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Sex-Symbolik kritischer betrachten?

Zitat von *******s80:
Sex-Symbolik kritischer betrachten?
Die Quere Bewegungen und queer Theorien sind darauf ausgelegt, das Begehren zu befreien. Es wird in der Regel davon ausgegangen, dass Begehren an sich unschuldig ist und nur das Handeln bewertet werden kann. Ich darf geil finden, was ich möchte, bei der Suche darf ich aber nicht schaden,

Das beinhaltet genau diese Thematik, dennoch wird anscheinend darauf beharrt bestimmte Wörter nutzen zu wollen, obwohl man nur den Charakter sehen möchte.

Woher der Drang unbedingt an etwas festhalten zu wollten.

Wenn einem aber schon unterstellt wird, dass man nur über das Thema redet, weil man selbst nicht so ist…… Respekt.
Ich finde das eine wie das andere rassistisch.


Das eine ist ein von Rassismus beeinflusster Fetisch/Kink der aber nur das sexuelle berührt und im Bereich des Rollenspiels zwischen zustimmenden Personen ausgelebt wird. Das ist mMn vertretbar.

Der zweite Part verlässt diesen Rahmen. Es wird angenommen, dass "der Schwarze" von Natur aus gewisse Verhaltensweisen zeigt. Es ist also kein rassistisch beeinflusster Kink mehr sondern reiner Rassismus. Das ist nicht vertretbar.

Dass das eine mit dem anderen nichts zu tun habe, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist für mich eine pure Behauptung.

Hat es nicht, ich wüsste nichtmal wo da die Schnittmenge liegen soll. Was sollten denn Gemeinsamkeiten sein?
Zitat von ******c88:
Ich finde das eine wie das andere rassistisch.


Das eine ist ein von Rassismus beeinflusster Fetisch/Kink der aber nur das sexuelle berührt und im Bereich des Rollenspiels zwischen zustimmenden Personen ausgelebt wird. Das ist mMn vertretbar.

Der zweite Part verlässt diesen Rahmen. Es wird angenommen, dass "der Schwarze" von Natur aus gewisse Verhaltensweisen zeigt. Es ist also kein rassistisch beeinflusster Kink mehr sondern reiner Rassismus. Das ist nicht vertretbar.

Dieses rassistisch geprägte Spiel möchte ich auch niemandem ausreden. Es sollten sich nur alle Beteiligten dessen bewusst sein, dass insbesondere wenn das Belohnungszentrum getriggert wird, sie dies konditioniert und so affirmativ in Bezug auf die rassistischen Stereotype wirkt.

Dass das eine mit dem anderen nichts zu tun habe, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist für mich eine pure Behauptung.

Hat es nicht, ich wüsste nichtmal wo da die Schnittmenge liegen soll. Was sollten denn Gemeinsamkeiten sein?


Nein nein, nicht zurückspielen. Wenn du meinst, die Genderdebatte habe mit der von @*******s80 geforderten Aufmerksamkeit im allgemeinen und der Rassismuskritik im besonderen nicht mehr gemeinsam als mit der Frage der Auswirkungen des Klimawandels, dann lasse ich das unkommentiert so stehen.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Für mich ist tatsächlich der Kontext entscheidend, wie eine Äußerung oder Einstellung einzuordnen ist.

Hier zu generalisieren ist sinnlos.
Krass was ich jetzt gelesen habe. Und auch hier passiert, was bei den ganzen toleranten Bewegungen zu sehen ist. Intolerant wird das eigene Weltbild von anderen eingefordert. Teilweise verdreht,teilweise doppelmoralisch, teilweise radikal mit Tendenz zum Extremismus. Bis hin zur Selbstzensur bestimmte Wörter nicht mehr zu erwähnen und schreiben, wie der ,der nicht genannt werden darf, ihn aber jeder kennt und das Wort voldemort dennoch weiter im Kopf rumspukt und von daher weiter lebendig ist.

Die Gender und Rassismusdebatte hat schon absurde Züge angenommen,teilweise pathologisch. Und die Verfechter bekommen es selber nicht mehr mit,bzw. blenden es aus. Nicht selten hab ich das Gefühl hier wieder im Mittelalter zu sein und das auf dem Marktplatz für die "Gegner" schon der Scheiterhaufen errichtet werden soll. Am besten schon bei der kleinsten verqueren Meinung.

Ein Sprichwort besagt: "Wer ein Ungeheuer bekämpfen will, muß aufpassen dabei nicht selbst zu diesem Ungeheuer zu werden"

Darf ich verquer noch sagen oder dreht man mir den Begriff jetzt auch schon im Munde um? *gruebel*
****oha Mann
957 Beiträge
Wieso man unbedingt an gewissen Dingen festhalten will? Ernsthaft?

Diese Frage ist das Grundelement, wieso die LGBTQ-Bewegung nicht funktionell ist.
Ich sehe mich als Liberale Person, aber ich kann diese Politbewegung nicht ab.
Da wird man regelrecht konservativ.

Wir brauchen Fixpunkte um unsre Identität zu bilden und das findet auf so vielen Ebenen statt.
Du hast di Entwicklungsphasen nach Ericson zB, gewisse Erfahrungen die man brauch um eine stabile Persönlichkeit zu bilden. Alle die in der Schule waren sollten sich an das alte Experiment mit den Waisenbabys erinnern, wo man die Schwestern/Fürsorgerinnen nicht sprechen lassen hat.
Es gibt Randgruppen in der freien Bewegung, die Sex/Liebe mit Minderjährigen legalisieren wollen und die für Hormontherapie bei Kindern sind (das sind nicht die gleichen ) . Ein Kind was weder Entscheidungsgewalt haben kann,da es die Situation nicht ganz erfassen/beurteilen kann und die Hormone fürs Wachstum brauch, da sich diese wesentlich auf Zellbildung, Emotionen und Körperwachstum auswirken.

Neben der emotionalen Ebene haben wir die soziale Ebene.
Umso mehr ich mich von der Gruppe abheben will,umso mehr gehöre ich nicht mehr zur Gruppe und erfahre so Ausgrenzung. Wir brauchen allerdings die Gruppe, da wir nunmal ein sozialwesen sind. Wenn ich die Schnittmenge zur Gruppe zu arg reduziere mache ich mich zum Außenseiter und halte noch mehr an meinen Überzeugungswerten fest, was mich noch mehr zum Außenseiter macht.
Das Wesen einer Gruppe wird nunmal durch gemeinsame Geschichte und gemeinsame Charakteristika gebildet. Das ist dann nunmal Sprache und Kultur. Klar kann man Sprache ändern, aber dann (wie bereits erläutert) darf man nicht zu weit gehen. Es ist leichter Bedeutungen anzupassen, als Wörter zu verbieten.
Laut Statistik siehts in Deutschland nicht so rosig aus, wie mans gerne hätte, kann ich akzeptieren. Aber in den Staaten herrschen noch ganz andre Konditionen, die haben ihr Schubladendenken noch nicht aus dem System raus bekommen und die ganzen Bewegungen sind da nicht grade hilfreich es inklusiver zu machen.

Bilden sich zu viele Randgruppen steuere ich auf Gewalt zu und das kann nicht der Wunsch irgendeiner Person sein!

Es geht nicht darum Leute zu indoktrinieren, man schafft Toleranz nicht mit Intoleranz.
Deswegen meine Gegenfrage :
Wieso lernen wir nicht aus der Geschichte?

Altes loslassen kann sein wie die Bücherverbrennung der Kirche, die der Nazis, oder die Hexenverbrennungen.

An gewissen Stellen muss man einfach 5e gerade sein lassen und sich andere Prioritäten suchen. Manche Dinge sollen ja auch ihren geschichtlichen Hintergrund tragen und gerade das N-Wort ist der beste Beweis dafür, dass man es nutzen kann und lieber auf den Ton achten soll. Lieber mehr Zivilcourage als dieses Policing. PC-Sprache ist was für Leute die ein Problem haben sich selbst zu platzieren und Gegenwind zu bekommen. Zu seriös und zu wenig Gelassenheit.

Und gehen wir mal ein bissl zurück zur Gesellschaftlichen Ebene. Leute die ihre Sexualität so frei präsentieren müssen, ohne Kinder zu schützen, haben für mich keinen Respekt.
Gerade deswegen sind ja gewisse Dinge nicht so öffentlich, wir sollten nicht alles rauskehren, wenn wir so viele Baustellen haben.

Wir sollten klar alle gleichermaßen behandeln, aber viele Forderungen sind ja auch wieder ungleich in ihrem Kernprinzip.

Das Ganze ist irgendwie ein Versuch eine gute Linie zu finden , aber auf persönliche Verantwortung zu verzichten, das stinkt mir.

Wenn wir sexuelle Sprache anpassen, müssten wir erstmal Pornodarstellungen und Platformen anpassen , da deren Content unabhängig von der Sprache viel zugänglicher und gefährlicher ist.
Rein psychologisch betrachtet sollte das echt noch en Riesenproblem werden.

Und um noma den Einganspost zu nutzen:

Ja , wir brauchen Spiel und müssen Dinge manchmal rauslassen. So haben wir als Kinder gelernt und so tut es ein gesunder Mensch auch, aber (!) wir lernen und reflektieren ja auch. Wir werden Fehler machen und dieses Policing ist nicht unbedingt hilfreich, da wir mit zu wenig Freiraum zu viel unterdrücktes Potential haben. Und wie wir ja wissen, Explosionen in einem geschlossenem Raum sind ziemlich heftig.

Wir sollten lieber mal lernen Menschen als Menschen zu sehen und nicht zu sehr die Beurteilung als Verurteilung zu nutzen.
**********hen24 Frau
... und alle, die ihr hier so fleißig diskutiert und argumentiert, seid "weiß" und "nicht betroffen"...
Zitat von *********chen:
... und alle, die ihr hier so fleißig diskutiert und argumentiert, seid "weiß" und "nicht betroffen"...

2 Fragen drängen sich mir da auf.

1. warum ist „Schwarz“ rassistisch und „Weiß“ nicht?
2. warum bin ich nicht betroffen, wenn mir diese ganze Gender-Soße leidlich auf die Nerven geht?


Gruß
Herr VEN
Zitat von ****oha:
An gewissen Stellen muss man einfach 5e gerade sein lassen und sich andere Prioritäten suchen. Manche Dinge sollen ja auch ihren geschichtlichen Hintergrund tragen und gerade das N-Wort ist der beste Beweis dafür, dass man es nutzen kann und lieber auf den Ton achten soll.


Hm, wie ist denn dieser Ton so, der das N-Wort wieder nutzbar werden lässt?
Zitat von *********chen:
... und alle, die ihr hier so fleißig diskutiert und argumentiert, seid "weiß" und "nicht betroffen"...


Schmutz auf mein Haupt, dass ich weiß und nicht betroffen bin! Ich bin aber so frei und diskutiere und argumentiere weiter.
**********hen24 Frau
Zitat von ****VEN:
Zitat von *********chen:
... und alle, die ihr hier so fleißig diskutiert und argumentiert, seid "weiß" und "nicht betroffen"...

2 Fragen drängen sich mir da auf.

1. warum ist „Schwarz“ rassistisch und „Weiß“ nicht?
2. warum bin ich nicht betroffen, wenn mir diese ganze Gender-Soße leidlich auf die Nerven geht?


Gruß
Herr VEN

Das ist sehr einfach zu beantworten. Weil "weiße" Menschen nicht tagtäglich ihr ganzes Leben lang strukturellem Rassismus ausgesetzt sind. Und die Betonung liegt hier auf strukturell!
Genau, Menschen als Menschen sehen, darum geht es. Daher finde ich es immer wieder erstaunlich, warum man es nicht sprachlich machen möchte.

Ich versuche Open Mind zu sein, aufgeschlossen gegenüber Neuem. Das Wort Weib wird nirgends mehr großartig erwähnt, es gab immer Veränderungen.

Vergangenheit ruhen lassen, finde ich nicht, aus ihr lernen auf jeden Fall.
Zitat von *********chen:
Das ist sehr einfach zu beantworten. Weil "weiße" Menschen nicht tagtäglich ihr ganzes Leben lang strukturellem Rassismus ausgesetzt sind. Und die Betonung liegt hier auf strukturell!

Dann wohne mal zB. in gewissen Teilen von Boltimore. Es ist immer eine Frage der Umgebung in der man sich befindet. Aber du hast schon recht. Es gibt sie natürlich die strukturelle Diskriminierung, ohne Zweifel. Nur weil ich so nicht denke, heißt das nicht, dass es nicht vorhanden ist.

Gruß
Herr VEN
***is Mann
1.509 Beiträge
Sehr wirr das Ganze - einerseits sprichst du im Eingangstread von Sklave, Sklavin und dann soll BDSM aussen vor gelassen werden. Andererseits erhebst du dich zur moralischen Instanz und bezeichest Menschen, die im gegenseitigen Einvernehmen ihre Bedürfnisse ausleben als "menschenverachtend". Sehr strange...

Das Ganze geht meiner Meinung nach aber viel tiefer und ist ein grundlegendes Problem unserer Gesellschaft: Das einige wenige zu wissen glauben, wie sich der Rest dieser Gesellschaft zu verhalten hat. Da werden Wortmonster mit Sternchen geschaffen und unsinnige gramatikalische Regeln erfunden, damit sich auch ja keine Minderheit diskriminiert fühlt. Ja, das Ganze geht sogar soweit, dass Klassiker der Literatur umgeschrieben werden, Lebensmittel und Apotheken umbenannt werden und völlig abstruse Geschlechter definiert werden. Alles für den Liberalismus, um dem Einzelnen keine Einschränkungen aufzuerlegen und die freiheitliche Selbstverantwortung des Individuums zu fördern.

In der Realität wird das genaue Gegenteil daraus: Die Verwendung des N-Wortes sorgt dafür, dass sich Kanzlerkanditaten selbst ins Off schießen, man sofort als Nazi verunglimpft wird, wenn man nur kritische Fragen zum Gendertum, Flüchtlingen, Alylsuchenden oder Migranten hat und sich dagegen wehrt, das die Sprache der Dichter und Denker komplett verhunzt wird.

Das Ganze erinnert mich an "Neusprech", die sprachpolitisch umgestaltete Sprache in George Orwells Roman 1984. Durch Sprachplanung sollen sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten beschränkt und damit die Freiheit des Denkens aufgehoben werden. Denn, so die Theorie - Worte, die nicht benutzt werden dürfen, werden auch irgendwann nicht mehr gedacht. Unproceed!

Von daher: NEIN! Man muss die Sex-Symbolik nicht kritischer betrachten, wenn er sich im Rahmen des SSC bewegt. Das was zwischen zwei Menschen geschieht geht Dritte, den Staat oder irgendwelche selbsternannte moralische Instanzen einen feuchten Kehricht an. Das wäre dann für mich gelebter Liberalismus. Sprich: Wenn jemand, egal welchen Geschlechts beim Sex auf dirty talk steht und sich gerne als Sklave/Sklavin, Hure, Negerkönig oder Daddy etc. bezeichnen läßt, dann ist das für mich legitim.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
Ich nehme mal das Wort Sklave. Es bedeutet ein Mensch, der nicht als solches angesehen wird, hat keine Rechte. Sklavenmarkt, indem Menschen verschachert wurden.
Dann sexualisiere ich es, das ist der Kink und auf einmal soll es an Bedeutung verlieren, obwohl man genau das wieder lebt? Die Aussendarstellung, dennoch weigert man sich, es einfach nur anders zu nennen, weil es um den Menschen gehen sollte. Sub wäre vielleicht ein passender Begriff, auch dafür und schon schafft man ein anderes Bewusstsein, in meinen Augen.
**********hen24 Frau
Ich kann es verstehen, dass es schwer ist gewohntes hinter sich zu lassen. Das was hinter einem liegt erscheint immer sicher und neues erscheint unsicher. Aber gerade um strukturellen Rassismus zu unterbrechen, lohnt es sich. Jedes zukünftige kleine Mädchen von dunkler Hautfarbe oder jeder kleine Junge wird es euch danken wenn er/es auf dem Schulhof steht und nicht mehr das Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" spielen muss. Sondern dieses lustige Spiel endlich einen schönen Namen trägt.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Sprache schafft Bewusstsein, daher ändert sich Sprache mit sich verändernden Bewusstsein, und genauso führt eine gewisse Sensibilität in sprachlichen Tönen zu einer sensibleren Wahrnehmung.

Ich bin daher in manchen Bereichen für Gendern, da die derzeitige Norm für eine männliche Überrepräsentanz sorgt in der unbewussten Wahrnehmung. Da ist es mir auch komplett wumpe, ob unsere Grammmatik halt so ist mit dem generischen Maskulinum. Sprache ist nicht vom Himmel gefallen und unterliegt seit dem ersten melodischen Grunzen einem steten Entwicklungsprozess, und warum soll der ausgerechnet hier Halt machen?
**********hen24 Frau
Zitat von *******s80:
Ich nehme mal das Wort Sklave. Es bedeutet ein Mensch, der nicht als solches angesehen wird, hat keine Rechte. Sklavenmarkt, indem Menschen verschachert wurden.
Dann sexualisiere ich es, das ist der Kink und auf einmal soll es an Bedeutung verlieren, obwohl man genau das wieder lebt? Die Aussendarstellung, dennoch weigert man sich, es einfach nur anders zu nennen, weil es um den Menschen gehen sollte. Sub wäre vielleicht ein passender Begriff, auch dafür und schon schafft man ein anderes Bewusstsein, in meinen Augen.

Guter Punkt!!!!
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Zu Theorien und Bedeutungen
(Wissenschaftliche) Theorien funktionieren nur mit eindeutigen Begriffen. Deshalb beginnt jede wissenschaftliche Arbeit damit die verwendeten Begriffe zu definieren. Im echten Leben gibt es keine eindeutigen Begriffe. Bedeutung ist immer abhängig von Zuhörer, Autor, Kontext und Sachen auf die ich nie im Leben kommen würde. Generalisieren ist da nur schädlich.

Zur Beeinflussung von Sprache und Symbolen
Komunikation ist was organisches, das Zeug wuchert von selbst. Wenn Begriffe verboten werden bekommen andere Begriffe halt neu Bedeutungen, Unschönes wird umschrieben. Weil jemand nicht verletzt werden soll oder um ordentlich nach zu treten. Verbote finde ich daher wenig zielführend und Strafen sind sowas von 1984.

Die Probleme Dritter
Ich hab Probleme mit Unterwerfung und Erniedrigung. Sollte ich das in meinem Umfeld mit bekommen triggert das meine Wut. Wenn also ein SM-Pärchen in der nähe Spielt würde mich das sehr aufregen. Wessen Problem ist das dann? Meins. Sofern mir das Zusehen nicht aufgedrückt wird, darf da unterworfen und erniedrigt werden was das Zeug hält. Ihre Privatsphäre, nicht meine.
*E:
Ich nehme mal das Wort Sklave. Es bedeutet ein Mensch, der nicht als solches angesehen wird, hat keine Rechte. Sklavenmarkt, indem Menschen verschachert wurden.
Dann sexualisiere ich es, das ist der Kink und auf einmal soll es an Bedeutung verlieren, obwohl man genau das wieder lebt? Die Aussendarstellung, dennoch weigert man sich, es einfach nur anders zu nennen, weil es um den Menschen gehen sollte. Sub wäre vielleicht ein passender Begriff, auch dafür und schon schafft man ein anderes Bewusstsein, in meinen Augen.
Augenwischerei. Es braucht nur eine gewisse Zeit, wenn das Sklavenwort geächtet wäre,bis der Moralapostel aus Mangel an Moralisierung, sich dem Wort "Sub" widmet und den zugeordneten Gegebenheit ,um dies als menschenverachtend zu werten und laut anzuprangern.

das "Sub" das selber will spielt da keinerlei Rolle. Und im Hintergrund pfeift die Doppelmoral ihr Lied immer lauter.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Zitat von *******s80:
Ich nehme mal das Wort Sklave. Es bedeutet ein Mensch, der nicht als solches angesehen wird, hat keine Rechte. Sklavenmarkt, indem Menschen verschachert wurden.
Dann sexualisiere ich es, das ist der Kink und auf einmal soll es an Bedeutung verlieren, obwohl man genau das wieder lebt? Die Aussendarstellung, dennoch weigert man sich, es einfach nur anders zu nennen, weil es um den Menschen gehen sollte. Sub wäre vielleicht ein passender Begriff, auch dafür und schon schafft man ein anderes Bewusstsein, in meinen Augen.

Beim Kink wird niemand verkauft. Der Rahmen in dem das ganze spielt ist sehr klein. Der,die,das Sklave hat noch genug Leben übrig um mehr zu machen als Sklave sein. Kein Kinksklave hat sich hier zu Lande in einer Bleimiene wieder gefunden.
Die Bezeichnung ist schmutzig und unanständig und deshalb reizvoll. Auch wenn sich dieser Reiz mir nicht erschließt.
***ps Mann
648 Beiträge
Zitat von *********chen:
... und alle, die ihr hier so fleißig diskutiert und argumentiert, seid "weiß" und "nicht betroffen"...

Diese Sichtweise ist höchst undemokratisch, gefährlich und schlichtweg dumm. Man kann einem Menschen seine Meinung nicht absprechen, weil er gewisse Erfahrungen nicht gemacht hat. Wir verfügen über Logik und Empathie um Probleme anderer Menschen zu betrachten und haben das über die Jahrhunderte auch immer wieder getan um Schritt für Schritt unsere Welt zu verbessern. Würde nur noch Erfahrung zählen, könnten Politiker einpacken. Einzelne Gruppen würden diktieren, wie es zu laufen hat. Und da spricht die eine gegen die andere. Da jeder eigene Erfahrungen gemacht hat herrscht Stillstand.

Ich bin weiß. Ein Mann. Heterosexuell. Religionsfrei. Nach deiner Ansicht dürfte ich gar nichts mehr sagen, bzw. wäre meine Meinung nichts wert. Ich setze mich dennoch seit über 25 Jahren gegen Rassismus, Sexismus und alle anderen Diskriminierungen ein und werde das auch weiterhin tun. Nicht weil ich selbst diese Erfahrungen gemacht habe, sondern weil ich Mitgefühl mit meinen Mitmenschen habe. Erfahrungen kann ich anderen Menschen nicht nehmen, ich kann sie aber sehr wohl von gewissen Dingen überzeugen und ihnen helfen ihre Meinung zu ändern.
Zitat von *******s80:
Ich nehme mal das Wort Sklave. Es bedeutet ein Mensch, der nicht als solches angesehen wird, hat keine Rechte. Sklavenmarkt, indem Menschen verschachert wurden.
Dann sexualisiere ich es, das ist der Kink und auf einmal soll es an Bedeutung verlieren, obwohl man genau das wieder lebt?


Das könnte sogar noch weiter gehen, indem der Begriff dadurch "sakrosankt" und der Kritik enthoben wird, also bitte kein Slave Shaming. Nicht falsch verstehen, das bezieht sich weder auf die von Sklaverei Betroffenen noch auf einen sexuell motivierten Lebensstil, sondern lediglich auf die Möglichkeit zum freien Diskurs.

Die Aussendarstellung, dennoch weigert man sich, es einfach nur anders zu nennen, weil es um den Menschen gehen sollte. Sub wäre vielleicht ein passender Begriff, auch dafür und schon schafft man ein anderes Bewusstsein, in meinen Augen.

Solche Ersatzwörter sind aber 1. oft selbst nicht unproblematisch, s. Sub, 2. verbrauchen sie sich oft schnell und 3. machen sie, i.S.d. Streisand-Effektes sowie Reiz des "Verbotenen", eventuell erst auf das ersetzte Wort aufmerksam, so dass es möglicherweise hinterher mehr selbstdefinierte Sklaven gibt als vorher.
****3or Frau
4.856 Beiträge
Ich meine … hä? … worum geht es?

Vielleicht habe ich jetzt sogar versehentlich Beiträge geliket, die meiner Grundeinstellung widersprechen. Sorry, ich kann euch Null folgen.

Was zwei (oder mehr) Menschen vollständig einvernehmlich in geschlossenen Räumen tun, ist immer in Ordnung. Da zählen dann zum Beispiel auch rape games zu, die es korrekterweise demnach auch nicht geben dürfte.

Ja, das Wort Sklave sollte mindestens immer im Wissen, dass es einen ganz unschönen Hintergrund hat, genutzt werden, nicht zu normal werden, da tue ich mich auch ein bisschen schwer.

Ansonsten bin ich immer noch verwirrt und mit der Queer Bewegung, die einfach Freiheit im Kopf fordert? Oder wie jetzt?
**********hen24 Frau
Zitat von ***ps:
Zitat von *********chen:
... und alle, die ihr hier so fleißig diskutiert und argumentiert, seid "weiß" und "nicht betroffen"...

Diese Sichtweise ist höchst undemokratisch, gefährlich und schlichtweg dumm. Man kann einem Menschen seine Meinung nicht absprechen, weil er gewisse Erfahrungen nicht gemacht hat. Wir verfügen über Logik und Empathie um Probleme anderer Menschen zu betrachten und haben das über die Jahrhunderte auch immer wieder getan um Schritt für Schritt unsere Welt zu verbessern. Würde nur noch Erfahrung zählen, könnten Politiker einpacken. Einzelne Gruppen würden diktieren, wie es zu laufen hat. Und da spricht die eine gegen die andere. Da jeder eigene Erfahrungen gemacht hat herrscht Stillstand.

Ich bin weiß. Ein Mann. Heterosexuell. Religionsfrei. Nach deiner Ansicht dürfte ich gar nichts mehr sagen, bzw. wäre meine Meinung nichts wert. Ich setze mich dennoch seit über 25 Jahren gegen Rassismus, Sexismus und alle anderen Diskriminierungen ein und werde das auch weiterhin tun. Nicht weil ich selbst diese Erfahrungen gemacht habe, sondern weil ich Mitgefühl mit meinen Mitmenschen habe. Erfahrungen kann ich anderen Menschen nicht nehmen, ich kann sie aber sehr wohl von gewissen Dingen überzeugen und ihnen helfen ihre Meinung zu ändern.

Das ist schlichtweg nicht richtig. Wie sich struktureller Rassismus anfühlt, kannst du nicht in vollem Umfang nachfühlen. Du kannst empathisch dafür sein und dich solidarisieren. Aber das tust du ja nicht! Dein Kommentar war weder einfühlsam noch solidarisch. Und indem du meinen Kommentar dumm nennst, disqualifizierst du dich in meinen Augen komplett.
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