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Sex-Symbolik kritischer betrachten?

******era Frau
142 Beiträge
Nö. Die schnittmenge von dem was du schreibst macht mir Sorgen.
Ich muss @****yn Recht geben.
Da werden Dinge zusamnengeworfen die nicht der Realität entsprechen.
Wäre ja so wie :
Ich steh auf Frauen und baggere jetzt jede deswegen an.
******era Frau
142 Beiträge
Joa. Gibts ja solche.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Genau und alle Egoshooterfans knallen reihenweise Leute ab wenn sie sich dann mal auf die Straße trauen. Werden jetzt demnächst wieder die Scheiterhaufen entzündet.

g/w
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****ii:
Nö. Die schnittmenge von dem was du schreibst macht mir Sorgen.

Die Differenzierung ergibt sich in dem, was sie voneinander unterscheidet, was sehr viel bedeutsamer ist als das, worin sie sich ähneln.

Es ist im Grunde nichts anderes als die Differenzierung zwischen Sadisten, die Spaß am Quälen von Menschen haben, aber vorher deren Konsens abfragen und diesen auch einhalten, und jenen Sadisten, die durchaus genau dieselben Quälereien geil finden können, aber sich nicht um Konsens scheren.

Es ist die Differenzierung zwischen einem Menschen, der Fremde in der U-Bahn K.o. prügelt und ihnen die Nase bricht, und einem Boxkämpfer, der dasselbe tut, aber im Rahmen eines konsensualen Kampfes.
ICH weiss jetzt nicht,welche Personen hier ihre Probleme mit sich rumschleppen.Das Forum ist dafür ggf. nicht geeignet. Ich empfehle Psychologen und Psychiater.
Vergebliche Liebesmüh.
Bis jetzt fand ich den Thread in der Entwicklung echt spannend und anspruchsvoll.
Zitat von *******m77:
Nur wirst du hier damit wenige erreichen, weil sich eben jeder hier nur für sich selbst verantwortlich fühlt und für die eigenen egoistische Ziele, Wünsche und Moralische Vorstellungen in der Verantwortung sieht.- Die ganzen Spielchen Spieler brauchen nunmal ihr Setting, ihre Rolle usw...

Hier wird nur Toleranz erwartet, auch dann, wenn quasi der Gruppendanke, Gruppenverantwortung bei einigen Anschlägt.
Ist so, wirst du nicht weggkriegen. Das ist hier sowie draußen keine echte Solidargesellschaft, also quäl dich damit nicht. Hat keinen Sinn...
Intressante Aussage die selber vor Moralfinger und Intoleranz strotzt... womit wir wieder bei der lieben Doppelmoral angekommen sind.

Wenn du meinst? Stimmt aber und ist nunmal so.
Ich finds einfach nur echt schade. Keiner versucht einen Konsens zu finden. Jeder beharrt auf seiner Wahrheit, die natürlich die einzig richtige ist.

Ist eigentlich schon jemals wem aufgefallen, dass es hier niemals einen Dialog gibt. Man wirft immer nur mit Gegenargumenten um sich, verurteilt und unterstellt.

Tja, echt schade.

Gruß
Herr VEN
Zitat von ******c88:
Nein nein, nicht zurückspielen. Wenn du meinst, die Genderdebatte habe mit der von @*******s80 geforderten Aufmerksamkeit im allgemeinen und der Rassismuskritik im besonderen nicht mehr gemeinsam als mit der Frage der Auswirkungen des Klimawandels, dann lasse ich das unkommentiert so stehen.


Bei dem Eröffnungspost von Timeless80 ging es um den Effekt der entsteht wenn man sexuelle Praktiken auslebt und um die Frage, ob diese wirklich so harmlos sind wie allgemein angenommen wird oder ob man durch das Ausleben von Fantasien auch sein Verhalten im restlichen Leben beeinflusst.

Bei der Gendersprache geht es darum, Menschen allerleit Geschlechts mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen und ihnen eine Sprache zu ermöglichen, die sie nicht kategorisch ausschließt indem sie das maskuline als normal und standard präsentiert. Es geht um Teilhabe und darum, in der alltäglichen Sprache Personen die nicht männlich sind stattfinden zu lassen. Also ein anderes Thema, das in diese Debatte nicht hineingehört. So wie andere Themen, wie beispielsweise der Klimawandel.

Es geht in beiden Fällen um die Verwendung von Sprache und was sie bewirkt.

@***is
Das Ganze erinnert mich an "Neusprech", die sprachpolitisch umgestaltete Sprache in George Orwells Roman 1984. Durch Sprachplanung sollen sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt und damit die Freiheit des Denkens aufgehoben werden. Denn, so die Theorie - Worte, die nicht benutzt werden dürfen, werden auch irgendwann nicht mehr gedacht. Unproceed!


Genau darum geht es. Und momentan benutzen wir halt eine Sprache die aus einer Zeit stammt, als Frauen sehr stark eingeschränkte Rechte hatten, im öffentlichen Leben praktisch nicht stattfanden, von vielen Berufen ausgeschlossen waren (als hätte in den 50ern irgendjemand "Ärztinnen" mitgemeint wenn er die maskuline Form benutzt hat) und weder politisch noch wirtschaftlich Macht hatten. Wie du schreibst, die wissentliche Verdrängung der weiblichen Formen schränkt das Denken ein. Sie werden nicht mitgedacht, selbst wenn mitgemeint.
Genau darum geht es? Schockschwerenot! Hast du 1984 gelesen? Weißt du was "Neusprech" ist? Ein Mittel totalitärer Unterdrückung in ihrer schlimmsten Form. Das setzt du mit Gendern gleich? Ich bekomme das mit dem, was du offenbar inhaltlich sagen willst, überhaupt nicht überein.
**********tbeat Mann
253 Beiträge
Ich bin dafür wir streichen alle Wörter, (losgelöst von ihrer Bedeutung) die wir nicht brauchen, aus dem kollektiven Wortschatz und stellen Fehlgebrauch unter Strafe. Das hat bei Orwell schon so gut geklappt. Und danach gehen wir alle zusammen in eine horrorshow ++gute Milchbar *floet*
****Ven:
Ist eigentlich schon jemals wem aufgefallen, dass es hier niemals einen Dialog gibt. Man wirft immer nur mit Gegenargumenten um sich, verurteilt und unterstellt.
vielleicht im Rahmen der neuartigen Volksspaltung schon als Automatismus angeeignet? *gruebel*
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******s80:
Sind wir nicht mit dazu verantwortlich, für die Symbolik die wir erzeugen? Es fällt uns meiner Meinung nach schwer, ausserhalb uns bekannter Formen zu agieren. Und auch wenn Gefühle und Lust zunächst formlos sind, gießen wir sie nicht dennoch in dem Moment in ein Bild?

Ich fühle mich nur für meine eigenen Handlungen und meinen Gebrauch der Sprache verantwortlich. Was andere voreilig daraus schließen, ist ehrlich gesagt nicht mein Problem. Genauso bin ich allein dafür verantwortlich, was ich in den Handlungen und Worten anderer Menschen hineininterpretiere.

Ich halte mich auch für reflektiert genug, um einen einvernehmlichen Kontext zu erkennen, wie beispielsweise, wenn zwei Freunde sich scherzhaft Idiot, Arschloch oder sonstwie nennen und dabei herzhaft am Lachen sind. Und wenn sich jemand rein im sexuellen Kontext erniedrigen, schlagen, als Schlampe, Fotze, Hure oder sonstwie bennen/behandeln läßt, ist das deren ihre Sache. Ob ich das gut finde, ist meine Baustelle.

Worte sind meiner Meinung nach Werkzeuge, sie können verletzen, erniedrigen, aber auch loben, aufmuntern, ermutigen, motivieren, etc. Worte alleine sind in meiner Gedankenwelt per se nicht diskriminierend, rassistisch oder verletzend, menschenverachtend, ausgrenzend. Selbiges sehe ich in Handlungen. Bewertung oder Beurteilung einer Handlung oder eines Wortes ist sowohl vom Kontext abhängig als auch vom individuellem Empfinden (inkludiert gemachte Erfahrungen) und in Bezug auf vielen Wörtern oder gar Symbole auch die Geschichte selbst.

Ich denke, es wäre besser, wenn jeder bei sich bleibt.
****sum Mann
4.834 Beiträge
Zitat von ****VEN:
Ich finds einfach nur echt schade. Keiner versucht einen Konsens zu finden. Jeder beharrt auf seiner Wahrheit, die natürlich die einzig richtige ist.

Ist eigentlich schon jemals wem aufgefallen, dass es hier niemals einen Dialog gibt. Man wirft immer nur mit Gegenargumenten um sich, verurteilt und unterstellt.

Tja, echt schade.

Gruß
Herr VEN

Ich finde das eine unrealistische Erwartung. Hier exponieren sich Menschen mit dezidierten Meinungen zum Thema, ist ja nicht ohne Aufwand zu zu schreiben (insb. wenn die Tastatur hängt, sorry für evtl. Typos).

Das ist doch
1) für die Galerie (also die, die noch keine so feste Meinung haben)
2) zur Übung und damit Verbesserung der Argumente

Für beides wäre ein vorschneller Konsens eher hinderlich.
***is Mann
1.509 Beiträge
Zitat von Dominic88:

@***is
Das Ganze erinnert mich an "Neusprech", die sprachpolitisch umgestaltete Sprache in George Orwells Roman 1984. Durch Sprachplanung sollen sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt und damit die Freiheit des Denkens aufgehoben werden. Denn, so die Theorie - Worte, die nicht benutzt werden dürfen, werden auch irgendwann nicht mehr gedacht. Unproceed!


Genau darum geht es. Und momentan benutzen wir halt eine Sprache die aus einer Zeit stammt, als Frauen sehr stark eingeschränkte Rechte hatten, im öffentlichen Leben praktisch nicht stattfanden, von vielen Berufen ausgeschlossen waren (als hätte in den 50ern irgendjemand "Ärztinnen" mitgemeint wenn er die maskuline Form benutzt hat) und weder politisch noch wirtschaftlich Macht hatten. Wie du schreibst, die wissentliche Verdrängung der weiblichen Formen schränkt das Denken ein. Sie werden nicht mitgedacht, selbst wenn mitgemeint.

Nur mal so am Rande erwähnt:

Neusprech wird im übertragenen Sinne als Bezeichnung für Sprachformen oder sprachliche Mittel gebraucht, die durch Sprachmanipulation bewusst verändert werden, um Tatsachen zu verbergen und die Ziele oder Ideologien der Anwender zu verschleiern.

In der Kognitionswissenschaft wird experimentell erforscht, wie tief verwurzelte sprachlich-metaphorische Frames weitgehend unbewusst die politische Wahrnehmung, die semantische Einordnung und, davon abhängig, das politische Handeln bestimmen. Zitat aus Wikipedia: "Durch die Sprachregelung soll die Bevölkerung so manipuliert werden, dass sie nicht einmal an Aufstand denken kann, weil ihr die Wörter dazu fehlen. Damit zeigt das Regime seinen totalitären Anspruch, nicht nur das Verhalten von Menschen äußerlich durch Gesetze einzuschränken (autoritär), sondern einen neuen Menschen in einer neuen Gesellschaft zu erschaffen, der glaubt, selbst denken und tun zu wollen, was er denken und tun soll."

Beispiele gefällig? Es macht im Denken einen gewaltigen Unterschied, ob man vom Kriegs- oder Verteidigungsministerium spricht oder vom Asylant oder Wirtschaftsflüchtling. Weit hergeholt? Mitnichten - auch unsere Regierenden bedienen sich dieses taschenspielertricks und verschleiern so ihre wahren Absichten. Das hat NULL KOMMA GAR NICHTS MIT EMANZIPATION ODER GENDERN ZU TUN! Punkt!

Oder glaubt allen Ernstes jemand, dass Lindgrens "Negerkönig" im Takatuka-Land die gleiche Intention hat wie das verächtlich gebrauchte "Nigger" in den fünfziger / sechziger Jahren in den USA?

Ich glaube schlicht, dass es wichtigere Dinge gibt, als sich über das Tabuisieren bestimmter Worte den Kopf zu zerbrechen.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
@*******olf

Siehst du das auch so, wenn es um das N-Wort geht, das einem Jugendlichen an den Kopf geworfen wird, der schon sein Leben lang diskriminiert wird?

Fremdzugewiesene Begriffe können wir als privilegierte, weiße Menschen nicht nachvollziehen.
Geht einfach nicht.
Und NATÜRLICH formt unsere Sprache unser Denken und das, was wir im Bett treiben, ist davon nicht ausgenommen. Sieht man schon daran, dass ich dazu tendiere, das Wort "Sklave*in" nur noch im sexualisierten Kontext zu sehen. Ich muss mir meistens kurz den Kontext bewusst machen, bevor ich das Thema adäquat weiterdenken kann.
Es gab mal irgendwo einen super Artikel zu genau dem Thema - der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass es niemanden etwas angeht, was zwischen zwei Menschen im Konsens stattfindet.
Wenn ich es aber auf aktueller Begriffe als Sklav*in beziehe, dann komme ich gar nicht so weit, mich zu fragen, was die Sprache in den Köpfen der Beteiligten macht, sondern hänge schon daran fest, was mit jemandem nicht stimmt, der drauf steht, als "N****" beschimpft zu werden.
*hm*
Ich glaube, dass uns da einzig der zeitliche Puffer schützt.

Und ich denke, dass auch da Kailyns Differenzierung greift. Es ist nun mal was anderes, ob ich jemanden einen Sklaven schimpfe oder hingehe und einen Menschen versklave (selbst wenn mental ein paar Hemmungen schrumpfen).
Und dieser gar nicht so feine Unterschied ist das Wichtige.
****3or Frau
4.855 Beiträge
@***is Wie oft willst du eigentlich noch Astrid Lindgren, Sinnbild für alles Gute und Reine, missbrauchen um das Wort ‚Neger‘ zu verharmlosen, nur, weil die Dame es vielleicht in ihrer Naivität nicht besser wusste?

Sorry, ich darf deine ‚Meinung‘ in Frage stellen, du hast nämlich den lächerlichen Disclaimer vergessen. *fiesgrins*
Ist eigentlich schon mal jemandem hier der Gedanke gekommen, dass Sprache ziemlich interpretativ und kontextabhängig ist und das eigentliche Problem nicht das Wort ist, sondern die Bedeutung, die diesem Wort gegeben wird?
Daran wird meiner Meinung nach auch ein neues Wort nichts ändern, denn ich bin fest davon überzeugt, dass gewisse Menschen immer einen Weg finden werden, diese Worte in einem negativen Kontext zu verwenden, egal wie inklusiv es ist. Dann muss natürlich ein neues Wort her ... Erkenne das Muster! *zwinker*

Ich glaube, dass wir lieber mal an Offenheit im Mindset arbeiten sollten, als Grabenkriege über Worte und die reininterpretierbaren Bedeutungen zu führen. Aber bis es soweit ist, hole ich mir *popcorn* und *bier* und genieße die Show.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*******s80

Auch wenn manche von dem Thema genervt zu sein scheinen; mich hat es zum Nachdenken angeregt. Danke dafür.

Wenn ich mich aber menschenverachtende Worte und Symbole bediene (Sklave, Sklavin, Fotze, Hure uvm.) bin ich dann menschenverachtend, auch wenn es kossensuell abläuft und beide Spaß haben? Ich denken schon.

Ich erinnere mich gerade an die Sprachphilosophie; weiß aber nicht mehr von wem es kam, Moore oder Searle.

Ein Wort hat zwei Bedeutungen: N1 - die offizielle Bedeutung, die man auch im Lexikon finden würde; da sind oben genannte Beispiele zweifelsohne Schimpfwörter und in ihrer Natur denunzierend.

N2 - Sprecherabsicht; was MEINT der Sprecher in einer bestimmten Absicht und einem bestimmten Kontext. Es wurden ja schon Beispiele aus dem BDSM Bereich oder Dirty-Talk Bereich genannt, dass dann kontextual solche Bezeichnungen einerseits vom
Sprecher nicht wirklich böse und denunzierend gemeint sind; und andererseits der Adressat das durchaus mag. Ich kann daran nichts schlechtes oder verwerfliches finden, wenn es zwischen zwei Menschen stattfindet.

Ich verlange nicht, dass wir sofort zum Beispiel das Wort Sklav*in verbieten, aber gehört es uns überhaupt?

Eine interessante Frage. Was würden jetzt Menschen, die von echter Sklaverei betroffen waren oder sind davon halten, dass andere Sklave “spielen”? Befremdlich ist das schon. Ich nutze das Wort SklavIn nicht wegen des historischen Kontexts.

Es hört sich vielleicht unfair an, für mich reicht das Argument aber irgendwie nicht aus, dass man es ja nur "spielt" und nicht so "meint". Sind wir nicht mit dazu verantwortlich, für die Symbolik die wir erzeugen? Es fällt uns meiner Meinung nach schwer, ausserhalb uns bekannter Formen zu agieren. Und auch wenn Gefühle und Lust zunächst formlos sind, gießen wir sie nicht dennoch in dem Moment in ein Bild?

Indem wir mit Worten und Bezeichnungen spielen, nehmen wir den Begriffen und tatsächlichen Bedeutungen zum Teil ihre Ernsthaftigkeit. Das kann und darf man moralisch in Frage stellen.
Ich würde da aber auch zwischen verschiedenen Wörtern unterscheiden…
z.B. haben Hure oder Schlampe oder eine Feminisierung für mich nicht die gleiche Dimension wie Sklave bzw. der historische Hintergrund der Sklaverei.

Daher stelle ich mir gerade die Frage:
Auch wenn man für sich subjektiv das Gefühl hat im Spiel und Einvernehmen ist jegliches Wording erlaubt… gibt es Grenzen?

Wo habt/seht ihr persönlich moralische Grenzen?

Ich glaube, ich würde bei anderen vermutlich alles tolerieren, was mir konsensual und gewollt erscheint.

Ich selbst habe aber auch “Rollenspiele” oder Bezeichnungen, die ich persönlich aufgrund realer Hintergründe ablehne.
Die Beispiele, die ich im Kopf habe erscheinen aber willkürlich und nicht konsequent.

Daher, danke für den Denkanstoß… aber ich bin noch im Prozess… und lese mal weiter mit.
****sum Mann
4.834 Beiträge
Fremdzugewiesene Begriffe können wir als privilegierte, weiße Menschen nicht nachvollziehen.

(Ich weiß, dass ich die Aussage jetzt vollkommen aus dem Zshg. reiße und möchte deshalb betonen, dass ich mich nicht inhaltlich dazu äußere, sondern sie EXEMPLARISCH herausnehme)

Und hier ist wieder das Wort privilegiert, das einem in diesem Zshg. untergeschoben werden soll (nochmal: das ist kein Vorwurf an @ cowgirl2_0). In dem Wort steckt aber lex (also Recht), es bezeichnet ein VorRECHT. Wenn, dann gib es aber (in der westlichen Welt) einen VorTEIL durch die (angenommene) Abstammung.
Zitat von *******s80:


Es hört sich vielleicht unfair an, für mich reicht das Argument aber irgendwie nicht aus, dass man es ja nur "spielt" und nicht so "meint". Sind wir nicht mit dazu verantwortlich, für die Symbolik die wir erzeugen? Es fällt uns meiner Meinung nach schwer, ausserhalb uns bekannter Formen zu agieren. Und auch wenn Gefühle und Lust zunächst formlos sind, gießen wir sie nicht dennoch in dem Moment in ein Bild?

Ich möchte kurz hierauf zurückkommen, ess meiner Meinung nach, ein wenig zu kurz kommt.

Ich habe mich unglücklich mit verbieten ausgedrückt, ich meinte es im sexuellen Kontext und nicht in den Bereichen in denen es meiner Meinung nach hingehört.

Dafür, dass gesagt wird, niemanden gehören die Wort, wir ziemlich darauf bestanden, es im sexuellen Sinn zu behalten.
Ich habe kein Problem damit, Wörter nichtigerer Bedeutung zu entfremden.

Mir geht es hier gar nicht darum, dass irgendeine Seite Recht hat, ich denke gerade einen Diskurs mit zwei verschiedenen Meinungen sorgt dafür, dass es im Bewusstsein bleibt, dass man sich damit beschäftigt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********n_84:

Wo habt/seht ihr persönlich moralische Grenzen?

Es gibt durchaus Worte, die ich selbst recht unschön finde und deswegen einfach selbst nicht verwenden mag. Ich kann hier nur für mich selbst Grenzen ziehen, nach wie vor will ich niemandem bei dem reinreden, was er konsensual zu anderen sagt.

Mir fällt tatsächlich gerade nur ein einziges Wort ein, dass ich wirklich noch nie in einem neutralen oder gar positiven Kontext gelesen und gehört habe (wenn er sich konkret auf einen Menschen oder Menschengruppen bezieht und nicht als Zitat oder so verwendet wird) und bei dem ich reflexartig immer ein bisschen Kotzebröckchen im Mund bekomme, und das wäre "Untermensch".
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@****yn

Das Beispiel “Untermensch” ist interessant. Das triggert mich nicht.

Was ich eher so im Kopf habe sind tatsächliche Randgruppen, die häufig von Diskriminierung betroffen waren/sind oder Gruppen, die enorme Menschenrechtsverletzungen erfahren haben.

Z.B. Behinderte (da bestimmte Begriffe zu benutzen), Sklaverei, Antisemitismus, rassistische Begriffe…

Keine Ahnung. Ich würde da auch nochmal zwischen Privatem und Öffentlichem (Playparties, Swingerclub) unterscheiden.
Ich nehme Beispiele aus dem BDSM: wenn ich zB einen MaleSub öffentlich als “Schwuchtel” o.ä. bezeichne; ich hätte da durchaus bedenken jemand Drittes, der in diesem Spiel nicht beteiligt ist, sondern vielleicht zusieht/mithört zu verletzen. Oder darf ich zum Beispiel PoC dann mit “N…” denunzieren… und hat hier das Wort Sklave dann nochmal eine andere Tragweite… !?

Ich persönlich wäre da öffentlich definitiv aus Rücksicht auf andere deutlich zurückhaltender.
***um Mann
1.229 Beiträge
endgeile diskussion , die besten beiträge werde ich morgen früh meinen kolleg*innen ( natürlich international aufgestellt ) in der küche vortragen , ich denke mal wir werden viel zu lachen haben *zwinker*

dank euch allen , ihr seid die besten
Die Thematik über die Kinks, was, warum wieso, gehört für mich persönlich jetzt nicht in den Bereich. Warum jemand Lust bei etwas verspürt, wäre ein anderes Thema, obwohl das für mich in die eigenen vier Wände gehört und nicht beurteilt werden sollte.
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