„Der Mensch selbst ist ganz ohne Sprache grausam und war es in allen Zeiten.
Mein Vorschlag, das Wort "Mensch" wäre eventuell ein Wort, dass es lohnt zu streichen.
Lach, ich bin schon so alt, dass ich die Streichung des Zusatzes "... , die Krone der Schöpfung" miterleben durfte.
Das reicht mir schon.
Sprache verändert das Bewusstsein und umgekehrt.
Das ging nie von heute auf morgen.
(Jetzt mal von allem Einvernehmlichen, Privaten abgesehen).
Was gendergerechte Sprache betrifft:
Noch nicht mal das einfache "-in" hat sich wirklich durchgesetzt.
(Ganz ohne großes "i"!)
Wie viele Frauen sagen immer noch von sich "Ich bin Lehrer, Reiter", etc pp.
Und nein, das sind keineswegs alles alte Ossis (liebevoll und nicht abwertend gemeint).
Wo ich persönlich allerdings wirklich und immer wieder und nachhaltig die Krise kriege:
Wenn " das Gegenüber " unter schlimmsten Verrenkungen gegendert wird.
Leut*innen, es hieß schon immer
das Gegenüber.
An dem Punkt sehe ich selber einen gewissen Übereifer.
Ein anderes Beispiel war die "Bibel in gerechter Sprache". Irgendwann in den frühen 2000ern herausgegeben.
Das empfinde selbst ich als atheistische Agnostikerin eher als Armutszeugnis.
Weil " Empörung " nun mal schneller und einfacher geht, als Dinge im historischen Kontext auch mal stehen lassen zu können.
Ich bin @*******s80 dankbar für diesen Thread und die Kontroverse Diskussion hier.
Ich verstehe/ vertrete- von bestimmten Auswüchsen mal abgesehen-
"beide" Positionen.
Einfach so- weil ich es kann.