Zitat von *********he_67:
„@*******uld
Was ja ein dran arbeiten (sich kümmern) ist ...
Ich verstehe, was du meinst. Viele haben es wahrscheinlich anders kennengelernt, sonst wären sie heute wahrscheinlich nicht Single. Aber Liebe sollte ein geben und nehmen sein. Wenn einer nur alles machen soll, passt die Waage nicht.
Ansonsten bin ich bei
@*********erker Der ja der Meinung ist, das sich "tägliche Pflege" (also ein sich kümmern) keine Arbeit ist.
Wahrscheinlich erledigt sich die "tägliche Pflege" von selbst...
Wer nicht in die Liebe investiert, ab und zu auch etwas für sie tut, der kümmert sich auch nicht,
sondern hofft, dass die (hoffentlich) gute Ausgangslage einfach immer bestehen bleibt - und ausreicht.
Das Problem, was ihr vermutlich mit dem Wort "Arbeit" habt, ist die Umdeutung in etwas wie "Abrackern".
Aber das habe ich nicht gemeint und deshalb bleibt es unklar, ob es verstanden wurde. (Ich habe da meine Zweifel.)
Näher kommt man (neben dem Wikipedia-Eintrag) beispielsweise mit dem Post von
@****ody :
„Beziehungsarbeit ist Reflektieren, Reden und verbindliches Umsetzen. Zu reden, nur um eine Situation zu entschärfen und dann irgendwann doch anders zu handeln, ist keine Beziehungsarbeit.
...
Wenn es gut läuft, fühlt sich dieses Kümmern nicht nach Arbeit an, sondern nach einem eigenen Interesse, was man umsetzt. Es ist aber eben auch kein Selbstlauf. Und es läuft nicht immer gut - und von selbst.
Dann zu investieren, wenn dies für das gemeinsame Miteinander notwendig ist, kann sich dann schon eher nach klassischer Arbeit anfühlen. Und es bringt auf längere Sicht natürlich trotzdem nicht viel, wenn eine Seite da nicht nach deren Möglichkeiten mitzieht.
„Auch ich halte Arbeit für einen verfehlten Begriff und meine, wenn es Arbeit wird, zu lieben, dann ist das keine Liebe.
Dann nennt es meinetwegen ein Investieren, sich Bemühen, sich Kümmern, pflegen, ...
Entscheidend ist, dass man die Liebe nicht einfach nur dem Selbstlauf überlässt, sondern ab und zu "nachsteuert", wo es anfängt, weniger gut zu laufen - oder gar Probleme auftreten. Und zwar gemeinsam.
Dort wo es kein "weniger gut laufen" gibt, muss man auch nichts tun. Um das Tun, nur um des Tuns Willen geht es eben auch nicht. Sondern darum, das Gemeinsame zu stärken, wenn es zu "Bröseln" anfängt, wenn es die Hilfe, Anpassung, Klärung, Loslassen oder was auch immer benötigt.
Nebenbei - was das "Single sein" angeht: (Siehe erster zitierter Post.)
Die Gründe, warum jemand Single ist, sind so vielfältig, dass man daraus nicht schließen kann, ob da jemand "die Liebe" nicht versteht. Ohne das passende Gegenüber und die entsprechende Geduld wird das nichts. Da sind diejenigen, die - egal wie - schnellstmöglich zur nächsten Beziehung wechseln leider das "beste" Gegen-Beispiel: Schnell kein Single mehr, aber mit wenig Chancen für die Liebe.