„alles kommt darauf an, wie man liebe definiert. aber eigentlich ist das schon geschehen. es gibt eine defintion.. von den alten griechen. eine einteilung der "arten" von liebe (eros, philia und agape) ich finde, je klarer ein begriff "definiert" ist.. für ALLE, desto weniger probleme und missverständnisse. ich halte es nicht für sinnvoll, wenn man immer fragt : "was bedeutet das wort.. XXX.. für.. dich?" .. und jeder sich selbst was.. zurechtlegt.. oder einem "hollywood-romantik-narrativ" folgt.
Nun, ich nehme mir das Recht heraus, Liebe so zu definieren, wie ich es empfinde und das von den alten Griechen definierte Eros hat für mich nichts mit Liebe zu tun, Eros ist in meinem Empfinden der reine meist gefühlslose Akt zur Triebbefriedigung. Das einzige Gefühl, was mit Eros einhergeht, ist die Lust und Geilheit und Beides hat ebenfalls nichts mit Liebe zu tun, zumindest nicht, wenn es nicht einhergeht mit philia und agape ... in meiner Gefühlswelt.
Philia und Agape können in meiner Gefühlswelt völlig losgelöst einzeln vorkommen, ergeben aber erst mit Eros (die sexuelle Anziehung) für mich das, was ich als Liebe bezeichne, die eine Liebesbeziehung ausmacht und trotzdem kann ich mich dagegen entscheiden, wenn Lebensziele und Werte mit einem Mann nicht zusammenpassen, dann gibst nur noch philia und/oder agape, eros kann ich dann völlig ausblenden und auch philia und agape auf ein minimum reduzieren, weil ich es so entscheide. Der Grund für diese Entscheidung ist die Liebe zu mir selbst.
„ich verstehe gar nicht, wie man das NICHT auseinanderhalten kann : LIEBE ist nunmal.. eine anziehung..ein gefühl, das man sich nicht aussuchen kann. eine ENTSCHEIDUNG ist doch etwas.. ganz anderes.
Musst Du auch nicht verstehen, sondern einfach akzeptieren, dass andere Menschen das anders empfinden. Für mich ist Liebe eine Entscheidung, der die unbewußt stattfindende verliebtheit ablösen kann, man kann sich aber auch bewußt dagegen entscheiden, zumindest ich kann das, wenn ich merke, es hat mit einem Menschen keinen Sinn, emotional tiefer zu gehen, dann plätschert meine Liebe an der Oberfläche (siehe oben), sodass es mir dabei noch gut geht.
„wann und ob.. man ein GEFÜHL hat, das kann man nur.. hinnehmen. andererseits : wie oft habe ich sätze gehört wie : " .. aber.. meine gefühle... ! ich kann nicht anders !"
Nun, in der Psychologie geht man davon aus, dass Gedanken und Emotionen sich gegenseitig bedingen und dynnamisch miteinander agieren können. Das betrifft negative wie positive Emotionen. Und wenn jemand sagt, er kann wegen seinen Gefühlen etwas nicht wie zum Beispiel eine toxische Beziehung verlassen, ist das eine bewußte Entscheidung basierend auf unbewußte negative Glaubenssätze über sich selbst (wie zum Beispiel "Ich habe es nicht verdient, gut behandelt zu werden", "ich bin nicht liebenswert", etc.pp). Aus diesen Glaubenssätzen resultiert fehlende Selbstliebe, ein mangelnder Selbstwert und die Unfähigkeit, seine eigenen Grenzen zu kommunizieren und Cuts zu vollziehen, weil man eben seinen Wert nicht kennt, nicht definieren kann.
Emotionen lassen sich laut Psychologie mit entsprechenden Gedanken steuern, das setzt eine Entscheidung voraus. Das geht auch mit Liebe, da es für mich trotz einer bewußten Entscheidung nicht völlig emotionslos stattfindet.