Zitat von *******s80:
„@*******2_0
Ich nehme mal das Wort "Sklave", weil das thematisch für mich gerade am besten passt, für das was ich sagen möchte. Das Wort Sklave ist negativ behaftet, es beinhaltet kein Mensch zu sein, jemanden gehören, das jemand über mich bestimmen darf und ich habe keine Würde und keine Menschenrechte.
Das wird sexualisiert und die Außenwelt soll es dann im richtigen Kontext sehen. Damit schwäche ich den Ursprung doch ab? Weil die oben genannten Dinge im sexuellen so in der Form nicht vorkommen, oder sehe ich das falsch? Ich dachte immer, es passiert nur das, was abgesprochen ist?
Wenn ich Dich recht verstehe, meinst Du das ähnlich wie man nicht jede Grausamkeit mit der Judenverfolgung gleichsetzen soll. Dem stimme ich zu. Tatsächlich finde ich Leibdienerin auch viel passender als Leibsklavin. Gleichwohl machen sich diese gern mal zur Leibeigenen.Ich nehme mal das Wort "Sklave", weil das thematisch für mich gerade am besten passt, für das was ich sagen möchte. Das Wort Sklave ist negativ behaftet, es beinhaltet kein Mensch zu sein, jemanden gehören, das jemand über mich bestimmen darf und ich habe keine Würde und keine Menschenrechte.
Das wird sexualisiert und die Außenwelt soll es dann im richtigen Kontext sehen. Damit schwäche ich den Ursprung doch ab? Weil die oben genannten Dinge im sexuellen so in der Form nicht vorkommen, oder sehe ich das falsch? Ich dachte immer, es passiert nur das, was abgesprochen ist?
Schon Sokrates und Aristoteles stellten fest, dass die Menschen sich freiwillig versklaven - aus Dummheit und aus Feigheit und Bequemlichkeit, wie Kant später anmerkte. Doch die Drei wussten halt noch nichts vom Joyclub. Denn das Hauptmotiv der Sklaverei ist die Lust. Der Mensch hat eine fatale Lust an Herrschaft und Unterwürfigkeit und das leider nicht nur im Bett und Keller. Warum? weil sich Jeder im Anderen spiegelt und nichts so lustvoll ist wie die Qual, die man nicht selbst erleidet, deshalb sind Krimis und Tarantino Filme so beliebt. Für das Opfer wiederum ist nichts erhebender als der Aufstieg zur Rache und sei es im Jenseits mit Hilfe des Jüngsten Gerichts mit seinen Höllenqualen. Und weil wir schon bei der Religion sind, denken wir auch an die Bitte `erlöse uns von allen Übeln´ - der Kindheit könnte man hinzufügen. Indem wir uns selbst erniedrigen und Qualen unterwerfen, geben wir uns der aussichtslosen Hoffnung hin, dies könnte Dank der Liebe zur Erlösung führen.