Wie wichtig ist Augenhöhe in einer Beziehung?

Ich bin ausschließlich an Beziehungen (Alltag & Sexuell) auf Augenhöhe als gleichberechtigte Partner interessiert. Das fördert für mich den Austausch und bringt die Beziehung ins Gleichgewicht. Speziell beim Sex ist es für mich wichtig, dass man harmoniert und das ist mir persönlich sehr wichtig. Das heißt natürlich nicht, dass alles immer Friede, Freude, Eierkuchen ist, da gehört die emotionale und intensive "Debatte" auch dazu, denn der andere Holzkopf soll auch mal über seine Position nachdenkt und diese ggf. korrigiert. Ist die Augenhöhe nicht gegeben, dann wird es eben etwas einseitig, aber das möchte ich ja nicht kritisieren, denn jeder Mensch ist anders und hat dementsprechend auch andere Bedürfnisse. Das ist auch gut so.

Liebe Community,

bitte wundert euch nicht. Wir mussten an der Stelle ein paar wenig konstruktive Beiträge und deren Folgebeiträge entfernen.

Und nun, weiter im Text.

Liebe Grüße
SNooZyy
JOY-Team

Ich finde das Augenhöhe in einer Beziehung sehr wichtig ist.


Gerade in der Anfangsphase einer Beziehung ist es schwer einzuschätzen.
Beide müssen sich auf das gleiche Niveau angleichen.
Dafür brauch es eben Zeit.
Mal ist der eine Partner in einem Thema eine Koryphäe,
dafür hat der andere seinen Doktortitel in etwas ganz anderem gemacht.
Es gibt immer mal Situationen in dem sich einer auf Augenhöhe des anderen begeben muss;
um den anderen einfühlsam mitzunehmen. Auch wenn das dann heißt das es nur mit Tiptopschritten vorangeht.
Geduld ist das Zauberwort. Und zwar auf beiden Seiten.



Ich denke, was es für Einige schwer macht;
ist es in Stimmung zu Kommen, oder eben den Ausstieg zu schaffen. Also belassen es beide dabei.
Was aber nicht schlimm sein muss. Denn wenn sich beide damit wohlfühlen, ist alles okay.
In vielen glücklichen Beziehungen mit etabliertem Gefälle haben sich das ja beide so ausgesucht.
Trotzdem können beide, so hoffe ich, Darüber einigen wer welche Pizza haben will.
Wenn dem nicht so ist; dann brauch es Rituale!
Kleidung und entsprechende Clubs können helfen beides zu trennen,
um im Alltag die Augenhöhe wieder herzustellen.

Kann man Liebe und Beziehung überhaupt intellektualisieren?

Ein Text/ein Lied sagt mehr wie 1000 Worte:

Die Einladung
Es interessiert mich nicht, womit Du Deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich möchte wissen, wonach Du innerlich schreist
und ob Du zu träumen wagst, der Sehnsucht Deines Herzens zu begegnen.

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,

um Deiner Liebe willen, um Deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu Deinem Mond stehen.

ich möchte wissen, ob Du den tiefsten Punkt Deines eigenen Leids berührt hast,

ob Du geöffnet worden bist von all dem Verrat,

oder ob Du verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.

Ich möchte wissen, ob Du mit dem Schmerz - meinem oder Deinem -

dasitzen kannst, ohne zu versuchen,
ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich möchte wissen, ob Du mit der Freude - meiner oder Deiner - dasein kannst,
ob Du mit Wildheit tanzen und Dich von der Ekstase erfüllen lassen kannst,

von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen,

ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen,

zur Vernunft oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du erzählst,

wahr ist. Ich möchte wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst,

um Dir selber treu zu sein. Ob Du den Vorwurf des Verrats ertragen

kannst und nicht Deine eigene Seele verrätst.

Ich möchte wissen, ob Du vertrauensvoll sein kannst

Ich möchte wissen, ob Du Schönheit sehen kannst,

auch wenn es nicht jeden Tag

schön ist und ob Du Dein Leben aus Gottes Gegenwart speisen kannst.

Ich möchte wissen, ob Du mit dem Scheitern - meinem und Deinem - leben kannst

und trotz allem am Rande des Sees stehen bleibst

und zu dem Silber des Vollmondes rufst: "Ja!"
Es interessiert mich nicht, zu erfahren,

wo Du lebst und wieviel Geld Du hast.
Ich möchte wissen, ob Du aufstehen kannst

nach einer Nacht der Trauer und der Verzweiflung,

erschöpft und bis auf die Knochen zerschlagen,

und tust, was für Deine Kinder getan werden muss.

Es interessiert mich nicht, wer Du bist und wie Du hergekommen bist.

Ich möchte wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers

stehen wirst und nicht zurückschreckst.
Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du gelernt hast.

Ich möchte wissen, was Dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt.

Ich möchte wissen, ob Du allein sein kannst

und in den leeren Momenten wirklich gerne mit Dir zusammen bist.

(Oriah Mountain Dreamer)

Oder

Ton Steine Scherben - Schlaf bei mir

Bedingungslose Selbstliebe ist für mich auch ein Zauberwort.

Wie wäre es statt auf selbe Augenhöhe auf selbe Herzhöhe?

Auf Augenhöhe kommunizieren zu können ist für mich keine Frage des Bildungsgrad oder der spezifischen Fähigkeiten des Einzelnen..
Heißt für mich lediglich sein Gegenüber mit seinen Gedanken, Wünschen, Gefühlen etc. als gleichwertig anzuerkennen, ernst zu nehmen und zu respektieren..
Dafür ist es vollkommen unerheblich wer in welchen Bereichen weiter, gebildeter, geschickter etc. ist..
Einfach eine Form von Kommunikation für die ich mich bewusst entscheiden kann und kein Vergleich..
Wenn schon der Gedanke dahintersteht das einer sich "Stufen" runter bewegen muss, um auf Augenhöhe, also in eine gleichberechtigte Kommunikation zu kommen, wäre das für mich ein verdammt hochmütiger Beziehungskiller, weil mindestens gedanklich ein "von oben ( wie immer das definiert wird) herab bestehen bleibt..

Aus meiner Sicht würde ich die Augenhöhe in Beziehungen mit dem Begriff Einvernehmen definieren.

Wie in den vielen Beiträgen zu lesen, ist es stark situativ, aber zurückgezogen auf das Ganze einer Beziehung, muss es aus meiner Sicht stets einvernehmlich zugehen. Dann klappt auch Fallenlassen, oder die Übertragung von Verantwortung und eine vertretende Führung.



Nun das Bild beschreibt es doch sehr schön. Der Umgangston, oder die Art der Kommunikation spielen die entscheidende Rolle. Wenn hier keine klare Aussprache stattfindet (Kann) wird interpretiert und dies leider oftmals auch falsch.

Wenn es im überwiegenden Anteil Einvernehmen besteht, muss auch keine Verteilungsberechnung stattfinden, wer wo mehr das Sagen hat. Hier dann ganz gleich ob im Job, privat, in der Liebe, beim Sex.

Mein weiteres Zauberwort ist "Akzeptanz".

Akzeptanz der Unterschiede.

Ich mag den Ausdruck 'auf Augenhöhe' nicht.
Wobei ich den Eindruck habe, dass er mehrheitlich von Frauen verwendet wird.
"Eine Beziehung findet für mich nur auf Augenhöhe statt" usw usf.
Wer sowas sagt, gibt es da ein Problem mit der Einschätzung der eigenen Wertigkeit?

Ich würde das "auf Augenhöhe" durch "Respekt" ersetzen.
Entweder ich habe vor einem Menschen Respekt und er vor mir, oder auch nicht.
Wer mich nicht repektiert, ist raus.
Und wen ich nicht respektieren, der ist mir letztendlich eh egal.



Das verstehe ich auch nicht. Kleingeister?
Nur weil ich (hypothetisch) dominant bin und die Partnerin devot, heißt es doch noch lange nicht, dass ich es zu jeder Minute meines Lebens auslebe.
Es ist eine Spiel, eine sexuelle Neigung, ein Fetisch oder was auch immer.
Das normale Zusammenleben sollte mMn davon nicht dominiert werden.
Aber manche brauche das offensichtlich.
poor you

Ich denke diese Frage des TE kann man nicht allgemein Gültig beantworten.
Es kommt auf die beteiligten Personen an.
Für manche ist es wichtig andere wollen es nicht.
Für mich ist Augenhöhe im Alltag schon wichtig.
Andererseits gibt es nichts schöneres als die Dominanz der Partnerin zu spüren und es gibt auch Dinge wo Augenhöhe für mich ausgeschlossen sind.
Im Alltag wo es um allgemeine Dinge geht muss es Augenhöhe geben.
Im sexuellen erotischen Breich sehe ich das nicht, hier sollte die Partnerin einfach das sagen haben.
Beispiel: Keuschaltung funktioniert einfach nicht auf Augenhöhe da hat Sie das absolute sagen.
Aber das ist auch nur meine Meinung.

Für mich nur ein Begriff des Umgangs miteinander, unabhängig davon was jemand ist, hat oder kann..
Und auch unabhängig davon wie die gewählte Rollenverteilung in der partnerschaftlichen Beziehung ist, bzw. die Hierachie in anderen Begegnungen..

Mein neustes Zauberwort heißt "Posttraumtisches Wachstum".

Habe ich neulich in einem schlauen Büchlein gelesen.

Echt?
War dann hoffentlich nicht ansatzweise so traumatisierend, wie eine Diskussion zum Thema "Augenhöhe" hier für so einige zu sein scheint..
Naja wobei heute ist ja jeder "Lufthauch" gleich traumaverdächtig, ist ja mittlerweile auch irgendwie chic und lässt sich wunderbar als Ausrede für sämtiliche Verhaltensmuster hernehmen.
Oh sorry , ich schweife ab..

Im Ernst, mag auch so einige Modewörter nicht, ist aber eigentlich irrelevant..
Geht eher darum mit welchen Inhalt sie gefüllt sind und in welchen Kontext sie stehen..
Und ja in Beziehungen ist es zum Glück (wie ich finde) heute vielen, um nicht zu sagen den meisten wichtig, sich grundsätzlich ohne Unter-/Überordnung zu begegnen und miteinander umzugehen..
Ob man das jetzt Augenhöhe oder tralala nennt, am Ende vollkommen peng..

Man kann ja auch auf Augenhöhe gemeinsam beschließen, wenn einer von beiden in einem Bereich das Sagen haben soll.

Wenn es sich dabei nur um mehr oder weniger technisch Fragen der Arbeitsteilung handelt, kann man das machen.
Wenn sich das aber auf Kernbereiche der Partnerschaft und Fragen der individuellen Autonomie handelt, dann halte ich eine solche Abgabe von Verantwortung für ebenso wenig mit Augenhöhe vereinbar, wie sich die Herrschaft über einen Bereich zu nehmen. Der Konsens ist m.E. nicht entscheidend und wird zu häufig manipulativ erreicht.

Auf Augenhöhe oder Herzhöhe?

Ich denke, das ist durchaus ein Spannungsfeld, dass es zwischen den Begriffen Hierarchie und Augenhöhe in ihrem jeweiligen Zusammenhängen gibt - das sind halt zwei völlig unterschiedliche Dinge. Man kann eine Hierarchie respektieren und gleichzeitig auf Augenhöhe kommunizieren. Das geht im Beruf, genauso wie im Privaten. Als Chef kann man auf Augenhöhe mit Mitarbeitern reden und als Dom auch mit seiner Sub. Das Problem ist, dass das, was sich so einfach schreiben lässt, in der Praxis nicht so leicht umzusetzen ist, weil es auch mit persönlichen Empfindungen zu tun hat und wie man so seine Grenzen setzt.

Mit dem Herzen sprechen.

Augenhöhe ist essentiell...Augenhöhe weil wir Menschen sind. Jeder mit seinem "Rucksack" der ihn dazu gemacht hat wie er ist. Ich finde wenn man beginnt sich in der Beziehung abzuwenden oder zu erhöhen bzw zu erniedrigen ist höchste Zeit für Klärungsbedarf! Das kann man nicht "aussitzen"

Im Idealfall sind Sie sich beide Partner einig, dass Sie sich auf einer gleichwertigen Ebene in der Beziehung begegnen wollen. Man kommuniziert mit Wertschätzung, ohne jeweils den anderen zu bewerten und ohne diesem zu sagen, was er zu tun hat. Augenhöhe bedeutet: "Ich bin gleich mit dem anderen".

Wir leben jedoch von Außen nach Innen und nicht von innen nach Außen, sind in vielen Situation in der eigenen Situation gefangen - im Grunde unfähig, das Prinzip der Augenhöhe aufrechtzuerhalten und vielleicht letztendlich genau daran in der Beziehung zu scheitern.

Ich habe neulich in einem Buch "Man soll mit dem Herzen fühlen und nicht mit den Ohren hören" gelesen.

Mein neues Zauberwort ist "Reset".

Augenhöhe ist ganz wichtig, genauso wie Ehrlichkeit und vertrauen, ist das nicht gegeben wird es früher oder später dazu führen das auch der Respekt voreinander verloren geht, nicht mal bewusst oder willentlich, aber dennoch schleichend, das kann auf Dauer keine gesunde Beziehung bleiben….

Mit dem Begriff " Augenhöhe" tue ich mich ein bisschen schwer. Ich würde ihn für mich lieber durch den Begriff "Respekt" ersetzen, dann sind auch Machtunterschiede, die im Alltag in verschiedenen Situationen und Themenbereichen ja durchaus unterschiedlich sein können, wertfrei. Respekt ist eine Grundhaltung, unabhängig davon, wer gerade in der machtvolleren Position ist. Machtmissbrauch und fehlende Gleichwertigkeit sehe ich problematisch.