Seite tut es ihm richtig weh mitanzusehen, wie sie alles macht, was er gerne in den letzten Jahren getan hätte und erträumt hat. Aber eben nicht mit ihm, sondern mit einem anderen Mann! Bei ihm hieß es jahrelang immer nur „will ich nicht, mag ich nicht, ich bin doch keine Porno Tussi“!
Wie gesagt, ein rein fiktives Szenario und die Rollen können natürlich auch vertauscht sein. Ich denke in einer Realen Situation reicht schon viel weniger, um den eigenen Partner wütend zu machen bzw. zu kränken. Hier habe ich das bewusst massiv überzogen.
Wie geht man als Partner damit um? Ich könnte mir vorstellen, dass es wie ein stich in Herz ist und das das eigene Selbstbewusstsein massiv leidet (warum mit ihm und nicht mit mir, wo ich mir das doch seit Jahren wünsche?).
Ich würde mir wahrscheinlich maximal verarscht vorkommen und hätte damit ein echtes Problem. Ich denke das so eine Situation enorme Sprengkraft für eine Beziehung hat, oder nicht?