@ Morobi
Das Problem sind aber nicht nur die krankhaft Eifersüchtigen, sondern auch die, die "ohne Not" anfangen zu lügen, weil sie sich nicht trauen, irgendwann beim Kennenlernen einfach mal zu sagen, dass sie nicht so hundertprozentig monogam sind.
Die haben sich halt gerade mal vergafft und machen sich Sorgen um ihren Marktwert, weil sie wissen, dass es eine Menge Leute gibt, bei denen das ein klarer Minuspunkt ist. Vielleicht nicht bei so vielen, wie sie denken, aber es wird vorsichtshalber einfach mal verschwiegen, wenn man eine Eroberung machen will.
Später erfinden sie Ausreden, um sich mit andern Gespiel(inn)en zu treffen, obwohl man gar keine körperliche Treue von ihnen verlangt hat. Ginge vielleicht auch mit Erlaubnis, wenn drüber reden würde, aber davor haben sie Schiss und lügen der Einfachheit halber.
Und das ist dann eben der Moment, wo sich JEDER verarscht fühlen würde.
Wenn ich von Anfang an weiß, was Sache ist, kann ich damit umgehen, dann macht es mir keine Angst. Ich lebe ja in einer offenen Beziehung, wo es von Anfang an klar war.
Hatte ich aber auch schon anders.
Wenn sich jemand bewusst monogam gibt, weil er Angst hat, dass sein Marktwert sinken könnte, wenn er bei einer neuen Eroberung offen sagt, dass er keine körperliche Treue versprechen kann, dann weiß man später halt als Partner(in) nicht, wie man es einordnen muss, wenn er heimlich noch was anderes laufen hat. Meistens bleibt das ja nicht heimlich, wenn man Menschenkenntnis hat - aber was soll ich dann davon halten?
Ist das dann seine neue Liebe, und er hat mich innerlich schon abgeschrieben, weil er ja schließlich "monogam" veranlagt ist? - Weiß er nur noch nicht, wie er am besten mit mir Schluss machen soll?